Nelles Pocket Lanzarote

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Nelles Pocket Lanzarote
NEU mmit aktuellen Reisetipps
Höckertierritt zu den Feuerbergen • Grillen wie der
Teufel • Die Strände von El Papagayo
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Vorbei an Ocean Park und Golfplatz gelangt man Richtung Tahiche
ins Hinterland. An einer Kreuzung
mit Manrique’schen Windspielen im
südlichen Vorort Taro de Tahiche
zweigt die Straße zur xxFundación
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Fundación César Manrique
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sich mit viel Enthusiasmus in die
aufgewühlte See. Eine eigens für sie
markierte Fahrrinne hält sie von den
Schwimmern fern. Von der Steinmole, an der die vom Künstler José
Abad geschaffene Skulptur weithin
sichtbar ist, ist die lebendige Surfszene am besten zu beobachten.
Daneben gibt es an der langen
Promenade auch zwei Tauchbasen
und einen Fahrradverleih. Kinder,
die vom Abenteuer am Meeresgrund
träumen, können sich beim Aquatis
Divingcenter zunächst für Schnorchelkurse anmelden. Nach entsprechender Übung im Hotelpool dürfen sie dann, sofern sie mindestens
12 Jahre alt sind, an Tauchgängen im
Meer teilnehmen.
Wer mit dem Wasser lieber nicht
direkt in Berührung kommt, begnügt
sich mit einem Cocktail in einer der
reich begrünten, von Wasserspielen
umrahmten Hotellobbys. Cafés locken mit leckeren Eisbechern, auch
Restaurants und Snackbars gibt es
zur Genüge. In der Beach Bar treffen
sich „Fernsehsportler“ bei Bier und
einfachem Essen, um Fußball-Übertragungen oder Formel-1-Rennen im
TV zu verfolgen.
Das Lanzarote Aquarium im
Ortsteil Los Zocos zeigt in 33 Becken über 500 Arten der Meeresfauna, die in den Gewässern der Kanaren zu Hause ist. Besonders beliebt
ist der Plexiglastunnel, wo man von
Haien und Rochen umschwommen
wird. (Beschriftungen spanisch und
englisch.)
Fuerteventura (Corralejo)
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Gran Canaria, Tenerife
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10 km
© Nelles Verlag GmbH, München
21
FUNDACIÓN CÉSAR MANRIQUE
César Manrique # ab. Für Freunde moderner Kunst, Architekten und
Liebhaber von schönem Wohnen ist
der Besuch dieser Stiftung ein Muss.
Mit seiner Wohnstatt in einem Lavafeld mit fünf unterirdischen Vulkanblasen ist es César Manrique gelungen, aller Welt zu zeigen, wie man
aus einem unwirtlichen Ort eine luxuriöse Behausung mit unverwechselbarem Flair schafft. Dabei war er,
als er diesen abgelegenen Standort
als sein neues Domizil ortete, von
Freunden und Bekannten noch mitleidig belächelt worden. Wie kann
man inmitten von Lavablasen sein
Wohn- und Schlafzimmer einrichten? Manrique ließ sich durch gut
gemeinte Ratschläge nicht beeinflussen und schöpfte aus seiner eigenwilligen Wohnkultur frischen Mut für
seine tägliche Arbeit: „Der direkte
Kontakt meiner Haut mit den Felsen
dieser Natur gibt mir die Kraft und
Energie des Lebens.”
Die oberirdischen Räume sind äußerlich im konventionellen Stil der
Insel errichtet, allerdings wird die
erkaltete Lava immer wieder in den
Bau mit einbezogen. In der Fundación (mit Cafeteria und Souvenirshop)
sind Werke der Manriqueschen Privatsammlung ausgestellt – vorwiegend moderne Kunst.
Unter der Erde gehen Außen- und
Innenräume fließend ineinander über
– so wächst z. B. eine Palme aus dem
Raum ins Freie. Diese Wohnstatt, die
die widrigen Naturgegebenheiten
elegant einbezieht, galt als so sensationell, dass der Künstler hier bald keine Ruhe mehr fand. Reporter verbreiteten die Kunde von der traumhaften
Wohnung des Exzentrikers, und von
da an wollte sich hier alle Welt die
Oben: Schöner wohnen à la César Man- Klinke in die Hand geben.
Für den Gemütsmenschen Manrique – unterirdischer Wohnraum in einer
Lavablase (Fundación César Manrique). rique, der während seiner Atelierarbeiten außer Hund und Katze niemanden
Rechts: Im Jardín de Cactus, Guatiza.
