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Zeitschrift des Verbandes der
Familien Knüsel
Nr. 23 , April 2004
Die Knüssel in Argentinien
Stammvater Oswald Knüsel aus Meierskappel
Nestor Knüssel · Daniel Knüssel · Hugo Knüssel · Ariel Knüssel
Knüselwanderung Sonntag 16. Mai 2004 in Sempach
Familienrat
Armin Knüsel, 6403 Küssnacht (A)
Edi Knüsel, 6300 Zug, Präsident (U)
Josef Knüsel, 6281 Hochdorf (U)
Marie-Louise Knüsel, 6033 Buchrain (F)
Richard Knüsel, 6343 Rotkreuz (U)
Stefan Knüsel, 6052 Hergiswil (U)
Stephan Knüsel, 6257 Ballwil (F)
Urs Knüsel, 6403 Küssnacht (A)
Editorial
Liebe Mitglieder
Diese Nummer ist den Familien Knüssel1 in Argentinien
gewidmet. Oswald Knüsel ist Ende des 19. Jahrhunderts vom
Laubach in Meierskappel nach Argentinien ausgewandert. Er
hat als erster der Familien Knüssel in Argentinien zu spüren
bekommen, wie hart es ist, sich in einem Land, das die Kolonialisierung durchmacht, durchzusetzen. Sein Sohn Emilio Osvaldo und sein Neffe Emilio Ricardo haben zusammen mit vielen Einwanderern geholfen, Landwirtschaft und Gewerbe in
der Provinz Santa Fe aufzubauen. Im Zentralpark in Esperanza
würdigt ein grosses Denkmal die Leistung der Einwanderer .
(Siehe Titelblatt). Auf vier Gussplatten wird die mühsame und
gefahrvolle Aufbauarbeit dargestellt.
Stiftungsrat
Anita Knüsel, Präsidentin, (F)
Oberholzweg 23, 3067 Boll – Tel. 031 839 44 33
Bruno Knüsel, Aktuar (A)
Erli, 6403 Küssnacht – Tel. 041 850 36 02
Josef Knüsel, Rechnungsführer (U)
Oberwil 1, 6330 Cham – Tel. 041 78033 54
Spenden bitte auf das Konto 60-9596-7
der Raiffeisenbank Cham zu Gunsten von:
Stiftung der Familien Knüsel ,
Konto No. 92540262 81455
Stammlinien-Abkürzungen
Luzerner: F = Fuchsberg, L = Laubach, W = Winterhalten. Schwyzer: A = Aahus, Zuger: U = Unterer
Hof Ibikon
Zeitschrift des Verbandes der Familien Knüsel
(Auflagen 500 Stk., Erscheint zweimal jährlich)
Edi Knüsel, Redaktor, Eichwaldstrasse 11, 6300 Zug
Tel. 041 740 68 84, Fax 041 740 68 81
E-Mail < [email protected]>
Druckerei:
pdzDRUCKag, Grepperstrasse 23, Postfach 354,
6403 Küssnacht a/Rigi Tel. 041 850 17 22
Inhaltsverzeichnis Zeitschrift No. 23
2
3-5
6
7-9
10-12
13
14
15
16
17
18-20
Editorial
Mitgliedernachrichten
Aus dem Familienrat
Auf den Spuren des Oswald Knüsel
Nestor & Beatriz Knüssel
Danie Knüssel
Hugo Knüssel
Ariel Knüsel
Die Luzerner Zeitung schreibt über Sepp
Knüsel
El colone de Oeste schreibt über Edi &
Lisbeth Knüsel
Inserate
„Pflügen mit Ochsen“
(Gussplatte auf dem Denkmal für die Einwanderer)
Néstor Emilio Knüssel, der Sohn von Emilio Ricardo, war wie wir auf den folgenden Seiten lesen können - an verschiedenen Orten als Bankdirektor tätig. Er hat sich für das Gewerbe und die Landwirtschaft in den Provinzen Santa Fé und
Córdoba stark gemacht und dafür gesorgt, dass dem Gewerbe
und den Farmern die nötigen Kredite zur Verfügung standen.
In Humboldt bei Esperanza, einem Zentrum der Landwirtschaft, hat er eine Mittelschule, das Instituto Centenario de
Humboldt, gegründet und als Lehrer mitgeholfen, das Fach
„Buchhaltung“ mit seiner Erfahrung zu dozieren.
Néstors drei Söhne Daniel Sergio, Hugo Marcello und Ariel
sind in der noch jungen Industrie Argentiniens in wichtigen Positionen tätig. Alle Drei haben bereits wieder Stammhalter. Ihr
Wunsch ist es, die Schweiz einmal kennen zu lernen. Ihr Denken ist ganz schweizerisch. Sie leben nach dem Moto :
„Ohne Fleiss, keinen Preis“.
Ich wünsche Euch viel Spass beim Lesen der Geschichte
unserer Namensvettern Knüssel in Argentinien.
Edi Knüsel
Agenda 2004
16. Mai Knüselwanderung in Sempach
3 . Juli Familienratsausflug
11. September Redaktionsschluss Knüselzeitschrift
10. Oktober Versand Knüselzeitschrift
23. Oktober 2. Ratssitzung
14. November Familienversammlung in Rothenburg
Adressänderungen an:
Verband der Familien Knüsel, Schöngrund 26, 6343
Rotkreuz. Telefon 041 798 20 00
Internet: www. knuesel-verband.ch
Webmaster: Stephan Knüsel, Familienrat, Ballwil
Zum Titelbild
Denkmal auf dem Hauptplatz in Esperanza, Provinz Santa Fe, Argentinien, für die ersten Einwanderer aus Mitteleuropa. Dazu gehörte auch
Oswald Knüsel, Laubach, Meierskappel. Foto
Raoul Zehnder, Esperanza.
1) Auf Grund eines Fehlers in einem amtlichen Dokument
schreiben sich die Knüsel in Argentinien ab 1935 mit 2 s
2
Mitgliedernachrichten
GEBURTEN
Wir gratulieren Megi, Kandid
und Nicole Knüsel, Kirchrainstr.
23, 6044 Udligenswil, zur Geburt
ihrer Tochter Jasmine.
BERUFLICHE ERFOLGE
Ivo Knüsel, Steinhausen
hat an der Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung in Zürich
das eidgenössisch anerkannte
Diplom Betriebsökonom FH erhalten.
Armin Knüsel, Sempach,
Sohn des Roman Knüsel, hat am
landw. Technikum in Hohenrain
die landw. Meisterprüfung mit
Erfolg bestanden.
Wir gratulieren Ivo und Armin
recht herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg im Berufsleben.
