BGBl. III Nr. 224/1999

Transcripción

BGBl. III Nr. 224/1999
P. b. b. Verlagspostamt 1030 Wien
WoGZ 213U
1261
BUNDESGESETZBLATT
FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH
Jahrgang 1999
Ausgegeben am 30. November 1999
Teil III
224. Verwaltungsvereinbarung zur Durchführung des Abkommens zwischen der Republik
Österreich und der Republik Chile über soziale Sicherheit
224.
VERWALTUNGSVEREINBARUNG
ZUR DURCHFÜHRUNG DES ABKOMMENS ZWISCHEN DER REPUBLIK
ÖSTERREICH UND DER REPUBLIK CHILE ÜBER SOZIALE SICHERHEIT
Auf Grund des Artikels 15 des Abkommens zwischen der Republik Österreich und der Republik
Chile über soziale Sicherheit *) vom 19. Juni 1997 – im folgenden als Abkommen bezeichnet – haben die
zuständigen Behörden zur Durchführung des Abkommens folgende Verwaltungsvereinbarung
geschlossen:
Artikel 1
Begriffsbestimmungen
In dieser Vereinbarung werden die in Artikel 1 des Abkommens festgelegten Ausdrücke in derselben
Bedeutung verwendet, die ihnen im genannten Artikel gegeben wird.
Artikel 2
Verbindungsstellen
(1) Für die Durchführung des Abkommens werden folgende Verbindungsstellen bestimmt:
a) in Österreich
der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger;
b) in Chile
die Aufsichtsbehörde für die Pensionsverwaltungen für die Mitglieder des Neuen Pensionssystems, die Aufsichtsbehörde für soziale Sicherheit für die Mitglieder der Systeme, die vom
Institut für gesetzliche Fürsorge verwaltet werden.
(2) Die Verbindungsstellen haben die zur Durchführung des Abkommens und dieser Verwaltungsvereinbarung erforderlichen Formblätter festzulegen.
(3) Die Verbindungsstellen können miteinander sowie mit den beteiligten Personen oder deren
Beauftragten in Verbindung treten. Sie haben einander bei der Durchführung des Abkommens zu
unterstützen.
Artikel 3
Entsendungen, Wahlrecht
(1) In den Fällen des Artikels 7 des Abkommens oder in den Fällen einer Wahl nach Artikel 8
Absatz 2 des Abkommens hat der Träger des Vertragsstaates, dessen Rechtsvorschriften anzuwenden
sind, über Antrag eine Bescheinigung darüber auszustellen, daß für den Dienstnehmer diese Rechtsvorschriften gelten.
(2) Die Bescheinigungen nach Absatz 1 sind auszustellen
bei Anwendung der österreichischen Rechtsvorschriften
vom zuständigen Träger der Krankenversicherung;
bei Anwendung der chilenischen Rechtsvorschriften
durch die in Betracht kommende Verbindungsstelle.
*) Kundgemacht in BGBl. III Nr. 200/1999
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Artikel 4
Gesundheitsleistungen für Pensionisten
(1) In den Fällen des Artikels 14 des Abkommens ist der Bezug einer Pension nach den österreichischen Rechtsvorschriften durch eine Bescheinigung nachzuweisen, die vom zuständigen österreichischen
Träger auszustellen ist und die das Datum der Pensionszuerkennung und die Höhe der Pension zum
Zeitpunkt der Ausstellung enthalten muß. Diese Bescheinigung ist in Chile bei einer der Verbindungsstellen vorzulegen.
(2) Die Verbindungsstelle, der die Bescheinigung vorgelegt wird, hat die Umrechnung des Betrages
in die Landeswährung vorzunehmen und diese Daten in ein dafür bestimmtes Formblatt einzutragen,
damit der Berechtigte seine Beiträge für das Gesundheitssystem beim zuständigen Träger einzahlen kann.
Artikel 5
Bearbeitung der Pensionsanträge
(1) Im Sinne dieses Artikels bedeutet „Institution“
in bezug auf Österreich
den zuständigen Träger;
in bezug auf Chile
die in Betracht kommende Verbindungsstelle.
(2) Für die Durchführung des Abschnittes III des Abkommens hat der Träger eines Vertragsstaates,
bei dem ein Pensionsantrag nach den Rechtsvorschriften des anderen Vertragsstaates gestellt wird, diesen
unverzüglich der Verbindungsstelle des anderen Vertragsstaates zu übermitteln.
(3) Die Stelle des ersten Vertragsstaates hat der Stelle des anderen Vertragsstaates alle Unterlagen
und ärztlichen Befunde zu übermitteln, die für diese für die Feststellung des Leistungsanspruches des
Antragstellers erforderlich sein könnten. Diese Unterlagen haben, soweit erforderlich, eine Bescheinigung
über die nach den Rechtsvorschriften des ersten Vertragsstaates erworbenen Versicherungszeiten zu
enthalten.
