w ie n schuljahr 2010/2011

Transcripción

w ie n schuljahr 2010/2011
Fortbildungszentrum Stephansplatz
Stephansplatz 3/3. Stock (Lift)
1010 Wien
Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.421’ E
Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung
Singerstraße 7/Stiege 4/1. Stock
1010 Wien
Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.383’ E
P U N K T.G E N A U
DAS
FORTBILDUNGSJOURNAL
FÜR BERUFSBILDENDE SCHULEN
UNSERE
STATEMENTS FÜR EINE
NACHHALTIGE BILDUNG
MIT BEITRÄGEN VON
SUSANNE BARTAKOVITS, CHRISTIAN
FELBER, HARALD FELBERMAYR,
CHRISTIAN FÜHRER, WALTER
GRAFINGER, MARIA GUTKNECHTGMEINER, ROLAND HALA, BRIGITTE
KOLIANDER, PETER KRAUSKOPF,
LAUDIA KREUTEL, ANJA LEMBENS,
ANDREA MOTAMEDI, DIRK PFEIFFER,
Impressum:
Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems. www.kphvie.at
Rektorin MMag.DDr. Ulrike Greiner. Singerstraße 7/Stiege 4, Wien 1
Redaktion: Mag. Dr. Christoph Berger
Grafik: Prof. Dipl.-Päd. Karin G. Wurm, MAS, MSc, MSc
Projekt- und Produktionsleitung: Claudia Gartner, alle KPH Wien/Krems
Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, www.berger.at
© KPH Wien/Krems Februar 2010.
Änderungen im Programm vorbehalten.
Alle Artikel geben die Meinung des jeweiligen Autors wider.
HANS PHILIPP, ANDREA PINZ, MONIKA
PRELEUTHNER, SELMA PRODANOVIC,
ROSWITHA REISINGER, HANNI
CHECHNER, JOHANNES SCHÖN,
CHRISTIAN SCHÖNDORFER, MARGOT
WIESER UND VIELEN ANDEREN
DAS PROGR AMM 2010/2011
Veranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung
WIE N
LEHREN UND LERNEN MIT PERSPEKTIVE
SCHULJAHR
2010/2011
lehren und lernen mit perspektive
kirchliche
pädagogische
hochschule
wien/krems
Das Fortbildungsjournal
für
Berufsbildende Schulen
Schuljahr 2010/11
Statements für eine
nachhaltige Bildung
Mit Beiträgen von Susanne Bartakovits, Christian Felber, Christian Führer, Walter Grafinger, Maria Gutknecht-Gmeiner, Roland Hala,
Annemarie Herzog, Brigitte Koliander, Peter
Krauskopf, Claudia Kreutel, Anja Lembens,
Andrea Motamedi, Dirk Pfeiffer,Hans Philipp,
Andrea Pinz, Monika Preleuthner, Selma Prodanovic, Roswitha Reisinger, Hanni Schechner, Johannes Schön, Christian Schöndorfer,
Margot Wieser und vielen anderen
www.kphvie.at/fortbildung
3
Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
p u n k t.g e n a u
Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
inhalt
Positionierung der KPH
Hofrätin Dr. Christine Mann, Vorsitzende des Hochschulrates
Gedanken zur LehrerInnen-Fort- und Weiterbildung
7
Rektorin Privatdozentin MMag. DDr. Ulrike Greiner
Kompetenzorientierung und die Konsequenzen für die Fort- und Weiterbildung
8
Vizerektor Mag. Dr. Rudolf Beer
LehrerInnen-Fortbildung: lebenslanges Lernen als Profession
10
Institutsleiter Mag. Dr. Helmut Deibl, KPH, Fort- und Weiterbildung Wien
Pädagog/innen-Fort- und Weiterbildung zeitgemäß und lehrerInnenorientiert
gestalten
11
Mag. Dr. Christoph Berger, Zentrum für Berufsbildung der KPH Wien/Krems
Editorial - Standortfindung für ZukunftsbildnerInnen an der KPH Wien/Krems
13
Fachbereich Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Abteilungsleiter Landesschulinspektor Mag. Walter Grafinger, SSR für Wien
Die zögerliche Annäherung an den Citoyen
14
Mag. Johannes Lindner
Kapitalismus im Umbruch?! oder Orientierung inmitten einer großen Unordnung
16
Hofrat Dr. Hans Philipp, Rotary Club Kitzbühel
Entrepreneurship Erziehung als Labor der Ideen
18
Mag. Johannes Linder
Wirtschaftsunterricht als Zukunftsgestalter oder Sustainability meets Entrepreneurship
20
Roswitha Reisinger, Lebensart
Sie gestalten, österreich nachhaltig
22
Selma Prodanovic, Brainwork GmbH
Die Zukunft Europas liegt in unseren Händen
24
Mag. Dr. Peter Krauskopf
Kompetenzorientiertes Lernen oder Einsatzmöglichkeiten des St. Galler
Managementmodells
26
Harald Felbermair, Abteilungsleiter bei NEUSTART Linz
Jugendverschuldung: Einzelfälle oder Massenphänomen?
28
MMag. Beate Tötterström
Nachhaltiges Wirtschaften wird auch in Zahlen ausgedrückt
30
Mag. Marina Röhrenbacher
Verkaufen heißt – eine Win-Win-Situation schaffen
32
Mag. Christian Felber, Publizist
Gemeinwohl statt Gewinn
34
Mag. Alfred Palatin
Fit für gelebte Nachhaltigkeit
36
Fachbereich Sprache, Kultur und Gesellschaft
4
Fachinspektorin Mag. Susanne Bartakovits, Stadtschulrat für Wien
Sprache und Kultur: Allgemeinbildung
38
Mag. Margot Wieser
ku:kiz Impulszentrum Kunst und Kultur, Mediendesign
40
Mag. Andrea Motamedi/Andre Blau
Spielerisch Lernen
42
Mag. Dr. Claudia Kreutel
Kompetenz und Können sind kein Gegensätze
44
Mag. Margot Wieser
Gesellschaftliche Pluralität = Pluralität in der Schule
48
www.kphvie.at/fortbildung
Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
inhalt
Fachbereich Sprache, Kultur und Gesellschaft
Mag. Robert Riegler/Mag. Christian Führer, Globalpark Österreich GmbH
Medienkompetenz und WEB 2.0
52
Mag. Robert Riegler/Mag. Alexandra Rupprecht/Mag. Christian Tröbinger
Sprache lernen und Musik
56
Mag. Michael Eigner
Österreichische Wirtschafts- und Kulturräume: Ein Seminarkonzept „vor Ort“
60
Mag. Michael Eigner
Geschichte ... ist spannend: eine Seminarreihe – durch und durch didaktisch
62
Fachbereich Naturwissenschaft
Univ.-Prof. Dr. Anja Lembens/DI Mag. Brigitte Koliander, AECCC
Wie funktionieren Naturwissenschaften?
64
Fachbereich Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
Mag. Dr. Maria Gutknecht-Gmeiner
Peer-Review als praxiserprobtes OE-Tool von internationalem Format
68
DI Dr. Wolfgang Wieland
Das Anerkennungsgespräch: das Mauerblümchen unter den Führungsinstrumenten
70
DI Dr. Wolfgang Wieland
Wie viel Zeit kosten MitarbeiterInnen?
72
Dipl.Soz. Dirk Pfeiffer, Changemanager in der BMW Group
Strukuriertes Veränderungsmanagement an Schulen
74
Dr. Thomas Krobath, MAS
Wahrnehmungs- und wertorientierte Schulentwicklung (WWSE)
76
Fachbereich Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung
Fachinspektorin Mag. Andrea Pinz, TIBI
Das Geheimnis des Erfolgs in der Erziehung ist der Respekt vor der Einmaligkeit
jedes Menschen
78
Dr. med Johannes Schön
Meditation und die Übung der Achtsamkeit im Unterricht
80
Hanni Schechner, Viktor Frankl Zentrum Wien
„Ein Mensch der einen Sinn anstrebt, wird einerseits glücklich und andererseits
leidensfähig“. V. Fankl
82
Mag. Ronald Hala
LehrerIn - BeraterIn- Coach. Einheit oder Widerspruch
84
DI Christian Schöndorfer
Aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze
86
Fachbereich Sport
Doz. Dr. Monika Preleuthner/Mag. Karin Kavoussi, Universität Wien
Faszination des Sportkletterns
88
Wir für Sie
Fortbildung für BMHS
Ihre FAQs – unsere Antworten
92
Zentrum für Berufsbildung der KPH Wien/Krems
Ihre Ansprechpartner
94
Veranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung
www.kphvie.at/fortbildung
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Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
stand.punkt
Christine Mann
Gedanken zur LehrerInnen-Fort- und Weiterbildung
Was wären heute so viele Anleitungen zu gutem Management ohne die großen Erzählungen und tiefschürfenden Weisheiten aus den Traditionen der Religionen? Auch ich möchte mich auf eine bekannte
literarische Einheit aus dem Alten Testament beziehen, nämlich auf die Geschichte von der Arche Noah. Ein
Zitat des bekannten Theoretikers R.K. Sprenger aus seinem (fast schon) Standardwerk „Mythos Motivation.
Wege aus einer Sackgasse“ soll eine Brücke zu den in diesem Heft vorgelegten Angeboten schlagen:
„Regen vorhersagen kann jeder.
Archen bauen – das zählt.“
Tatsächlich scheint es nicht allzu schwer, die derzeit diskutierten Defizite unseres Schulwesens aufzuzeigen
und zukünftige Bildungskatastrophen, die dem Land drohen, anzukündigen – vermeintliche und tatsächliche. Dieses Ritual gehört heute fast schon zu einer gelernten Österreicherin/ einem gelernten Österreicher
mit einem durch PISA durchschnittlich geknickten Selbstbewusstsein. Dass dabei oft gleich auf Erfahrungen
aus der eigenen, oft schon lang vergangenen (geglückten oder missglückten) Schulzeit zurückgegriffen
wird, scheint dabei nebensächlich.
Das vorliegende Programm geht einen völlig anderen Weg, es setzt auf Ressourcen, rechnet mit Perspektiven und versteht sich als konstruktives Angebot, das bereits auf solidem Fundament aufbauen kann: ein bewährtes berufsbildendes Schulwesen mit seinen vielfältig profilierten und von verschiedenen Schulerhaltern
geführten Schulen, Direktionen und vor allem hoch engagierten Lehrkräften, für die alle Professionalität
einen hohen Wert darstellt.
Ich wünsche allen den Erfolg und den Fortschritt, den sie sich erhoffen: denjenigen, die dieses Programm
für den berufsbildenden Bereich erarbeitet haben; allen, die es durch Beiträge aus der konkreten schulischen oder wirtschaftlichen Praxis anreichern und bei der Erstellung begleitet haben; vor allem aber
denjenigen, für die all diese Arbeit mit viel Engagement geleistet wurde, den Lehrerinnen und Lehrern, die
auf sie gut zugeschnittene Programmteile inskribieren und so ihre vielfältigen Kompetenzen erweitern und
vertiefen – für sich selbst und für die ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler.
Lasst uns also gemeinsam weiter Nägel mit Köpfen machen, oder - im Bild bleibend – lasst uns weiter
Archen bauen…….
MMag. Dr. Christine Mann
Vorsitzende des Hochschulrates
der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems
www.kphvie.at/fortbildung
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Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
stand.punkt
Ulrike Greiner
Kompetenzorientierung und die Konsequenzen für Fort- und Weiterbildung
Die gesellschaftlichen Veränderungen müssen in einer zeitgemäßen LehrerInnenbildung so zum Ausdruck
kommen, dass die SchülerInnen, um die es letztlich geht, in einer komplexen Welt und in einer vielschichtigen (Arbeits- und Lebens-)Wirklichkeit handlungs- und mitgestaltungsfähig werden.
Gegenwärtig gibt es in Österreich verstärkte, umsetzungsorientierte Anstrengungen zu einer Reform der
LehrerInnenbildung, die gleichzeitig auf mehreren Ebenen (Attraktivität des Berufs, Aufnahme und Selektion,
Quereinstiege und erleichterter Schulartenwechsel, gesamtcurriculare Struktur, interinstitutionelle Kooperationen, Dienstrecht, Schulentwicklung, Bildungsverwaltung usw.) ansetzt. Eine neue Bologna-gemäße
Gesamtarchitektur der LehrerInnenbildung muss Modularisierung in einer deutlicheren Verschränkung von
Aus-, Fort- und Weiterbildung sinnvoll umsetzen und Kompetenzorientierung ernstnehmen.
Geforderte Citizenship der SchülerInnen als europäische BürgerInnen erfordert größere Selbstverantwortung für die eigene Lebensgestaltung wie auch für die eigene weltanschauliche und kulturelle Position im
politischen Ganzen und die Bereitschaft, Verantwortung für die Gestaltung von sozialen Systemen zu
übernehmen.
Die dafür notwendigen grundlegenden Kompetenzen müssen zunächst und zuvorderst im Elternhaus und in
der Schule grundgelegt werden. Isoliertes Wissen reicht dazu nicht mehr aus – so wird ja auch Kompetenz
übereinstimmend als mehrdimensionale Befähigung zum Handeln und Entscheiden in komplexen Berufsund Lebenssituationen definiert – sie umfasst Wissen, Handeln-Können, Motivation und Haltungen - in
untrennbarer Form zusammengefügt in der Persönlichkeit des jeweils Handelnden.
Faszinierend an der Beschäftigung mit Kompetenz ist, dass sich dadurch das Verhältnis zu Wissen und
Handeln ändert: Wissen wird perspektivisch – auf Praxis hin; Handeln-Können wird nicht mehr bloß eine
Ausführung von Theorie, sondern ein Feld mit eigenen Gesetzen und Logiken, das man neu begreifen
kann; Motivation und die wirklich zugrundeliegenden Interessen/Motive werden untrennbarer mit der Wirkung des eigenen Handelns verbunden; die Analyse von Haltungen handelnder Menschen zeigt, wie tief
Persönlichkeit und Kompetenz miteinander verbunden sind.
LehrerInnen, die solcherart kompetenzorientiert unterrichten, müssen kompetenzorientiert aus-, fort- und
weitergebildet sein, was wiederum unablösbar verbunden ist mit ihrem Professionshabitus, ihrer Berufsbiographie und dem Ort im Bildungssystem, an dem die/der Einzelne jeweils arbeitet. Auch hier geht es um
gewachsene Verantwortung – sich selbst, seinen SchülerInnen und seinem Schulstandort gegenüber.
Die Berufsbildungsforschung und Berufspädagogik, die immer von Qualifikationen in konkreten Arbeitswelten und nicht bloß von deklarativem Wissen ausging, hat die Frage nach dem Kompetenzerwerb in der
Fortbildung schon sehr frühzeitig gestellt.
Auf welchen Szenarios müssen Fort- und Weiterbildung aufbauen (können)?
1. Kompetenzen entwickeln sich in einem berufsbiographischen, langjährigen Prozess: Fort- und Wei terbildungsangebote müssen sich daher zunehmend in einer bestimmten berufsbiographischen
Phase situieren können: Festigung der Basiskompetenzen in der Induktionsphase – vertiefte Kom petenzen für LehrerInnen in der Konsolidierungsphase – Zusatzkompetenzen für Spezialisten – Trai ningskompetenzen für Mentoren-LehrerInnen.
2. Wenn sich pädagogische Kompetenz in den Handlungsfeldern Unterrichten (1), Erziehen (2), Dia gnostizieren und Beurteilen (3), Innovieren und Entwickeln (4), Führen und Verantworten (5) aus faltet, dann sind diese Handlungsdimensionen mit den fachlichen Standards (und diese wiederum
verknüpft mit den schul. Bildungsstandards) zu verbinden: Beurteilen in der Sekundarstufe 2, im
Bereich Mathematik, im Kontext von Standards, in einem bestimmten Lehrstoffgebiet, innerhalb
einer bestimmten Klassendynamik, erfordert den Erwerb bestimmter Basiskompetenzen in der Leh rerInnenausbildung, auf die die FB und WB - bewusst mit Ausbildung verschränkt – aufbauen können
muss, um vertieften Kompetenzerwerb anzuleiten.
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www.kphvie.at/fortbildung
Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
stand.punkt
3. Die systemische und organisationale Sichtweise von Kompetenz verlangt in der Fortbildung auch
nach schulstandortbezogenem Kompetenzerwerb sowie nach der Behandlung zunehmend wichti ger Systemthemen wie Bildungsökonomie, Bildungsgerechtigkeit, Qualitätsentwicklung und Men toring etc. – LehrerInnen sollen zunehmend den Sinn von Implementierungsmaßnahmen im Gesamt system auch aus der Sicht von globalen Verantwortungen differenziert beurteilen lernen, um hier
eine eigene verantwortungsvolle Position gewinnen zu können.
4. Ein wesentlicher Punkt ist auch die Möglichkeit der kompetenzorientierten Weiterentwicklung der
Profession in der Fort- und Weiterbildung: Besonders für Selbstreflexionsfähigkeit und Diskursfä higkeit sowie eine souveräne kritische Kollegialität benötigt ein intensives Fortbildungssetting die
Erfahrungen der TeilnehmerInnen, die sie kasuistisch bearbeiten wird. Dies ist eine gute Form,
Theorie und Praxis in der Fort- und Weiterbildung dynamischer zu verschränken als in der fachsys tematischer angelegten Erstausbildung.
5. Ethische Fragen im Lehrberuf bedürfen zunehmend einer eigenen vertieften Kompetenzentwick lung von LehrerInnen, die täglich systemimmanente Widersprüche, tragische Einzelfälle von Ver sagen und Schuld in Elternhaus und Schule, Nichtkollegialität, Mobbing und Überforderungssitu ationen begegnen, aber auch – in Kontrast – großartigem Engagement, glücklich lernenden
Kindern und erfolgreichen und zufriedenen LehrerInnenteams und Schulleitungen. Die ethische
Perspektive, die immer nachhaltig und zukunftsoffen fragt, ist notwendig für ein Bildungswesen, das
oft allzusehr an schnellen technologischen Lösungen und manchmal kurzatmigen psychologischen
Erklärungen interessiert ist.
6. Gelungene Fort- und Weiterbildung baut auf vier Schienen auf, die im besten Fall in einem An gebot ineinander verschränkt sind: individuelle Professions- und Persönlichkeitsentwicklung, Fach kompetenz, institutionenbezogene Gestaltungskompetenz, Führungskompetenz. Fokus, Thema und Mittelpunkt sollten dabei , in bester kasuistischer Form, die lernenden Schüle rInnen sein, deren Lernen dokumentarisch zum Anlassfall von Fortbildungslernen von LehrerInnen
werden sollte.
7. Wesentlich für den Erfolg einer LehrerInnenfortbildung der Zukunft werden das Niveau der Refe rentInnen, das didaktische Format (Lernkulturen zwischen Training und Reflexivität) sowie die ernst zunehmenden und tragfähigen Antworten für die realen Unterrichtsprobleme sein.
MMag. DDr. Ulrike Greiner
Rektorin der
Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems
www.kphvie.at/fortbildung
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Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
stand.punkt
Rudolf Beer
LehrerInnen-Fortbildung: lebenslanges Lernen als Profession
Das »3-Phasen-Modell der LehrerInnenbildung Neu«
hat die ExpertInnengruppe: LehrerInnenbildung Neu (vgl. Härtel et al. 2009) am 18.12.2009 als Empfehlungen an die Frau Minister vorgestellt. Neben einer neuen Erstausbildung (Phase I) für alle pädagogischen
Berufe in gemeinsamen Kernkompetenzen verbunden mit einer Grundbildung für unterschiedliche Einsatzfelder und einer anschließenden Phase II der Berufseinführung (Turnus plus vertiefende Qualifikation), die
für alle PädagogInnen den Abschluss einer Masterqualifikation berufsbegleitend ermöglicht, wird die dritte
darauf folgende Phase III (Lebensbegleitendes Lernen, Fort- und Weiterbildung) besonders betont.
Fort- und Weiterbildung:
Eben dieser dritten Phase muss in ihrer kurzfristigen Wirkung auf das österreichische Bildungssystem besondere Bedeutung zugesprochen werden, gilt es doch zum einen an die erworbenen Basisqualifikationen
anzuknüpfen und Zusatzqualifikationen zu erwerben. Hier hat die ExpertInnengruppe verschiede Felder
von Schulmanagement über Schul- und Unterrichtsentwicklung exemplarisch, aber nicht taxativ aufgezählt. Viele Felder versuchen den derzeit gestellten Herausforderungen im Lehrberuf gerecht zu werden
(Lehrgänge zur Begabungsförderung, Peer-Mediation, Entrepreneurship, Ökologisierung, Arbeit mit Bildungsstandards,…), viele andere werden sich immer wieder neu aufgrund gesellschaftlicher, fachlicher
oder forschungsbasierter Veränderungen ergeben. Alle diese Studien sollten berufsbegleitend mit einem
»Master of Advanced Studies« abgeschlossen werden können. Mehr noch „sollen für alle pädagogischen
und schulischen Einsatzfelder entsprechende Doktoratsstudien angeboten werden (Professional Doctorates)“ (Härtel et al. 2009, S. 13) . Viele Fort- und Weiterbildungsangebote könnten damit zertifiziert zu einer
sichtbaren Weiterqualifizierung im Dienst befindlicher LehrerInnen führen.
Zum anderen werden weiterhin, auf berufsbiographische Stationen und Entwicklungen in den Berufsfedern
abgestimmte, allgemeine Veranstaltungen der LehrerInnenfortbildung den Kern der Berufslaufbahn aller
KollegInnen bilden.
Lebenslanges Lernen ist die Zumutung,
dass auch in späteren Lebens- und Berufsphasen neben dem notwendigen unaufhörlichen additiven Wissenszuwachs solche Restrukturierungen unserer kognitiven Schemata möglich sind: neue Perspektiven,
Qualitätssprünge im Denken, ungewöhnliche Handlungsoptionen, neue Denkstrukturen etc. Muten wir uns
als PädagogInnen lebenslanges Lernen zu, muten wir es anderen zu.
Lernen ist unsere Profession – zweifach
So sind wir LehrerInnen ein Berufsleben lang Lernende als Lehrende in der Schule, an der Hochschule
und an der Universität, auch im Sinne einer lernenden Organisation als Ganzes. Ebenso übernehmen
wir Verantwortung für die Lernprozesse unserer SchülerInnen, StudentInnen und KollegInnen. Dialog auf
Augenhöhe im Umgang miteinander ermöglicht beides. Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/
Krems versteht sich in diesem Sinne als Partner aller LehrerInnen.
Literatur:
Härtel, P.: LehrerInnenbildung NEU. Die Zukunft der pädagogischen Berufe. Wien, 2009
Mag. Dr. Rudolf Beer
Vizerektor für Fort- und Weiterbildung
Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems
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www.kphvie.at/fortbildung
Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
stand.punkt
Helmut Deibl
PädagogInnen-Fort-/Weiterbildung zeitgemäß
und lehrerInnenorientiert gestalten
Gestaltung und Angebote von Fort- und Weiterbildung der KPH Wien/Krems - Campus Wien - orientieren
sich einerseits an den Bedürfnissen der Nachfragenden, für die wir uns um Kreation und Organisation
maßgeschneiderter Umsetzungen bemühen. Diese bedürfnisgerechten Planungen beziehen andererseits
aktuelle österreichweite und internationale innovative und qualitative Schul- und Bildungsentwicklungen
mit ein.
Konkret bedeutet das:
1. PädagogInnen in ihren Bedürfnissen als Empfänger von Fort-/Weiterbildung sensibel
wahrnehmen, sie aber auch zur Gestaltung von Fort-/Weiterbildungsverläufen animieren
und integrieren.
Dies wird in folgenden Aspekten deutlich:
ƒƒ Vorwissen von TeilnehmerInnen beachten und dabei integrieren;
ƒƒ Fachwissen vermitteln, aber auch konkret und gezielt an den beruflichen Problemen der
TeilnehmerInnen arbeiten;
ƒƒ Weiterentwicklung durch eigenes berufliches Handeln und dessen Reflexion;
ƒƒ eigene Stärken weiterentwickeln und das Lernen voneinander fördern;
ƒƒ dies in Form von: Sozialphasen (Seminaren, Workshops), Publikationen, E-Learning, Blended
Learning – bis hin zu Umsetzungs- und Implementationskonzepten,
ƒƒ und damit weiteren Erfolg im eigenen Unterricht bewirken und fortsetzen.
2. Lernorte in die Wirkungsorientierung von Fort-/Weiterbildung einbeziehen:
Die Bedeutung von dislozierten Kursorten (landes-/bundesweit) einerseits bedenken, das eigene Arbeitsplatzgeschehen andererseits als wesentlichen Aspekt von Fort-/Weiterbildungskonzepten und deren Umsetzungen ins Auge fassen;
und
die Längerfristigkeit von Fort-/Weiterbildung forcieren:
Eine Entwicklung begleiten vom wertvollen zeitlich begrenzten ‚Auftanken’ hin zu längerfristigen und kontinuierlichen Prozessen der Fort-/Weiterbildung – einer Lehrerfortbildung, die auch zwischen den Seminaren
stattfindet – z. B. Entwicklungsprojekte im eigenen Unterricht, Selbstevaluation, kollegiale Fortbildung.
3. Fort-/Weiterbildung, die berücksichtigt/vernetzt:
schulsystemorganisatorischer und systemisch wirkender Qualitätsentwicklung in Form von Unterrichtsentwicklung, Schulstandort- und Regionalentwicklungen (SCHILF – Schulinterne Lehrerfortbildung/SCHÜLF
– Schulübergreifende Lehrerfortbildung), Unterrichtsentwicklungs- und Schulentwicklungsberatung, Kompetenzorientierung, weiterer Professionalisierung von Schulleitungen und Lehrpersonal.
Auch im Sinn dieser Gedanken wünsche ich Ihnen, geschätzte KollegInnen, Kraft und Erfolg im Schul-/
Studienjahr 2010/11!
Mag. Dr. Helmut Deibl
Leiter des Instituts für Fort- und Weiterbildung Wien
Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems
www.kphvie.at/fortbildung
11
Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
kompetenzteam
Ihr Kompetenzteam ...