NEUMITGLIEDER
Wir freuen uns sehr, dass wir
wiederum einige neue Mitglieder
aus dem In– und Ausland in unseren Verband aufnehmen und
herzlich begrüssen können:
Alice & Karl Knüsel-Betschart
Rentnerehepaar
Oberdorfstrasse 1
6313 Menzingen, Abst. Ruch
Martin Knüsel-Trosi
Buchhalter/Treuhänder
St. Panteleonstr. 4, 4413 Büren.
Abst. Udligenswil
Beat Knüsel
Maschinen-Ingenieur
Wartenbergstrasse 5
4127 Birsfelden
Abst. Udligenswil
Viktor Knüsel
Eidg. dipl. Gärtnermeister
Lindenstrasse 5
6330 Cham
Abst.Unterer Hof
Néstor Knüssel-Blangini
Gerente
Ing. Gadda 218
RA 3080 Esperanza, Santa Fé
Argentinien
Abst. Laubach
Daniel Sergio Knüssel
Contador Publico
Belgrano 106, Freyre
Prov. Cordoba, Argentinien
Abst. Laubach
Hugo Marcelo Knüssel
Tecnico Electronico
Vicente Lopez y Planes 333
Paraná, Prov. Entre Rios, Argentinien.
Abst. Laubach
Ariel Carlos Knüssel
Vendedor
Calle Jón Laborie 50 Mts Al
Oeste , Rincon-Pcia.
Santa Fé, Prov. St. Fé
Argentinien
Abst. Laubauch
_________________________
Frederico Knüssel, Sohn von
Daniel Knüssel (siehe Seite
13) wünscht Briefkontakt mit
jungen
Knüseln aus der
Schweiz auf Englisch:
Dear young friends in Switzerland,
I‘m Frederico Knüssel and
I‘m fourteen years old. I
live in Freyre, Córdoba State, Argentina. I would like
very much when you would
write me an e-mail in
English. I‘ll answer you at
once and I will tell you more about me. Thank you.
Frederico
[email protected]
3
JUBILARE (AB 80 JAHREN)
Wir gratulieren unseren Jubilaren/
innen herzlichst und wünschen ihnen alles Gute für ihre Zukunft. Einschliessen möchten wir alle Jubilare, deren Geburtsdatum wir nicht
kennen.
Edith Sandmeier-Knüsel
Seeblickstrasse 24
8038 Zürich
18.8.1912
Lina Knüsel
Weidstrasse 18
6343 Rotkreuz
4.4.1913
Anna Knüsel
Fläckenmatte 1
6023 Rothenburg
18.7.1913
Josef Knüsel-Härri
St. Johannestrasse 23
6300 Zug
20.01.1914
Agnes Knüsel-Bühlmann
Maihofweg 12D
6331 Hünenberg
3.10.1915
Sophie Knüsel
Waldeggstrasse 15
6343 Rotkreuz
22.07.1916
Maria Knüsel
Margritenweg 3
6005 Luzern
19.9.1917
Albertine Hungerbühler-Knüsel
Alterspflegeheim
8706 Meilen
4.11.1917
Burkard Knüsel
c/o Knüsel Robert
1807 Blonay
22.9.1918
Maria Knüsel-Gräni
Hürtelstrasse 13
6403 Küssnacht
29.9.1918
Käthi Ottiger-Knüsel
Lindauring 16
6023 Rothenburg
10.5.1923
Maria Eberli-Knüsel
Mauritiusweg 21
6023 Rothenburg
15.9.1920
Lisa Knüsel-Helfenstein
Waldeggstrasse 28
6343 Rotkreuz
18.5.1923
Josef Knüsel-Rief
Mythenstrasse 25
8840 Einsiedeln
15.9.1920
Walter Knüsel-Bucher
Fuchsberg
6038 Gisikon
15.12.1923
Hedy Knüsel-Hauser
Kämatten 166
8600 Dübendorf
2.2.1921
Josef Knüsel
Schachenstrasse 10
6102 Malters
5.1.1924
—————————
Rosmarie Knüsel
St. Anna Strasse 2
6030 Ebikon
17.7.1921
Rösly Knüsel-Rief
Mythenstrasse 25
8840 Einsiedeln
11.8.1921
Kaspar Knüsel
Kloster
7180 Disentis
14.9.1921
Hans Knüsel-Hauser
Kämatten 166
8600 Düberndorf
16.1.1922
Elisabeth Burri-Knüsel
Goldistenstrssse 12
8625 Gossau ZH
25.11.1922
Hedwig Knüsel-Brühwiler
Postfach
6034 Inwil
21.1.1923
Man kann Silber im Haar,
Gold in den Zähnen,
Blei an den Füssen
Und trotzdem ein junges Herz
haben
Reiht sich allmählich Jahr an
Jahr,
Wirst du von selber Jubilar.
Auch Lorbeerkränze, die dich
zieren
Werden ihr Grün im Herbst
verlieren !
Wenn dein Verstand langsam
abnimmt,
Habe Geduld mit ihm!
Er ist nach lebenslangem
Dienst
Wie du pensionsberechtigt geworden
Die Eintrittskarte in den Himmel besorgt dir dein Engel
Wenn du dich auf der Wanderschaft mit ihm befreundet hast
Ein schönes Glück auf dieser
Erde ist jung zu bleiben auch
beim Älterwerden.
WORTE ZUM NEUEN TAG VON
JOSEF KONRAD SCHEUBER
4
NEUE INSERENTEN
Wir freuen uns, vier neue Inserenten begrüssen zu dürfen.
Einen herzlichen Dank auch an
alle unseren bisherigen, treuen
Inserenten.
Viktor Knüsel, Sohn des Josef
Knüsel-Freimann in Oberwil 1,
Cham, hat an der Lindenstrasse
5 in Cham ein Gartengestaltungsgeschäft eröffnet. Der junge eidg. dipl. Gärtnermeister
würde sich freuen, wenn viele
Knüsel sich bei ihm für eine Beratung oder einen Auftrag melden würden.
Josef Knüsel Hochdorf
Verkaufsberater der Firma Multiforsa in Steinhausen lässt das
Inserat der Firma wieder erscheinen. Vielen Dank.
Elisabeth Bussmann-Knüsel
Tochter von Mathilde und Klemenz (sel.) Knüsel in Arth ist
dipl. Masseurin. Ihr Diplom ist
von den Krankenkassen anerkannt und verpflichtet sie, alljährlich Weiterbildungskurse
auf ihrem Fachgebiet zu besuchen. Ihr Gatte Gottfried hat ihr
neben dem Eigenheim eine kleine Praxis gebaut. Elisabeth würde sich freuen, viele Knüsel in
ihrer Praxis begrüssen zu dürfen.
