Gil Gijón Bastante, Carlos Sagrera, Josep Tornero

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Gil Gijón Bastante, Carlos Sagrera, Josep Tornero
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" AUSENCIAS-­ABWESENHEITEN " Gil Gijón Bastante, Carlos Sagrera, Josep Tornero 29 de mayo -­‐ 10 de julio del 2015 Die Kir Royal Gallery ist erfreut die Gruppenausstellung " Ausencias-­‐
Abwesenheiten " der drei spanischen Künstler Gil Gijón Bastante, Carlos Sagrera und Josep Tornero bekannt zu geben. Die drei Künstler nähern sich durch verschiedene Techniken und Methoden dem Thema Abwesenheit welches sie als Verlust, ein nicht vorhanden sein oder als Erinnerung und Andenken verstehen. Eröffnet wird die Ausstellung mit Gemälden von Carlos Sagrera (Madrid, 1987). Der Künstler lädt den Besucher in das leerstehende Haus seiner Großeltern ein, zeigt die verlassenen Räume nach ihrem Tod. Ausgehend von Fotografien aus den siebziger Jahren beginnt der Künstler eine bildhafte Rekonstruktion der Räume in denen er seine Kindheit verbracht hat. Er verwendet das Bildmaterial als Dokumentation, als einen Katalysator seiner Erinnerungen und zur Wiederherstellung einzelner Augenblicke innerhalb eines geografischen Zeitraumes. Was bleibt über von der Vergangenheit in diesen leerstehenden Räumen? Durch das vorhandene Bildmaterial und Fotos die der Künstler später von dem Haus und seinen leeren Räumen gemacht hat, versucht er auf eine ganz C/ Reina Doña Germana 24 46005 Valencia Spain Tel. +34 962 066 709 [email protected]
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persönliche Weise, Worte wie Verlust, Schmerz und Zufluchtsort zu verarbeiten. Er schaut hinter die Kulissen, dringt in das Privatleben ein, sucht das bewusst Verborgene, das Finstere hinter dem was wir auf den ersten Blick wahrnehmen. Das Vergehen der Zeit und die schwindenden Erinnerungen ängstigen den Künstler und er beginnt seine Rekonstruktion um den Verfall und den schwindenden Erinnerungen Einhalt zu gebieten. Er sucht einen Weg um das Vergessene, den Verlust der Erinnerung und den natürlichen Ablauf der Zeit bildlich dazustellen. Der Künstler leugnet die menschliche Figur in seinen Werken und begründet ihr nicht Vorhandensein mit der Tatsache das in der Regel nach dem Tod nur leere Räume weiterbestehen. Weiter geht es mit den Schwarz-­‐Weiss Gemälden von Josep Tornero (Valencia,1973). Gezeigt werden Fragmente von Körperteilen wie die Hände der Serie " Fighters " und die zurückgelassenen Leinenstücke der Serie " Phantoms ". Der Künstler materialisiert Bilder die wir in unseren Köpfen haben, Bilder entstanden durch ein Gedicht, eine vorgelesene Geschichte oder einen Brief..., es sind genau diese Bilder die Tornero zum malen motivieren. Die Werke vereinen meisterhaft Schönheit, intellektuelle Genauigkeit und vor allem das Können die Werke symbolträchtig zu bestücken. Eine persönliche Atmosphäre durchdringt jedes Gemälde und zwingt den Besucher noch einmal hinzusehen um die ideale Schönheit der Komposition zu erkennen, eine Kombination aus zeitgenössischer und klassischer Kunst. Josep Tornero nähert sich seiner Arbeit auf einem langsamen, meditierten und mühsamen Weg, sieht die Arbeit als ein Spiegelbild, einen Dialog mit der starken psychologischen Spannung des Augenblicks. Die Komposition ist eine Zusammensetzung aus schöner und gleichzeitig störender Dramatik. In seinen Werken ist der menschliche Körper das Hauptthema obwohl er nur als Fragment, als ein Abdruck oder als Erinnerung dargestellt wird. Erinnerungen die sich auf die Vergangenheit beziehen als die Hände noch gekämpft haben und die Leinenlaken einen Körper umschlungen haben. Der menschliche Körper enthält eine visuelle Kraft die den Betrachter gefangen nimmt, ist ein potentielles Element der Kommunikation. Es braucht nicht vieler Worte wenn es um den menschlichen Körper geht, der Betrachter sympathisiert sofort mit dem Werk, welches vielmehr sagt als der Künstler darstellen möchte. Die Ausstellung schliesst der Künstler Gil Gijón Bastante (Puertollano, Cuidad Real, 1989). Auch er spricht in seinen Staubwerken von der Erinnerung, dem Ablauf der Zeit und der Identität. Der Staub und die Flusen in einem Haus bestehen aus unzähligen Partikeln, aus dem Schmutz unter unseren Schuhen, Dreck unserer Umwelt, Abnutzungsmaterial von Gegenständen unseres Haushaltes, Fasern unserer Kleidung und Hautpartikeln der dort lebenden Personen. Nichts, so der Künstler, kann uns den Lauf der Zeit, die Zersetzung und das endgültige C/ Reina Doña Germana 24 46005 Valencia Spain Tel. +34 962 066 709 [email protected]
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Verschwinden besser begreifbar machen als der Staub. Der Staub ist für Gil das Werkzeug um sich zu erinnern, zu rekonstruieren und ein Andenken zu hinterlassen. Er beginnt die Rekonstruktion mit der Suche nach alten Familienfotos beladen mit Erinnerungen und reproduziert sie mit Klebstoff und dem gesammelten Hausstaub. Es sind detaillierte Porträts denen der Künstler nach und nach Gestalt verleiht, er konfiguriert den Staub solange, bis er die hellen und dunklen Töne der Fotografie erhält und in keiner Weise die Erinnerung verändert oder in sie eingreift. Wir sind Staub oder einfach nur Schatten, wie in den neuen "unsichtbaren" Werken von Gil. Der Künstler nähert sich der Anti-­‐visuellen Kunstpraktik mit so fragilen Werken, das sie fast unsichtbar scheinen. Aber gerade durch ihre Fragilität entkommen die Werke nicht der Paradoxe des Ephemeren in der Kunst. Ein Paradox das uns zeigt, dass das Ephemere wünscht Ewigkeit zusein. Die Werke sollen ein Anstoß sein über die Vergänglichkeit des Seins und die Vergänglichkeit der Materie nachzudenken, gelenkt durch die Erinnerung und die Identität. C/ Reina Doña Germana 24 46005 Valencia Spain Tel. +34 962 066 709 [email protected]

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