Zentrum für Berufsbildung der KPH Wien/Krems
Ihr LINK zu unseren Veranstaltungen:
https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini
Ihr Fort- und Weiterbildungsanbieter:
Zentrum für Berufsbildung
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3, 3. Stock, Wien 1
Kontakt: +43 1 515 52/3580 I www.kphvie.at I [email protected]
12
www.kphvie.at/fortbildung
Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
editorial
Christoph Berger
STANDORTFINDUNG für ZUKUNFTSBILDNER/INNEN
LehrerInnen-Fort- und Weiterbildung
am Zentrum für Berufsbildung der KPH Wien/Krems
Liebe LeserInnen unseres Fortbildungsjournals,
ein neuer Meilenstein ist gelegt. Sie halten das Fortbildungsprogramm 2010/11 in Ihren Händen.
Auf den ersten Blick ist es nicht als solches zu erkennen, denn wir haben wieder einen großen Schritt zu
einer stärkeren Profilierung und Darstellung unseres Angebots gemacht.
Unser zentrales Statement für das Schuljahr 2010/11 heißt: Wir stehen für eine nachhaltige Entwicklung!
Vielleicht ist dieses Statement nicht neu, dennoch wollen wir mit unseren Angeboten an Fort- und Weiterbildungsseminaren diese Entwicklung unterstützen. Nachhaltigkeit ist für uns ein umfassender Begriff, der
von der pädagogischen Perspektive über eine bewusste ökologische Ausrichtung und damit verbundene
geänderte ökonomische Haltung bis hin zu spirituellen Aspekten reicht.
Diese konkrete Profilierung wird in dieser Broschüre durch Fachbeiträge untermauert. Thesenpapiere und
Informationsartikel geben Orientierung zu unseren Angeboten und führen in die Thematik, die in unseren
Seminaren behandelt wird, ein. Dadurch wird das Angebot strukturiert und für Sie als unsere KundInnen
interessanter und verständlicher.
Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems mit ihrem Zentrum für Berufsbildung ermöglicht es
Ihnen, an einem zentralen Ort Ihre Fort- und Weiterbildung zu besuchen - nämlich im Curhaus, Stephansplatz 3. Viele Veranstaltungen finden auch bei unseren KooperationspartnerInnen statt.
Gemeinsam mit allen unseren InteressenpartnerInnen wurde dieses Angebot erarbeitet: DANKE den LehrerInnen, FachkoordinatorInnen, SQPMs, TeilnehmerInnen von ARGE-Veranstaltungen, DirektorInnen, Lehrbeauftragten, der Schulaufsicht und den schulführenden Abteilungen des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Interessenvertretungen und Unternehmen sowie den Universitäten.
Sie alle unterstützen damit die Entwicklung unseres Berufsbildenden Schulwesens.
Dieses hier in diesem Journal dargestellte Angebot an landesweiten und bundesweiten Seminaren wird
ergänzt durch viele schulinterne LehrerInnenfortbildungsveranstaltungen, die von uns auch kurzfristig umgesetzt werden. Punktgenau, unmittelbar und - soweit es geht – unbürokratisch organisieren wir, dass an
Ihrem Schulstandort BildungsexpertInnen zu Themenfeldern, für die SIE eine direkte Nachfrage haben,
referieren.
Wir hoffen, dass Sie an unserer neuen Linie der Fort- und Weiterbildung für Berufsbildende Schulen in
Wien/Niederösterreich Gefallen finden und dass Sie gerne unsere Veranstaltungen besuchen werden.
Die Teilnahme ist überwiegend kostenlos und wird für LehrerInnen der BMHS über das bereits bekannte
„Dienstauftragsverfahren“ mittels ph-online abgewickelt.
Bitte suchen Sie für Ihre Wunschseminare in allen Kategorien. Die Angabe der Zielgruppe unterstützt Sie
bei der Gestaltung Ihres persönlichen Fort- und Weiterbildungsplans.
Für Fragen, Anregungen und Ideen sind wir gerne für Sie da.
IHR Team des Zentrums für Berufsbildung:
Fachexpertise, Support- und Prozessberatungskompetenz für nachhaltige Zukunftsbildung.
Mag. Dr. Christoph Berger
Fortbildungszentrum Stephansplatz
Zentrum für Berufsbildung der KPH Wien/Krems
www.kphvie.at/fortbildung
13
stand.punkt
Die zögerliche Annäherung an den Citoyen ...
„Citoyen“ bezeichnet den Staatsbürger, der in der Tradition und im Geist der Aufklärung aktiv und eigenverantwortlich am Gemeinwesen teilnimmt und dieses mitgestaltet. Im Gegensatz zum Französischen, das
zwischen citoyen und bourgeois (Besitzbürger) unterscheidet, kennt das Deutsche nur den Begriff Bürger
und der deutsche „Bürger“ war die längste Zeit vom Besitzbürgertum bestimmt. Der Staat wurde vom Bürgertum als auf seine „Nachtwächterfunktion“ beschränkt gesehen, die Ruhe und Ordnung sicherstellen
sollte. Bürgerlichkeit bedeutete demgemäß Verzicht auf darüber hinausgehende Mitbestimmung am Staatlichen und Rückzug auf die bürgerliche Kultur als Lebensstil (nicht von ungefähr kommt einem der Untertan
dabei in den Sinn). Der Besitzbürger vertritt vor allem wirtschaftliche Interessen und ist daher für möglichst
umfassende wirtschaftliche Freiheiten. Er tritt für Eigenverantwortung ein, hat er doch die Möglichkeiten für
alle Eventualitäten vorzusorgen – der Nachtwächterstaat soll und muss sich darum nicht kümmern.
Da im Zusammenhang mit der Finanzierung der Sozialsysteme der Begriff Eigenverantwortung Konjunktur
zu haben scheint, lohnt es sich, den citoyen auch im Eigenverantwortungsbegriff zu suchen. Sofort stellt sich
die Frage, ob jedes Mitglied einer Gemeinschaft überhaupt in gleicher Weise Eigenverantwortung übernehmen kann. Der Besitzbürger mag hier seine eigene Situation als Maß anlegen; das Selbstverständnis
des citoyen basiert auf den Werten von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Daher geht die Forderung
nach Eigenverantwortung mit der Vorstellung von staatlichen Stützungsmaßnahmen einher, die fördern und
befähigen. Wo die Grenze zwischen erwartbarer Eigenverantwortung und Unterstützung zu ziehen ist, kann
nur politisch diskutiert und entschieden werden – auch das ist ein Thema für den citoyen. Niemand, der
in den Sozialbereich praktischen Einblick hat, wird wohl leugnen, dass es neben Bedürftigkeit gepaart mit
großer Anstrengung auch das Phänomen der Hängematte gibt. Diese Überlegungen schließen nicht aus,
dass ein bourgeois manche Positionen eines citoyen übernimmt, und sie bedeuten auch nicht, dass der
citoyen als Bettelmönch durchs Leben geht. Er hat legitime Eigeninteressen und verfolgt sie auch, nur sind
seinem Denken und Handeln das Bewusstsein der Spannung zwischen Eigennutz und Gemeinwohl präsent
wie die Überzeugung, dass in manchen Fragen dem Gemeinwohl der Vorrang gebührt.
Und die Schule? Das Österreichische Schulsystem hat sich lange am deutschen Bürgerbegriff orientiert
und sich als eher nur reproduzierende Sozialisationsinstanz verstanden. Die dem Bildungsbegriff im Sinne
einer „citoyenneté“ innewohnende Sprengkraft versuchte man lieber außen vor zu lassen (das gilt auch für
die sich selbst als „humanistisch“ bezeichnenden Einrichtungen). Angesichts der von der Finanzwirtschaft
ausgegangenen Eruptionen, ihrer gesellschaftlichen Folgen und des Eindruckes partieller Hilflosigkeit, den
etwa die europäische Politik vermittelt, bietet sich der citoyen als Leitbild für ein an Europa orientiertes Bildungswesen geradezu an. Nicht zuletzt könnte er allen Zuwanderern eine klare Vorstellung europäischer
Werte vermitteln, für die sie sich grundsätzlich entscheiden und an denen wir uns dann messen lassen
müssten.
Wem das ein zu hoher Anspruch an unser in die Beliebigkeit und das Buffet-Prinzip abgleitende
„Bildungs“system zu sein scheint, der findet Trost und Rat in einer Parole der Französischen Revolution:
„ In einer Demokratie gibt es kein Recht auf Unbildung“
Landesschulinspektor Mag. Walter Grafinger
Leiter der Abteilung Berufsbildung
Stadtschulrat für Wien
P.S.: Als erste Maßnahme zur Annäherung an diese Vision schlage ich eine leadership academy für
Bildungspolitiker vor (mit Zugangsbeschränkung).
Anmerkung: Der Beitrag wurde unter Zuhilfenahme der freien Enzyklopädie Wikipedia verfasst.
14
www.kphvie.at/fortbildung
Macht und Ohnmacht - Was SchülerInnen stark macht
Zielgruppe
Alle interessierten LehrerInnen
Termin
29.8. – 2.9.2011
Veranstaltungsort
Arbeiterkammer/BIZ 11A + 11B; Theresianumgasse 16-18
Kursnummer
8700.145 (in Kooperation mit der AK Wien)
Leitung
Mag. Doris Hergovich
Programm
Unsere Gesellschaft braucht ich-starke und teamfähige Personen. Was können
LehrerInnen dazu beitragen? Wie beeinflussen die Peers? Welche Rolle spielen
Außenseitertum und Cliquen? Was tun bei Konflikten innerhalb der Klasse? Wie
können SchülerInnen autonom werden und ihre LehrerInnen entlasten?
Seminar
Generationen im Dialog
Zielgruppe
LehrerInnen an BMHS und SchülerInnen
(Anmeldung unter [email protected])
Termin
Zwei Nachmittagstermine im WS 2010/2011 á 90 min
Veranstaltungsort
FBZ am Stephansplatz 3, Wien 1 oder extern
Kursnummer
8700.136
Referent/inn/en
Entscheidungsträger aus Politik, Kunst und Wirtschaft
Leitung
Mag. Johannes Lindner
Programm
Demokratische Prozesse und Werte kann man nicht auswendig lernen, benötigtwird
eine Mischung aus Zuhören, überzeugend Argumentieren und die Bereitschaft,
aufeinander einzugehen. Die Steigerung des Interesses für gesellschaftliche Themen erfolgt durch die Beteiligung.
Der Zyklus „Generationen im Dialog“ setzt auf offenen Dialog – im Sinne eines
Debattierclubs – zwischen LehrerInnen und Jugendlichen mit EntscheidungsträgerInnen. Das Seminar wird in Kooperation mit der Initiative für Teaching Entrepreneurship, u.a. Partnern durchgeführt.
Seminar
LehrerInnen in die Wirtschaft
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen und GeografInnen aus BMHS und AHS
Termin
Mo.14.2., 9:00 Uhr bis Fr.18.2.2011, 16:00 Uhr
zusätzlich am Mi. 16.2., 16:00-19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Beginn, Dienstagabend und Ende am FBZ, Stephansplatz 3, Wien 1
Kursnummer
8700.033
Leitung
Mag. Johannes Lindner
Referent/inn/en
Elisabeth Bichler und Helmut Wisiak, WDF; Mag. Johannes Lindner
Programm
Mit der Aktion „LehrerInnen in die Wirtschaft“ wollen Wiener Unternehmen und
das Wirtschaftsforum der Führungskräfte für wirtschaftliche Themen begeistern
und Praxiswissen aus erster Hand anbieten. LehrerInnen der Sekundarstufe II erhalten - ähnlich dem erfolgreichen Programm für Österreichs Top-Beamte - die
Möglichkeit, den Management-Alltag in einem Unternehmen hautnah zu erleben.
Voraussetzung: Interesse, ein Praktikum in einem Unternehmen zu machen und
fachdidaktische Anregungen für den eigenen Unterricht mitzunehmen. Details unter www.entrepreneurship.at
www.kphvie.at/fortbildung
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
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stand.punkt
Kapitalismus im Umbruch?!
oder: Orientierung inmitten einer großen Unordnung
Das Wirtschaftssystem, das unser Leben prägt, ist ins Wanken geraten. Stehen wir vor einem Systemabsturz? Wenn ja, wie sollte der Neustart aussehen? Oder ist es lediglich eine etwas stärkere Schwankung
des „Auf und Ab“ der Märkte?
In den letzten zwei Jahren ging es bei vielen Wirtschaftsmeldungen um Verluste in Milliarden-Höhe – es
besteht ein enormer Bedarf an Sanierung durch Steuergelder. Die Verantwortung der Verursachenden
scheint sich verflüchtigt zu haben, die Verluste werden sozialisiert. Zurück bleiben die Steuerzahler, die die
eingebrockte Suppe auszulöffeln haben. Wie sollen Demokratien auf den sozialen Sprengstoff der Finanz& Wirtschaftskrise reagieren? Und das, wo die nächste wirtschaftliche Krise auf Grund des Klimawandels
bereits prognostiziert wird?
Produktionsfaktor Arbeit besonders belastet
Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise wird der Produktionsfaktor Arbeit besonders getroffen: einerseits
durch den Anstieg der Arbeitslosigkeit und andererseits durch die Folgekosten der Finanzkrise.
Das Kapital ist beweglich und strömt in die Länder, wo es höhere Renditen erwartet und wenig besteuert
wird. Um Kapital anzulocken, verringerten seit den 1980er Jahren viele Staaten die Steuern auf Vermögen.
Im Gegenzug wurden Arbeitseinkommen – also die Löhne und Gehälter, deren Empfänger nicht ins Ausland
ausweichen konnten – stärker belastet. Der Steuerwettbewerb und der Druck auf die Arbeitsbedingungen
beschleunigten sich seit den 1990er Jahren, nach dem Zusammenbruch des Kommunismus. Schon vor der
Krise häuften die westlichen Staaten hohe Schulden an, was wiederum den Steuerwettbewerb anheizte.
Demokratie und Kapitalismus
Die westlichen Demokratien haben strukturelle Schwierigkeiten, dem „globalen Konkurrenzkapitalismus“
entgegenzutreten und einen eigenständigen Weg bei der Gestaltung der Wirtschaftsordnung einzuschlagen (bzw. zu stärken). Die Demokratien sind im Dilemma der System-Vernetzung gefangen.
Der Kapitalismus könnte, durch die Finanzkrise ausgelöst, eine Neubewertung erfahren, die Diskussion wird
verstärkt – auch international – geführt. Zentraler Punkt bei der Auseinandersetzung ist eine Marktwirtschaft, bei der ökologische und soziale Ziele so viel gelten wie das Gewinnziel. Eine Marktwirtschaft mit
Verantwortung fängt im Kleinen an – nämlich bei uns selbst. Es zahlt sich aus, eine Diskussion zu führen!
Johannes Lindner,
Fachbereichsleiter für Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Lektor an der WU Wien und der Johannes Kepler Universität Linz
Gründer der Initiative für Teaching Entrepreneurship und
des Impulszentrums für Entrepreneurship Education des bm:ukk
Wirtschaftspädagoge an der Schumpeter Handelsakademie
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www.kphvie.at/fortbildung
8. VWL-Perspektiven Seminar
„Kapitalismus im Umbruch?!“
Zielgruppe
VWL-LehrerInnen, BVW-LehrerInnen, WirtschaftspädagogInnen und (Wirtschafts-)
GeografInnen
Termin
20.10., 9:00-17:00 Uhr, 21.10., 9:00-22:00 Uhr (inkl. Kamingespräch)
22.10., 9:00-14:30 Uhr
Veranstaltungsort
Audi Max der TGA, Plößlgasse 13, Wien 4
Kursnummer
8700.017 (bundesweites Seminar)
Leitung
Johannes Lindner
Referent/inn/en
Prof. Mag. Dr. Hannes Leidinger, Universität Wien;
Mag. N. Lieger, Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte,
Mag. Johannes Lindner; Dr. Martin Hartig;
Univ.-Prof. ev. Dr. hc. Kurt W. Rothschild, Doyen der österr. VWL;
weitere FachdidaktikerInnen und WirtschaftspolitikerInnen
Programm
Im Rahmen des 8. VWL-Perspektiven Seminars wird einerseits die Entwicklung des
Kapitalismus theoretisch und fachdidaktisch bearbeitet und andererseits der Spannungsbogen der möglichen Perspektiven des Kapitalismus in Demokratien diskutiert. Die drei Seminartage folgen den jeweiligen Schwerpunkten:
1. Kapitalismus nach der Krise bzw. vor der Krise?!
2. Die Zukunft einer verantwortenden Marktwirtschaft
3. Kapitalismus und Demokratie
Das Seminar wird in Kooperation mit der AK Wien, der Initiative für Teaching Entrepreneurship und der OENB durchgeführt. Details unter www.entrepreneurship.at
Seminar
„Finanzmarkt (neu)regeln?!“
Zielgruppe
VWL-LehrerInnen, BVW-LehrerInnen, WirtschaftspädagogInnen und (Wirtschafts-)
GeographInnen
Termin
21.10., 19:00-22:00 Uhr
Veranstaltungsort
OeNB, Wien 9
Kursnummer
8700.138
Referent/inn/en
Round-Table mit FinanzmarktexpertInnen, Moderatorin: Mag. Bettina Pfluger,
Redakteurin Wirtschaft Der Standard
Leitung
Johannes Lindner
Programm
Round-Table mit Finanzmarktexpert/innen: Mag. Karin Küblböck, Volkswirtin der
ÖFSE; Dr. Margit Schratzenstaller-Altzinger, Volkswirtin, stv. Leiterin WIFO; Prof.
Dr. Wilfried Stadler, Professor für Wipol WU Wien; Prof. Dr. Ferry Stocker, Fachbereichsleiter VWL FH Wr. Neustadt u.a. Moderatorin: Mag. Bettina Pfluger, Wirtschaftsredakteurin DER STANDARD
Seminar
Kapitalismus und Demokratie
Zielgruppe
LehrerInnen an BMHS und AHS;
SchülerInnen (Anmeldung unter [email protected])
Termin
22.10.2009, 9:00-14:30 Uhr
Veranstaltungsort
Audi Max der TGA, Plößlgasse 13, Wien 4
Kursnummer
8700.137
Leitung
Mag. Johannes Lindner
Referent/inn/en
Prof. Dr. Sebastian Dullien, VWL-Professor der HTW Berlin u.a. Round-Table mit
Erich Foglar, Präsident des ÖGB, Abg. NR Dr. Ruperta Lichtenecker, Volkswirtin,
Wirtschaftssprecherin der GRÜNEN u.a. Moderator: Univ.-Prof. Dr. Josef Aff, WUWien
Programm
Kernpunkt des Seminars ist der Diskurs der Frage: „Wohin soll/kann sich unser
Wirtschaftssystem entwickeln oder wie kann in einer Demokratie das Wirtschaftssystem gestaltet werden?“ Das Seminar ist Teil des 8. VWL-Perspektiven Seminars:
Kapitalismus im Umbruch.
www.kphvie.at/fortbildung
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
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stand.punkt
Entrepreneurship Erziehung als Labor der Ideen
Entrepreneurship bietet die Chance, an seinen eigenen Ideen zu arbeiten. Die Kitzbüheler Sommerhochschule
und der neue Lehrgang Entrepreneurship Education sehen sich als Initialzündung für eine EntrepreneurshipEducation im Wirtschaftsunterricht und in anderen Fächern. Ziel ist es, ein Festspiel der Ideen gemeinsam zu
erleben und LehrerInnen als wichtigste Multiplikatorinnen und Multiplikatoren im Bildungssystem mit den für
die Vermittlung unternehmerischen Denkens und Handels an Jugendlichen notwendigen Bildungstools auszustatten. Das Seminar baut mit einer starken Orientierung am Erfahrungslernen auf Methodenpluralismus auf.
Entrepreneurship – ein Beitrag zur Stärkung der Chancengerechtigkeit
Entrepreneurship gehört zu den großen Themen, die derzeit im Bildungsbereich diskutiert werden. Entrepreneurship-Education reicht von der unternehmerischen Ebene im engeren Sinn bis zu den Eigenschaften
des Citoyens, des mündigen Staatsbürgers. Unsere Herangehensweise erfolgt auf Basis eines humanistischen Entrepreneurship Ansatzes.
Unter Entrepreneurship-Kompetenz wird die Fähigkeit verstanden, Ideen in die Tat umzusetzen. Diese Kompetenz hilft dem Einzelnen in seinem täglichen Leben zu Hause oder in der Gesellschaft, ermöglicht Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, ihr Arbeitsumfeld bewusst wahrzunehmen und Chancen zu ergreifen.
Der Einzelne sollte sich der ethischen Stellung von Unternehmen bewusst sein und wissen, dass diese
durch fairen Handel und/oder soziale Unternehmensführung Vorbildfunktion haben können. Gefordert
sind u. a. aktives Projektmanagement und die Fähigkeit, sowohl eigenständig als auch im Team zu arbeiten. Eine weitere wesentliche Voraussetzung ist die Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen,
die Bewertung von Chancen und Risiken sowie die Bereitschaft, gegebenenfalls diese Risiken einzugehen. Eine unternehmerische Einstellung ist gekennzeichnet durch Initiative, vorausschauendes Aktivwerden, Unabhängigkeit und Innovation im privaten und gesellschaftlichen Leben sowie im Beruf. Dazu
gehört auch Motivation und Entschlossenheit, Ziele allein oder gemeinsam mit anderen zu erreichen.
Eine Idee mit Weitblick
Kommen Sie zur Kitzbüheler Sommerhochschule, die in Hochkitzbühel auf fast 2 000 m Höhe stattfindet
– eine Hochschule mit Weitblick. Ab dem Studienjahr 2010/11 haben Sie auch die Möglichkeit, den Lehrgang Entrepreneurship Education des bm:ukk zu absolvieren. Machen Sie den Lehrgang im Team – eine
Wirtschaftspädagogin/ein -pädagoge und eine Allgemeinbildnerin/ein -bildner – bestehend aus fünf Modulen und werden Sie Entrepreneur Ihres Unterrichts!
Johannes Lindner und
Dr. Hans Philipp, Rotary Club Kitzbühel
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www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Seminar
Kitzbüheler Sommerhochschule für Entrepreneurship –
ein Labor der Ideen
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen und LehrerInnen allgemeinbildender Fächer
Termin
Mo. 12. Juli, 8:30 bis Fr. 16. Juli 2010, 22:00 Uhr
Veranstaltungsort
(Hoch-)Kitzbühel
Kursnummer
7F0.075012B (eine bundesweite Veranstaltung der PH Tirol)
Anmeldung in ph online erst ab 1.Mai, jedoch nur bitte bis 20. Mai 2010
(ACHTUNG: dies ist eine Veranstaltung im Schuljahr 2009/10)
Leitung
Mag. Johannes Lindner/Dr. Hans Philipp, Rotary Club Kitzbühel
Referent/inn/en
Michael Brandtner, Focusing Consultant; Univ.-Prof. Dr. Günter Faltin, Freie Uni
Berlin, Gründer Teekampagne; Univ.-Prof. Dr. Werner Fröhlich, Universität Flensbrug; Univ.-Prof. Dr. Alexander von Gabain, Gründer der Intercell AG; KRin Mag.
Christine Hapala, Gründerin the human money company; Mag. Erika Hammerl,
Schumpeter BHAK & BHAS; Mag. Inge Koch, Schumpeter BHAK & BHAS; Dr. Karl
Koller, Kitzbüheler Wirtschaftstreuhänder
Programm
Das Seminar bietet die Möglichkeit, selbst einen unternehmerischen Prozess zu
erleben und Anregungen für den eigenen Unterricht zu gewinnen.
Das Seminar wird in Kooperation mit dem Rotary Club Kitzbühel, ifte.at, eesi-Impulszentrum, der Bergbahn Kitzbühel, dem Tourismusverband Kitzbühel, ÖBF, der
PH-Tirol, u.a. Partnern durchgeführt. Detais unter www.entrepreneurship.at
Seminar
Kitzbüheler Sommerhochschule für Entrepreneurship –
ein Labor der Ideen
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen und LehrerInnen allgemeinbildender Fächer
Termin
Mo. 11. Juli, 8:30 bis Fr. 15. Juli 2011, 22:00 Uhr
Veranstaltungsort
(Hoch-)Kitzbühel
Kursnummer
Eine bundesweite Veranstaltung der PH Tirol. Anmeldungen erst im Herbst 2010
über PH Online möglich. Voranmeldungen bei [email protected]
Leitung
Johannes Lindner/Dr. Hans Philipp
Referent/inn/en
ExpertInnen zu den Themenfeldern
Programm
Das Seminar bietet die Möglichkeit, selbst einen unternehmerischen Prozess zu
erleben und Anregungen für den eigenen Unterricht zu gewinnen.
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Kitzbüheler Sommerhochschule
Lehrgang Entrepreneurship Education
Seminar
Entrepreneurship Education
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen und LehrerInnen allgemeinbildender Fächer
Termin/Ort
Dauer: 5 Semester, Module: 5 (bundesweit)
Modul 1: Mo., 22.11., 9:00 und 24.11.2010, 14:30 Uhr, FBZ, Wien 1;
am Di. 23.11. Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, Wien 3
Modul 2: Mo. 11. Juli, 8:30 bis Fr. 15. Juli 2011, 22:00 (Hoch-)Kitzbühel
Modul 3 bis 5 folgen im Schuljahr 2011/12
Kursnummer
Modul 1: 8700.023, Modul 2: 8700.024 (bundesweit)
Leitung
Mag. Johannes Lindner
Referent/inn/en
ExpertInnen zu den Themenfeldern
Programm
Modul 1: Entrepreneurial und Ethical Living.
Konzepte, Inhalte und Methoden einer humanistischen Entrepreneurship Erziehung
für den Wirtschaftsunterricht und quer durch alle Unterrichtsfächer. Ein Beitrag zur
Weiterentwicklung der Schulkultur.
Modul 2: Entrepreneurship Erziehung als Labor der Ideen
Das Seminar bietet die Möglichkeit, selbst einen unternehmerischen Prozess zu
erleben.
www.kphvie.at/fortbildung
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stand.punkt
Wirtschaftsunterricht als Zukunftsgestalter oder
Sustainability meets Entrepreneurship
„Wirtschaft(en)“ muss erlernt werden – und zwar von jeder Generation aufs Neue. Es ist ein Fehler, zu
glauben, dass Wirtschaft und Demokratie vererbt werden. Jede Generation ist aufs Neue herausgefordert,
ihre Ideen und Werte zu finden, die für ihr Leben und ihre Gesellschaft wichtig sind.