(4) Im Falle eines Antrages auf Invaliditätspension hat die Stelle des ersten Vertragsstaates in dem
nach den von ihr anzuwendenden Rechtsvorschriften zulässigen Ausmaß der Stelle des anderen Vertragsstaates auf Ersuchen die ärztlichen Unterlagen und Berichte betreffend die Erwerbsunfähigkeit des
Antragstellers zur Verfügung zu stellen.
(5) Die Stellen der beiden Vertragsstaaten haben einander über die Entscheidungen im Feststellungsverfahren zu unterrichten.
Artikel 6
Zahlung von Leistungen
Die zuständigen Träger der beiden Vertragsstaaten haben die Leistungen direkt an die Anspruchsberechtigten in der im Abkommen festgelegten Form zu zahlen.
Artikel 7
Statistiken
Die Verbindungsstellen der beiden Vertragsstaaten haben Statistiken über die nach dem Abkommen
an die Berechtigten vorgenommenen Zahlungen auszutauschen. Diese Statistiken sind jährlich in einer
festzulegenden Form zu übermitteln.
Artikel 8
Ärztliche Untersuchungen
Für die Durchführung des Artikels 16 Absatz 4 des Abkommens ist der für die Durchführung der
ärztlichen Untersuchungen in Chile zuständige Träger die für den Aufenthaltsort der betreffenden Person
in Betracht kommende „Kommission für Vorsorgemedizin und Invalidität“ des Gesundheitssystems.
Artikel 9
Zuständige Träger
Zuständige Träger in den beiden Vertragsstaaten sind:
a) in Österreich
die nach den österreichischen Rechtsvorschriften in Betracht kommenden Träger;
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b) in Chile
1. Leistungen:
– die Pensionsfondsverwaltungen für die Mitglieder des Neuen Pensionssystems,
– das Institut für die Normalisierung der Sozialversicherung für die Mitglieder des alten
Sozialversicherungssystems;
2. Feststellung der Invalidität:
– die medizinische Kommission der Aufsichtsbehörde für die Pensionsfondsverwaltungen
für die Mitglieder des Neuen Pensionssystems,
– die in Betracht kommende Kommission für Vorsorgemedizin und Invalidität des Gesundheitssystems für die Mitglieder des Instituts für die Normalisierung der Sozialversicherung,
– die Kommission für Vorsorgemedizin und Invalidität des zentralen Gesundheitssystems
für die Mitglieder des alten Sozialversicherungssystems oder für Personen, die sich nicht
in Chile aufhalten oder die nicht in Chile versichert sind;
3. Gesundheitsleistungen für Pensionisten:
– die Einrichtungen für Gesundheitsvorsorge,
– der Nationale Gesundheitsfonds.
Artikel 10
Schlußbestimmung
Diese Verwaltungsvereinbarung tritt gleichzeitig mit dem Abkommen in Kraft und bleibt solange
wie das Abkommen in Kraft.
GESCHEHEN zu Wien, am 19. Juni 1997 in zwei Urschriften in deutscher und spanischer Sprache,
wobei beide Texte in gleicher Weise authentisch sind.
Für die Bundesregierung der Republik Österreich:
Eleonora Hostasch
Für die Regierung der Republik Chile:
Jorge Arrate Mac Niven
ACUERDO ADMINISTRATIVO PARA LA APLICACION DEL CONVENIO SOBRE
SEGURIDAD SOCIAL ENTRE LA REPUBLICA DE AUSTRIA Y LA REPUBLICA DE
CHILE
Conforme al artículo 15 del Convenio sobre Seguridad Social entre la República de Austria y la
República de Chile suscrito con fecha diecinueve de junio de 1997, en adelante denominado «Convenio»,
las Autoridades Competentes han convenido el siguiente Acuerdo Administrativo para la aplicación del
Convenio:
Articulo 1
Definiciones
En el presente Acuerdo, los términos establecidos en el artículo 1 del Convenio tendrán el significado
que les atribuye dicho artículo.
Articulo 2
Organismos de Enlace
1. Para efectos de la aplicación del Convenio se designa a los siguientes Organismos de Enlace:
a) En Austria:
La Federación Central de Organismos de Seguro Social de Austria.
b) En Chile:
La Superintendencia de Administradoras de Fondos de Pensiones, para los afiliados al Nuevo
Sistema de Pensiones.
La Superintendencia de Seguridad Social, para los afiliados a los regímenes administrados por el
Instituto de Normalización Previsional.
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2. Los Organismos de Enlace, elaborarán los formularios que sean necesarios para implementar el
Convenio y este Acuerdo Administrativo.
3. Los Organismos de Enlace podrán comunicarse directamente entre si, así como con las personas
titulares o con sus representantes y se prestarán ayuda mutua en la aplicación del Convenio.
Articulo 3
Trabajadores Desplazados. Derecho de Opción.
1. En los casos mencionados en el artículo 7 del Convenio o en los casos en que se ejerza el derecho
de opción a que se refiere el artículo 8, párrafo 2 del mismo, el Organismo de aquel Estado Contratante
cuya legislación deba ser aplicada, extenderá, previa solicitud, un certificado que acredite que el
trabajador continuará sujeto a su legislación.