Weber-Vonesch
Wein– und Getränkemarkt in
Zug übernimmt ab sofort das
Inserat und den Verkauf des beliebten Knüselweines der Firma
Rutishauser in Scher-zingen.
Familienwanderung Sonntag 16. Mai 2004
Aus dem Familienrat
Der Weiler Kirchbühl bei Sempach (im Volksmund Chilpel) ist Ausgangsort unserer diesjährigen Wanderung. Man erreicht die Siedlung von
Bauernhäusern, die eine der ältesten Kirchen des
Kantons umschliessen, über die Landstrasse, welche von Sempach über Vogelsang nach Beromünster führt.
Wanderleiter: Roman & Sepp Knüsel, Nübrich,
Der neue Familienrat: v.l.n.r. Armin Knüsel, Küssnacht.
Josef Knüsel, Hochdorf. Gabi Knüsel, Kriens. Edi Knüsel, Zug, Präsident. Stephan Knüsel, Hergiswil. Es fehlen: Marie-Louise Knüsel, Ebikon, Richard Knüsel, Rotkreuz und Urs Knüsel, Küssnacht.
An seiner ersten Arbeitssitzung in Rotkreuz hat
der neu gewählte Familienrat folgende Geschäfte
behandelt:
Die Versammlung in Sempach war ein voller
Erfolg. Besucherzahl: 135 Erwachsene und 16
Kinder. Neuer Zeitplan und Kostenbudget konnten gut eingehalten werden.
Die Familienversammlung wird dieses Jahr im
neuen, sehr geräumigen Pfarreiheim in Rothenburg LU am 14.11. 2004 durchgeführt.
Die Knüselwanderung 2004 findet am 16. Mai
2004 in Sempach statt. Sie wird geleitet von Sepp
und Roman Knüsel.
Austritte aus dem Verband werden in Zukunft
in der Zeitung nicht mehr veröffentlicht.
Der Familienrats– und Helfer/Innenausflug
wird von Gabi organisiert. Er findet am Samstag
3. Juli statt.
Das Archiv wird von Gabi und Josef Inwil betreut. Gabi gibt bekannt, ab wann wir die Aufnahmeblätter ins Archiv abgeben dürfen.
Der oder die Tombolaleiter/In-Stelle muss neu
besetzt werden. Armin fragt Pius an, ob er nicht
als freiwilliger Helfer zusammen mit Pia weitermachen würde.
Für unsere Ratssitzungen dürfen wir weiterhin
das Sitzungszimmer der Knüsel-Treuhand in Rotkreuz unentgeltlich benützen. Wir danken Richard
& Stefan dafür recht herzlich.
Die Sitzungen werden in Zukunft immer an
Samstagen um 14.00 h in Rotkreuz abgehalten.
Nächste Sitzungen: 27.3. & 23.10. 2004.
Kirche St. Martin im Weiler Kirchbühl
079 317 16 88 oder 041 460 22 57
Durchführung: Bei jeder Witterung.
Besammlungsort: Kirchbühl an der Hauptstrasse
Sempach/Vogelsang/Beromünster. Ein Platzanweiser erwartet die Wanderfreunde.
Besammlungsplatz: 10.15 h Parkplatz Kirchbühl
Ausrüstung: Wanderschuhe, Regenschutz, Verpflegung aus dem Rucksack. Es besteht die Möglichkeit für das Mittagessen in der Schlachtwirtschaft einzukehren. Ankunftszeit 14.00 h
Höhenunterschied: 144 m gut verteilt.
Wanderzeit: ca. 3 1/2 Std., (9,1 km).
Strassen: ca. 400 m Hauptstrasse. Rest alles Naturstrassen über Wiesen, durch kleine Wälder und
an 12 Bauernhöfen vorbei.
Höhepunkte: Besichtigung der Kirche St. Martin
in Kirchbühl. Apéro auf dem Knüselhof Nübrich.
St. Niklausen-Chäppeli auf dem höchsten Punkt
der Wanderung. Grandiose Aussicht zwischen St.
Niklausenchäppeli und Oberschlacht. Mittagsrast
auf dem Grillplatz Steinibüelweiher.
Eintreffen am Ausgangsort: 16.00 h
Alle Knüsel mit Freunden/Innen sind zu dieser
schönen Wanderung herzlichst eingeladen.
5
Erfolgsrechnung 2003
Ertrag
Fr.
Tombola
Jahresbeiträge
Donatoren
Zinsertrag
Inserate
1‘460.25
10‘200.00
203.10
155.75
2‘980.00
_________
14‘999.10
========
Total Ertrag
Aufwand
Familienversammlung
Drucksachen
Archivkosten
Verwaltungskosten
Familienratsauslagen
Mitgliederbetreuung
Porti, Bankspesen
Uebrige Aufwendungen
Knüselbuch II
Aufwand Homepage
6‘308.00
5‘127.05
203.10
538.00
199.20
799.35
356.25
220.00
35.00
Total Aufwand
13‘785.90
=======
1‘213.20
Mehreinnahmen
Aktiven
PC-Konto 60-15362-8
ZKB 05-004. 86-10
ZKB 05-705.778-08
25‘219.55
20‘211.55
Büchervorrat
Transitorische Aktiven
2‘466.00
724.50
Total Aktiven
48‘621.60
=======
Passiven
Kreditoren
Transitorische Passiven
Reinvermögen per 1.1.03.
Vermögenszunahme
Vereinsvermögen per 31.12.
80.00
47‘328.40
1‘213.20
48‘541.60
Total Passiven
48‘621.60
========
6
Auf den Spuren des Oswald Knüsel, geb. 1854,
Laubach, Meierskappel
Oswald Knüsel, geb. 1854 in
Meierskappel, gest. 29.9.
1932 in Argentinien
Bis vor vier Jahren war Argentinien für mich
als Autor des Knüselbuches II kein Thema. Dann
traf überraschend ein Mail von Leo Knüsel in
München ein. Ein Hugo Knüssel (mit 2 s) aus Paraná, Provinz Entre Rios, Argentinien, hatte sich
bei ihm gemeldet. Hugo erkundigte sich bei Leo,
ob es in Europa noch Knüssel oder Knüsel gäbe
und wo diese zu finden seien. Leo leitete das Mail
an mich weiter. Ich nahm mit Hugo Kontakt auf
und bat ihn, mir mehr über die Knüssel in Argentinien - wenn möglich mit Kopien von Familiendokumenten - zu schreiben. Als die Antwort - mit
vielen Unterlagen - bei mir eintraf, fand ich
schnell heraus, dass es sich bei den Knüsseln in
Argentinien um die Nachkommen des im Jahre
1879 nach Amerika ausgewanderten Oswald Knüsel, Laubach, Meierskappel handelte.