Eine bessere Welt beginnt im Kopf.
„Erfolgreich sein bedeutet wirtschaftliche Tragfähigkeit mit sozialer und ökologischer Verantwortung konsequent zu verbinden. Diesen Prozess aktiv mitzugestalten – etwa als junge UnternehmerInnen –, kann
nicht nur persönlich in hohem Maße Sinn stiftend sein, sondern erfüllt auch eine wichtige gesellschaftliche
Funktion: Die Wirtschaft stellt sich in den Dienst der Menschen und nicht umgekehrt.“ sagt Andrea Reitinger
(EZA) in einem Beitrag zum Workshop-Buch „Sustainability meets Entrepreneurship“.
Lernen Sie die DesignerInnen des Modelabels „Göttin des Glücks“, das steirische Hightech-Haus am
Hochschwab, eine Salzburger Gemeinde, die Urlaub vom Auto bietet, die Tiroler Bergkraxler, die de facto
Holz als Ausgangsmaterial für Sportbekleidung einsetzen oder das Team einer Seilbahnengesellschaft
kennen, die auf Nachhaltigkeit setzen. Das Workshop-Buch „Sustainability meets Entrepreneurship“ bietet
die Möglichkeit, von „Best-Practice-Beispielen“ zu lernen und will Mut geben, selbst die „Next-Practice“
mitzugestalten.
Werden Sie selbst zum „Entrepreneur“
Der Kern des Buches sind 30 Fallstudien, in denen nachhaltige GestalterInnen und ihr Beitrag zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Gesellschaft skizziert werden. Im Rahmen des Workshops „Sustainability meets
Entrepreneurship“ werden Fallstudien mit der Methode des vernetzten Denkens bearbeitet. Die Grundidee
des vernetzten Denkens ist der Aufbau mehrdimensionaler Denkstrukturen – statt des uns antrainierten
linearen Denkens – für die Bewältigung realer Anforderungen. Das Workshop-Buch wurde im Rahmen der
Programmlinie „Fabrik der Zukunft“ im Impulsprogramm Nachhaltig Wirtschaften des bmvit gefördert.
Führen auch Sie einen Workshop bzw. ein Schilf an ihrer Schule zu „Sustainability meets Entrepreneurship“
durch, konform der Aussage Mahatma Gandhis: „Sei selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen
möchtest.“ Die Globale Entrepreneurship Week 2010 wird in Österreich unter dem Motto: „Unternehmergeist mit Verantwortung“ mit dem Schwerpunkt „Sustainability meets Entrepreneurship“ stehen. Informationen unter www.entrepreneurship.at oder www.eesi-impulszentrum.at.
Johannes Lindner
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www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Plädoyer für eine nachhaltige und vernetzte Wirtschaftsdidaktik
Für eine verstärkte Implementierung von Nachhaltigkeit und Vernetzung auf
unterschiedlichen fachdidaktischen und bildungspolitischen Ebenen
Zielgruppe
Direktorinnen und Direktoren sowie WirtschaftspädagogInnen an Berufsbildenden
Mittleren und Höheren Schulen, VertreterInnen der Schulverwaltung, der Scientific
Community sowie interessierte Studierende
Termin
Freitag, 11. Juni 2010, 9:00 bis 17:15 Uhr
Veranstaltungsort
Festsaal der Wirtschaftsuniversität Wien, Wien 9
Kursnummer
8700.207 Anmeldung bitte bis 1. April 2010
(ACHTUNG: dies ist eine Veranstaltung im Schuljahr 2009/10)
Referent/inn/en
ƒƒ
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Zielsetzung
Thematisierung wirtschaftsdidaktischer Fragestellungen angesichts globaler Herausforderungen (Klimawandel, Finanzmarktkrise, Europäisierung der Berufsbildung, etc.) auf drei Ebenen
ƒƒ Welche ergänzenden inhaltlichen Akzentuierungen (Stichwort Nachhaltigkeit)
ergeben sich aus den globalen Herausforderungen für den betriebs- und volks wirtschaftlichen Unterricht?
ƒƒ Welche curricular-didaktischen Weichenstellungen (z.B. Vernetzung, Stellenwert
des Faches vs. Fächerauflösung) sind notwendig und/oder überlegenswert?
ƒƒ Welche Herausforderungen für die Berufsbildenden Mittleren und Höheren
Schulen ergeben sich durch die Europäisierung (Erhöhung der Akademikerquote
durch Tertiärisierung der Berufsbildung, berufliche Bildung und/oder Modulari sierung)?
Die ReferentInnen widmen sich diesen drei zentralen Fragestellungen, wobei neben der Perspektive der Wissenschaft ebenso ein namhafter Vertreter der Wirtschaftspraxis zu Wort kommt. Während am Vormittag grundsätzliche wirtschaftsdidaktische Fragestellungen thematisiert werden, widmet sich Prof. Deißinger am
Nachmittag mit seinem Vortrag dem Thema „Europäisierung der Berufsbildung“.
Unter anderem werden mögliche Konsequenzen für eine nachhaltige Berufsbildung
aufgezeigt. Abschließend werden durch MitarbeiterInnen des Wipäd Instituts didaktische Materialien vorgestellt, wie Nachhaltigkeit und Vernetzung im Schulalltag
exemplarisch umgesetzt werden können.
Univ.-Prof. Hans Kaminski (Universität Oldenburg)
Mag. Fritz Seher (Geschäftsführer von Interspar Österreich)
Mag. Klemens Riegler (Ökosoziales Forum)
Univ.-Prof. Dr. Thomas Deißinger (Universität Konstanz)
u.a.
www.kphvie.at/fortbildung
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Kongress
2. Wiener Wirtschaftsdidaktik-Kongress
Plädoyer für eine nachhaltige und vernetzte Wirtschaftsdidaktik
Für eine verstärkte Implementierung von Nachhaltigkeit und Vernetzung
auf unterschiedlichen fachdidaktischen und bildungspolitischen Ebenen
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stand.punkt
sie gestalten,
österreich nachhaltig
Fairness, Umsicht, Qualität? Wie sich in
den letzten Monaten gezeigt hat, scheinen diese Werte in der Wirtschaftswelt zur
reinen Nebensache verkommen zu sein.
Schwierige Zeiten zwingen zum Innehalten,
zum Hinhören und Besinnen auf das, was
wichtig ist. In solchen Phasen lassen UnternehmerInnen besonders aufhorchen, die
entgegen dem üblichen Trend zu möglichst
billigen Ressourcen, Mitarbeiterabbau und
Bespitzelung in ihren Unternehmen Werte
wie Verantwortung, Vertrauen und soziale Kompetenz leben. Geprägt vom Respekt vor Menschen, der
Natur und soziale Gerechtigkeit steht bei ihnen die Gewissheit, dass es nachhaltiger Konzepte bedarf, um
auch in Zukunft gut leben zu können. Sie sind überzeugt, dass sich ökologische Ausrichtung und ökonomischer Gewinn zu einem erfolgreichen Ganzen verbinden lassen und denken, unabhängig von ihren Produkten oder Dienstleistungen, weit über das Heute hinaus. Für die ManagerInnen in großen Unternehmen
ist die Ausgangssituation eine andere. Die Strategie wird in vielen Fällen nicht von ihnen festgelegt, die
Produkte sind häufig nicht nachhaltig. Um das Schiff trotzdem in nachhaltige Gewässer zu steuern, sind
Engagement und Durchhaltevermögen gefragt. Entwicklungen in die gewünschte Richtung können oft nur
in Teilaspekten und Schritt für Schritt verwirklicht werden.
Die Gesichter der Nachhaltigkeit
Diese große Gruppe engagierter Menschen wollte die LEBENSART erstmals vor den Vorhang holen, ihre
Motivation und ihre Philosophie erfahren, von ihnen Energie und positive Impulse erhalten und dadurch
das nachhaltige Netzwerk stärken. Wir haben 200 ManagerInnen und UnternehmerInnen gefragt, wer aus
ihren Reihen Österreich nachhaltig bewegt, und aus ihren Nominierungen das Ranking erstellt. Hier sind
die TOP 3 aus beiden Kategorien.
TOP 3 UnternehmerInnen
1. Johannes Gutmann, www.sonnentor.at
2. Elisabeth & Ernst Gugler, Gugler cross Media, www.gugler.at
3. Heini Staudinger, Waldviertler Werkstätten, GEA, www.gea.at
TOP 3 ManagerInnen
4. Fred Luks, Bank Austria, www.bankaustria.at
5. Eveline Balogh & Michael Sasse, Österr. Kontrollbank, www.oekb.at
6. Walter Wiedenbauer, Geschäftsführer Baufirma Sto GmbH, www.sto.at
Die Liste der TOP 25 UnternehmerInnen, der TOP 25 ManagerInnen und eine Downloadmöglichkeit der
gesamten Story inkl. Kurzporträts und Zitaten finden Sie auf www.lebensart.at.
Wir werden diese Aktion im Herbst 2010 wiederholen und auch auf GestalterInnen aus NGOs und
öffentlichen Einrichtungen ausweiten.
Roswitha Reisinger, LEBENSART
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www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Die Globale Entrepreneurship Week 2010 wird in Österreich unter dem
Motto: „Unternehmergeist mit Verantwortung“ stehen.
Schilf
„Sustainability meets Entrepreneurship“
Zielgruppe
LehrerInnen quer durch alle Unterrichtsfächer
Termin
Je nach Terminvereinbarung, 4 Unterrichtseinheiten
Referent/inn/en
Team von Impulszentrum für Entrepreneurship Education
Programm
Das Aufbauschilf „Sustainability meets Entrepreneurship“ folgt der Aussage Mahatma Gandhis: „Sei selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen möchtest.“
Details: www.entrepreneurship.at und www.eesi-impulszentrum.at
Seminar
Unternehmergeist mit Verantwortung oder
Entrepreneurial and Ethical Living
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen und LehrerInnen allgemeinbildender Fächer
Termin
Mo. 22. November, 9:00 Uhr bis Di. 23. November 2010, bis 19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Montag im FBZ, Stephansplatz 3, Wien 1 und am Di. im Haus der Industre
Kursnummer
8700.018 (bundesweites Seminar)
Referent/inn/en
Univ.-Prof. em. Dr. Dr. hc Rolf Dubs, Hochschule St. Gallen
MMag. Gerald Fröhlich, Dr. Peter Krauskopf, Mag. Johannes Lindner u.a.
Leitung
Mag. Johannes Lindner
Programm
Das Seminar verknüpft fachdidaktisch Wirtschaftsethik mit Entrepreneurship Education für den (wirtschaftlichen) Unterricht. Am zweiten Tag finden in verschiedenen
Tracks Vertiefungen des Seminars statt. Der Abschluss ist die Kick-Off Veranstaltung
für Jugendliche und LehrerInnen zum BA Ideen- und Businessplan-Wettbewerb.
Das Seminar wird in Kooperation der Initiative (Netzwerk) für Teaching Entrepreneurship und der Jungen Industrie statt, in Kooperation mit departure. Details unter
www.entrepreneurship.at.
Seminar
Unternehmergeist durch die Übungsfirma stärken
oder Fostering Entrepreneurial Spirit
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die in der ÜFA unterrichten (max. 24 TN)
Termin
Mo. 22. November 10:00 bis Mi. 24. November 2010, bis 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
BHAK & BHAS Wien 10, Pernerstorferstr. 77, Wien 10
Di. 23.11., Haus der Industrie (gemeinsam mit dem Seminar Nr. 8700.018)
Kursnummer
8700.019 (bundesweites Seminar)
Leitung
MMag. Beate Tötterström
Referent/inn/en
Dr. Peter Krauskopf, Mag. Susanne Spangl, MMag. Beate Tötterström
Programm
Die WirtschaftspädagogInnen sollen den Unterricht in der Übungsfirma dem neuesten Stand der Technik, Pädagogik und Betriebswirtschaft entsprechend planen,
leiten und evaluieren können.
www.kphvie.at/fortbildung
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Details unter www.entrepreneurship.at.
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stand.punkt
Die Zukunft Europas liegt in unseren Händen
In den Zeiten der Krise sind Kreativität und Innovation bedeutender denn je. In einer vom Wertewandel bestimmten Welt findet ein Umdenken statt. Kooperationen, um global bestehen zu können und wirtschaftlich
erfolgreich zu sein, sind notwendig. Aus diesem Grund hat das Wiener Beratungsunternehmen Brainswork
die Initiative „IncrediblEurope – Innovative.Creative.Europe“ ins Leben gerufen, die es sich zum Ziel gesetzt
hat, beim jährlich stattfindenden IncrediblEurope Summit in Wien „Changemakers“ und zukunftsorientierte
Menschen aus den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen zusammen zu bringen, um von der Vielfalt der
Ansätze und Zugänge zu lernen, ein gemeinsames Querdenken zu bewegen und Visionen für tiefgreifende
Entwicklungen zu schaffen.
Europa im Jahre 2049
Beim ersten IncrediblEurope Summit im Juni 2009 trafen über 250 TeilnehmerInnen aus 23 Ländern
weltweit zusammen, um die Zukunft Europas zu beeinflussen. Diversität sowohl bei den herausragenden
ReferentInnen, als auch im Publikum dominierte den gesamten IncrediblEurope Summit. Sie kamen aus
unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichen Sprachen, unterschiedlichen Berufen und aus allen Altersklassen und gingen mit einer gemeinsamen Vision von Wien weg – der eines innovativen, kreativen
Europas der Zukunft. Der Summit inspiriert zu einer positiven Veränderung, skizziert Europa im Jahre 2049
und entwickelt eine Charter mit spezifischen Aktionen für das folgende Jahr.
Unsere Welt unterliegt schnellen und ständigen Veränderungen, die es schwer machen immer auf dem
aktuellsten Stand der Dinge zu bleiben. Genau hier setzt die Initiative an und plädiert für lebensweites und
lebenslanges Lernen. Wir können von Seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama genauso viel lernen wie von unseren Kindern. Es ist nie zu spät sein Wissen in jegliche Richtung wachsen zu lassen. Der IncrediblEurope
Summit 2010 steht unter dem Motto „Re-learn to lead“ und behandelt die Führungsrolle Europas in vielen
Bereichen wie z.B. Green Economy oder Design, was aber einen Neu-Lern-Prozess erfordert, um in Zukunft
erfolgreich bestehen zu können und insbesondere mit dieser Position auch verantwortlich umzugehen.
Wiener SchülerInnen beim Incredible Europe 2010
Gerade diese Zeiten bergen eine große Chance für innovativen Unternehmergeist und visionäre QuerdenkerInnen. Vor allem Jugendliche tragen diesen „entrepreneurial spirit“ in sich und das ist genau das, was
Europa jetzt braucht. LehrerInnen können durch ihren besonderen Zugang zu unserer Jugend diesen Spirit
fördern und verstärken.
Als Präsidentin von IncrediblEurope bin ich sehr stolz, das Gewinnerteam des „Wiener BA Ideen- und
Businessplan-Wettbewerbs“ beim IncrediblEurope Summit von 9.-11. Juni 2010 willkommen zu heißen und
ihnen eine Chance zu geben, sich aktiv an der Zukunft Europas zu beteiligen.
Selma Prodanovic,
Gründerin und CNO der Brainswork GmbH
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www.kphvie.at/fortbildung
Fest der Ideen
Zielgruppe
LehrerInnen und SchülerInnen (sowie deren Eltern)
ƒƒ die am BA Ideen- und Business-Plan-Wettbewerb teilnehmen
ƒƒ die spannende Ideen von Jugendlichen kennenlernen wollen!
Termin
28.4.2010, 17:30 – 19:45 Uhr
Veranstaltungsort
Spartenhaus, Schwarzenbergplatz 14, Wien 4
Kursnummer
8700.218 (Eine Veranstaltung in Schuljahr 2009/10)
Bitte bis 10. April 2009 per e-mail an [email protected]
Leitung
Mag. Johannes Lindner, Vincent Vertneg
Referent/inn/en
Hauptreferat zu „Zukunft durch Innovation“, PreisträgerInnen des diesjährigen
Wettbewerbs und deren Unternehmenspaten.
Programm
Beim „Fest der Ideen“ präsentieren die GewinnerInnen der:
ƒƒ Kategorie I = Realer Markt („Bester Businessplan“),
ƒƒ Kategorie II = Ideenwettbewerb („Beste Geschäftsidee“) und
ƒƒ Sonderpreis = Nachhaltigste Geschäftsidee
ihre cleveren Geschäftsmodelle. Im letzten Schuljahr gewannen Alexandra, Marina,
Katarina und Veronika den 1. Platz in der Kategorie I mit dem „Jugendstadtplan“
und Daniel, Raphael und Christopher den 1. Platz in der Kategorie II mit Klopapier,
auf dem Vokabeln in verschiedenen Fremdsprachen aufgedruckt sind. Wer dieses
Jahr die Preise abräumt, wird eine Jury, unter dem Vorsitz des Zukunftsforscher
Franz Kühmayer, im April 2010 entscheiden.
Die Unternehmenspaten Emanuel Frass von „Vier Sinne“, Die Presse, Ströck, Sony,
3M, Brainswork, ÖBf und Junge Industrie stellen Preise für die Gewinner-Teams zur
Verfügung. Danke an die Kooperationspartner AWS, departure, Junge Wirtschaft
und entrenet für die Coaching-Termine mit Jugendlichen und ihre Tätigkeit in der
Jury. Details unter www.feelthebusiness.at
Seminar
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Final-Event
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Entwickle eine kreative und nachhaltige Geschäftsidee
Bank Austria Businessplan-Wettbewerb „next generation vol. 5“
Zielgruppe
LehrerInnen und SchülerInnen (Bitte die SchülerInnen unter johannes.lindner@
kphvie.at anmelden.)
Termin
Di. 23. November 2010, 15:00 bis 19:00 Uhr
(ist Teil des Seminars 8700.018)
Veranstaltungsort
Extern
Kursnummer
8700.139
Leitung
Mag. Johannes Lindner/Vincent Vertneg
Referent/inn/en
ExpertInnen für Kreativität und Strukturierung von Geschäftsideen
Programm
Entwickeln auch Sie eine (Geschäfts-)Idee mit ihren SchülerInnen z.B. im Rahmen
des BW-Unterrichts im 2. Jahrgang der Handelsakademie (Kategorie II = Ideenwettbewerb) oder Ihre SchülerInnen schreiben einen Business-Plan in einem höheren Jahrgang (Kategorie I = Realer Markt). Geschäftsideen, die Nachhaltigkeit
als Chance nutzen, können zusätzlich den Sonderpreis: „Nachhaltigste Geschäftsidee“ gewinnen.
Kommen Sie – mit Ihren SchülerInnen - zum Kick Off des BA Ideen- und BusinessPlan-Wettbewerbs! Das Seminar findet in Kooperation der Initiative (Netzwerk) für
Teaching Entrepreneurship und der Jungen Industrie statt, in Kooperation mit departure. Detais unter www.entrepreneurship.at
www.kphvie.at/fortbildung
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stand.punkt
Kompetenzorientiertes Lernen oder Einsatzmöglichkeiten des St. Galler
Managementmodells im Unterricht
Der Wirtschaftsunterricht orientiert sich häufig an einer klassischen, additiven Sichtweise der Betriebswirtschaftslehre, welche das „schubladisierende“ Denken der SchülerInnen fördert. Im Gegensatz dazu kann
eine systemische, ganzheitliche Orientierung ein kompetenzorientiertes Lernen stark unterstützen. Mit dem
Erlass ER III 113 vom 16. November 2009 wurde durch den Wiener Stadtschulrat der Einsatz des St. Galler
Managementmodells ab dem 2. Jahrgang empfohlen und insbesondere für Unternehmensbeschreibungen
im Rahmen schriftlicher Projektarbeiten vorgeschrieben
Folgende Möglichkeiten bieten sich für den Einsatz im betriebswirtschaftlichen Unterricht an:
ƒƒ Prozessorientiertes Arbeiten ab dem 1. Jahrgang: z. B. Analyse kompletter Geschäftsfälle (einfach
entnehmbar aus dem Übungsfirmenbetrieb bzw. den Unterlagen zur „Qualitätsmarke Übungsfirma“) im
Bereich Kaufvertrag/Vertragswissen, Beschaffung, Außenhandel, etc.
ƒƒ Unternehmensanalysen (je nach Jahrgang mit steigender Komplexität): Folgender Fragenleitfaden kann
die Erarbeitung unterstützen:
ƒƒ Den Ausgangspunkt bildet die Analyse der Kern- bzw. Geschäftsprozesse: Was trägt direkt zur
Wertschöpfung bei und ist diese nachhaltig? Vereinfachung für untere Jahrgänge: Womit wird
Umsatz erwirtschaftet?
ƒƒ Wie werden diese Geschäftsprozesse gemanagt und unterstützt?
ƒƒ Welche Strategie sorgt für das langfristige Bestehen am Markt? Wie sind das Unternehmen und
dessen Prozesse strukturiert, damit eine effiziente Umsetzung aller Aktivitäten erfolgt?
ƒƒ Auf welche Entwicklungen aus dem Umfeld sollte das Unternehmen sinnvollerweise reagieren?
Welche Anspruchs- bzw. Interessensgruppen (Stakeholder) haben berechtigte Anliegen?
ƒƒ Fallbeispiele: Unterschiedliche Fragestellungen und Ausgangspunkte (z. B. Zielkonfliktproblematik,
Vernetzungen zwischen Strategie – Struktur – Kultur, Interdependenzen zwischen Unternehmen und
Umwelt, Prozessanalysen) bieten zahlreiche Vernetzungs- und Vertiefungsmöglichkeiten.
ƒƒ Die Darstellung eines wertbasierten, nachhaltigen Managementansatzes (normativer Orientierungsprozess),
des Anspruchsgruppenkonzepts und der Zielorientierung „Gewinn unter Nebenbedingungen“ im
Unterschied zu einem Shareholdervalue-Ansatz bietet im 3. Jahrgang einen direkten Lehrplanbezug.
26
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Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
ƒƒ Problem- statt themenabhängige Verwendung betriebswirtschaftlicher Instrumente: Viele SchülerInnen
sind überfordert, wenn Sie Entscheidungstools selbständig auswählen sollen oder überrascht, dass bei spielsweise eine ABC-Analyse auch außerhalb des Lagers Anwendung findet. Daher empfiehlt sich eine
Entkopppelung der Instrumente von spezifischen Inhalten, z. B. in Form einer Toolbox, auf deren An wendungsmöglichkeit bei der Bearbeitung unterschiedlicher Themen bzw. Probleme hingewiesen wird
(vgl. Schulbuchfamilie für BWL und VWL „Wirtschaft verstehen-Zukunft gestalten“, hpt-Verlag, Lindner
u.a.).
Weitere Einsatzmöglichkeiten:
ƒƒ Projektarbeiten und Unternehmenspräsentationen: Da die SchülerInnen das St. Galler Management modell in den höheren Klassen bereits kennen, kann dieses insbesondere zur Strukturierung der Unter nehmensbeschreibung bzw. –vorstellung im Rahmen von Präsentationen dienen. Weiters kann der Pro jektpartner anhand des Modells einer Analyse unterzogen und darauf aufbauend der Projektauftrag
abgeleitet werden.
ƒƒ Übungsfirma: Die Beschreibung bzw. Analyse der Übungsfirma anhand des Modells bietet sich im Rah men des Qualitätsmanagements, des „Qualitätszertifikates Übungsfirma“ und des Kennenlernens der
Übungsfirma durch die zukünftigen MitarbeiterInnen an. Das Modell kann auch zur Reflexion des Lern ortes Übungsfirma verwendet werden (Was ist unsere Strategie? Sind unsere Strukturen klar, transparent
und so aufgebaut, dass die Ziele für die MitarbeiterInnen erreichbar sind? Stehen die Geschäftsprozesse
im Vordergrund?...).
ƒƒ Vernetzungsmöglichkeiten mit nichtkommerziellen Gegenständen: Aufzeigen von betrieblichen Proble men, die mittels Kompetenzen aus den Bereichen NaWi, Sprachen, etc. gelöst werden können, z.B.
Formulierung oder Analyse von Pressemeldungen in Deutsch; Analyse von Entscheidungen in Geografie
(z. B. Supply Chain), Chemie/Biologie (z. B. Logistikentscheidungen unter Berücksichtigung der Waren eigenschaften, etwa im Lebensmittelbereich)
Ganzheitliche Managementkonzepte - wie das St. Galler Modell - können zu einer besseren Orientierung
und inhaltlichen Vernetzung im Wirtschaftsbereich und darüber hinaus führen.
Seminar
Kompetenzorientierter BW Unterricht - Brush Up - oder von den
Bildungsstandards bis zur Matura
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die BW unterrichten
Termin
Mo. 27.9. 9:00 Uhr bis Mi. 29.9.2010, 16:30 Uhr
Am Di. 28.9. auch von 16:00-19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Wiener Börse, Wallnergasse 8, Wien 1
(in der Nähe der U3 Station Herrengasse)
Kursnummer
8700.020 (bundesweites Seminar)
Leitung
Mag. Johannes Lindner
Referent/inn/en
MMag. Gerald Fröhlich, Dr. Peter Krauskopf, Dr. Katharina Sammer, ÖGUT, u.a.
Programm
Das Seminar behandelt betriebswirtschaftliche Themengebiete quer durch alle
Unterrichtsjahre in Verknüpfung mit einem kompetenzorientierten Anspruch bis hin
zu Fragen im Zusammenhang mit der Matura.
www.kphvie.at/fortbildung
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Mag. Dr. Peter Krauskopf
LehrerInnenfortbildner, Lektor an der WU Wien, Autor und
Wirtschaftspädagoge an der Vienna Business School Schönborngasse
27
stand.punkt
Investieren in
Wissen
Eine sichere Anlage: Investieren in Wissen
Das Wissen über den Kapitalmarkt gewinnt bei der jungen Zielgruppe zunehmend an Bedeutung. Die
Themen Börse und Aktien sind mehr denn je ein wichtiger Bestandteil der Allgemeinbildung. Aus diesem
Grund haben wir für Sie als Lehrer und Wissensvermittler folgende Serviceangebote entwickelt:
■
Unterrichtspaket „Der österreichischer Kapitalmarkt”
Das Unterrichtspaket eignet sich für den Einsatz:
■ in der 11. und 12. Schulstufe an Allgemein Bildenden Höheren Schulen im Fach
Geographie und Wirtschaftskunde sowie
■ für Schüler des 3. und 4. Jahrgangs der Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen
in den Fächern Betriebs- und Volkswirtschaftlehre bzw. Wirtschaft und Recht.