22
»»Karte S. 20-21, Info S. 51-55
GUATIZA / JARDÍN DE CACTUS
um sich duldete, muss sein unverhofft
zum Wallfahrtsort avanciertes Zuhause zunehmend zur Last geworden
sein. Jedenfalls verkroch er sich 1987
in ein Landhaus in Haría und brachte das architektonische Kleinod von
Taro in seine Stiftung ein. 50 m von
seinem Meisterwerk entfernt starb der
Künstler 1992 bei einem Verkehrsunfall. Täglich frisch ausgelegte Blumen
markieren die Stelle.
en benutzt. Die Schildläuse setzt man
zu Tausenden auf Opuntien (Feigenkakteen) an, die im Schutz von halbkreisförmigen Mäuerchen gedeihen.
Die Insekten ernähren sich vom Saft
der Pflanze und werden, wenn sie
genug „getrunken“ haben, mit einem
Spachtel abgeschabt, getrocknet und
zu Pulver zermahlen. Für die Herstellung von 100 Gramm Karminrot
benötigt man den Körpersaft mehrerer Hunderttausend Läuse. Nachdem
Guatiza
das Geschäft mit dem Farbstoff lange
rückläufig war, steigt die Nachfrage
In Tahiche, wo es manches Wohn- nach dem Naturprodukt nun wieder.
haus mit der Manrique’schen Schöpx
fung aufnehmen möchte, nimmt man
Jardín de Cactus
den rechten Abzweig nach Nordosten Richtung Arrieta und erreicht den
Am Ortsende von Guatiza steht
von Kakteenfeldern eingefriedeten César Manriques letztes LandOrt Guatiza $. Er gehört zu den schaftsdenkmal, der xJardín de
letzten Refugien der Koschenille- Cactus, der in einem ehemaligen
zucht auf den Kanaren.
Aushubgelände für Vulkanerde entNoch heute wird die aus dem Kör- stand und arenaförmig angelegt ist.
persaft der Koschenillelaus gewon- Der Eingang ist nicht zu verfehlen,
nene karminrote Naturfarbe für Kos- der acht Meter hohe grüne Kaktus ist
metika, Nahrungsmittel und Textili- schon von weitem zu sehen.
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23
Karte S. 20-21, Info S. 51-55
JARDÍN DE CACTUS / ARRIETA
Das Areal – samt Cafeteria und
Souvenirladen – wird von einer restaurierten Gofiomühle überragt. Von
hier hat man Ausblick auf die Umgebung, die bis zum Ort Mala von
Opuntien beherrscht wird.
LOS JAMEOS DEL AGUA
UND DER NORDEN
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Arrieta
Die erste Überraschung erwartet
den Besucher bereits im Vorraum,
wo er ein kleines Kurvenlabyrinth
passiert und urplötzlich vor einem
Amphitheater aus Stein, Vegetation
und Wasser steht. Auf den liebevoll gepflegten Terrassen gedeihen
16 000 Exemplare aus 1450 Arten,
was Manriques Vorliebe für die
stachligen Pflanzen eindrucksvoll
manifestiert. Dabei handelt es sich
nicht ausschließlich um einheimische Arten, auch aus Amerika und
Madagaskar sind Exemplare zu finden. Makrofotografen finden hier ein
unerschöpfliches Reservoir.
Zwischen den Kakteen erheben
sich Lavaskulpturen, in denen man
ein Spiel des Künstlers mit phallischen Formen erkennen kann. Auch
Metallgitter und Türgriffe tragen seine Handschrift.
Oben: Ein Windspiel von César Manrique am Ortseingang von Arrieta.
Rechts: Täglich frischer Fisch in einem
Terrassenlokal in Arrieta.
24
Nachdem man ein Stück am Meer
entlang gefahren ist, glänzt an der
Ortszufahrt nach Arrieta % ein
knallrotes Windspiel Manriques
in der Sonne. Der helle Sandstrand
Playa de la Garita am Südrand des
Fischerdorfs ist bei einheimischen
Jugendlichen beliebt Hobbyangler
legen auf der naheliegenden Mole
ihre Angeln aus. Abseits vom Touristenstrom herrscht hier eine sehr
angenehme Atmosphäre. Der Strand
wurde mit einer Promenade aufgewertet, an der sich ein Restaurant und
ein Kiosk angesiedelt haben.
Arrieta ist der ideale Ort für den
etwas anderen Tourismus. Hier sucht
man vergeblich nach Sport- und
Freizeiteinrichtungen sowie buntem
Nachtleben. Mittlerweile werden
ausreichend Appartements privat
vermietet, Telefonnummern zur Kontaktaufnahme hängen in der Hauptstraße aus. Das auffälligste Gebäude
an der Meerseite ist das „Blaue Villa“ genannte, erbaut um 1920. Mit
seinen leuchtenden Farben, den blauen, weiß abgesetzten Paneelen und
schmalen, hohen Fenstern steht es in
einem verblüffenden Kontrast zum
homogenen Baustil der Insel.
Einen Besuch lohnen in jedem
Fall die Fischlokale von Arrieta.
Am schönsten sitzt man auf der dem
Meer zugewandten Terrasse des Restaurant Miguel, wo vor allem die
frisch angerührten Mojosaucen den
»»Karte S. 20-21, Info S. 51-55

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