Wohnhaus Laubach, Meierskappel. In diesem Haus ist
Oswald aufgewachsen.
7
Zur Geschichte von Oswald: Im Februar
1877 übergab ihm Vater Josef Knüsel-Henseler
die Liegenschaft Laubach verkaufsweise. Oswald erwarb 1878 noch eine Wässermatte und
die Muriweid mit Scheune in Risch dazu. 1879
verkaufte er seinen ganzen Besitz einem Niklaus
Buob aus Küssnacht. Oswald wanderte nach
Amerika aus.
Ein reger elektronischer Briefwechsel zwischen Zug und Argentinien setzte ein. Zahlreich
trafen Einladungen aus Argentinien ein, solange
bis ich fast nicht mehr nein sagen konnte. Ich
entschied mich, die Knüssel in Argentinien mit
meiner Gattin Lisbeth zu besuchen. Ich wollte
die Spuren von Oswald und seiner Nachkommen vom Jahr der Auswanderung bis zum heutigen Tage verfolgen. Heute ist eine Reise nach
Argentinien sehr leicht. In Kloten steigt man in
ein Flugzeug, lehnt sich auf dem Sitz bequem
zurück, lässt sich verwöhnen und landet nach 18
Stunden in Buenos Aires.
Auf ganz andere Weise dürfte die Reise für
Oswald verlaufen sein. Was hat ihn wohl bewogen auszuwandern? Wir wissen es nicht und
können es nur vermuten. Im Gegensatz zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging es den
Schweizern in der zweiten Hälfte recht gut. Ein
Grund zur Auswanderung bestand nicht mehr.
Wer jetzt noch auswanderte tat es, weil ihn
Abenteuerlust in die weite Welt lockte und die
Heimat zu eng geworden war. Dazu kam, dass
die Zeitungen voll mit verlockenden Angeboten
für die Auswanderung auf die Kontinente Amerika und Australien waren. Für die Auswanderung nach Argentinien machte sich eine Firma
Carlos Beck stark. Sie arbeitete eng zusammen
mit der Schiffsreederei Vanderest in Dünkirchen
und der Firma Beck und Textor in Santa Fé.
Vanderest reservierte den Auswanderern regelmässig Plätze auf den Schiffen „La Mármora“,
“La Linda“ „Lord Ragland“ und „Kile Bristol“.
Diese modernen Schiffe führten die Auswanderer von Dünkirchen in Belgien nach Rosario
in Argentinien. Rosario liegt 300 km nordwestlich von Buenos Aires am Flusse Paraná. Es
hatte für die damalige Zeit einen sehr modernen
Hafen. Buenos Aires wurde vermieden, weil
diese Stadt zu unsicher war. Man wollte gar kein
Risiko eingehen. Heute ist Rosario die grösste
Handelsstadt in Argentinien. Es darf mit Sicherheit angenommen werden, dass Oswald den
Schiffsweg nach Rosario gewählt hat.
Am 16. Januar landeten wir in Buenos Aires.
Es ist nicht Absicht dieses Artikels, Buenos Aires
und Argentinien zu beschreiben. Wir sind ja auf
den Spuren von Oswald. Ein paar Eindrücke, die
wir von dieser Stadt und Argentinien gewonnen
haben, möchte ich aber trotzdem wiedergeben. Es
hat uns bei allen unseren Unternehmungen in diesem Land immer neu überrascht;
Die Menschen stecken in der schlimmsten
Wirtschaftskrise ihrer Geschichte - rund die Hälfte der Argentinier, sagt die Statistik, lebt unter
dem Existenzminimum-, und sie sind von einer
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die uns fast
beschämt. Gejammert wird, wenn überhaupt,
höchstens auf Nachfrage hin, und meistens endet
die Klage, wie mir ein Argentinier bemerkte, mit
dem Fazit: „Argentinien wäre ein Paradies, hätte
Gott uns nicht, nebst den Bergen und dem Meer ,
den schönen Landschaften und den vielen, reichen
Bodenschätzen, zur Strafe die Politiker gegeben.“
Groteskerweise profitierten wir davon. Argentinien in der Krise ist ein phänomenal billiges
Reiseland. Dass das Land und die Menschen andere Zeiten gekannt haben, konnten wir auf
Schritt und Tritt sehen: Distinguierte Herren in
Anzug und Krawatte bestimmen das Strassenbild
in den Städten, in Buenos Aires ausgeprägter als
in den Provinzen. Aber wenn man genauer hinschaut, sah man, dass bei vielen die Frisur veraltet, die Krawatte verblichen, der Anzug speckig
ist. Und nachts sind Scharen von Men-schen unterwegs, die Abfallsäcke nach Brauch-barem
durchwühlen. Viele Autos sind hoff-nungslos verrostet und fast alle Strassen brüchig und riskant.
Vom Bahnnetz in die Provinzen sind nur die Geleise übrig geblieben. Die Bahnhöfe werden als
Lager- oder Fitnessräume benützt. Bei vielen Gebäuden in den grösseren Städten sieht man den
schalen Abglanz vergangener Grösse. Zum Glück
richtet sich die Natur nicht nach der Kon-junktur.
Die Landschaft, die Pflanzenwelt, die grünen
Flusstäler, die Ebenen mit den endlosen Weiden das alles ist unverändert da und hat schon manche
Krise erlebt - und überlebt.
Oswald ist 1879 mit einem der erwähnten
Schiffe in Rosario angekommen. Er fand Unterschlupf in einem der zahlreichen für die Einwanderer gebauten Kolonialhäuser. Hier konnte er
sich in aller Ruhe von der langen Reise erholen,
akklimatisieren und Arbeit suchen. Heute stehen
in der Nähe des Hafens nur noch 2-3 solcher Häuser zur Erinnerung an die Einwanderungs– und
Kolonialisierungszeit.
Altes Kolonialhaus in Rosario. In einem solchen Haus
hat Oswald seine ersten Monate in Argentinien erlebt.
Am vierten Tage unseres Aufenthaltes in Argentinien flogen wir weiter nach Santa Fé, dem
Wohngebiet der Knüssel. Wir waren sehr gespannt auf das Treffen mit ihnen und hatten keine Ahnung, was wir antreffen würden. Drei Familien waren auf dem Flugplatz anwesend und
erwarteten uns. Wir haben weiss Gott schon viele Empfänge erlebt - aber noch nie einen mit solcher Wärme, Freude und Tränen –. Die Knüssel
hatten bei einer Schneiderin eine Schweizer
Fahne anfertigen lassen und schwenkten sie
schon, als das Flugzeug im Be-griffe war zu landen -.