Bestellmöglichkeit unter [email protected] (Preis: 10 EUR pro Paket inkl. MwSt.)
■
Lehrer-Seminare zum Thema „Wie funktioniert der österreichische Kapitalmarkt?”
Pro Jahr finden etwa sechs eintägige Workshops für Lehrer in der Wiener Börse statt. Die
Seminare werden in enger Zusammenarbeit mit der ARGE Geografie und Wirtschaftskunde sowie
den Pädagogischen Hochschulen in Wien durchgeführt.
Nähere Infos zu den nächsten Terminen und über die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter
www.ph-online.ac.at
■
Kapitalmarkt-Vorträge an Schulen in ganz Österreich in Kooperation mit dem
Österreichischen Wirtschaftsmuseum
Als Einstieg in die Thematik sind Sie eingeladen, mit Ihrer Klasse den „Kapitalmarkt-Lehrpfad” im
Wirtschaftsmuseum in Wien zu besuchen oder einen fachspezifischen Vortrag eines Wirtschaftspädagogen für Ihre Schule zu buchen. Terminvereinbarungen sind unter Tel. 01 545 25 51 möglich.
Nähere Infos unter www.wienerborse.at/beginner/teacher/wirtschaftsmuseum/index.html.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Schülern viel Vergnügen beim Erkunden der Welt der Börse!
Ihre Wiener Börse
28
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www.kphvie.at/fortbildung
22.01.10
10:58
Wirtschaft spielend verstehen
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die BW, BVW und BPQ unterrichten
Termin
Di. 28.9., 16:00-19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Bildungszentrum der AK Wien, Theresianumgasse 16-18, Wien 4
Kursnummer
8700.140
Leitung
Mag. Johannes Lindner
Referent/inn/en
Mag. Susanne Grohmann, WU-Wien; Mag. Gerald Fröhlich, Mag. Johannes
Lindner, Mag. Robert Stangl u.a.
Programm
Es hört sich verlockend an, durch Übungen spielend einfach wirtschaftliche Inhalte
zu lernen. An dem Nachmittag wird ein Überblick gegeben über To-Do Übungen
- die die Chance bieten, komplexe Lernbereiche aus Wirtschaft und Politik - durch
eine spielerische Herangehensweise zu vermitteln und damit besser zu verstehen.
Es wird das gleichnamige Buch „Wirtschaft spielend verstehen“ präsentiert.
Seminar
Wiener Börse Tag
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen die BW und BVW unterrichten
Termin
Mi. 29.9.2010, 9:00-16:00 Uhr
Veranstaltungsort
Wiener Börse, Wallnergasse 8, Wien 1
(in der Nähe der U3 Station Herrengasse)
Kursnummer
8700.141
Referent/inn/en
Finanzmarkt-ExpertInnen und FachdidaktikerInnen
Leitung
Mag. Johannes Lindner
Programm
(Änderungen
vorbehalten)
ƒƒ 9:00-9:45 Uhr Die Funktion der Wiener Börse für die Österr. Wirtschaft und
Indizes der Wiener Börse im Überblick
ƒƒ 10:00-12:15 Uhr Der Handel an der Wiener Börse (Xetra®-Handelssystem)
bzw.
Wie kommt der Preis zustande? Wie können Charts interpretiert werden?
ƒƒ 13:30-16:00 Uhr Veranlagungsstrategien im Vergleich, inkl. fachdidaktische
Anwendungsmöglichkeiten für den Unterricht
Seminar
Integration BW und Winf mit Excel 2007 Professionell
anhand des Modellunternehmens H2Ö
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die Winf oder BW unterrichten
Termin
Mo. 27.9. bis Di. 28.9.2010
Veranstaltungsort
BHAK & BHAS Wien 10, Pernersdorfergasse 77, Wien 10
Kursnummer
8700.001
Leitung/Referent
Mag. Rainer Baier, Wirtschaftsuniversität Wien
Programm
Es wird eine sinnvolle Vernetzung von BW und Informatik aufgezeigt Inhaltliche
Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse) Grundkenntnisse in MS Excel, Relative Absolute Bezüge, Diagramme, Einfache Formatierungen.
Seminar
Lösungen betriebswirtschaftlicher Beispiele mit Hilfe von Datenbanken
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen die Winf unterrichten
Termin
15. - 16.2.2011, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Bundeshandelsakademie Wien 10, Pernerstorfergasse 77
Kursnummer
8700.009
Leitung/Referent
Mag. Helmut Wurzer
Programm
Einsatz von Datenbanken Access zur Lösung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen anhand von Bsp. Grundlage: RDBMS (Relationale Datenbankmanagementsysteme), SQL (Structured Query Language) sowie die Anwendungen von SQL
in Access und VBA (Visual Basic for Applications) sowie die Anwendung von VBA
in Access
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Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
29
stand.punkt
Jugendverschuldung: Einzelfälle oder Massenphänomen?
Quer durch alle sozialarbeiterischen Dienstleistungen begegnen wir jungen Menschen, die es, obwohl
gering an Lebensjahren, zu einer beachtlichen Verschuldung gebracht haben. Einzelfälle oder Massenphänomen? Antworten darauf versucht eine Studie der Fachhochschule OÖ in Kooperation mit der Schuldnerberatung OÖ und Raiffeisen OÖ zum Thema Verschuldung Jugendlicher zu geben.
Unter anderem wird der Frage nachgegangen, ob und welche Rolle Taschengeld als Erziehungsmittel
spielt. So erhalten zwar 95 % der über 15-Jährigen (Lehrlinge ausgenommen) regelmäßig Taschengeld,
nur 40 % müssen jedoch damit auskommen. 60 % bekommen von den Eltern zusätzliches Geld. Fazit:
Viele lernen somit schon in ihrer Jugend, dass man durchaus mehr ausgeben kann, als man zunächst zur
Verfügung hat.
Erhoben wurde auch, wofür 15- bis 18-Jährige ihr Geld ausgeben. So stehen an erster Stelle die Ausgaben für Lokalbesuche, gefolgt von Handy, Kleidung und Alkohol. Dem Kostenfaktor Handy als mögliches
Verschuldungsrisiko wurde dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, besitzen doch 99 % dieser Altersgruppe ein Handy, 12 % sogar zwei oder mehrere. Die Kosten dafür muss jedoch nur etwas mehr als
jeder zweite Jugendliche bestreiten, bei 40 % werden diese von den Eltern getragen. Somit haben diese
Jugendlichen keine spürbaren Kosten für die Nutzung des Handys.
Aufschluss über die Frage, ob die Verschuldung Jugendlicher eher ein Einzelfall ist oder auf eine große
Anzahl Jugendlicher zutrifft, ergab die Befragung von mehr als 1 500 Schülerinnen und Schülern (inklusive
Berufschülerinnen und -schüler) hinsichtlich der Schuldenhöhe 15- bis 18-Jähriger. So geben sieben Prozent an, mehr als 100,00 Euro an Schulden zu haben, davon sind jedoch 72 % Lehrlinge, die durch ihre
Lehrlingsentschädigung schon über größere Summen verfügen. Der weitaus größte Teil der Jugendlichen
(70 %) hat überhaupt keine Schulden, 23 % zwischen einem bis 100,00 Euro.
Somit wird deutlich, dass das Problem der Verschuldung Jugendlicher ein zahlenmäßig begrenztes und
keinesfalls ein Massenphänomen ist und nur eine kleine Minderheit von Jugendlichen problematisch verschuldet oder verschuldungsgefährdet ist. Viele Jugendliche lernen jedoch nur unzulänglich mit einem
beschränkten Geldbetrag auszukommen – müssen sie ja auch nicht, wenn Eltern einspringen und dadurch
einer sicherlich anstrengenden Auseinandersetzung mit ihren Kindern aus dem Weg gehen. Aufklärung und
Prävention muss sich daher besonders auch an die Adresse von Erwachsenen richten.
Harald Felbermair, Abteilungsleiter bei NEUSTART Linz
Mitglied im Vorstand der oberösterreichischen Schuldnerberatung
r
Es gilt junge Leute möglichst früh auf ihr „Geldleben“ - in Zusammenarbeit mit ihren Eltern - vorzubereiten,
damit sie so einen verantwortungsvollen und sicheren Umgang entwickeln können. Im Rahmen des Seminars Verbraucherbildung macht Schule: „Jugendliche und Geld“ werden daher alterspezifische Schulungsmodelle mit praktischen Beispielen zu einer Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung eingesetzt.
www.schuldenkoffer.at
www.verbraucherbildung.at
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Kompetenzorientierter Wirtschaftsunterricht
in der Handels- und Fachschule
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die BVW unterrichten
Termin
Mo. 31.01. bis Di. 1.02.2011, jeweils 9:00-16:30 Uhr
Veranstaltungsort
Mo. Fortbildungszentrum, Stephansplatz 3, Wien 1
Di. Bildungszentrum der AK Wien, Theresianumgasse 16-18, Wien 4
Kursnummer
8700.022 (bundesweites Seminar)
Leitung
Mag. Johannes Lindner
Referent/inn/en
MMag. Gerald Fröhlich, Dr. Peter Krauskopf, Mag. Johannes Lindner und
Expert/innen für Jugendliche und Geld
Programm
Im Rahmen des Seminars werden betriebswirtschaftliche Themen kompetenzorientiert für die Handels- und Fachschule - für den direkten Unterrichtseinsatz - aufbereitet. Das Seminar baut auf die Termine in den Schuljahren 2008 und 2009 auf
Seminar
Verbraucherbildung macht Schule: „Jugendliche und Geld“
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die BVW unterrichten
Termin
Di. 1.02.2011, 9:00-16:30 Uhr
Veranstaltungsort
TGA Hörsaal B402 , Plösslgasse 13, 1040 Wien
Kursnummer
8700.142 (Das Seminar erfolgt in Kooperation mit der AK Wien und ist Teil des
Seminars 8700.022)
Leitung
Mag. Johannes Lindner
Referent/inn/en
MMag. Gerald Fröhlich, Mag. Johannes Lindner und Expert/innen für
Verbraucherbildung und Konsumentenschutz
Programm
Jugendliche brauchen Orientierungshilfen und Angebote, um sich als KonsumentInnen behaupten zu können. Verbraucherbildung unterstützt und befähigt junge
Menschen dahingehend:
ƒƒ erworbenes Wissen praktisch in ihrem konkreten Lebensalltag umzusetzen,
ƒƒ kritisch ihre Bedürfnisse und Haltungen zu hinterfragen, zu verändern und
weiterzuentwickeln,
ƒƒ ihre Rechte und Pflichten sowie ihre Einwirkungsmöglichkeiten als KonsumentIn
wahrzunehmen und folgerichtige Schritte zu setzen.
Seminar
Internationale Geschäftstätigkeit und Marketing
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die den Ausbildungsschwerpunkt unterrichten oder
unterrichten werden, sowie BW/BVW-LehrerInnen
Termin
Mi. 2. März, 10:00 Uhr und Do. 3. März 2011, bis 17:30 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum, Stephansplatz 3, Wien 1
Kursnummer
8700.043 (bundesweites Seminar)
Leitung
Mag. Heidi Freese
Referent/inn/en
Mag. Heidi Freese u.a.
Programm
Schwerpunktthemen lt. Wunschliste von Kolleg/innen zu IGM
www.kphvie.at/fortbildung
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
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stand.punkt
Nachhaltiges Wirtschaften wird auch in Zahlen ausgedrückt
In den letzten Monaten – in Zeiten der „Krise“ - wurde
immer wieder über nachhaltiges Wirtschaften berichtet.
Gerade solche Zeiten sind geeignet, um neue Denkweisen und Ansätze auch umzusetzen. Nachhaltigkeit erfordert eine andere Grundeinstellung in Unternehmen
zu den Themen „wirtschaftlicher Erfolg“, „Gewinnermittlung“, „Kostenwahrheit“, die u.a. im Finanz(berichts)wesen eines Unternehmens aufgezeichnet werden.
Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet auch eine erweiterte
Herangehensweise in Finanzbuchhaltung und Controlling. Dieser Beitrag thematisiert drei Beispiele, die sie im
Rahmen des Fortbildungsseminar „Nachhaltig rechnen“
näher kennenlernen können:
+) SBSC: In den Österreichischen Bundesforsten (ÖBF)
bildet Nachhaltigkeit das Leitprinzip für das unternehmerische Handeln. Gemäß den drei Säulen der Nachhaltigkeit – Natur, Mensch, Wirtschaft – wurde eine
Sustainibility Balanced Scorecard (SBSC) entwickelt, deren Ziel die Messung aller wichtigen Parameter der drei
Säulen ist.
+) Kosten/Nutzencheck im Umweltbereich: Herkömmliche Buchhaltungs- und Kostenrechnungssysteme
sind nicht geeignet, die Leistungen und Kosten eines Unternehmens in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Umwelt umfassend darzustellen. Ein Kosten-/Nutzencheck ist die Grundlage, um gegenüber
der Geschäftsleitung den Stellenwert der Umweltaktivitäten betriebswirtschaftlich mit Kosten bzw. Nutzen
darzustellen.
+) Nachhaltigkeitsberichte: In einer zusehends größer werdenden Zahl an Unternehmen (z.B. Baxter, OMV,
BAWAG P.S.K., EVN) werden nicht nur „klassische“ Geschäftsberichte, sondern jährlich auch ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt. Nachhaltigkeitsberichte dokumentieren die eigenen Leistungen für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft und sind Teil einer erfolgreichen Kommunikationstrategie.
Nachhaltigkeit kann in Unternehmen nur dann umgesetzt werden, wenn sich auch langfristig die Einstellung der ManagerInnen und MitarbeiterInnen zu diesen Themen ändert. Daher ist es wichtig, dass auch in
Rechnungswesen und Controlling verstärkt nachhaltigkeitsorientierte Rechensysteme Eingang finden, damit
der Wandel auch bei LehrerInnen und SchülerInnen erfolgt.
MMag. Beate Tötterström
Lehrerfortbildnerin, Autorin und Leiterin der ARGE Übungsfirma Wien
Gründerin des Impulszentrums für Entrepreneurship Education des bm:ukk
Wirtschaftspädagogin an der Schumpeter Handelsakademie
32
www.kphvie.at/fortbildung
Nachhaltig rechnen –
Sustainibility Balanced Scorecard
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die RW und Controlling unterrichten
(max. 24 Teilnehmer/innen)
Termin
7. und 8. Oktober 2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Zentrale der Österreichischen Bundesforste, Pummergasse 10-12
3002 Purkersdorf
Kursnummer
8700.016 (bundesweites Seminar)
Leitung
MMag. Beate Tötterström
Referent/inn/en
ReferentInnen der ÖBf und FachdidaktikerInnen
Programm
Im Rahmen des Seminars werden Methoden vermittelt, mit deren Hilfe nachhaltiges
Wirtschaften im Rechnungswesen implementiert werden kann. Ein zentraler Inhalt
ist die Sustainibility Balanced Scorecard.
Seminar
Rechnungswesen Brush Up:
Aktuelle Enwicklungen im Steuerrecht
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die RW und Controlling unterrichten
(max. 24 Teilnehmer/innen)
Termin
Mo. 6.12.2010, 9:00 – 16:30 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum, Stephansplatz 3, Wien 1
Kursnummer
8700.021
Leitung
MMag. Beate Tötterström
Referent/inn/en
Wirtschaftsprüferin Charlotte Gruber-Pichler, triple A consult WirtschaftsprüfungsGmbH; KR Mag. Christine Hapala, human money company; VertreterInnen des
Finanzamtes
Programm
Impulse für den Unterricht in Rechnungswesen und Aktuelles aus dem Steuerrecht
(insbesondere EstG und UstG)
Seminar
Neue Methoden für den Unterricht in RW
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die RW und Controlling unterrichten
(max. 24 TeilnehmerInnen
Termin
28.2.2011, 10:00 Uhr bis 1.3.2011, 16:00 Uhr
Veranstaltungsort
Schumpeter BHAK & BHAS Wien 13, Maygasse 43, 1130 Wien
Kursnummer
8700.042 (bundesweites Seminar)
Leitung
MMag. Beate Tötterström
Referent/inn/en
MMag. Uwe Gutwirth, PH Salzburg und Fachdidaktiker/innen
Programm
Kernpunkt ist die Gestaltung eines motivierenden und abwechslungsreichen Unterricht in RW, inkl. konkreter praktischer Beispiele
Seminar
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Komplexe Unternehmensplanspiele, insbesondere das computergestützte
Unternehmensplanspiel TOPSIM General Management II
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die ein komplexes Planspiel im Rahmen ihres Wirtschaftsunterrichts im III. bis V. Jg. einsetzen wollen
Termin
13.10. bis 15.10.2010, jeweils 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
business.academy.donaustadt, BHAK Wien 22, Polgarstraße 24
Kursnummer
8700.008
Leitung
Mag. Peter Rak
Referent/inn/en
Mag. Peter Rak, u.a.
Programm
Im Rahmen des Seminars werden drei Planspiele didaktisch und methodisch
bearbeitet.
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33
stand.punkt
Verkaufen heißt - eine Win-Win-Situation schaffen
AbsolventInnen einer BMHS haben nach wie vor sehr gute Jobchancen. Vor allem im hochwertigen Verkauf und in Verkaufsführungspositionen sind sie sehr gefragt. Einen großen Vorteil haben unsere AbsolventInnen, wenn sie in der Schule im praktischen Training auf ihre
Rolle als KundenberaterIn, später vielleicht Key-Account-ManagerIn
bzw. VerkaufsleiterIn vorbereitet werden.
Wer ein Videotraining in der Schule unter sehr angenehmen Bedingungen gewöhnt war, ist beim Training im Unternehmen, eventuell
sogar beim Rollenspiel mit der eigenen Chefin/dem eigenen Chef weniger nervös und anderen NeueinsteigerInnen überlegen.
Daher ist die Bedeutung von Verkaufrollenspielen sehr groß. DieSchülerin/der Schüler sollte mit Standard-Verkaufs-Situationen aber
auch Reklamationen gut umgehen können. Dabei kommt der Analyse
der KundInnenwünsche besondere Bedeutung zu, da ohne Analyse
des KundInnenbedarfs das Verkaufspersonal das für die KundInnen
falsche Produkt anbietet.
Kundenorientierte Kommunikationsfähigkeit stärken
Aber auch die allgemeine Kommunikation mit den KundInnen ist sehr wichtig, da man bei sympathischem
Verkaufspersonal in einem netten Gespräch viel lieber kauft.
Abschließend möchte ich noch ein paar Leitsätze des Verkaufsleiters von Intersport Eybl Vösendorf, Christian Burgholzer, zitieren: „Ich lege als Verkaufsleiter bei meinen MitarbeiterInnen besonders Wert auf eine
hohe Kommunikationsfähigkeit ! Wir beraten nicht nur unsere KundInnen, wir begeistern Sie!“
Wenn es uns gelingt, die SchülerInnen vom Verkaufstraining zu begeistern, haben wir die Basis für den
Erfolg in einer kundInnenorientierten Zeit gelegt.
Mag. Marina Röhrenbacher
Kommunikations- und Verkaufstrainerin, Autorin
Leiterin der ARGE Businesstraining NÖ,
Wirtschaftspädagogin an der Vienna Business School Mödling
Wirtschaftsinformatik
(Bauer)
Betriebswirtschaft,
Betriebs- und
Volkswirtschaft
Wirtschaftsinformatik
(Baier/Reikerstorfer)
Mit der virtuellen H2Ö GmbH,
dem fächerübergreifenden
Musterunternehmen, erleben Ihre
Schülerinnen und Schüler die praktische Relevanz des Wirtschaftswissens
hautnah und können fundierte
Handlungskompetenz
aufbauen.
Rechnungswesen &
Controlling,
Rechnungswesen
Angewandte
Informatik
Das Ziel, der Erfolg des
Lehrens und Lernens,
ist das Wissen. Dieses
Wissen sehen wir nicht als
Widerspruch zum nötigen Praxisbezug. Ganz im
Gegenteil: Wir verstehen
Wissen als Symbiose von
„Know what“ und „Know
how“. Wir verstehen Wissen
als Fundament praktischer
Handlungskompetenz.
Mit über 200
Schulbuchtiteln steht
das Verlagsprogramm
von MANZ Verlag Schulbuch ganz im Zeichen der
Bildung. Gemeinsam mit
ca. 300 Fachautorinnen und
-autoren arbeiten wir dafür,
Ihnen Produkte zu liefern,
mit denen Lehren und
Lernen zum Erfolgserlebnis wird.
Informations- und
Officemanagement
www.h2oe.at www.wissenistmanz.at
34
www.kphvie.at/fortbildung
Seminar
Brush up für BPQ
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die BPQ im 2. oder 3. Jahrgang unterrichten
(max. 24 TeilnehmerInnen)
Termin
Teil 1: Mo. 4.10.2010 und Mi. 1.12.2010, jeweils 15:00-17:30 Uhr
Teil 2: Mi. 23.2.2011 und Do. 14.4.2011, jeweils 15:00-17:30 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum, Stephansplatz 3, Wien 1
Kursnummer
Teil 1: 8700.039 Teil 2: 8700.040
Leitung
MMag.. Beate Tötterström
Referent/inn/en
Dr. Peter Krauskopf, Mag. Marina Röhrenbacher, MMag.. Beate Tötterström, u.a.
Programm
Impulse für den Unterricht in Betriebswirtschaftlichen Übungen zur Vorbereitung
auf die ÜFA-Arbeit und Case Studies, insbesondere Sales Management,
Konfliktgespräche, Vorbereitung auf die Messeausstellung (ÜFA-Messe), ÜFAAnalyse nach dem St. Galler Managementmodell, Prozessmanagment
Kleine Unternehmensplanspiele: Eine realisierbare Belebung des
Wirtschaftsunterrichts
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die Planspiele im Rahmen ihres Wirtschaftsunterrichts
einsetzen wollen
Termin
11.10. und 12.10.2010, jeweils 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
business.academy.donaustadt, BHAK & BHAS Wien 22, Polgarstraße 24
Kursnummer
8700.002
Leitung
Mag. Peter Rak
Referent/inn/en
Mag. Peter Rak
Programm
Didaktische und methodische Vorschläge für den Wirtschaftsunterricht insbesondere
für den III. Jahrgang
Seminar
ÜFA-LeiterInnen Basisausbildung
Zielgruppe
WirtschaftspädagogInnen, die ÜFA unterrichten bzw. planen zu unterrichten
(max. 24 TeilnehmerInnen)
Termin
Teil 1: 20.10., 10:00 Uhr bis 22.10.2010, 17:00 Uhr
Teil 2: 21.03., 10:00 Uhr bis 23.03.2011, 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
BHAK & BHAS Wien 10, Pernerstorferstr. 77, Wien 10
Kursnummer
Teil 1: 8700.034 Teil 2: 8700.035 (bundesweit)
Leitung
MMag. Beate Tötterström/Mag.. Susanne Spangl
Referent/inn/en
MMag. Beate Tötterström, Mag.. Susanne Spangl u.a.
Programm
Die Inhalte des zweiteiligen Seminars reichen von der Idee der Übungsfirma, den
Lehr-/Lernzielen, der Gründung, der Modellierung, dem Leitbild, den Zielen, der
Auf- und Ablauforganisation, der LehrerInnenrolle, der Jahresplanung, der Leistungsbeurteilung bis hin zur Abschlussprüfung in der Handelsschule.
Seminar
Übungsfirmenmesse Wien 2010
Zielgruppe
Nationale und internationale Übungsfirmen aus Schulen und der Erwachsenenbildung
Termin
Mittwoch, 17. März 2010, 9 Uhr bis 15 Uhr 30
Veranstaltungsort
Festsaal des Wiener Rathauses
Information
Mag. Helga Berger, BMHS-Initiative (Stadtschulrat für Wien)
p.a. Schumpeter-Handelsakademie, Maygasse 43, 1130 Wien
T: +43-676-4083332, F: +43-1-8045375-20 M: [email protected]
Programm
9 Uhr Eröffnung
anschließend Messebetrieb bis 15 Uhr 30
12 Uhr Modeschau (HLMW, Wien 9)
Buffet (betreut durch die HLTW Wien 13)
www.kphvie.at/fortbildung
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
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stand.punkt
Gemeinwohl statt Gewinn
Eine nachhaltige Wirtschaft bedarf eines neuen Werte-Fundaments (und
eines dazu passenden Rechtsrahmens) Die gegenwärtige Krise ist keine
„technische“ Finanzkrise, sondern eine umfassende Systemkrise: Klimawandel, explodierende Hungerzahlen, wachsender Migrationsdruck,
globale Ungleichheit, Wirtschaftskrise, Sinn- und Wertekrise, Demokratiekrise, Peak Oil, Peak everything - hier helfen keine oberflächlichen
„Regulierungen“ wie strengere Eigenkapital- oder Bilanzregeln, sondern
es muss an die Wurzel gehen.
Unser gegenwärtiges Wirtschaften beruht auf Gewinnstreben und Konkurrenz. Diese Antriebs- und Zwangsdynamik bewirkt systemischen
Wachstumszwang und fördert asoziale Verhaltensweisen wie Egoismus,
Gier, Geiz, Rücksichtslosigkeit und Verantwortungslosigkeit. Gleichzeitig
unterminiert sie alle Grundwerte, die unsere menschlichen Beziehungen
gelingen lassen und die Gesellschaft stabilisieren: Kooperation, Wertschätzung, Zuhören, Empathie, Teilen, Helfen, Solidarität. Dieser Widerspruch ist der katastrophale Konstruktionsfehler der Marktwirtschaft.