2. Los certificados mencionados en el párrafo 1 de este artículo serán extendidos:
– al aplicar la legislación austríaca:
por el Organismo Competente del Seguro de Enfermedad;
– al aplicar la legislación chilena:
por el Organismo de Enlace que corresponda.
Articulo 4
Prestaciones de Salud para Pensionados
1. En la situación prevista en el Artículo 14 del Convenio, la calidad de pensionado conforme a la
legislación austríaca, se acreditará mediante un certificado extendido por el Organismo Competente
austríaco, en el que deberá constar la fecha de otorgamiento del mismo y su monto actual. Dicho
certificado deberá presentarse en Chile ante uno de los Organismos de Enlace.
2. El Organismo de Enlace ante el cual se presente este certificado efectuará la conversión del monto
de la pensión a moneda nacional, registrando dicha información en un formulario destinado especialmente
al efecto, con el cual el titular podrá pagar la cotización para salud ante el Organismo que corresponda.
Articulo 5
Tramitación de solicitudes de Prestaciones
1. Para efectos de este artículo por «Institución» se considerará:
– para Austria, el Organismo Competente; y
– para Chile, el Organismo de Enlace respectivo.
2. Para efectos de la aplicación del Título III del Convenio, el Organismo de un Estado Contratante
que reciba una solicitud de prestación conforme a la legislación del otro Estado Contratante, la enviará,
sin demora, al Organismo de Enlace del otro Estado Contratante.
3. La Institución del primer Estado Contratante enviará todos los antecedentes o reconocimientos
médicos que puedan ser necesarios para la Institución del otro Estado Contratante, para los efectos de
determinar el derecho del solicitante a una prestación. Esta documentación deberá incluir un certificado de
los períodos de seguro de acuerdo con la legislación del primer Estado Contratante, siempre que sea
necesario.
4. En el caso de las solicitudes de pensión de invalidez, la Institución del primer Estado Contratante
deberá, en la medida que su legislación lo permita, enviar, previa petición, a la Institución del otro Estado
Contratante, los reconocimientos y exámenes médicos relativos a la incapacidad del solicitante.
5. Las Instituciones de ambos Estados Contratantes deberán informarse mutuamente sobre las
decisiones adoptadas en el proceso de determinación de una prestación.
Articulo 6
Pago de Prestaciones
Los Organismos Competentes de cada Estado Contratante pagarán las prestaciones directamente al
titular, de acuerdo a la forma señalada en el Convenio.
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Articulo 7
Estadísticas
Los Organismos de Enlace de ambos Estados Contratantes deberán intercambiar estadísticas sobre
los pagos efectuados conforme al Convenio. Estas estadísticas deberán ser entregadas anualmente en la
forma que ellos establezcan.
Articulo 8
Reconocimientos Médicos
Para los efectos de lo dispuesto en el artículo 16 párrafo 4 del Convenio, el Organismo que realice
los reconocimientos médicos en Chile será la «Comisión de Medicina Preventiva e Invalidez» del Servicio
de Salud que corresponda al domicilio del interesado.
Articulo 9
Organismos Competentes
Los Organismos Competentes de los Estados Contratantes son los siguientes:
a) En Austria:
Los Organismos que correspondan según la legislación austríaca.
b) En Chile:
1. Prestaciones:
– Administradoras de Fondos de Pensiones, para los afiliados al Nuevo Sistema de
Pensiones.
– Instituto de Normalización Previsional, para los afiliados al antiguo sistema previsional.
2. Calificación de Invalidez:
– Comisión Médica de la Superintendencia de Administradoras de Fondos de Pensiones,
para los afiliados al Nuevo Sistema de Pensiones.
– Comisión de Medicina Preventiva e Invalidez del Servicio de Salud que corresponda, para
los afiliados al Instituto de Normalización Previsional.
– Comisión de Medicina Preventiva e Invalidez del Servicio de Salud Central para los
afiliados al antiguo régimen previsional que no residen en Chile o para quienes no
registren afiliación previsional en Chile.
3. Prestaciones de Salud para Pensionados:
– Las Instituciones de Salud Previsional.
– El Fondo Nacional de Salud.
Articulo 10
Disposición Final
Este Acuerdo Administrativo entrará en vigencia a partir de la misma fecha en que entre en vigor el
Convenio y tendrá la misma duración que este último.
HECHO en Viena, a diecinueve días del mes de junio de mil novecientos noventa y siete, en dos
originales en los idiomas alemán y español, siendo ambos textos igualmente auténticos.
Por el Gobierno Federal de la Republica de Austria:
Eleonora Hostasch
Por el Gobierno de la Republica de Chile:
Jorge Arrate Mac Niven
Die Verwaltungsvereinbarung tritt gemäß ihrem Art. 10 mit 1. Dezember 1999 in Kraft.
Klima

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