Eine erste Spur von Oswald fanden wir in
Cruz Alta, einem kleinen Dorf in der Provinz
Cordoba, 108 km von Rosario entfernt. In Cruz
Alta hatte die Firma Atagaveytia aus Urugay ihr
Büro. Sie war Besitzerin grosser Landflächen,
die sie an Einwanderer aus Europa verkaufte.
Oswald, der sich jetzt Osvaldo nannte, kaufte
von ihr 168 Hektaren Land in Isla Verde, 50 km
von Cruz Alta entfernt. Auf diesem Land musste
er zuerst Wohn– und Ökonomiegebäude erstellen, bevor er mit Inventar und Vieh einziehen
konnte. 1896 war es soweit. Er zog mit seiner
jungen Schweizer Gattin Juliana Seiler auf seinem neuen Besitz in Isla Verde ein.
Osvaldo und seine Gattin arbeiteten auf
ihrem Gutsbetrieb in Isla Verde und rangen dem
Boden ab, was sie konnten. Fast alle Farmer in
Isla Verde waren Schweizer Auswanderer. Osvaldo & Juliana wurden in Isla Verde nicht
glücklich. Daran änderte die Geburt ihres einzigen Sohnes Emilio Osvaldo auch nichts. Dazu
kam, dass ihre besten Freunde und Bekannten
300 km entfernt in Esperanza und Humboldt
wohnten.
8
Am 25. Oktober 1899 verkaufte er seine Farm an
einen Eduardo Suhr und zog mit seiner Familie
nach Esperanza.
Am 19. Januar traffen wir in Esperanza ein.
Néstor und Beatriz bewohnen ein Einfamilienhaus
am Rande der Stadt. Wir werden in den lauschi-
Eine wahre Fundgrube für die Familienforschung ist das städtische Museum in Esperanza.
Hier findet sich alles über die Einwanderung aus
Europa
Städtisches Museum Esperanza
Wohnheim von Nestor & Beatriz Knüssel
Es sprach sich schnell herum, dass wir auf der
Suche nach Spuren von Oswald Knüsel seien. Einen Typ bekamen wir in einer Apotheke in Humboldt. „Im Dorf“, so erzählte die Apothe-kerin,
„lebe noch ein 86-jähriger Mann namens Eduardo
Weder. Dieser Eduardo habe Oswald gekannt .
Wir suchten diesen Mann sofort auf. Eduardo holte ein altes Tagebuch seines Vaters hervor und
gen Innenhof gebeten. Da sitzen wird dann unter
blühenden Bäumen und Sträuchern und haben uns
so viel zu erzählen. Dann fällt plötzlich die Nacht
herein und wir beziehen unser Quartier in einer
kleinen Parterre Wohnung im Garten. Nestor hat
sie für seine Kinder und Gäste eingerichtet und,
wie er sagt, für alle Knüsel aus der Schweiz!
Tags darauf schlendern wir durch die Strassen
von Esperanza, staunen ob den vielen Anschriften
mit Namen schweizerischer Herkunft und merken
bald, was Esperanza tatsächlich schön macht: die
schweizerische Sauberkeit, der Charme und die
Liebenswürdigkeit der Bewohner.
Osvaldo wurde auch in Esperanza nicht glücklich. Wie uns die im 6 km von Esperanza entfernten Humboldt lebende Mutter von Nestor erzählte,
hat er schon bald seine Familie für immer verlassen. Wohin er zog und was er machte ist unbekannt. Seine Gattin Juliana mit Sohn Emilio Osvaldo zogen nach Grütly, Santa Fé. Emilio Osvaldo musste schon sehr früh ins Berufsleben einsteigen. Mittelschulen gab es noch nicht. Er arbeitete
in der Landwirtschaft und in einer Ziegelei. In
Argentinien ist es heute noch üblich, dass man
zwei Arbeitgeber hat. Mit dem Gehalt eines Arbeitgebers könnte man nicht überleben.
Für uns verlief der Besuch in Esperanza sehr
erfreulich. Es wurde in der Stadt schnell bekannt,
dass zwei Schweizer zu Besuch eingetroffen seien. Wir wurden vom Stadtpräsidenten empfangen, erschienen am örtlichen Fernsehen und hatten ein Interview am Radio.
Edi befragt Eduardo Weder über Oswald
erzählte, dass Oswald seit 1919 bei seinem Vater
als Landarbeiter für einen Lohn von 10,65 Pesos
im Monat gearbeitet habe. Es sei ein sehr liebenswürdiger Mann gewesen. An freien Tagen sei er
mit einem Einspänner herumge-fahren und habe
den Kindern Caramels verteilt. Er habe bei seinem Vater gearbeitet bis zu seinem Tode im Jahre
1932.
9
Mit Erreichung des 65. Lebensjahres würde
eigentlich die Pensionierung erfolgen. Einige
Tage nach dem Geburtstag erhielte er einen
Check für sein erstes, staatliches Pensionsgeld.
Für das Einlösen des Checks auf der Bank durfte
ich ihn begleiten. Voller Stolz wollte er den
Check einlösen. Aber zu seinem grossen Schrecken musste er erfahren, dass der Check nicht
gedeckt ist. Der Staat ist nicht einmal in der Lage, seinen Bürgern das Pensionsgeld auszuzahlen.
Zu Besuch bei Néstor & Beatriz KnüsselBlangini in Esperanza, Prov. Santa Fé,
Argentinien
STATIONEN
Geburtsdatum: 22.1.1939 in Grütly, St. Fé
1959 23 Monate Rekrutenschule bei der Marine auf dem Stützpunkt Puerto Belgrano
v.l.n.rechts: Lisbeth, Néstor & Beatriz in ihrem Wohnheim in Esperanza am ersten Besuchstag
20.4.1963 Heirat mit Beatriz Blangini
1.1.1962.-. 15.10.1962 - Angestellter bei
Schaller y Balboni , Milchprodukte, Esperanza.
11.3.1968-31.5.1982 Fachlehrer für Buchhaltung am Instituto Centenario de Humboldt
1.7.1978 - 30.6. 1979 Caja de Créditos Cañada Rosquín CL.,Bankverwalter
1.7.1979.-. 29.6.1995 Banco Carlos Pellegrini C.L. Bankverwalter
1.7.1995-13.3.2002 Banco Bisel S.A. Bankdirektor
Die Freude, dass der Besuch aus der Schweiz
endlich eingetroffen ist, kann man in den
Gesichtern von Nestor und Beatriz lesen.
NĖSTOR
Néstors Lebenslauf beginnt mit dem Satz.