Eine ökologisch und sozial nachhaltige (Markt-)Wirtschaft sollte auf Gemeinwohl statt Gewinn setzen und
auf Kooperation statt Konkurrenz. Unternehmen sollten in der Hauptbilanz anstelle des Finanzgewinns ihren Beitrag zum Gemeinwohl darstellen. Die Unternehmen mit der besten „Gemeinwohl-Bilanz“ erhielten
rechtliche Vorteile, wodurch sie ihre (höheren) Kosten leichter decken können als die sozial wie ökologisch Rücksichtsloseren. Nach dem Versagen von Markt- und Planwirtschaft ist heute die Zeit reif für eine
Gemeinwohl-Wirtschaft.
Mag. Christian Felber
Freier Publizist und Lektor an der Wirtschaftsuniversität Wien
www.christian-felber.at
Fit für gelebte Nachhaltigkeit
Lehrgang ÖKOLOGisierung
Das Zentrum für Berufsbildung der Kirchlichen Pädagogische Hochschule Wien/Krems fördert seit dem
Schuljahr 2009/10 umfassend die Initiative Nachhaltigkeit. Zu diesem Zweck wurde der Lehrgang ÖKOLOGisierung, der bereits mehrere Male österreichweit erfolgreich geführt wurde, mit den nötigen begleitenden Maßnahmen neu implementiert, um weiteren TeilnehmerInnen die notwendigen fachlichen Kenntnisse und methodischen Fertigkeiten zu vermitteln, um die Kompetenzen zur Bildung für Nachhaltigkeit zu
stützen.
Schulinterne LehrerInnenfortbildung SCHILF für Handelsakademien
Im Jänner 2010 wurde den SchulleiterInnen der Wiener Handelsakademien von der KPH Wien zum Thema
Nachhaltigkeit bzw. Nachhaltig Wirtschaften ein Fortbildungskonzept für die nächsten Jahre vorgestellt,
das die Schulen nach Bedarf buchen können. Es besteht im Wesentlichen darin, ausgehend von den Ursachen und Folgen der noch immer spürbaren Finanzkrise einen neuen weltwirtschaftlichen Ordnungsrahmen zu diskutieren. Es sollen Wege aufgezeigt werden, Kooperation vor den vernichtenden Wettbewerb
zu stellen, um im Sinne von Nachhaltigkeit – Berücksichtigung sozialer, ökonomischer und ökologischer
Notwendigkeiten – positive Synergien aufzutun.
Themen:
Nachhaltigkeit bzw. Nachhaltig Wirtschaften
Christian Felber fordert in seinem Beitrag ausgehend von der gegenwärtigen Krise ein neues Werte-Fundament mit dazu passendem Rechtsrahmen und konkretisiert seine Vorstellungen einer „Gemeinwohlwirtschaft“.
Alfred Palatin zeigt Möglichkeiten für den Unterricht auf, die dazu dienen können, dieses Thema von der
weltwirtschaftlichen Ebene der Globalisierung, über die nationalökonomische einer ökologisch und sozial
nachhaltigen (Markt-)Wirtschaft auf die betriebswirtschaftliche der „Ökologisch orientierten Unternehmensführung“ herunter zu brechen.
OStR. Mag. Alfred Palatin
Bereichskoordinator im Zentrum für Berufsbildung
LehrerInnenfortbildner und Lehrer an der Business Academy Donaustadt, BHAK Wien 22
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www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Lehrgang
ÖKOLOGisierung
Zielgruppe
Zielgruppe: LehrerInnen an APS, AHS, BHS und BS
Termin
Dauer: 4 Semester, Module: 4
Modul 1: 14.12.2009 bis 17.12.2009 (bereits durchgeführt)
Modul 2: 12.07.2010 bis 16.07.2010, Althof Retz
Modul 3: 11.10.2010 bis 14.10.2010, FBZ KPH Wien
Modul 4 : August 2011 (9HT), Illmitz
Neuer Lehrgang startet im Herbst 2011
Veranstaltungsort
Siehe Termine
Kursnummer
Modul 3: 8700.006, Modul 4: 8700.007 (bundesweit)
Leitung
Mag. Alfred Palatin
Referent/inn/en
ExpertInnen zu den Themenfeldern
Programm
Modul 1: Umweltmanagementsysteme; Umweltzeichenkriterienbereiche: Bauausführung, Ergonomie und Innenraum, Schulgeländegestaltung und -nutzung, Energienutzung und -effizienz, Verkehr und Bewegungskultur in der Schule.
Modul 2: Projekte zu Umwelt- und Gesundheitsthemen gemäß Projekterlass des
BMBWK mit Projektmanagement, begleitet durch erfahrene OECD/ENSI-LehrerInnen.
Umweltmanagement und Umweltpädagogik im Sinne von ÖKOLOG und Umweltzeichen für Schulen.
Modul 3: Umweltzeichenkriterienbereiche: Ernährung; Gesundheitsförderung; ökologisch orientierte Beschaffung; Abfallwirtschaft (Abfallanalytik, Labormethoden,
Abfallvermeidung, Abfallreduktion, -behandlung, -entsorgung, Abfall(wirtschafts)
konzept, Umweltrecht und Abfallrecht). Wasser und Abwasser.
Modul 4: Globalisierung (Weltökonomie – Weltökologie); Nachhaltige Entwicklung: Regionalmanagement, Landwirtschaft, Tourismus, Raumordnung mit Verkehrskonzept, Nationalparke (mit Wanderungen)
Seminar
Ökologisch orientierte Unternehmensführung (Nachhaltig Wirtschaften)
Zielgruppe
AbsolventInnen des Lehrgangs ÖKOLOGisierung, LehrerInnen an APS, AHS, BHS
und BS
Termin
27. bis 29.09.2010
Veranstaltungsort
KUGA, Großwarasdorf (Mittelburgenland)
Kursnummer
8700.005 (bundesweit)
Referent/inn/en
Mag. Alfred Palatin
Leitung
ExpertInnen zu den Themenfeldern
Programm
Diversity meets Sustainability – Best Practice Beispiele
Seminar
ÖKO-Update
Zielgruppe
AbsolventInnen des Lehrgangs ÖKOLOGisierung, LehrerInnen an APS, AHS, BHS
und BS
Termin
28.bis 30.04.2011
Veranstaltungsort
Bregenz
Kursnummer
8700.000 (bundesweit)
Leitung
Mag. Alfred Palatin
Referent/inn/en
ExpertInnen zu den Themenfeldern
Programm
Mobilität und Verkehr, VLOTTE elektrisch mobil; Nachhaltige Architektur; Neue
HAS und HAK an der BHAK und BHAS Bregenz
www.kphvie.at/fortbildung
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
Lehrgang ÖKOLOGisierung
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stand.punkt
Sprache und Kultur
Allgemeinbildung
Im Bereich der Berufsbildenden Schulen versteht sich das Angebot der Allgemeinbildung bezogen auf
Deutsch, Fremdsprachen, Internationale Wirtschafts- und Kulturräume (IWK), Geschichte, Kunst und Kultur,
etc. als Beitrag zur Förderung des kompetenz- und kommunikationsorientierten Unterrichts. Die Reflexionsfähigkeit als wichtige Kompetenz ist ein wesentlicher Bestandteil des Seminarangebots.
Durch unsere Seminare erreichen wir Vernetzung in allen Schulbereichen: Sie vollzieht sich fächerübergreifend, klassenübergreifend, schul(typen)übergreifend und schließt die Teilnahme von LehrerInnen aller
Fächer, inklusive der typenbildenden Gegenstände und Naturwissenschaften mit ein. Somit steht Integration allgemeinbildender und beruflicher Bildung im Vordergrund.
Die Veranstaltungen richten sich an LehrerInnenteams, um die Entwicklung von Teamarbeit an der Schule
fortzusetzen und Qualität entsprechend umzusetzen. Als Beispiel sei hier das Seminar zum DACH-Portfolio
genannt, das LehrerInnen aus den Bereichen Fremdsprachen, Deutsch, Wirtschaft, IWK und Naturwissenschaften als Zielgruppe anspricht.
In diesem Sinne möchten wir auf die Wichtigkeit hinweisen, die Zielgruppe zu beachten. Manche Seminare sind fachspezifisch konzipiert, andere richten sich an mehrere Fachgruppen. Daneben werden in
zunehmendem Maß Seminare für LehrerInnen aller Fächer angeboten.
Fachinspektorin Mag. Susanne Bartakovits
Stadtschulrat für Wien
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www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminar
Kreativitätstechniken für Sprachen-JunglehrerInnen
Zielgruppe
Sprachen-JunglehrerInnen
Termin
20.-22.10.2010, 10:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Bildungswerkstatt Mold
Kursnummer
8700.081
Leitung
FI Mag. Susanne Bartakovits
Referent/inn/en
Mag. Alfred Panis
Programm
In diesem Seminar geht es um die Umsetzung von Kreativitätstechninken im Sprachunterricht.
Seminar
Seminar für BetreuungslehrerInnen und UnterrichtspraktikantInnen im
Fach Deutsch
Zielgruppe
BetreuungslehrerInnen und UnterrichtspraktikantInnen im Fach Deutsch
Termin
18.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
HLW 19, Straßergasse 37-39, 1190 Wien
Kursnummer
8700.156
Leitung
FI Mag. Susanne Bartakovits
Referent/inn/en
Mag. Franz Landsteiner, Mag. Julia Nöbauer, Mag. Frank Pokorn,
Mag. Joachim Rottensteiner
Programm
In diesem Seminar geht es um die Umsetzung von neuen Textsorten (Abstract,
Briefing, Testimonial, …) und dafür entwickelte Evaluationskriterien im DeutschUnterricht
Seminar
Testen im Kompetenzbereich Deutsch
Zielgruppe
DeutschlehrerInnen
Termin
2.12.2010 – 3.12.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock , Wien 1
Kursnummer
8700.130
Leitung
Mag. Manfred Mänling, BHAK Wien 22
Referent/inn/en
Mag. Manfred Mänling und diverse Referenten
Zielsetzung
Die TeilnehmerInnen sollen angesichts der aktuellen Entwicklung im österreichischen
Schulwesen (Bildungsstandards, teilstandardisierte Reife- und Diplomprüfung etc.)
- sowohl Übungsbeispiele zu den einzelnen Bildungsstandards entwickeln können,
die einen kompetenzorientierten Unterricht fördern, als auch Testitems, welche in
diesem Unterricht gewonnene Kompetenzen messen.
Seminar
Transparente Leistungsbeurteilung für SprachlehrerInnen der 2.LFS (I,F,SP)
Zielgruppe
SprachlehrerInnen, UnterrichtspraktikantInnen der 2.LFS (I,F, SP)
Termin
24.2.2011, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3
Kursnummer
8700.085
Leitung
Mag. Robert Riegler
Referent/inn/en
Mag. Andreas Friedenreich, Mag. Robert Riegler
Zielsetzung
In diesem Seminar geht es um die Umsetzung von transparenten Evaluationskriterien
im Kontext des GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) für
die mündliche und schriftliche Textproduktiom in den 2.LFS Italienisch, Französisch
und Spanisch.
www.kphvie.at/fortbildung
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminare der Fachkoordination
(Leitung: FI Mag. Susanne Bartakovits)
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stand.punkt
kuk:iz Impulszentrum Kunst und Kultur, Mediendesign
Eine Initiative des Stadtschulrats für Wien, Abteilung Berufsbildende Schulen
kuk:iz redet nicht, es tut – im Sinne von education through the arts
Im Bereich der Berufsbildenden Schulen versteht sich das Angebot der Allgemeinbildung bezogen auf
Kreativität, kulturelle Bildung und Innovation als Schlüsselqualifikationen in einer von dynamischen Informationstechnologien geprägten Zeit der wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Globalisierung.
Die Beschäftigung mit Kunst, Kultur und Mediendesign an den kaufmännischen Schulen in Wien ermöglicht den Schülerinnen und Schülern den Erwerb und die Vertiefung von berufsrelevanten und persönlichen
Kompetenzen und stellt eine wesentliche Bereicherung der fachspezifischen Bildung dar.
Das Impulszentrum bildet ein Netzwerk für Kunst und Kultur - eine Verbindung von Lernenden, Lehrenden,
Kunstschaffenden, KulturvermittlerInnen und UnternehmerInnen und schafft damit Nachhaltigkeit.
Durch die Vernetzung von Fächern, Klassen, Schulen, Projekten ist es eine Initiative, die LehrerInnen aller
Fächer anspricht.
kuk:iz steht für kulturelle und sprachliche Vielfalt, fördert Kreativität und Professionalität, die Entwicklung der
Persönlichkeit und ein starkes Selbstbewusstsein.
kuk:iz versteht sich als Plattform, die die zahlreichen Kunst- und Kulturinitiativen an Kaufmännischen Schulen sichtbar und durch Vernetzung mit anderen Schulformen über die Grenzen der Schulen hinweg bekannt
machen möchte.
Die Ausschreibung für die nächste große kuk:iz Veranstaltung Kunst.Voll.Respekt., die im März 2011
stattfinden wird, finden Sie auf www.kukiz.at
Im Rahmen von kuk:iz findet dreimal im Jahr das Geocafé - Café géographique - statt. In der entspannten
Atmosphäre eines Kaffeehauses wird über aktuelle Themen aus den Bereichen Geographie und Regionalforschung und themenverwandter Disziplinen wie Sozial- und Kulturwissenschaften diskutiert. Eingeladen
sind alle, die daran Interesse haben.
Weiters bietet kuk:iz Seminare und Workshops für interessierte LehrerInnen aller Fächer zu Kultursponsoring, Theater, Histokuk (Geschichte in Anlehnung an Kultur) u.v.m. an.
Mag. Margot Wieser
Stadtschulrat für Wien
Leitung des Projekt kuk:iz
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Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminar
Kuk:iz: Schwarzes Theater in Tschechien
Zielgruppe
Alle LehrerInnen, insb. SprachlehrerInnen
Termin
1.10. – 2.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3
Kursnummer
8700.122
Leitung
Mag. Margot Wieser
Referent/inn/en
Aus dem Schwarzen Theater in Tschechien
Programm
Schwarzes Theater in Tschechien
Seminar
DACH-Portfolio
Zielgruppe
LehrerInnenteams aus dem Bereich Fremdsprachen, Deutsch, Wirtschaft, IWK und
NAWI
Termin
4.-5.10.2010
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3
Kursnummer
8700.096
Leitung
Mag. Margot Wieser
Referent/inn/en
Mag. Ursula Dallinger (HLMW 9, Deutsch und Englisch)
Mag. Christine Kavallar (BHAK 11, kommerzielle Fächer)
Programm
Im Rahmen dieses Seminars werden nachhaltige Maßnahmen zur Schulentwicklung gesetzt. Abstimmung und Erstellung eines Konzepts (=“DACH“), das die
SchülerInnen über mehrere Gegenstände vom 1.-5. Jg. bzw. von der 1.-3. Klasse begleitet und sie bei den abschließenden Prüfungen unterstützt. Entsprechende
LehrerInnenteams setzen gemäß dem ASP oder der FR ihrer Schule gemeinsame Schwerpunkte, die mittels Portfoliomethode umgesetzt werden. SchülerInnen
lernen eigenverantwortlich zu arbeiten und sich zu koordinieren.
Seminar
Tourismus - zwischen Kulturbegegnung und Neokolonialismus
Zielgruppe
LehrerInnen für IWK, Geographie und Geschichte
Termin
3.11 und 4.11., jeweils 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3, Wien 1
Kursnummer
8700.146
Leitung
Mag. Dr. Gottfried Menschik
Programm
Sanfter/ ökologisch angepasster /solidarischer Tourismus
Geschäftsreisen/ Kongresstourismus
Städtetourismus/Kulturtourismus
Wien als Tourismusmetropole
Interkulturelles Lernen durch Reisen?
Phänomene des Massentourismus: Themenparks und Cluburlaube
Didaktik: Reiseplanung
Seminar
Geocafé
Zielgruppe
LehrerInnen für Geographie
Termin
Dreimal pro Jahr (Termine werden bekannt gegeben)
Veranstaltungsort
AL-Gebra, Marxergasse 5, Wien 3 (www.al-gebra.com)
Kursnummer
8700.147
Leitung
Mag. Dr. Gottfried Menschik
Referent/inn/en
Diverse ReferentInnen
Programm
Wird durch die ARGE festgelegt
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Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminare Kuk:iz und IWK
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stand.punkt
„Spielerisch Lernen“
Die Aufgabe heutiger LehrerInnen überschreitet schon längst die der reinen Wissensvermittlung. Die PädagogInnen übernehmen vielmehr die Rolle von ModeratorInnen, KoordinatorInnen, BeraterInnen bei Konfliktsituationen etc.
In einer medienzentrierten Welt der Jugendlichen zu unterrichten, stellt eine besondere Herausforderung
für jede Lehrerkraft dar.
Durch neue methodisch-didaktische Fertigkeiten und Techniken, kombiniert mit theaterpädagogischen Impulsen und Theorie-Inputs kann die Unterrichtsarbeit belebt und die Nachhaltigkeit des Gelernten gefördert werden.
Die BMHS-SchülerInnen sollen zu eigenverantwortlichen, kreativen und innovativen Menschen herangebildet werden.
Durch den Einsatz offener, interaktiver Theatermethoden kann der Zugang zur individuellen Kreativität soziale (Spiel-)Räume eröffnen, die gemeinsame Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Übungen aus Emotional
Theatre, Impro-, Forum-, Playback-Theater und Drama wecken das Bedürfnis, sich in verschiedenen (Spiel-)
Situationen zu bewegen, zu improvisieren, andere Rollenmuster anzunehmen, aus spielerischer Neugier zu
lernen.
In den Veranstaltungen von Andrea Motamedi und Andre Blau erproben die TeilnehmerInnen Übungen,
Spiele, Strategien, Methoden, um folgende Fähigkeiten ihrer SchülerInnen zu entwickeln und zu fördern:
soziale Kompetenz, emotionale Kompetenz, inter- und transkulturelle Kompetenz, Konfliktlösungsstrategien, Kommunikationsmodule, narrative und performative Kompetenz, Lernstrategien, Motivation und Selbstmotivation, Durchhaltevermögen, Eigen- und Fremdwahrnehmung, Umgang mit Werten.
Die Veranstaltungen Wa(h)re Werte (Faust, Jugendliteratur, Glück) und Szenisches Lernen (Literaturunterricht, Theater-und Schreibwerkstatt) richten sich an DeutschlehrerInnen.
Die Veranstaltungen Orientierung (Strategien gegen Burnout, Spaß am Unterrichten) und Praktische Tipps
und Übungen für PBSK-LehrerInnen und Klassenvorstände richten sich an PBSK-LehrerInnen und alle PädagogInnen, die sich für Persönlichkeitsbildung, Szenisches Lernen bzw. Lernen durch angewandtes Theater
und fächerübergreifenden und projektorientierten Unterricht interessieren.
Büchertisch und Skripten werden beigestellt.
Mag. Andrea Motamedi
Lehrerin am Schulzentrum Ungargasse
LehrerInnenfortbildnerin und Lehrbuchautorin
Andre Blau
Schriftsteller
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Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminar
Wa(h)re Werte – Modul 1
Zielgruppe
DeutschlehrerInnen
Termin
4.10. – 5.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
SZU Ungargasse 69
Kursnummer
8700.044
Leitung
Mag. Andrea Motamedi
Referent/inn/en
Mag. Andrea Motamedi, Andre Blau
Programm
Szenisches Lernen am Thema ausprobieren – mit kreativen Impulsen zum Thema
experimentieren – Projektideen und Erstellung von Projektkonzepten zu „Wa(h)re
Werte“ – Übungen für den unmittelbaren Gebrauch im Deutschunterricht kennenlernen und anwenden – Arbeiten mit Materialiensammlung und Austausch
Werte und Wertewandel – Motiv des Teufelspaktes quer durch Literatur und Medien
– Faust – Beispiele aus Kinder- und Jugendliteratur – Wa(h)re Werte der heutigen
Jugendkultur – Kultur und Werte – Werteanalysen – satirische Texte – Vorstellen des
Unterrichtsfaches „Glück“ in steirischen Schulen durch Gastreferentin – Rollenspiele und Übungen zur Verdeutlichung von Werten
Seminar
Szenisches Lernen
Zielgruppe
DeutschlehrerInnen
Termin
8.11. – 9.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
SZU Ungargasse 69
Kursnummer
8700.094
Leitung
Mag. Andrea Motamedi
Referent/inn/en
Mag. Andrea Motamedi, Andre Blau
Programm
Impulse zum ganzheitlichen Lernen – Kombinieren und Anwenden von theaterpädagogischen Methoden zur Erlernung und Vertiefung von lernspezifischen Inhalten – kreative Lerntechniken für unterschiedliche Lerntypen – Drama als Impuls zu
Themenschwerpunkten im Deutschunterricht anhand von Best-Practice-Beispielen
– dramatisches Konzept als Lernmethode im Deutschunterricht
Seminar
Wa(h)re Werte – Modul 2
Zielgruppe
DeutschlehrerInnen
Termin
7.3.2011 – 8.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
SZU Ungargasse 69
Kursnummer
8700.045
Leitung
Mag. Andrea Motamedi
Referent/inn/en
Mag. Andrea Motamedi, Andre Blau
Programm
Fortsetzung 8700.044
www.kphvie.at/fortbildung
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminare für DeutschlehrerInnen
(Andrea Motamedi / Andre Blau)
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stand.punkt
Kompetenz und Können sind kein Gegensatz
Die Fortbildung von Lehrpersonen ist eine Herausforderung und unabdingbar, und zwar in vielerlei Hinsicht. Bedenkt man die Komplexität von Unterricht, so wird klar, wie heikel es ist, mit empirisch zuverlässigen
Mitteln Aufschlüsse über die Wirkung didaktischer Praktiken zu gewinnen, weil diese personengebunden
und häufig schwer zu isolieren sind. Der praktische Nutzen von fachdidaktischem Wissen wird häufig in Frage gestellt, ist jedoch angesichts der aktuellen Entwicklungen notwendig. Die Fachdidaktik ist mehr denn je
gefordert, auf Probleme der Gegenwart zu reagieren. Diesem Umstand muss auch in der Lehrerfortbildung
Rechnung getragen werden.
Ausgehend vom Kompetenzbegriff, fällt es leicht, den Paradigmenwechsel beim Lernen und Lehren zu
veranschaulichen. Lernen steht an dieser Stelle bewusst vor dem Lehren, denn Lernen geschieht immer. Es
ist eine der geistigen Grundfunktionen des Menschen. Wir lernen ununterbrochen, aber wir lehren nicht
ununterbrochen und werden – Gott sei Dank - auch nicht dauernd belehrt!
Kompetenz ist ein Fahnenwort der aktuellen Bildungsdiskussion. Angesichts der Arbeit an Kerncurricula
bzw. „kompetenzbasierter“ Lehrpläne, der Einführung von Bildungsstandards für die 4., 8. Und 13. Schulstufe, Planungen in Bezug auf die standardisierte, kompetenzorientierte Reifeprüfung (2013/2014 an allen
AHS Österreichs) bzw. kompetenzbasierte, teilstandardisierte RDP (2014/2015 an allen BHS Österreichs)
wird der Begriff allgemeinpädagogisch und fachbezogen diskutiert.
Kompetenzorientiert unterrichten bedeutet im Wesentlichen, angestrebtes Können in einem angestrebten
Handlungsbereich unter Berücksichtigung der gegebenen Voraussetzungen im Auge zu behalten. Die Voraussetzungen dafür sind ein genaues Ziel, die Entwicklung des angestrebten Könnens und Möglichkeiten
der Überprüfung. Es muss auf einen Teilbereich bezogene Kriterien geben, die die jeweilige Kompetenz
genauer beschreiben. Deshalb ist man seit Jahren bemüht, Kompetenzmodelle zu fachlich bestimmten
Fähigkeiten zu entwickeln. Diese Modelle werden auch heftig diskutiert. Die Ausrichtung an Kompetenzen
sollte allerdings nicht nur im Dienst der Leistungsüberprüfung stehen, sondern auch Lernprozesse sinnvoll
unterstützen. Wo Schwächen wahrgenommen werden, kann der Kompetenzbegriff bei der Lösung einer
Reihe praktischer Probleme helfen und eine neue Problemsicht vermitteln.
Die Vielfalt der Unterrichtsformen vom Frontalunterricht bis zum eigenverantwortlichen Lernen sowie die
Prozess- und Produktorientierung als Ergänzung öffnen das Unterrichtsgeschehen. Entscheidend ist immer
die Passung mit der jeweils angestrebten Kompetenz, die das primäre Anliegen des Unterrichts ist! Oft
stehen anspruchsvolle didaktische Konzeptionen im Gegensatz zu den tatsächlich beobachteten Fähigkeiten der Schüler/innen. Kompetenzorientierung bedeutet daher, die Konzepte an ihren Ergebnissen zu
messen und den Blick konsequent auf das angestrebte Können zu richten. Dafür müssen allerdings die
Voraussetzungen geschaffen werden. Unterricht braucht verschiedene, auf das Können in verschiedenen
Handlungsbereichen bezogene Modelle der Teilfähigkeiten. Auf diese Teilfähigkeiten kommt es an. Kompetenzen sind hier auf fachlich bestimmte Domänen bezogen und müssen differenziert betrachtet werden.
Die Kompetenzkriterien wiederum müssen einerseits empirisch abgesichert werden und anderseits fachlich
haltbar sowie sach- und entwicklungsangemessen sein.
Kompetenz und Können sind kein Gegensatz: Kompetenzorientierter Unterricht orientiert sich an Merkmalen des „problemorientierten“ und „situativen“ Lernens. Kompetenz zeigt sich im
Tun-Können und wird erst durch das Tun ausgebildet. – Es geht
somit weniger um das Know-how als um das Show-how.