„Bevor ich zwei Jahre alt war, starb mein Vater
Emilio Ricardo. In einem Land, das voll im Aufbau begriffen war und in dem so vieles fehlte,
war eine Jugend ohne Vater sehr schwierig. Nestor hat ein bewegtes Leben hinter sich und er darf
voller Stolz zurückblicken auf seine Leistung. Der
Lohn dafür sind drei Söhne mit gesunden Familien und seine liebenswürdige Gattin Beatriz. Dieses Familienglück hat er drin-gend benötigt um
diese ungesunden staatlichen Auswüchse überhaupt überleben zu können. Dik-taturen, Abwertungen und Kriege haben Argen-tinien immer
wieder erschüttert und in Schulden gestürzt.
Am 22. Januar durften wir mit Néstors Freunden seinen 65. Geburtstag feiern.
Ich habe Néstor als fleissigen, ruhigen Mann
kennen gelernt. Nur selten kam er aus sich heraus; in der Gesellschaft seiner Familie schon gar
nicht. Nie sah ich ihn beim Lesen eines Buches
oder einer Zeitung in seinem schönen Garten.
Jede freie Minute sass er in seinem Büro. Wenn
wir aber allein unterwegs waren auf Spurensuche über Oswald Knüsel, dann erzählte er mir
von seiner Jugend und seinem Leben. So konnte
ich mir ein Bild dieses Mannes machen, der es
in seinem Leben trotz widerlichen Umständen
sehr weit gebracht hat.
Nestor wuchs bei seiner Mutter auf dem Lande auf. Nach dem frühen Tod seines Vaters heiratete die Mutter den Wittwer Germán Polke.
Für Néstor war er wie ein Freund. Polke war als
Landarbeiter auf einer Farm tätig.
Néstor besuchte in Esperanza die „Escuela
Normal“ (Primarschule) und anschliessend die
Néstors Geburtstagstorte
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die sección comercial annexa Domingo F. Sarmiento de Esperanza (Handelsschule). Jede freie
Minute und in den Ferien musste er auf dem Land
arbeiten um seinen Lebensunterhalt und das
Schulgeld zu verdienen. Die freien Tage nützte er
für das Studium und die sportliche Ertüchtigung.
Stolz erzählte er uns, dass er mit 21 Jahren 100 m
Landesmeister wurde. Gerne wäre er an eine
Olympiade gegangen, aber dem State fehlte das
Geld für die Förderung der talentierten Sportler.
Nach 23 Monaten Rekrutenschule bei der Marine trat Néstor seine erste Arbeitsstelle bei der
Firma Schaller y Balboni, Lacteos (Gross-käserei)
an. Er arbeitete im Büro und im Betrieb. Zu seinem Programm gehörten regelmässige Besuche
bei Farmern.
Instituto Centenario de Humboldt. Technische Mittelschule für handwerkliche, kaufmännische und landwirtschaftliche Berufe. Vorbereitungsschule für die Universität. Schuldauer 6 Jahre. Gründer: Néstor Knüssel.
Sein zweiter Arbeitgeber war die Firma Amadeo Y Miguel Milesi, landw. Produkte, Hum-
In den Ortschaften Humboldt, Brinkmann,
Freyre, Pilar, Esperanza, Villa Dolores und nochmals in Pilar profitieren heute die Landwirte und
Handwerker von gut geführten Bankfilialen, alle
eingeführt von Néstor Knüssel. Jede dieser Filialen hat Néstor jeweils einige Jahre selbst geführt.
Fast alle diese Ortschaften haben wir mit Néstor
besucht und immer hat er uns mit grossem Stolz
die Banco Bisel Filiale gezeigt.
Ist Néstor stolz auf sein Werk? Ja und Nein!
Die grosse Arbeit wurde schlecht belohnt. 20 Jahre Militärdiktatur haben das Volksvermögen und
die Ersparnisse der Bürger geplündert und in der
Regierungszeit von Menen wurde die argentinische Wirtschaft ruiniert. Die Pension ist so gering, dass Néstor davon nicht leben kann. Er ist
gezwungen, weiter zu arbeiten.
Viel wichtiger als Geld sind für Néstor seine
Gattin, die 3 Söhne mit ihren Familien, die noch
lebende Mutter und sein Eigenheim. Sein Traum:
Einmal in seinem Leben die Schweiz besuchen!
Néstor besucht mit uns den Farmer schweiz. Abstammung Engler, der uns stolz sein Sojafeld zeigt.
boldt. Bei dieser Firma war er 9 Jahre als Buchhalter tätig. Dabei stellte er fest, dass die Kinder
der Landwirte und Handwerker in dieser Region
nach der Primarschule keine weitere Schulungsmöglichkeiten hatten. Auch fehlte eine Vorbereitungsschule für den Besuch einer Univer-sität.
Aus diesem Grunde gründete er das Instituto Centenario de Humbold und wirkte an dieser Schule
als Sekretär und Fachlehrer für Buchhal-tung.
Es versteht sich von selbst, dass verschiedene
Banken auf Néstor aufmerksam wurden. Die Vorgängerin der heutigen Nuevo Banco Bisel, die
Caja de Créditos Cañada Rosquín CL. holte ihn
als Verwalter. Seine Aufgabe war, ein Netz von
Bankfilialen in den Landwirtschaftszonen von
Santa Fé und Córdoba aufzubauen.
Néstor zu Besuch bei seiner Mutter Florentina Susana
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BEATRIZ
Nació en la ciudad de Esperanza, Provincia
de Santa Fé, el 6 de Mayo de 1943. Trabajó el
óleo como autodidacta hasta el año 1980, en
que comenzó a concurrir al Liceo Municipal
José Pedroni de Esperanza, teniendo como
Profesores a Elsa de Benezowsky y Pili Urfer.
En los años 1982 a 1985 asistió a los talleres de
la Municipalidades de Brinkmann y Freyre
(Córdoba),siendo sus Profesores Jorge Poggio y
Quica Panero. Vuelve al Liceo Municipal José
Pedroni durante los años 1994, 1995, 2002 y
2003, con los Profesores Ana María Gubinelli y
Abel Monasterolo. Realiza además en 1995
cursos de acuarelas con los Profesores Jorge
Massa, Oscar Luna y Humberto Salomone.
Participó en innumerables exposiciones y/o
muestras individuales y/o colectivas en ciudades
de las Provincias de Santa Fé, Córdoba, Rio
Negro, Entre Rios, San Luis y Buenos Aires,
participó ademas del Salón de Estudiantes de
Arte de la Ciudad de San Fancisco (Córdoba)
en 1994, del Segundo Salón de Arte Religioso de
Esperanza (Santa Fe) en 1995, y del Segundo
Salón de Artistas Plásticos Esperancinos en
Esperanza (Santa Fé) en 1997, obteniendo el 3°
Premio en Dibujo. En el año 1999 participó del
Cuarto Salón de Artistas Plásticos Esperancinos, en Esperanza, obteniendo el 3er,
Premio de Pintura por el conjungo de sus obras
(1 Óleo y 3 Acuarelas). Además tuvo a su cargo
el Taller de Dibujo y Pintura de la Comuna de
Humboldt (Santa Fé), durante los años 1996 y
1997.
Ihr Lachen wirkt ansteckend. Beatriz Blangini,
geb. 6.5.1943, Gattin von Nestor, Mutter dreier
Söhne und grosse Künstlerin. Diesmal freut sie
sich am typisch schweizerischen Halstuch das ihr
Lisbeth als Geschenk mitgebracht hat.
v.l.n.r.: Beatriz mit Lisbeth mit geschenktem Halstuch
Beatriz kann ihre italienische Abstammung nicht
verleugnen. Sie sprudelt vor Lebhaftigkeit und
südländischem Temperament. Der Familienzusammenhalt und das Familienleben bedeuten ihr
alles. Danebst ist sie eine grosse Künstlerin. Mit
ihren Aquarell-, Bleistift- und Ölbildern hat sie
seit 1977 bis heute an 64 bedeutenden Ausstellungen in Südamerika teilgenommen.
Ihren künstlerischen Lebenslauf schildert sie
uns am liebsten selbst in ihrer Sprache:
Óleo von Beatriz
Und welchen Traum hat Beatriz?
Einmal in der Schweiz ihre Kunst ausstellen!
Beatriz beim Entwerfen in ihrem Garten
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Daniel Sergio Knüssel
Me llamo Daniel Sergio, soy el hijo mayor de
Néstor y Beatriz, desde mi nacimiento el 20 de
Noviembre de 1964, desarrollé toda mi enfancia
en Humboldt, un pequeño pueblo de la Provincia
de Santa Fe, que se ubica muy cercano a Esperanza que es la „primera Colonia Agricola de
Argentina“.
Desde muy niño y con tres años de vida, concurri a un Jardin Maternal del Colegio San José,
una Institución religiosa que era atendida por
Monjas Católicas, allí pude terminar la etapa
„primaria“ de educatión.
Luego llegó el turno de del colegio Secundario, comencé en el Instituto Centenario de Humboldt, Institución en la que uno de los fundadores
fue Néstor, mi padre. Pude cursar hasta el tercer
año, momento en el que, por la actividad de
Néstor (Gerente del Banco Bisel), nos trasladamos a la localidad de Brinkmann, Provincia de
Córdoba.
A partir de allí, vivimos en varias localidades,
hasta que llegó el momento de la Universidad.
Fue la primera decisión importante de mi vida,
ya que debía elegir la profesión para mi futuro,
tarea nada fácil y en la que tuvo mucho que ver
Néstor, dándome consejos y aportando la cuota
de experiencia que yo no tenía. Finalmente me
decidí, estudiaría la carrera de CONTADOR
PÚBLICO NACIONAL.
Con 18 años de edad, emprendí viaje hacia la
ciutad de Santa Fe para comenzar las clases en la
Universidad. El primer año de estudio fue muy
difícil, viví solo lejos de mi familia, extrañaba
mucho los afectos.
Al año siguiente, comencé a trabajar, por lo
que compartía el tiempo entre la Universidad y el
trabajo. A partir de ese momento, y hasta la
actualidad, desarrollé distintas tareas en otros
tantos trabajos.
Así llegó el momento de tomar la segunda
decisión importante de mi vida, el casamiento
con SUSANA, realmente fue un gusto!!!
Al año siguiente, ingresé a Manfrey Cooperativa de Tamberos, una pequeña industria
láctea, y mi destino fue en la Sucursal de la
ciudad de Santa Fe. Ese mismo año nació
FEDERICO, la primera estrella que da luz a mi
vida, me sentía muy orgulloso.
El estudio se tornó muy dificil, ya que debía
trabajar mucho para mantener a mi nueva familia, y eso hacía que le saque horas al estudio. Pe-
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V.l.n.r. Daniel, Kevin, Federico, Susana
la ayuda de mis padres y en especial de mi esposa
Susana, pude gradarme.
En el año 1997, naci la segunda estrella que
me da luz: KEVIN, era muy feliz, y ese mismo
año, me comunican en la Empresa que sería
trasladado a la Casa Centra, ubicada en la locali
-dad de Freyre, Provincia de Córdoba, un pueblo
de aproximadamente 7000 habitantes, lugar en el
que pudimos adquirir la propiedad en la que
estamos actualmente viviendo.
En la Empresa, desarrollo las actividades en
el sector „Costos“ y también el el de „Auditoría
Interna“, para este último caso viajo a las
sistintas ciudades en las que se encuentran las
Sucursales de Venta, pertenecientes a Manfrey
(nueve en todo el país).
Cada día, después de cumplir con las
obligaciones laborales, puedo disfrutar de mi
esposa y mis dos hios, y aproximadamente cada
veinte días viajo a la ciudad de Esperanza a
visitar a mis padres.
Comenzado el año 2004, gracias a DIOS,
pudimos conocer a Eduardo e Isabel Knüsel, dos
personas maravillosas, quienes nos contaron
sobre la historia de la familia Knüsel, y así
pudimos conocer nuestras raíces, muchos datos
hasta ahora ignorados. Por ello, y aprovechando
la posibilidad que me brinda Eduardo, quiero
enviar desde Argentina, un afectuoso saludo a
todos los Knüsel de Suiza.
Daniel Sergio Knüssel
Bv. Belgrano 106, X2413—ALO
Freyre - Provincia de Córdoba
Mail: [email protected]
Sein Traum: Ein Praktikum bei Firma Emmi
Ariel Carlos Knüssel
1991-1994 Manfrey Coop. De Tamberos Ltda.
Sucursal Santa Fé
Vendedor Juniors.
•
En el primer año me desempeñé como encargado de depósito,pasando luego como
vendedor junior en la ciudad de Santa Fé.
1994-1995 Banco BICA Cooperativo Limitado
Sucursal San Martin (Santa Fé)
Empleado Administrativo.
•
Desempeñándome en el área de
„Recaudaciones“.
V.l.n.r. Ariel, Alexa, Gattin Véronica mit Augustin vor
ihrem neuen Einfamilienhaus
Sie freuen sich riesig. Bald können sie in ihr
neues, eigenes Einfamilienhaus einziehen. Ariel,
geb. 6.4.1971, ist vom Charakter her ganz die
Mutter. Er sprudelt von Temperament. Er liebt die
Begegnung mit Mitmenschen und ist mit Leib und
Seele Verkäufer. Doch lassen wir ihn sich selbst
vorstellen:
Educación: Perito Mercantil. Escuela Superior de Comercio Domingo Silva de Santa
Fé.