Mag. Dr. Claudia Kreutel
Fachdidaktisches Zentrum Deutsch
des Instituts für Germanistik
an der Universität Wien
Lehrerin an der BHAK Wien 10
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Seminar
Theatererlebnisse für SchülerInnen und LehrerInnen
Zielgruppe
DeutschlehrerInnen
Termin
27.9.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Café Eiles, Burgtheater, Kleinbühne
Kursnummer
8700.123
Leitung
Mag. Andrea Bial, Schulen des BFI
Referent/inn/en
Diverse ReferentInnen aus der Wiener Theaterszene
Programm
Übersicht über aktuelle Spielpläne
Diskussion über aktuelle Produktionen
Einblick in das aktuelle Repertoire des Burgtheaters „Die junge Burg“: Angebote
für Jugendliche
Einblick in die freie Theaterszene Wiens www.theaterspielplan.at
Kleinbühnen stellen sich vor:
Scala, Drachengasse, Ensemble,
3raum, Walfischgasse, Atelier, Brett, Spielraum, TAG…
Seminar
„Wozu Klassiker?“
Zielgruppe
DeutschlehrerInnen
Termin
13.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Theater Spielraum
Kursnummer
8700.124
Leitung
Mag. Andrea Bial, Schulen des BFI
Referent/inn/en
Dr. Christian Schacherreiter, Direktor Georg von Peuerbach Gym. Linz, Autor „Das
Literaturbuch“. Verlag Veritas, Redaktionsmitglied der Deutschdidaktikzeitschrift
DIE, Veranwortlich für die Literatur-Rubrik in der Tagezeitung O.Ö Nachrichten
Programm
Welche klassischen Werke der deutschen Literatur sollte man (wieder)lesen? Anregungen, wie man Klassiker der deutschen Literatur Jugendlichen von heute näher
bringen kann
Methodik der Portfolioarbeit auf der Sekundarstufe II und in
Maturitätsprüfungen - Workshop
Zielgruppe
Lehrpersonen / Sekundarstufe II; Deutsch, Fremdsprachen, Geschichte und
Geographie (IWK)
Termin
12.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3.Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.143
Leitung
Mag. Dr. Claudia Kreutel, BHAK Wien 10
Referent/inn/en
Dr. Oswald Inglin, Konrektor am Gymnasium Leonhard, Basel; Präsident der
Kantonalen Maturitätskommission Basel-Stadt; Praxislehrkraft an der PH FHNW;
Veranstaltungsleiterin:; Fachdidaktisches Zentrum Deutsch des Instituts für
Germanistik an der Universität Wien; www.osi-inglin.ch
Zielsetzungen
Das Portfolio in der schriftlichen und mündlichen Prüfung – „Aufgabenkultur“,
dialogisches und personalisiertes Lernen mit dem Portfolio;
„Bewertungssituationen“ in der Portfolioarbeit; Didaktik und Methodik des Immersionsunterrichts
Netzwerk: http://www.portfolio-schule.de
www.kphvie.at/fortbildung
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
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Keine Angst vor der neuen Reifeprüfung – eine Ermunterung
für Deutsch-Lehrer/innen an BHS
Wie immer, wenn im Schulbereich Neues angekündigt ist und keiner genau weiß, wie dieses Neue denn im Detail
beschaffen sein wird, treten irrationale Ängste vor diesem Neuen, „Drohenden“ auf.
Ich habe keinerlei Ahnung, wie die detaillierten Vorgaben für diese standardisierte/teilstandardisierte, jedenfalls kompetenzorientierte Reifeprüfung (2013/2014 an den AHS, 2014/2015 an den BHS) für das Fach Deutsch aussehen werden und nehme an, dass das auch der derzeitige Wissensstand aller ist, selbst derjenigen, die mit der Ausarbeitung
von Modellen betraut sind. Aber ich weiß eines: Wie auch immer diese Vorgaben aussehen werden, es braucht sich
kein Lehrer/keine Lehrerin und kein Schüler/keine Schülerin davor zu fürchten, und ich werde auch erklären warum:
1. Die Kompetenzen, die in einer derartigen Reifeprüfung abverlangt werden, sind nicht anders als jetzt, vermutlich
nur genauer festgeschrieben, was nur von Vorteil und erleichternd sein kann.
2. Da die neue RDP alle berufsbildenden Schulen betrifft, also auch Schultypen, an denen durchgehend nur 2 Wochenstunden Deutsch unterrichtet werden, können die Anforderungen nicht überzogen sein, sondern werden
sich auf Kernkompetenzen wie Textverständnis, Argumentationsfähigkeit usw. beziehen müssen.
3. Klare Vorgaben (z. B. eindeutige Beurteilungskriterien) erleichtern die Arbeit von Lehrer/innen und Schüler/innen,
können zuvor getestet und geübt werden.
4. Die neuen Lehrbücher „KOMPETENZ:DEUTSCH“ bereiten darauf gezielt vor, mit aufbauenden Kompetenzschulungen und -tests und selbstverständlich mit umfassenden Übungen und Beispielen zu den (hoffentlich nicht allzu
spät feststehenden) Vorgaben.
Also, liebe Kolleg/innen, Gelassenheit ist angesagt und Vertrauen darauf, dass verantwortungsbewusstes Arbeiten
nichts fürchten muss. Und letztlich: Ich bin überzeugt, dass eine Fortbildungsoffensive zur neuen RDP letzte Unklarheiten beseitigen wird (auch wenn die möglicherweise nicht rechtzeitig zur 1. Matura kommen wird).
HR Mag. Reinhard Stockinger
• Ehemaliger Administrator und Direktor der BHAK/BHAS Liezen
• Mitbegründer und langjähriger Leiter der Landes-ARGE Deutsch an BHS
• Mitbegründer der Bundes-ARGE Deutsch an HAK
• langjähriger Lehrbeauftragter für Fachdidaktik Deutsch im Unterrichtspraktikum
• LehrerInnenfortbildner
• Schulbuchautor: „KOMPETENZ:DEUTSCH“, „Sprachbausteine“
KOSTENLOSE Ansichtsexemplare für LehrerInnen!
NEUE SCHULBÜCHER für die Unterrichtsgegenstände Deutsch,
Englisch, Französisch, Latein, Mathematik, Geschichte, Politische
Bildung und Betriebswirtschaftslehre für BMHS, BS und AHS!
verlaghpt .at
Fordern Sie Ihr KO STE N LO S ES Ansichtsexemplar an!
Auf unserer Website
www.verlaghpt.at
finden Sie Detailinformationen, Leseproben,
Inhaltsverzeichnisse und kostenlose
Zusatzmaterialien
LehrerInnenservice: 01/403 77 77 DW 70
[email protected]
11 Kleinbühnen und Kabaretts in Wien
Historische, kulturelle und kommerzielle Aspekte
Zielgruppe
Interessierte LehrerInnen
Termin
16.2. – 17.2.2011, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Interessengemeinschaft Freie Theaterarbeit, Bürogemeinschaft Gumpendorferstr.,
Gumpendorferstr. 63B, 1060 Wien www.freietheater.at (Tel.: 01/4038794-10)
Kursnummer
8700.126
Leitung
Mag. Andrea Bial
Referent/inn/en
Diverse ReferenInnen aus der Wiener Theater- und Kabarettszene
Programm
Kleinbühnen, Freie Theaterszene, Kabarett: Historische, kulturelle und kommerzielle
Aspekte
Seminar
Rahmenthema „Traditionen“ (Museumspädagogik)
Zielgruppe
DeutschlehrerInnen
Termin
Do., 9. 12. bis Fr., 10.12.2010
Veranstaltungsort
In verschiedenen Museum
Kursnummer
8700.125
Leitung
Mag. Michaela Panholzer
Referent/inn/en
Diverse ReferentInnen
Programm
Museumspädagogik
Seminar
Gehirngerechtes Lehren und Lernen im Sprachunterricht
Zielgruppe
SprachlehrerInnen
Termin
9.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.116
Leitung/Referentin
Mag. Casandra Fellner-Groß
Programm
Anhand von einigen Beispielen Übungen, Spielen, Ideen vermitteln, die es den
Lernenden ermöglichen Inhalte nachhaltig, effizient und auch lustvoll zu lernen
und auch besser zu speichern.
Seminar
Aktuelle Entwicklungen in der Schreibdidaktik
Zielgruppe
DeutschlehrerInnen
Termin
11.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.109
Leitung
Mag. Claudia Kreutel
Referent/inn/en
Mag. Claudia Kreutel, div. Referenten
Programm
Schreibprozesse im Deutschunterricht
Seminar
Was macht ein gutes Fremdsprachen-Lehrbuch aus?
Zielgruppe
Französisch-, Italienisch-, SpanischlehrerInnen
Termin
16.3.-17.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.115
Leitung
Mag. Robert Riegler
Referent/inn/en
Mag. Robert Riegler, Mag. Andreas Friedenreich
Programm
Evaluation von Lehrbüchern für den Fremdsprachenunterricht in Bezug auf
Umsetzung der Kriterien des GERS und Praktikabilität für den Unterricht.
In Zusammenarbeit mit Verlagen sollen Qualitätskriterien anhand von konkreten
Beispielen erarbeitet werden.
www.kphvie.at/fortbildung
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
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stand.punkt
Gesellschaftliche Pluralität = Pluralität in der Schule
Die Aussage des Titels sollte nicht in Staunen versetzen, weiß man doch, dass Gesellschaft Schule bedingt
und Schule die Gesellschaft widerspiegelt.
Der gesellschaftliche Wandel bedeutet „neue“ pädagogische Herausforderungen: sprachliche und kulturelle Vielfalt, gender, diversity management, Heterogenität, Konfliktmanagement, Differenzierung, Individualisierung, Interkulturalität, Chancengerechtigkeit, Deutsch als Zweitsprache, usw.
Während PädagogInnen bereits tagtäglich mit den gesellschaftlichen An- und Herausforderungen im „Mikrokosmos“ Schule und Klassenzimmer befasst sind - 39 % der SchülerInnen in Wien haben eine andere
Erstsprache als Deutsch1 - hat Österreich laut OECD-Studie bisher keine kohärente Strategie im Bereich
Migration und Bildung entwickelt2.
Mehrsprachigkeit, Austausch zwischen Kulturen und unterschiedlichen sozialen Kontexten als Ressource
und Reichtum erkennen, positiv mit Heterogenität umgehen, gesellschaftliche Reflexions- und Lernprozesse
anstoßen und in Bewegung setzen, dies bedeutet Professionalisierung von allen Lehrkräften in den Bereichen migrationsbedingte Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenzen.
Was ist interkulturelle Kompetenz? Wer braucht sie und warum? Ist Interkulturelle Bildung nicht längst zum
Modebegriff geworden? Was bedeutet Cross-Cultural Competence?
Interkulturelle Trainings bereiten zum Beispiel ManagerInnen auf den Auslandsdienst vor. In Österreich ist
interkulturelles Lernen ein Unterrichtsprinzip. Handelt es sich dabei um ein- und dasselbe in unterschiedlichen Kontexten? Und was ist der Unterschied zwischen interkultureller und nicht-interkultureller Bildung?
Diesen und anderen Fragen gehen im Seminar Interkulturalität jenseits von Dos and Don’ts Dr. Frank Brück
(Wirtschaftsuniversität Wien) und Mag. Mari Steindl (Interkulturelles Zentrum Wien) nach.
Mehrsprachigkeit wird im Seminar Working for equity in heterogenen Klassen auch von den teilnehmenden
LehrerInnen gefordert. Die ungarischen Referentinnen Dr. Anikó Kaposvári und Eva Nagy führen auf Englisch und Deutsch in das Modell der Complex Instruction – An Intercultural Teaching-Learning Strategy ein,
das an der Stanford University entwickelt wurde.
Diese Angebote richten sich an LehrerInnen aller Fächer.
Mag. Margot Wieser
Stadtschulrat für Wien
1
2
48
OECD Reviews of Migrant Education: Austria, December 2009
vgl. OECD Reviews of Migrant Education: Austria, December 2009
www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Interkulturelle Kompetenz
Interkulturalität jenseits von Dos and Don´ts
Interkulturelle Kompetenz ist heute ein Schlagwort, das aus der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken ist. Sehr
lange galten Interkulturelle Kompetenzen als notwendiges Know How für Einsätze im Ausland, und in einigen Fällen ging es in der Vergangenheit um sogenannte Dos and Don’ts Auflistungen, die auch manchmal
zu einer Stereotypisierung beitrugen.
In den letzten Jahren wurde Interkulturelle Kompetenz aber nicht mehr nur mit einem Einsatz im Ausland
verbunden, sondern es geht immer mehr auch darum, (kulturell) vielfältige Belegschaften zu managen und
eine vielfältigere Kundenlandschaft anzusprechen.
Interkulturelle Bildung oder Diversitätsmanagement wird mit unterschiedlichsten Erwartungen belegt, wie
die Verbesserung der Teamarbeit und Kooperation zwischen KollegInnen und Abteilungen, Professionalisierung im Umgang mit KundInnen, Motivation der MitarbeiterInnen, Nutzen von kultureller Vielfalt als
Potential etc.
Dr. Frank Brück
geb. in Deutschland; Arbeitserfahrung in mehreren Ländern, Magister und Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Wirtschaftsuniversität Wien. Derzeitige Position: Programmkoordinator Interkulturelle Kompetenz und Training, Wirtschaftsuniversität Wien; langjähriger Leiter des Zentrums für Auslandsstudien der WU Wien; Executive Editor des European Journal of Cross-cultural Competence and Management
(EJCCM): http://www.inderscience.com/ejccm, Generalsekretär der International Association of Crosscultural Competence and Management (IACCM): http://iaccm.wu.ac.at , Präsident der österreichischen
Vereinigung interkultureller Trainer, Lehrer und Forscher SIETAR Österreich: http://sietar.wu-wien.ac.at
Seminar
Interkulturalität jenseits von Dos and Don´ts
Zielgruppe
Alle LehrerInnen BMHS und BS
Termin
9. – 10.3.2011 und 14.4.2011
Veranstaltungsort
Dislozierter Ort
Kursnummer
8700.118 und 8700.119
Leitung
Mag. Margot Wieser
Referent/inn/en
Dr. Frank Brück (Präsident der österreichischen Vereinigung interkultureller
Trainer, Lehrer und Forscher SIETAR Österreich: http://sietar.wu-wien.ac.at
Mag. Mari Steindl (Geschäftsführerin des Interkulturellen Zentrums)
Programm
Präsentation verschiedener Ansätze in der interkulturellen Bildungsarbeit aus den
Bereichen Wirtschaft und Pädagogik – Unterschiede und Gemeinsamkeiten),
Diskussion der Spannungsfelder anhand von Übungen und Inputs
Humanistische Bildung vs. Effizienz, Input- / Kanonorientierung vs. Output- / Kompetenzorientierung, Expats / Auslandsentsendung vs. „Integrationsbereich“, Individuum vs. Gesellschaft
www.kphvie.at/fortbildung
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Mag. Mari Steindl
Geschäftsführerin des Interkulturellen Zentrums. Sozial – und Kulturanthropologin; MA Angewandtes Wissensmanagement. Organisatorin und Trainerin von nationalen und internationalen Bildungsprogrammen
(Europäische Union, Europarat). Leitung des Lehrgangs „Interkulturelle Kompetenzen“, Curriculumsentwicklung und Durchführung des Lehrgangs „Interkulturelle Elternbegleitung“, Curriculumsentwicklung Lehrgang „Sprache und Kultur“.
49
stand.punkt
Jugendliche auf die
Berufswelt vorbereiten!
Projekt
Arbeitswelt & schule
Im Projekt Arbeitswelt & Schule wollen AK und ÖGB gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern Jugendliche auf die Arbeits- und Berufswelt vorbereiten.
Es gibt:
Informations- und Unterrichtsmaterialien
Wirtschaftsplanspiele
Bewerbungstraining
ReferentInnendienst
Projektinitiative
Seminare
Veranstaltungen
Unterstützung für SchülerInnenvertretungen
Bitte fordern Sie unseren Folder Arbeitswelt & Schule an, Tel. (01) 501 65 3122
Alle Infos auch im Internet auf
www.arbeitsweltundschule.at
Arbeitswelt_und_Schule.indd 2
50
09.02.2010 10:28:42
www.kphvie.at/fortbildung
Working for equity in heterogenen Klassen – Chancen und
Herausforderungen in einer multikulturellen Klasse
Zielgruppe
BMHS, BS, LehrerInnen aller Fächer, Klassenvorstände
Termin
23.9. – 24.9.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.121
Leitung
Mag. Margot Wieser
Referent/inn/en
ƒƒ Dr. Anikó Kaposvári, Trainerin in den Bereichen Interkulturelle Erziehung,
Konfliktmanagement, Menschenrechtsbildung und Playback-Theater
ƒƒ Eva Nagy, Bildungsexpertin mit Schwerpunkt auf Interkulturelle Bildung,
Mentoring, Friedenserziehung und ressourcenorientierte pädagogische Arbeit
Programm
Einführung in das Modell „Working for equity in heterogenen Klassen“ (Complex
Instruction entwickelt von Elizabeth Cohen und Rachel Lotan an der Stanford School
of Education)
Kennenlernen verschiedener Praxismodelle aus den USA und Ungarn
Seminar
Grundlagen für den DaZ - Unterricht
Zielgruppe
DeutschlehrerInnen an BMHS und BS
Termin
2.12.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.097
Leitung
Mag. Margot Wieser
Referent/inn/en
Mag. Mirela Mihaljevic (Deutsch- und Englischlehrerin)
Programm
Erkennen der systematischen Fehlerquellen. Besseres Verständnis für Fehlerquellen
bei SchülerInnen mit nichtdeutscher Erstsprache entwickeln. Deutsch – BKS – Türkisch – Vergleich der wichtigsten grammatischen Phänomene. Didaktische und methodische Strategien zur Behebung dieser Fehlerquellen erwerben
Seminar
DST Deutsch-Sprachtraining
Zielgruppe
LehrerInnen, die an HAK, HAS oder HUM die Unverbindliche Übung USD, DST
Deutsch Sprachtraining oder
den Gegenstand Deutsch in Klassen mit SchülerInnen nichtdeutscher Muttersprache unterrichten
Termin
8.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.117
Leitung
Mag. Margot Wieser
Referent/inn/en
Mag.Sonja Daublebsky (Deutsch- und Geschichtelehrerin Gymnasium “Auf der
Schmelz“), Referentin im DaZ/DaF Lehrgang
Programm
Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die nachhaltige Sprachförderung für leistungsschwache SchülerInnen bzw. SchülerInnen mit nichtdeutscher Muttersprache.
Ausgehend von der Methodik und Didaktik des DaF/DaZ-Unterrichts werden zu
unterschiedlichen Niveaustufen Aufgaben- und Übungen unter besonderer Berücksichtigung der vier Fertigkeiten (Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben) vorgestellt
und Materialien bereitgestellt. Darüber hinaus werden Übungen zur Grammatik
abseits des normalen Deutschunterrichts mit den TeilnehmerInnen erprobt.
www.kphvie.at/fortbildung
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
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stand.punkt
Christian Führer
Medienkompetenz und WEB 2.0
Web 2.0 ist ein Schlagwort, das für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets verwendet wird. Der Begriff postuliert in Anlehnung an die Versionsnummern von Softwareprodukten eine
neue Generation des Webs und grenzt diese von früheren Nutzungsarten ab. Die BenutzerInnen des Web
2.0 erstellen, bearbeiten und verteilen Inhalte in quantitativ und qualitativ entscheidendem Maße selbst,
unterstützt von interaktiven Anwendungen. Die Inhalte werden nicht mehr nur zentralisiert von großen Medienunternehmen erstellt und über das Internet verbreitet, sondern auch von einer Vielzahl von Nutzern, die
sich mit Hilfe sozialer Software wie z.B. Facebook oder Twitter zusätzlich weltweit untereinander vernetzen.
(Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0 Stand: 16.12.2009)
Auch in Österreich wird es bald so viele „Journalistinnen“ und „Journalisten“ wie Einwohner geben. Zwar
entsprechen die publizierten Inhalte deswegen noch lange nicht den Anforderungen des Berufsbildes oder
dem Selbstverständnis von professionellen Mediengestaltern, doch stehen wir spätestens seit dem Siegeszug des Internet und insbesondere des Web 2.0 vor der Herausforderung, Medieninhalte zu gestalten und
entsprechende Inhalte kompetent wahrnehmen und interpretieren zu können. Damit steht der Deutschunterricht so sehr wie nie zuvor in der Pflicht, Medienkompetenz an Schülerinnen und Schüler zu vermitteln.
Dieses Seminar soll in fünf Modulen grundlegende Hilfestellungen leisten, in einem Spagat zwischen Medientheorie und Vermittlungspraxis Themen aufzugreifen, die aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive zentral sind, um Medien mit ihren Funktionen und Funktionsweisen zu verstehen.
Modul I gibt eine ‚Einführung in die Medienkompetenz‘. Es beleuchtet das Thema in vier Kapiteln: ‚Kommunikation als vermittelter Prozess‘, ‚Menschliche Kommunikation als symbolisch vermittelte Interaktion‘,
‚Massenkommunikation‘ und ‚Medienwirklichkeit‘. In Fachvorträgen versuchen die Vortragenden, die zentralen Theorieansätze dieser Themengebiete herauszuarbeiten und anhand möglichst vieler praktischer
Beispiele darzustellen.
Modul II beschäftigt sich mit den ‚Neuen Medien im Internet‘. Anhand von Referaten zu Beispielen von neuen Medien im Internet soll aufbauend auf das erworbene theoretische Rüstzeug aus Modul I die OnlineMedienwirklichkeit in der Wahrnehmungsrealität von Schülerinnen und Schülern reflektiert werden.
Modul III steht unter dem Motto ‚Medienkompetenz vermitteln‘ und bietet die Gelegenheit, mit fachlicher
Unterstützung eines Pädagogen sowie eines Kommunikationswissenschafters in Arbeitsgruppen konkrete
Konzepte auszuarbeiten, wie Medienkompetenz im Unterricht vermittelt werden könnte.
Mag. Robert Riegler
Bereichskoordinator Zentrum für Berufsbildung der KPH
Lehrer an der Business Academy Donaustadt, BHAK Wien 22
Mag. Christian Führer
Marketing & CRM Manager
Globalpark Österreich GmbH
52
www.kphvie.at/fortbildung
Internet meistern – SchülerInnen begeistern
Zielgruppe
FremdsprachenlehrerInnen an BMHS (auch mit geringen Internetkenntnissen)
Termin
18.10. – 19.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Bundeshandelsakademie Wien 10
Kursnummer
8700.104
Leitung
Mag. Lovorka Autischer
Referent/inn/en
Mag. Lovorka Autischer, Mag. Tomislav Autischer
Programm
Im Seminar werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Internet im Fremdsprachenunterricht präsentiert und Methoden der Materialgewinnung gezeigt.
Seminar
Ethik und Verantwortung im Journalismus
Zielgruppe
LehrerInnen aller Schultypen (ausgenommen VS) mit den Unterrichtsfächern
Deutsch, Religion, Ethik, Politische Bildung
Termin
16.11., 9:00 – 17:00 Uhr und 17.11.2010, 9:00 – 13:00 Uhr
Veranstaltungsort
ZIS, Wipplingerstraße 15, Wien 1 (Sitzungssaal des VÖZ)
Kursnummer
8700.088
Leitung
Mag. Monika Rak
Referent/inn/en
Hannes Pressl, Monika Rak sowie eine Journalistin bzw. ein Journalist eines Zeitungsverlages und ein Fachreferent aus dem Bereich Medienrecht
Programm
In Kooperation mit „Zeitung an Schulen“ – www.zis.at
Inhalte aus folgenden Themenfeldern:
1. Wie wirken Medien? (Nachrichtenselektion, Elemente der Nachricht wie
geographische Nähe, Prominenz, Gefühl,…)
2. Was bedeutet Manipulation, was Verantwortung im Journalismus? Gren zen der Berichterstattung vs. „Berichterstattung im öffentlichen Interesse…“,
Voyeurismus
3. Organe der Medienbeobachtung (2 Einheiten Medienrechtler)
Medienrecht: Was dürfen Medien, was nicht?
Presserat neu: Leseranwaltschaft
4. Zeitungen als Sprachrohr für soziale Anliegen
Machen Medien „Fremdes“ weniger fremd?
Können Medien einen Beitrag leisten zur Integration von „Randgruppen“
der Gesellschaft?
5. Arbeitsimpulse für den Unterricht: Analyse der Sprache, der Fotoauswahl,
der Positionierung innerhalb der Zeitung
Was ist der Auftrag der Medien?
Die Macht der Sprache und Medienethik anhand von Beispielen: Welche
Länder kommen sehr oft/selten/nie in der Berichterstattung der Zeitungen
vor?
Welche Randgruppen werden thematisiert und wie?
Welche Botschaften werden transportiert?
6. Erfahrungen einer Journalistenin/eines Journalisten(2 Einheiten) Auswahl kriterien von Themen, Schreiben über „Randgruppen“/soziale Anliegen
in der Zeitung,wie viel Macht hat ein Journalist, Geschenkannahme,
Berührungspunkte mit Politikern – Einflussnahme, Befangenheit
7. Social Advertising in den Zeitungen
www.kphvie.at/fortbildung
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
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Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Symposium Ernte und Aussaat
Symposium
ERNTE UND AUSSAAT
Konstruktiv-kritische Überlegungen und Handlungsimpulse
zu Spiritualität und Nachhaltigkeit
In Kooperation mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik
Zielgruppe
LehrerInnen aller Schularten und Schulstufen, Hochschullehrende, StudentInnen,
BeraterInnen, Interessierte (maximal 200)
Termin
Dienstag, 19.10.2010, 14:00 Uhr bis Mittwoch, 20.10.2010, 17:30 Uhr
Veranstaltungsort
Kardinal König Haus, 1130 Wien, Kardinal-König-Platz 3
Kursnummer
9107.001
Leitung
Mag. Gabriele Hösch-Schagar (KPH Wien/Krems)
Institutsleiterin Dr. Birgit Karre (Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik)
Referent/inn/en
Siehe Ausschreibung
Anliegen und Ziele
Auseinandersetzung mit der Zukunftsfähigkeit des Menschen
Motivation zu Eigeninitiative und Partizipation für die Gestaltung einer
lebenswerten Zukunft
Workshops zum Begreifen: kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit Leitfragen
zu bestehenden und bereits durchgeführten Projekten, methodisch-didaktischen
Fragen etc.
Aufzeigen von Vernetzungsmöglichkeiten
Impulse für die zweite Halbzeit der UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige
Entwicklung“
Kooperationsseminar mit AECC Bio und AECC Chemie
Seminar
Lernwerkstatt Naturwissenschaften:
4 Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer
Zielgruppe
NAWI LehrerInnen aller Schularten
Termin
18. – 20. Oktober 2010, 9:00 – 16:30 Uhr
Veranstaltungsort
KPH Krems, Dr. Gschmeidlerstraße 28, 3500 Krems
Kursnummer
8700.150
Eine Veranstaltung des Instituts für Fortbildung der KPH Krems
Referent/inn/en
Mag. Erika Keller AECC - Bio
Mag. Sandra Ullram AECC Chemie
Anliegen und Ziele
Diese LehrerInnenfortbildung stellt eine Kooperation zwischen den Österreichischen
Kompetenzzentren für Didaktik (AECCs) der Biologie und Chemie, dem Verband
Europäischer Lernwerkstätten (VELW) und der Kirchlichen Hochschule (KPH) dar.
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Bei diesem Seminar steht den Teilnehmer/innen eine Lernlandschaft zu den vier
Elementen: Luft – Feuer – Erde – Wasser zur Verfügung um das Konzept von
naturwissenschaftlichen Lernwerkstätten kennen zu lernen und selbst zu erleben.
Die Lernlandschaft regt zur entdeckend-forschenden Beschäftigung mit Phänomenen, Aspekten und Objekten zu diesen Themen an. Die TeilnehmerInnen entwickeln
interessensgeleitet individuelle Fragestellungen und bearbeiten diese während des
Workshops. Als Unterstützung stehen ihnen dabei LernbegleiterInnen zur Seite.
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www.kphvie.at/fortbildung
Medienkompetenz im Deutschunterricht
Zielgruppe
DeutschlehrerInnen an BMHS
Termin
2.3., 23.3., 13.4. 2011, jeweils 13:30 – 18:00
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.084
Leitung
Mag. Robert Riegler
Referent/inn/en
Mag. Christian Führer (www.globalpark.at), Mag. Robert Riegler
Programm
Dieses Seminar soll in drei Modulen grundlegende Hilfestellungen leisten, in einem
Spagat zwischen Medientheorie und Vermittlungspraxis Themen aufzuzeigen, die
aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive zentral sind, um Medien mit
ihren Funktionen und Funktionsweisen zu verstehen.
Modul I gibt eine ‚Einführung in die Medienkompetenz‘.
Modul II beschäftigt sich mit den ‚Neuen Medien im Internet‘.
Modul III steht unter dem Motto ‚Medienkompetenz vermitteln‘
Seminar
E-Learning für SprachlehrerInnen
Zielgruppe
SprachlehrerInnen
Termin
27.4.2011, 4.5.2011, jeweils 13:30 – 18:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.132
Leitung
Mag. Robert Riegler
Referent/inn/en
Mag. Robert Riegler, Mag. Astrid Silbert
Programm
Modul I
beschäftigt sich mit dem Thema „Podcasts“ und behandelt folgende Themen und
Fragestellungen: Wo und wie finde ich fertige Podcasts im Internet? Erstellen von
Audiofiles und Podcasts, Gestaltung von Audiofiles und Podcasts mit Musik &
Soundeffekten
Modul II
beleuchtet das Thema „Lernplattformen“: Was ist eine Lernplattform? Welche
Funktionen und Aktivitäten sind für den Sprachunterricht sinnvoll? Wie kann ich sie
im Sprachunterricht nutzen?
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
www.kphvie.at/fortbildung
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stand.punkt
Sprachen-Lernen und Musik
Robert Riegler: Eine Kurzbeschreibung meiner eigenen Interessen zeigt vielleicht am allerbesten, warum
mich dieses Thema so brennend interessiert: Ich bin ein Hobbymusiker, der in einer Rockband Saxophon
spielt und der sich für Sprachen und deren Entstehung interessiert. Außerdem unterrichte ich Deutsch,
Deutsch als Fremdsprache und Spanisch an der BHAK Wien 22 und verwende Musik gerne im Unterricht,
weil es den Schülerinnen und Schülern großen Spaß macht, zuzuhören, mitzusingen und durch das Lösen
verschiedener Aufgaben zu einem Lied eine Fremdsprache auf spielerische Art und Weise zu lernen .
Alexandra Rupprecht: Ich unterrichte seit einigen Jahren Spanisch an der BHAK Wien 13 und setze Musik
aus vielen lateinamerikanischen Ländern und Spanien begeistert im Unterricht ein. Die Schüler und Schülerinnen hören selbst gern lateinamerikanische Lieder verschiedenster Musikrichtungen. Oft motiviert sie
gerade dieser Zugang zur Sprache, Spanisch zu lernen. Warum also sollte man dieses Potenzial nicht im
Sprachunterricht als förderndes und motivierendes Element nutzen?
Christian Tröbinger: Ich unterrichte Englisch und Spanisch am ibc Hetzendorf und bin im Zweitberuf Musiker. Als solcher bin ich konstant an einigen Live- und Studioprojekten beteiligt und erlebe immer wieder
hautnah die einzigartige Wirkung von Musik auf den Menschen. Da Musik und Sprache unzertrennliche
Partner sind, ist deren Verknüpfung im Unterricht für mich selbstverständlich. Seit dem Schuljahr 2009/10
leite ich das Freifach Musik am ibc Hetzendorf.
Wir alle setzen Musik im Unterricht ein und haben uns dazu folgende Fragen gestellt:
ƒƒ Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Prozessen, die bei der Wahrnehmung, Verarbeitung und
Produktion von Sprache und Musik im Gehirn aktiviert werden?
ƒƒ Was sagen Untersuchungsergebnisse aus der Gehirnforschung, der Psycholinguistik, der Sprachwissen schaft und aus anderen für diese Forschung relevanten Disziplinen der Wissenschaft dazu?
ƒƒ Was spricht dafür, Musik im Sprachunterricht einzusetzen?
ƒƒ Wie kann Musik im Sprachunterricht eingesetzt werden?
In den beiden Seminaren, die im Wintersemester 2010 angeboten werden, wollen wir als Vortragende
in Zusammenarbeit mit den Teilnehmerinnen Teilnehmern Möglichkeiten aufzeigen, wie man Musik im
Sprachunterricht einsetzen kann.
Mag. Robert Riegler
Bereichskoordinator Zentrum für Berufsbildung der KPH
Lehrer an der BHAK Wien 22
Mag. Alexandra Rupprecht
Lehrerin an der BHAK Wien 13
Mag. Christian Tröbinger
Lehrer am ibc Hetzendorf
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www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminar
Business Trends Update 4 – Human Resources in Fokus
Zielgruppe
EnglischlehrerInnen
Termin
10.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.103
Leitung
Mag. Daniela Weitensfelder
Referent/inn/en
Mag. Daniela Weitensfelder
Mag. Betsy Brush Hahn
Programm
Neueste internationale Business-Trends im Bereich Human Resources kennenlernen
Didaktische Umsetzung dieser neuen Inhalte im Englischunterricht durch Wortschatzarbeit, skills work, simulation/ role plays/ case study
Seminar
Music in the English Classroom
Zielgruppe
EnglischlehrerInnen
Termin
17.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.055
Leitung
Mag. Robert Riegler
Referent/inn/en
Mag. Robert Riegler
Mag. Christian Tröbinger
Programm
Wie kann Musik im ENWS-Unterricht eingesetzt werden? Diese Frage soll anhand
von didaktisierten Beispielen beantwortet werden. Außerdem werden die TeilnehmerInnen über den aktuellen Stand der Neurolingusitik im Kontext von „Lernen,
Sprache und Musik“ informiert
Seminar
Zugänge zur individuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen im
Englischunterricht
Zielgruppe
EnglischlehrerInnen
Termin
2.12. – 3.12.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.102
Leitung
Mag. Robert Riegler
Referent/inn/en
Mag. Robert Riegler
Mag. Claudia Zekl
Programm
Alt bewährte Unterrichtsmethoden sollen adaptiert werden, um dem aktuellen
Stand der Gehirnforschung und dem Wissen um moderne Lern- und Arbeitstechniken gerecht zu werden.
www.kphvie.at/fortbildung
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminare für EnglischlehrerInnen
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Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminare für ItalienischlehrerInnen
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Seminar
Generazione 1000 Euro
Zielgruppe
ItalienischlehrerInnen
Termin
28.9.2010, 14:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.131
Leitung
Mag. Markus Lein
Referent/inn/en
Mag. Markus Lein
Programm
Generazione 1000 Euro
Ein Internet-Roman praktisch einsetzbar im Unterricht: Als Antonio Incorvaia und
Alessandro Rimassa im Dezember 2005 einen Roman über ihre Generation ins
Netz stellten, konnten sie nicht wissen, welche Lawine sie lostreten würden: Innerhalb von nur drei Monaten wurde das Buch fast 23.000 Mal heruntergeladen
und plötzlich auch in den prestigeträchtigsten internationalen Medien diskutiert.
Obwohl das Phänomen stärker in der Romania anzutreffen ist, werden sich unsere
SchülerInnen nach der Matura bzw. nach dem Studienabschluss auch in einer Arbeitswelt wiederfinden, welche mit geringem Gehalt (Netto kaum mehr als 1.000
Euro), schlechter sozialer Absicherung und Beschäftigung auf Projekt- und Praktikumsbasis um hervorragend ausgebildete junge Menschen buhlt.
Eine Arte-Dokumentation über das Entstehen des Buches dient als Einstieg, im
Anschluss wird das erste Kapitel des Romans genau besprochen und mithilfe von
Arbeitsblättern, die direkt im Unterricht einsetzbar sind, analysiert. Im Anschluss
werden Techniken vorgestellt, um den Rest des Buches zu behandeln. Jede Teilnehmerin/ jeder Teilnehmer erhält alle Arbeitsblätter sowohl in Hard-Copy als auch in
elektronischer Form. Dies gilt auch für das Buch selbst, welches sich der Seminarleiter noch rechtzeitig komplett herunterladen konnte. Seit Oktober 2009 existiert
der Film „Generazione 1000 Euro“, der ebenfalls im Seminar vorgestellt werden
wird.
Seminar
Business con gli italiani
Zielgruppe
ItalienischlehrerInnen
Termin
10.11.2010, 24.11.2010, 24.2.2011, 10.3.2011, 14:00 – 18:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.062
Leitung
Mag. Robert Riegler
Referent/inn/en
Mag. Gianluca Valerio
Programm
1: Fare affari con gli Italiani: differenze culturali tra Austria e Italia
2: Psicologia della decisione nei consumatori
3: Il manager leonardesco: imparare a fare business secondo gli insegnamenti di
Leonardo da Vinci
4: I grandi manager italiani
Seminar
Facciamo quattro chiacchere
Zielgruppe
ItalienischlehrerInnen
Termin
16.12.2010, 24.2.2011, jeweils 14:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Ort wird bekannt gegeben
Kursnummer
8700.083
Leitung
Mag. Robert Riegler
Referent/inn/en
Mag. Michele Cristofani
Programm
Ci incontriamo in un tipico Caffè viennese, vi faremo sapere presto quale, dove in
tutta tranquillità parleremo deI potere dei media in Italia, la libertà di informazione
e della "berlusconizzazione" del Belpaese e di come portare questi temi nelle vostre
lezioni di italiano.
www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminar
Hablar por los codos - no hay quien me pare
Zielgruppe
SpanischlehrerInnen
Termin
30.9.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.114
Leitung
Mag. Lovorka Autischer
Referent/inn/en
Daša Grković
Programm
En la primera parte del seminario nos referiremos a la aplicación y la explotación
de dichos y frases hechas. Abarcaremos el argot y la jerga de los jóvenes, los sms
y el chateo en la clase de ELE. La segunda parte del seminario la dedicaremos a
cómo preparar y evaluar al alumno en la prueba oral en los exámenes del DELE.
Seminar
Ecología en la clase de español
Zielgruppe
SpanischlehrerInnen
Termin
13.10.2010, 15.12.2010, 16.2.2011, 13.4.2011, jeweils 13:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.046
Leitung
Mag. Robert Riegler
Referent/inn/en
Mag. Robert Riegler, Mag. Yara Coca Dominguez
Programm
Se muestran métodos didácticos para aprender a hablar sobre temas ecológicos:
mesa redonda, presentaciones, noticias en la radio o en la televisión (internet),
documentales de naturaleza, comprensión auditiva.
Seminar
Canciones en la clase de español
Zielgruppe
SpanischlehrerInnen
Termin
20.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.051
Leitung
Mag. Robert Riegler
Referent/inn/en
Mag. Robert Riegler, Mag. Alexandra Rupprecht
Programm
Wie kann Musik im SPWS-Unterricht eingesetzt werden? Diese Frage soll anhand
von didaktisierten Beispielen beantwortet werden. Außerdem werden die TeilnehmerInnen über den aktuellen Stand der Neurolingusitik im Kontext von „Lernen,
Sprache und Musik“ informiert.
Seminar
Matar dos pájaros de un tiro – la gramática en una enseñanza
comunicativa
Zielgruppe
SpanischlehrerInnen
Termin
23.2.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Wird bekannt gegeben (Wien)
Kursnummer
8700.105
Leitung
Mag. Lovorka Autischer
Referent/inn/en
Daša Grković
Programm
Usando el material auténtico y explotando las canciones trataremos de reforzar y
perfeccionar la competencia gramatical en el aula de ELE. Cómo facilitar y aliviar
el camino de la forma al significado. Buscaremos el lugar de la gramática en
una ensenanza comunicativa y cognitiva. Dedicaremos la segunda parte a las
variedades del espanol. Haremos hincapié en los mexicanismos, los colombianismos, el espanol de Argentina y demás variantes.
www.kphvie.at/fortbildung
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminare für SpanischlehrerInnen
59
stand.punkt
Österreichische Wirtschafts- und Kulturräume
Ein Seminarkonzept „vor Ort“
Historisch gewachsen konzentrieren sich Österreichs wirtschaftliche Schwerpunktregionen um die Hauptstädte der jetzigen Bundesländer, entlang von Verkehrsachsen und in Flusstälern. Zugleich sind diese
Regionen auch Schwerpunkte kultureller Entwicklung, die in engem Zusammenhang mit der wirtschaftlichen steht und eine charakteristische regionale Tradition entstehen ließ. (Industrie-) Architektur spiegelt hier
die historische Entwicklung ebenso wider wie Stadtanlagen, Volkskunst und Literatur. Gemeinsam bilden
diese Bereiche eine unverwechselbare regionale Identität.
Diese Regionalidentität bildet die Basis für innovative und nachhaltige Tourismus- und Wirtschaftskonzepte, die der veränderten ökonomischen und sozialen Situation in Österreich und Europa Rechnung tragen.
Die dabei notwendig gewordenen und durchaus schmerzhaften Einschnitte haben den Regionen aber auch
Chancen eröffnet, aus den Fehlern, die beispielsweise durch Monostrukturierung hervorgerufen wurden,
zu lernen und durch behutsam-zielorientieres Regionalmanagement den Regionen neues Leben einzuhauchen. Mit neuen Arbeitsplätzen und der Förderung von Jungunternehmen konnte auch die Abwanderung
gestoppt und den Bewohnern ihr Selbstbewusstsein zurückgegeben werden.
Jene 20 Jahre, die seit dem Fall des Eisernen Vorhanges vergangen sind, haben Nachbarn grenzüberschreitend zusammenwachsen lassen. Die Idee eines vereinten Europas hat das ihre dazu beigetragen,
dass langsam ein „Europa der Regionen“ entsteht. Euregios vereinen nun alle diese wirtschaftlich-kulturellen Traditionen Österreichs mit jenen der Nachbarländer und lassen neue innovative Regionen entstehen,
die ihre Wurzeln jedoch nicht leugnen. Um im allgemeinen Trend der Globalisierung bestehen zu können
und wettbewerbsfähig zu bleiben, wird die Clusterbildung forciert, die in den österreichischen Wirtschaftsregionen in vielen Bereichen – wie im Automobilbau, der Ökoenergie und Umwelttechnik oder der Mechatronik – schon spürbare Erfolge zeitigt.
Schließlich hat sich auch der Tourismus mit seinem Angebot an die veränderten Nachfragestrukturen
und –gewohnheiten sowie neue Zielgruppen angepasst und ist damit weniger anfällig für konjunkturelle
Schwankungen.
Ziel der Seminarreihe ist es, sowohl den Wurzeln als auch den Veränderungen, die durch den Transformationsprozess entstanden und entstehen, auf die Spur zu kommen. Schwerpunkte sind dabei die kulturhistorischen „Landmarks“, neue kulturelle und ökonomische Ansätze und die touristische Entwicklung unter dem
Aspekt der Nachhaltigkeit.
Die Seminarreihe soll in den folgenden Jahren unter weiteren Aspekten fortgesetzt werden.
Zielgruppe
LehrerInnen an BMHS aus den Bereichen Geschichte, Geographie, kaufmännische Gegenstände, touristische Gegenstände, in den HLW/HLT aus den Ausbildungsschwerpunkten TFM, KTOU, HGM, VEM
Anmerkung
Seminar 1 hat als Ausgangsort Wien, von dem aus 2 eintägige Busexkursionen durchgeführt werden. Die
Seminare 2 und 3 finden in Form einer drei- oder viertägigen Exkursion in die jeweilige Region statt. Damit
fallen bei allen Seminaren Nächtigungs- und Reisekosten an, die – in Absprache mit den Direktionen und
mit Zustimmung des Landesschulrates – in einer Reiserechnung eingebracht werden können.
Mag. Michael Eigner
Bereichskoordinator am Zentrum für Berufsbildung
Lehrer der HLTW Wien 13
60
www.kphvie.at/fortbildung
Seminar
CENTROPE – eine Region wächst zusammen
Termin
Montag, 18. Oktober bis Mittwoch, 20. Oktober 2010
Veranstaltungsort
Eröffnung des Seminars an der HLTW Wien 13
Bergheidengasse 5-19, Wien 13
Beginn: 09.00
Kursnummer
8700.112
Leitung
Mag. Michael Eigner
Referent/inn/en
Mag. Michael Eigner
VertreterInnen von CENTROPE
VertreterInnen von Leitbetrieben
VertreterInnen des Nationalparks Donauauen
VertreterInnen von Kulturinitiativen in der Euregio
Programm
Regionalplanung im Bereich der Twin Cities Wien und Bratislava
Leitbetriebe in der Euregio
Tourismus im Spannungsfeld von Kultur- und Naturerbe
Österreichische Wirtschafts- und Kulturräume:
Vom Wiener Becken bis Wildalpen
Termin
Montag, 11. April bis Mittwoch, 13. April 2011
Beginn: 08.30 (Treffpunkt wird noch bekannt gegeben)
Veranstaltungsort
Spital am Semmering
Kursnummer
8700.110
Leitung
Mag. Michael Eigner
Referent/inn/en
VertreterInnen des Regionalmanagements Industrieviertel
VertreterInnen der Tourismusregion Wiener Alpen
VertreterInnen des Hotels Panhans
Programm
Das Industrieviertel: Geschichte und Zukunft
Regionale Innovationszentren und Kompetenzzentren
Die Tourismusregion Wiener Alpen: Wandel einer Region am Beispiel des
Semmering
Tourismus im Spannungsfeld von Kultur- und Naturerbe
Wasser für Wien
Nachhaltigkeit am Beispiel von „Tom´s Water“
Seminar
Österreichische Wirtschafts- und Kulturräume:
Die Obersteiermark – Kernland der Industrialisierung
Termin
Montag, 29. August bis Mittwoch, 31. August 2011
Beginn: 08.30 (Treffpunkt wird noch bekannt gegeben)
Veranstaltungsort
Judenburg
Kursnummer
8700.111
Leitung
Mag. Michael Eigner
Referent/inn/en
VertreterInnen von TTZ und Gründerzentren
VertreterInnen der Tourismusregion Hochsteiermark
VertreterInnen des Regionalmanagements Obersteiermark Ost
Programm
Industriemuseen der Region
Erlebnis Erzberg
Technologietransfer- und Gründerzentren
Syntegration in der Region Obersteiermark Ost
Neue Tourismuskonzepte
Regionalschmankerl der obersteirischen Molkereien
www.kphvie.at/fortbildung
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
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stand.punkt
Geschichte … ist spannend:
Eine Seminarreihe – durch und durch didaktisch
„… Geschichtsunterricht wird nach der Prozessorientierten Geschichtsdidaktik als ein besonderes soziales
System, d.h. als eine besondere Form der Kommunikation betrachtet, welche zwischen einem/r GeschichtslehrerIn und einer Gruppe von SchülerInnen zu einem je konkreten Zeitpunkt und an einem konkreten
Ort stattfindet. Mit den Begriffen „soziales System“ und „Selbstreferenz“ (Luhmann/Schorr, 1979) wird
unterstrichen, dass jedes konkrete soziale System die Tendenz hat, in einer für sie typischen Form „Sinn“
zu produzieren, der in unserem Fall um die Themen bzw. Paradigmen der Geschichte (Macht, Herrschaft,
Kultur, sozialer Konflikt etc.) zentriert ist.
Der Aufbau der geschichtlichen Welt hat mit dem Geschichtsunterricht also einen konkreten Platz, den es
bewusst zu gestalten und verantwortlich zu betreuen gilt.
Es empfiehlt sich daher, die soziale Dynamik, die in der Unterrichtssituation abläuft, als Teil des Lernprozesses zu betrachten. Der/die GeschichtslehrerIn wird den Unterricht dann erfolgreich steuern können, wenn
er/sie nicht nur die (kognitive) Aufnahme des historischen Inhalts durch die SchülerInnen im Auge behält,
sondern auch die emotionalen Reaktionen bzw. die soziale Dynamik der Lerngruppe in Betracht zieht.
Bezogen auf die Geschichtsdidaktik bedeutet diese Einsicht: Im Prozess des historischen Lernens muss neben
der thematischen Struktur stets gleichzeitig die soziale Struktur als eigenständige Lernebene gesehen und (mit-)
verwaltet werden. Nur wenn die Lernorganisation selbst dynamisch gesteuert wird, kann ein Lernprozess gelingen, welcher den SchülerInnen Einsicht in den historischen Prozess geben will. Die Absicht, Einsicht in historische Prozesse zu ermöglichen, schließt in diesem Zusammenhang mit ein, dass der/die GeschichtslehrerIn
fähig ist, dem Verständnis der SchülerInnen die zentralen Konflikte näher zu bringen, welche für eine bestimmte
historische Situation als bestimmend angesehen werden. Es wäre für die SchülerInnen sehr langweilig, wenn
z.B. für eine bestimmte historische Situation gerade die stärksten Interessenskonflikte verschleiert blieben. …“
Aus: http://www.didactics.eu/index.php?id=962 Homepage „didactics online“ – eine Kooperation von
FDZ (Fachdidaktikzentrum Geschichte) und ITT History (Initial Teacher Training for History Teachers in
Europe)
Den Überlegungen des FDZ und des ITT History folgend, muss der Versuch, Schülerinnen und Schülern
Geschichte als eine Ansammlung von Ereignissen und Persönlichkeiten in linearer Chronologie zu präsentieren, das lebendige Interesse an dem, was passiert, auf Dauer unterbinden. Nur didaktische Modelle, die
eine Reflexion im Diskurs fördern, lassen das Bewusstsein entstehen, dass ständig Geschichte „passiert“,
dass Geschichte reflektiert und interpretiert wird und auch werden muss, dass verschiedene Zeiten auch
verschiedene Ausdrucksformen der Reflexion und der Kritik haben.
Schülerinnen und Schüler dazu zu bringen, sich mit ihrer, sie tagtäglich begleitenden Lebenswelt – Musik,
Cartoons, Karikaturen, Printmedien und den verschiedenen Kommunikationsmedien – auseinander zu setzen, ist ein Erfolg versprechender Weg. Er kann Jugendlichen klar machen, dass man nur verstehen kann,
was man selbst auch hinterfragt hat. Das Hinterfragen und das Nachdenken über Ereignisse, die scheinbar
zufällig und oftmals unbemerkt unser Leben beeinflussen, sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür, politisch bewusst handeln zu können.
Die Seminarreihe verfolgt das Ziel, den TeilnehmerInnen Wege für den Unterricht aufzuzeigen und sie mit
Materialien zu versorgen.
Zielgruppe: LehrerInnen an BMHS aus den Bereichen Geschichte, Deutsch, Politische Bildung und Recht
Mag. Michael Eigner
Bereichsleiter am Zentrum für Berufsbildung
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www.kphvie.at/fortbildung
Seminar
Die politische Karikatur im Unterricht
Termin
Montag, 8. November 2010, 14.00 – 19.30 Uhr
Veranstaltungsort
FBZ der KPH Wien, 1010 Wien, Stephansplatz 3/3. Stock
Kursnummer
8700.106
Leitung
Mag. Michael Eigner
Referent/inn/en
Mag. Michael Eigner
Programm
Systematik von Karikaturen
Analyse- und Interpretationsleitfaden
Beispiele und deren Hintergründe
Arbeitsaufgaben für den Unterricht
Seminar
Lieder als Mittel politisch-historischer Analysen im Unterricht
Termin
Montag, 21. März 2011, 14.00 – 19.30 Uhr
Veranstaltungsort
FBZ der KPH Wien, 1010 Wien, Stephansplatz 3/3. Stock
Kursnummer
8700.107
Leitung
Mag. Michael Eigner
Referent/inn/en
Mag. Michael Eigner
Programm
Das politische Lied in der Geschichte
Wie politisch können Chart-Hits sein?
Analyse- und Interpretationsleitfaden
Beispiele und deren Hintergründe
Arbeitsaufgaben für den Unterricht
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Wer vertritt wen? Interessensvertretungen in Österreich - didaktisch
aufbereitet
Termin
Montag, 9. Mai 2011, 14.00 – 19.30 Uhr
Veranstaltungsort
FBZ der KPH Wien, 1010 Wien, Stephansplatz 3/3. Stock
Kursnummer
8700.108
Leitung
Mag. Michael Eigner
Referent/inn/en
Mag. Michael Eigner
Mag. Oliver Schnitzer
Programm
Interessensvertretungen
Informationspräsenz der Interessensvertretungen
Leistungsangebot und -grenzen
Unterrichtsmodelle und Arbeitsaufgaben
Seminar
Alte Nazis - junge Rechte
Zielgruppe
LehrerInnen aller Schultypen
Termin
08.03. – 9.3.2011
Veranstaltungsort
Arbeiterkammer/BIZ 11A + 11B
Kursnummer
8700.144
Leitung
Bernhard Gollob und Dagmar Schulz
Programm
„Alte Nazis - junge Rechte. - Von der mangelhaften Aufarbeitung der NS-Zeit
nach 1945 zur aktuellen Konjunktur des Rechtspopulismus.“
Die mangelhafte Entnazifizierung nach 1945 vor dem Kontext des Kalten Krieges.