Analista en sistema y Programador. Cursando
dos años de esta carrera terciaria en la Escuela Superior de Comercio Domingo Silva de
Santa Fe.
Acreditaciones:
•
Curso de Prevención de Accidentes.
•
Seminario Sobre „Programa Integral de
Gestión Comercial.“
•
Curso de Capacitación en créditos y
cobranzas.
•
Curso de capacitación en excel y Word.
1995-1996 Manfrey Coop. De Tamberos Ltda.
Sucursal Santa Fé
Supervisor de ventas.
•
Atendiendo la supervision de las venta en la
ciudad de Santa Fé y localidades de la
Pcia. De Entre Rios, teniendo a mi cargo
personal de ventas, promotoras y respositores
1996-1998 S.C. Johnson & Son S.A.C.I.
Representante de Ventas
•
Cumpliendo dicha función en el árena
comprendida por las ciudades de Paraná,
Santa Fé y Rafaela; teniendo a mi cargo
personal de merchandiser.
1998-2000 Unilever de Argentina S.A.
Adscripto a Gerencia. Representante de ventas
en „Eveready de Argentina“.
2000-2003 Manfrey Coop. De Tamberos Ltda.
Sucursal Santiage del Estero
Jugador profesional de futbol. Sie bien comencé mi carrera a los 6 años, en dicha fecha
pasé a formar parte del plantel de futbol de dicho
club comenzando a jugar en 3ra división de A.F.A
pasando luego a alternar partidos en 1ra división
Jugando y conociendo todos los clubes que componen la categoría mas alta del futbol argen-tino.
(1ra. División de A.F.A.)
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2004 en adelante Prodil S.A.
Gerenciador de ventas interior
•
En estos momentos estoy encargado de la
venta, cobranza, distribución y supervisión
de todo el interior del país de los jabones en
polvo marca „Summun“ y „El Gringo“,
teniendo mi cargo repositores y promotoras
de la fuerza de venta.
•
También estoy por aceptar un proyecto con
la empresa Biassoni, que fabrica herramientas de todo tipo, para organizarles la
venta en el pais y el exterior realizando par
ello un curso de comercio exterior en breve.
Ariels Wunsch: Den Eltern eine Schweizerreise
ermöglichen.
Hugo Marcello ist am 18.2.1967 geboren. Er Hugo Marcello Knüsist verheiratet mit Monica Guadalupe Karlen. Zu
seiner Familie zählen sein Sohn Sebastian 13jährig und seine Tochter Jimena 11 jährig. Von
Beruf ist Hugo Marcello Elektronik Techniker
und arbeitet für die Firma Xerox in Buenos Aires.
Hugo wohnt mit seiner Familie im eigenen Einfamilienhaus. Adresse: Vicente Lopez y Planes 333,
Paraná, Provinz Entre Rios.
Bei den Hobbys könnte man noch seinen Beruf
Formación
7 Jahre Primarschule am Instituto St. José in
Humbold.
6 Jahre Ausbildung zum Techniker am Instituto provincial de education tecnico No 3,
St. Fé
Familie Hugo Marcello im Restaurant mit ihren Gästen:
v.l.n.r.: Hugo, Jimena, Edi, Sebastian, Monica, Lisbeth
Argentinien ist reich an seltenen Pflanzen, Bäumen und Steinen. Hugo kennt viele und weiss
auch, wo sie zu finden sind. Da würde selbst ein
Botaniker ins Staunen kommen.
Ein weiteres seiner Hobbys ist die Holzschnitzerei. Er hat es sich nicht nehmen lassen, uns ein
schönes Knüsel Wappen aus Holz der argentinischen roten Eiche zu schnitzen. Dieses schenkte er uns freudig bei unserem letzten Treffen.
Experiencia
1985-1986 Grundig Computer, Usuhaia,
Provinz Tierra del Fuego. Computer Techniker und Programmierer
1986-1990 Eco Systema, St. Fé. Computer
Techniker und Programmierer
1991 Xerox, Buenos Aires. Techn. Berater
für die Regionen St. Fé, Paraná und Rosario.
Hobbys
Familie
Fischen
Holzschnitzereien
Arbeiten am eigenen Haus
Pflanzenkunde
anfügen. Er ist mit Leib und Seele bei der Arbeit
und steht den Kunden mit Xerox Geräten fast Tag
und Nacht zur Verfügung, wenn Probleme auftreten.
Auf ein gesundes und glückliches Familienleben legt er grossen Wert. In seinem Einfamilienhaus baut er fast ständig irgend etwas um
und sorgt dafür, dass sich seine Familie wohl
fühlt. Gegenwärtig erhält das Bad neue Keramik
Platten und Einrichtungen.
Hugos Wunsch? Den Eltern eine Schweizerreise
Hugo mit selbst geschnitztem Küselwappen
ermöglichen!
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Die argentinische Zeitung „El Colone del Oeste“ schreibt in ihrer Ausgabe vom 23.1.2004 über den Besuch von Edi &
Lisbeth Knüsel in Argentinien.
Besprechung in Esperanza mit Stadtpräsident Rafael De Pace und Kulturministerin Celina Zimmermann
Von links nach rechts: Beatriz Knüssel, Lisbeth und Edi Knüsel, Präsident Rafael De Pace, Kulturministerin Celina Zimmermann und Nestor Knüssel.
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VIKTOR KNÜSEL GARTENGESTALTUNG
Eidg. dipl. Gärtnermeister
Telefon 079 345 73 08
·
Lindenstrass 5 ·
6330 Cham
e-mail [email protected]
KNÜSELWEIN
FÜR ALLE MITGLIEDER
************************************
Die Idee stammt vom Familienrat, die Etikette aus
der Feder von Benno Knüsel und der Wein wird im
Keller der Firma Rutishauser AG in Scherzingen von
Oenologe Peter Knüsel gekeltert und ausgebaut.
Beachten Sie die neue Verkaufsorganisation:
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Verpackung 6er Cartons mit 6 Flaschen à 75 cl
Bestellung telefonisch (Abholtermin abmachen)
Barzahlung oder Kreditkarte
RxS Iselisberg Steigässli 2003 à 13.50/Fl.
Blauburgunder Ottenberg 2003 à 12.00/Fl.
Bestelladressen:
KANTON ZUG UND RESTLICHE SCHWEIZ
Weber-Vonesch AG, Getränke, Industriestrasse 47,
6300 Zug, Tel. 041 760 09 03
KANTON LUZERN
Wirtshaus zur Sonne, 6275 Ballwil
Tel. 041 448 13 18 Erica Bürli-Knüsel verlangen
OSTSCHWEIZ
Rutishauser AG, Scherzingen, Tel. 071 686 88 88
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