Das Werben der beiden Großparteien um die Stimmen der ehemaligen
Nationalsozialisten.
Die Entwicklung der FPÖ von der VdU-Gründung über eine Kleinpartei zum
Rechtspopulismus unter Haider und Strache.
www.kphvie.at/fortbildung
Sprache, Kultur und Gesellschaft
Zielgruppe
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stand.punkt
Wie funktionieren Naturwissenschaften?
Naturwissenschaften und Technik sind feste Bestandteile unseres Alltags geworden, zum Teil so sehr, dass
wir dies kaum noch bewusst wahrnehmen. Um sie verantwortungsvoll zu nutzen und Entscheidungen über
ihre Anwendung treffen zu können, braucht jede Bürgerin und jeder Bürger eine angemessene naturwissenschaftliche Grundbildung. Die Institution, die Lerngelegenheiten zum Aufbau dieser naturwissenschaftlichen Grundbildung entwickeln und bereitstellen muss, ist die Schule.
Das sinkende Interesse der SchülerInnen an Naturwissenschaften und der Rückgang von Studierendenzahlen in technischen und naturwissenschaftlichen Fächern macht ein Überdenken des naturwissenschaftlichen Unterrichts an den Schulen notwendig. Es gibt Hinweise darauf, dass die momentan vorherrschende
Ausprägung des naturwissenschaftlichen Unterrichts an den Schulen zu einem als unattraktiv empfundenen
Bild von Naturwissenschaften beiträgt. SchülerInnen beschreiben die naturwissenschaftlichen Fächer, besonders Chemie und Physik, als lebensfern und schwer zu verstehen.
Empirische Befunde zeigen, dass das bloße Vermitteln der naturwissenschaftlichen Lehrgebäude als scheinbar „endgültige Version“ des menschlichen Wissens über die Welt junge Menschen davon abhält, sich intensiver mit diesen Wissenschaften zu befassen. Ein möglicher Weg, die Attraktivität dieser Wissenschaften
zu steigern, ist, sie stärker als aktives Bemühen von Menschen um das bessere Verstehen und Handeln in
dieser Welt erfahrbar zu machen und die SchülerInnen auf diesem Weg ein Stück mitgehen zu lassen.
Dazu ist es notwendig, dass auch Lehrerinnen und Lehrer diese Wege kennen, sie gegangen sind und verstanden haben, wie neues Wissen in Technik und Naturwissenschaft von Forschungsgruppen generiert wird
und welche Fragen, Vorgaben und Rahmenbedingungen neue Entwicklungen leiten.
Dieses Verständnis der Naturwissenschaften als menschliches Handlungsfeld und das Bemühen um das
Verstehen der physikalischen Welt kann unter anderem durch den direkten Kontakt mit Forscherinnen und
Forschern gesteigert werden. Wenn die ForscherInnen nicht bloß von ihrer Arbeit berichten, sondern die
Bedingungen erfahrbar werden, unter denen sie forschen und sie als handelnde Menschen in sozialen
Netzwerken sichtbar werden, kann besser verstanden werden, wie naturwissenschaftliches und technisches
Wissen von Menschen konstruiert wird. Dadurch werden Naturwissenschaften begreifbarer, nachvollziehbarer und können sich für junge Menschen als attraktives Betätigungsfeld zeigen.
Zuletzt noch ein Zitat von Glen Aikenhead, das darauf hinweist, dass wir nicht nur Faktenwissen brauchen,
um handeln zu können, sondern auch Wissen über die Entstehung dieses Wissens benötigen und uns Gedanken darüber machen müssen, welche Bedeutung diese Erkenntnisse für unser Handeln haben:
„To know that.
To know how to know that.
To know what to do after knowing that.”
Univ. Prof. Dr. Anja Lembens
Universität Wien
Österreichisches Kompetenzzentrum für Didaktik der Chemie
Austrian Educational Competence Centre Chemistry (AECCC)
DI Mag. Brigitte Koliander
Universität Wien
Österreichisches Kompetenzzentrum für Didaktik der Chemie
Austrian Educational Competence Centre Chemistry (AECCC)
Lehrerin an den Schulen des bfi
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www.kphvie.at/fortbildung
Research for the Future – für die Nachhaltige Entwicklung forschen!
Zielgruppe
NAWI-LehrerInnen der AHS und BBS
Termin
14.10.2010, 14:00 – 17:30 Uhr , 15.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr, 14.1.2011,
14:00 – 19:00 Uhr, 15.1.2011, 9:00 – 17:00 Uhr, sowie ein Tag in einer
Forschungseinrichtung im Herbst 2010 und ein halber Tag im März/April 2011
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.079
Leitung
DI Mag. Brigitte Koliander
Referent/inn/en
Univ. Prof. Dr. Anja Lembens (AECCC)
DI Mag. Brigitte Koliander (AECCC)
In Kooperation mit generation innovation
Programm
Wie sieht naturwissenschaftliche Forschung im 21. Jahrhundert aus? Wie werden
Fragen gestellt und Antworten gesucht, welche Theorien leiten die aktuelle Forschung, wie erfolgt die Zusammenarbeit zwischen den Forscherinnen und Forschern in der wissenschaftlichen oder auch in der technischen und technologischen
Forschung? Es geht hier nicht nur um inhaltliches Wissen in den Naturwissenschaften, sondern auch um das Wissen über die Naturwissenschaften, ihre Bedeutung,
ihre Erfolge, ihre Arbeitsweise, aber auch ihre Grenzen.
Das Projekt hat das Ziel, Forscher/innen und Lehrer/innen miteinander in Kontakt
zu bringen und daraus neue Ideen für den Unterricht zu entwickeln. National und
international tätige Forscher/innen geben einen Einblick in den Forschungsprozess und die Inhalte ihrer aktuellen Forschungsgebiete. Dies geschieht „vor Ort“ in
den Institutionen und Labors der Forschenden. Lehrer/innen nehmen die Themen
auf und erarbeiten mit Fachdidaktikerinnen den Transfer in den Unterricht. Durch
aktive Auseinandersetzung und gemeinsame Reflexion soll die Natur der Naturwissenschaften für Lehrer/innen und Forscher/innen rekonstruierbar werden. Die
Bedeutung der inhaltlichen Fragestellungen der Forscher/innen für die naturwissenschaftliche Bildung, insbesondere für die Vermittlung von grundlegenden Konzepten der Naturwissenschaften, wird gemeinsam erarbeitet.
Aus folgenden Forschungsgebieten werden ForscherInnen zur Verfügung stehen:
Energie der Zukunft und Medizin der Zukunft
Seminar
SchülerInnenaktivierende Aufgabenstellungen in Chemie
Zielgruppe
ChemielehrerInnen an BBS
Termin
17.9.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3
Kursnummer
8700.082
Leitung
DI Mag. Brigitte Koliander (AECCC)
Referent/inn/en
DI Mag. Brigitte Koliander (AECCC)
Programm
LehrerInnen sollen ihr Methodenrepertoire für schüleraktivierende Aufgabenstellungen erweitern, indem sie diese Methoden selber erleben und ausprobieren.
nature of science
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
naturwissenschaft
www.kphvie.at/fortbildung
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stand.punkt
generation innovation ist eine Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) gemeinsam mit dem
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (bmukk).
generation innovation setzt sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche für Forschung und Innovation in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik
(NAWITECH) zu begeistern und in weiterer Folge für eine naturwissenschaftlich-technische Berufs- bzw. Studienwahl zu motivieren.
Um dies zu erreichen, entwickelt und fördert generation innovation vom Kindergarten bis zur Matura attraktive Angebote im Bereich Naturwissenschaft
und Technologie und bietet jungen Menschen, die Möglichkeit, Forschung, technologische Entwicklung und Innovation spielerisch kennenzulernen.
FORSCHUNGSSCHECK
Mit dem generation innovation ForschungsScheck werden innovative Unterrichtsideen oder
Projekte mit 300 bis 1.000 Euro gefördert. In den geförderten Projekten beschäftigen sich
SchülerInnen/Kindergartenkinder aktiv mit einem für sie relevanten und anwendungsorientierten Thema aus dem Bereich Naturwissenschaft und Technik. Die Projekte haben
entweder einen klaren Bezug zu Forschung bzw. Forschen als methodische Herangehensweise. Im Schuljahr 2008/09 wurden österreichweit mehr als 160 Projekte gefördert.
REGIONEN
In generation innovation Regionen soll erstmals in Österreich eine umfassende Vernetzung
von (vor)schulischen Bildungseinrichtungen und Partnern aus Wirtschaft und Forschung
(wie Universitäten, Unternehmen, Forschungseinrichtungen) erfolgen. Gemeinsam werden
Aktivitäten in räumlicher Nähe angeboten, sodass sich Kinder und Jugendliche durchgehend
vom Kindergarten bis zur Matura mit den Themen Forschung, Innovation und Technologie
auseinandersetzen können. generation innovation Regionen bilden sich idealerweise rund
um ein regional spezifisches Thema aus dem Bereich Naturwissenschaft und Technik. Es
werden bestehende Initiativen und Aktivitäten eingebunden und neue Ideen und
Kooperationen entwickelt.
PRAKTIKA
Talent und Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften wachsen mit den positiven
Erfahrungen während der Schulzeit. generation innovation ermöglicht SchülerInnen ab dem
15. Lebensjahr während der Sommermonate ein einmonatiges betreutes Praktikum zu
absolvieren. In forschungsnahen heimischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen
können sie Einblicke in die faszinierende Welt der Naturwissenschaften und Technik
erhalten. Die Jugendlichen können wertvolle berufliche Erfahrungen sammeln und
bekommen gleichzeitig wichtige Impulse für die zukünftige Studien- bzw. Berufswahl. Die
Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben die Chance, junge Talente frühzeitig zu
entdecken und zu fördern.
MENTORING
Generation innovation Mentoring bietet Mädchen und jungen Frauen mit Interesse an
Naturwissenschaft und Technik die Möglichkeit, mit ExpertInnen aus dem Bereich
Forschung, Technologie und Innovation (FTI) persönlich in Kontakt zu treten. Sie erhalten
dadurch Einblicke in spannende und zukunftsweisende Berufsfelder. Schülerinnen zwischen
16 und 19 werden ein halbes Jahr lang auf Ihrem Bildungsweg kompetent begleitet und von
erfahrenen ExpertInnen bei ihren Entscheidungsprozessen bezüglich Berufs- und Studienwahl unterstützt.
Fotoquellen von oben nach unten: generation innovation,
ÖWF/Andreas Koehler, FEMTECH/Astrid Bartl (2x)
www.generation-innovation.at
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www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
Vorschau
Lehrgang ISEB: Interne Schulentwicklungsberatung
Wie bereits in den letzten Jahren geschehen, sind Schulen auch in Zukunft noch verstärkt vielschichtigen
und weitreichenden Veränderungen ausgesetzt. Diese müssen letztlich von Personen umgesetzt werden,
was eine Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern im Bereich Schulentwicklung erfordert.
Dem entsprechend stellen sich unter anderem folgende Fragen:
Wie können sich Schulen gezielt auf die Bewältigung dieser neuer Anforderungen vorbereiten?
Wie lassen sich schulinterne Entwicklungsprozesse erfolgreich steuern?
Wie gelingt es dabei, die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so einzusetzen, dass Abläufe
optimiert und Ziele effizient erreicht werden und zugleich die Arbeitszufriedenheit jedes und jeder Einzelnen
steigt?
Für diese Herausforderung ist es notwendig, Lehrerinnen und Lehrer an den einzelnen Schulstandorten im
Sinne einer Personalentwicklung zu internen Beraterinnen und Beratern auszubilden, denn Veränderungsprozesse können offenkundig nur gelingen, wenn Lehrerinnen und Lehrer angemessen in die übergeordnete Unternehmens- und Organisationsstrategie und deren Steuerungssysteme eingebunden sind. Zugleich
hängt der Erfolg von Veränderung wesentlich von der strategischen Ausrichtung der Personalentwicklung
und der Feldkompetenz des Beratersystems ab.
Dieser Lehrgang stellt die Dimension der internen Beratung in den Mittelpunkt. Die Reflexion der eigenen
Rolle/n im System, das angeleitete reflektierte Training anhand von eigenen Beratungsprojekten an Schulen, die gemeinsam mit erfahrenen Beraterinnen und Beratern durchgeführt werden und die Steuerungsdimensionen von Nonprofit-Organisationen zu verstehen, sind elementare Bausteine dieser Ausbildung.
Lehrgang
Interne Schulentwicklungsberatung
Zielgruppe
LehrerInnen , die intern Schulentwicklungsprozesse initiieren und begleiten
Termin
Beginnend im Herbst 2010 bis Sommer 2012
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3
Kursnummer
8700.200
Leitungsteam
Mag. Dr. Christoph Berger, Mag. Susanne Hueber,
Mag. Dr. Thomas Krobath, Mag. Lisa Kümmel
Referent/inn/en
In Kooperation mit externer Partnerorganisation
Ziel
Der Lehrgang qualifiziert Lehrerinnen und Lehrer für die Beratung von Veränderungsprozessen an Schulen. Er vermittelt ihnen die notwendigen fachlichen Kenntnisse und methodischen Fertigkeiten und stärkt Kompetenzen zur Organisationsund Personalentwicklung
Programm
6 Module
M1: BeraterInnenverständnis, -rolle, -haltung (Beratungsethik)
M2: Beratungsprozess & Tools (das Handwerkszeug der Beraterin/des Beraters)
M3: Organisationslabor (+ reflexiver Aufarbeitung)
M4: Qualitätsmanagement
M5: Kommunikation, Team & Konflikte
M6: Leadership & Führung (Strukturierung in der Schule)
www.kphvie.at/fortbildung
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
Aufbauend auf die eigene Berufserfahrung werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur tiefgreifende Erkenntnisse in die eigene Organisation geboten, sondern die durch den Lehrgang erhaltene
Qualifikationen eröffnen auch neue Perspektiven für das künftige Berufsleben.
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stand.punkt
Peer-Review als praxiserprobtes OE-Tool von internationalem Format
oder: Wie kann ich als Führungskraft externe Evaluation optimal
für die Schulentwicklung nutzen?
“There are five key variables that are absolutely critical in evaluation use. They are, in order of importance:
people, people, people, people, and people.” (Michael Q. Patton)
Wie kommt die Qualität in die Bildung?
Qualitätsmanagement und Evaluation sollen Schulstandorten helfen, Bildungsqualität zu entwickeln und
zu sichern. In der Praxis werden diese Qualitätsverfahren und -instrumente jedoch oft als bürokratisch und
wenig aussagekräftig empfunden: Statistiken und Kennzahlen geben zwar einen raschen Überblick, aus
ihnen lässt sich meist aber nicht direkt ableiten, ob Handlungsbedarf besteht und wenn ja, was nun zu tun
sei. Dafür braucht es eine verlässliche qualitative Analyse und Interpretation, in die möglichst alle Betroffenen und Beteiligten einbezogen werden. Eine Möglichkeit, direkt umsetzbares Feedback einzuholen und
sich dabei mit anderen Schulen zu vernetzen, ist Peer Review.
Was ist Peer Review?
Peer Review ist eine qualitative externe Evaluation, die von KollegInnen aus anderen Schulen durchgeführt
wird. Sie basiert auf Freiwilligkeit und soll die Schule in ihrer Qualitätsentwicklung unterstützen. Im Rahmen
einer langjährigen internationalen Kooperation wurde ein Europäisches Peer Review Verfahren entwickelt
und erprobt (siehe www.peer-review-education.net). Dieses Verfahren wird nun auch in Österreich im Rahmen von QIBB angeboten.
Was bringt Peer Review der Schule?
Die Erfahrungen der vergangenen Jahre waren sehr positiv: Schulen berichten von einem Motivationsschub durch Peer Review, langjährige Entwicklungen werden gewürdigt, neue Projekte angestoßen. Der
unmittelbare Kontakt und Austausch auf gleicher Augenhöhe mit KollegInnen aus anderen Schulen bringt
neue Ideen und Impulse. An den Schulen entsteht eine Qualitätskultur, die von LehrerInnen, SchülerInnen
und anderen Stakeholdern getragen wird. Peer Review als Evaluationsverfahren, das die Menschen direkt
anspricht, Peer Review als langfristige Investition in Schulentwicklung und Professionalisierung.
Welche Voraussetzungen braucht es?
Damit Peer Review seine volle Wirkung entfaltet, müssen gewisse Voraussetzungen an der Schule erfüllt
sein. Im Rahmen des europäischen Projekts „Peer Review Impact“ werden diese nun gemeinsam mit den
bisher beteiligten Schulen wissenschaftlich untersucht.
 Gute Vorbereitung des Peer Review
Zu den Erfolgskriterien gehören zum einen eine solide inhaltliche Vorbereitung des Peer Reviews, die Auswahl von geeigneten Peers sowie eine reibungslose Organisation. Damit ist der Aspekt der Durchführungsqualität des Peer Reviews abgedeckt – nach der Prämisse: gute Evaluationen bringen gute Ergebnisse.
 Peer Review in Schulentwicklung einbetten
Zum anderen ist das Peer Review gut in die Schulentwicklung einzubetten, damit auch die richtigen Themen
zur richtigen Zeit und mit den richtigen Methoden angegangen werden. Peer Review macht als Einzelaktivität wenig Sinn, sondern sollte gut mit den allgemeinen Entwicklungsprozessen und -strukturen abgestimmt
sein. Schulleitungen, Qualitätsbeauftragen und anderen Führungskräften kommt hier eine wichtige Rolle
zu: Sie müssen von Anfang an die richtigen Weichen stellen, um das Potenzial von Peer Review nutzen zu
können. Eine Reflexion der jeweiligen Situation am Standort und eine sorgfältige Planung sind Voraussetzungen für den nachhaltigen Erfolg eines Peer Reviews.
Mag. Dr. Maria Gutknecht-Gmeiner
Stv. Geschäftsführerin
Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung (öibf)
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www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
Seminare für Peer Review
Peer Review Management für Führungskräfte
Zielgruppe
Führungskräfte an BBS, insbesondere HTL
Termin
4. – 5.10.2010
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.028
Leitung
DI Dr. Wolfgang Wieland
Referent/inn/en
Mag. Dr. Maria Gutknecht-Gmeiner
DI Dr. Wolfgang Wieland
Programm
Peer Review als anerkannte Methode der externen Evaluation kennen lernen. Das
Optimum für die Schulentwicklung in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Effizienz sicher stellen. Wie komme ich zu Evaluationsbereichen, die unsere Schule einen
Schritt voranbringen? Wie gestalte ich eine Selbstevaluation und einen Selbstbericht? Welchen Auftrag formulieren wir für das Peer-Team?
Seminar
Peer Review Management für Peers
Zielgruppe
Führungskräfte an BBS, insbesondere HTL
Termin
29. – 30.11.2010
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.029
Leitung
DI Dr. Wolfgang Wieland
Referent/inn/en
Mag. Dr. Maria Gutknecht-Gmeiner
DI Dr. Wolfgang Wieland
Programm
Den Peer Review Prozess und insbesondere die Rolle des Peers kennen lernen. Die
erforderliche Einstellung für die professionelle Arbeit als Peer aneignen. Geteilte
Verantwortung im PR-Prozess. Anforderungen an die/den Peer. Zielvereinbarung
mit der Schule und konkreter Auftrag. Ein auf die Zielgruppe maßgeschneidertes
Design. Die Kunst des Fragens. Nützliche Formulierungen für den Report und die
Abschlusspräsentation.
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
Seminar
www.kphvie.at/fortbildung
69
stand.punkt
Schulentwicklung
Das Anerkennungsgespräch – das Mauerblümchen
unter den Führungsinstrumenten
Zur Ausgangslage:
ƒƒ
ƒƒ
ƒƒ
Wenn ich Führungskräfte frage, ob und in welchem Ausmaß sie mit der Leistung ihrer MitarbeiterInnen
zufrieden sind, erhalte ich immer wieder Antworten wie „im Großen & Ganzen sehr“ oder „Meine MitarbeiterInnen arbeiten großteils sehr gut. 10 Prozent der Leistungen müssen halt noch besser werden.“
Analysen zum Thema Gesprächsverhalten von Führungskräften ergeben ein gänzlich anderes Bild: Es
finden viel mehr kritische als anerkennende Gespräche statt.
Die Gründe dafür?
ƒƒ Führungskräfte denken noch immer problem-/fehlerorientiert (siehe das 0-Fehler-Prinzip). Sie
sehen es als ihre wesentlichste Aufgabe, Probleme zu orten, sie zu fixieren und einer Lösung
zuzuführen.
ƒƒ Führungskräfte „haben keine Zeit“. „Ich kann doch nicht mit jeder/jedem . . .“
ƒƒ Sie fürchten, ihre MitarbeiterInnen allzu sehr zu verwöhnen.
ƒƒ Womöglich noch Eifersucht zu schüren.
ƒƒ Sie sehen hervorragende Leistungen als Selbstverständlichkeit nach dem Motto „100% Geld 100% Leistung“.
ƒƒ Auch die MitarbeiterInnen sind skeptisch. Sie gelten als ExpertInnen. Sie sehen sich als BeraterIn nen ihre Vorgesetzten. Sie lehnen Lob im althergebrachten Sinn ab. (Siehe bei Reinhard K.
Sprenger: „Partner lobt man nicht.“). Sie erleben oft das Lobesgespräch als Eltern-Ich-Transaktion.
Zwischenresümee:
Also gut. Es gibt also einen Bedarf nach Anerkennung, diese aber nicht in der alten Form des Lobesgesprächs.
Situation:
ƒƒ Die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter hat eine Top-Leistung erbracht.
ƒƒ Diese ist relevant für die Organisation, für das Team, für die Mitarbeiterin/den Mitarbeiter selbst.
ƒƒ Die Führungskraft hat’s bemerkt und freut sich darüber ehrlich.
Action:
Sie/Er trifft die Entscheidung, darüber ein persönliches Gespräch mit der Mitarbeiterin/dem Mitarbeiter zu
führen. Dabei verfolgt sie/er das Ziel,
ƒƒ persönliche Freude in offener Form in Ich-Botschaften mitzuteilen,
ƒƒ gemeinsam einen schönen Erfolg zu feiern.
Nutzen:
ƒƒ Die erlebte Wertschätzung erzeugt ein Klima von Fairness. Hervorragende Leistung findet Anerkennung.
MitarbeiterInnen treten nicht nur an, wenn etwas nicht passt.
ƒƒ MitarbeiterInnen schöpfen daraus weitere Motivation, wenn sie feststellen, dass ihr persönlicher Einsatz
Aufmerksamkeit erregt, statt als Selbstverständlichkeit hingenommen zu werden.
ƒƒ Die MitarbeiterInnenbindung steigt. Die MitarbeiterInnen identifizieren sich stärker mit ihrer Organisation.
Hier werden Erfolge gefeiert (anstatt Fehler in den Mittelpunkt gestellt).
ƒƒ Da Anerkennung in einer partnerschaftlichen Form geübt wird, entsteht auch unter den MitarbeiterInnen
ein Klima von Anerkennung und Wertschätzung. Menschen werden auch wegen ihrer Leistung wertge schätzt.
DI Dr. Wolfgang Wieland,
Bereichskoordinator am Zentrum für Berufsbildung
Lehrer an der HTL Donaustadt
70
www.kphvie.at/fortbildung
Führungsinstrumente für QIBB: Führen durch Interaktion
Zielgruppe
Führungskräfte an BBS insb. HTL (bundesweit)
Termin
8. – 9.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.031
Leitung
DI Dr. Wolfgang Wieland
Referent/inn/en
DI Dr. Wolfgang Wieland
Programm
Das Feedbackgespräch als Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit kennen
lernen. Das Anerkennungsgespräch und das Konfrontationsgespräch als Führungsinstrumente in Trainingssituationen erfolgreich anwenden. In einem persönlichen
Gespräch die Leistung oder das Verhalten der Mitarbeiterin/des Mitarbeiters zum
Thema machen. Führungsverantwortung auch in heiklen Situationen annehmen.
Seminar
Führungsinstrumente für QIBB: Personalentwicklung
Zielgruppe
Führungskräfte an BBS insb. HTL (bundesweit)
Termin
7. – 8.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.032
Leitung
DI Dr. Wolfgang Wieland
Referent/inn/en
DI Dr. Wolfgang Wieland
Programm
Personalentwicklung als wesentliche Führungsaufgabe und als Investition in die Zukunft kennen lernen. Nachhaltigkeit im Sinne von Transfer in die schulische Praxis
sicher stellen. Fordern und Fördern in der Personalentwicklung, die strategische Bedeutung für die Schulentwicklung. PE als Investition mit hohem Return-on-Investment. Transferanalyse und -beratung als Führungsaufgaben. Lernerfahrungen der
MitarbeiterInnen multiplizieren. Die Schule als lernende Organisation verstehen.
Möglichkeiten der Evaluation. Die Rolle der Führungskraft in der PE.
Seminar
Prozesswerkstatt – Einführung PzM (2 parallele Veranstaltungen)
Zielgruppe
LehrerInnen, die in der Schulentwicklung arbeiten sowie QM und ÜFA unterrichten
Termin
16. – 18.11.2010 oder 8. – 10.3.2011, jeweils 9:00 – 17:00
Veranstaltungsort
Bewig, Techgate Wien
Kursnummer
8700.077 oder 8700.078 (bundesweit)
Leitung
Mag. Dr. Christoph Berger
Referent/inn/en
Mag. Susanne Spangl
Mag. Dr. Christoph Berger
Programm
Prozessmanagement, Makro- und Mikroprozessmanagement
Einführung von Prozessmanagement: Projektmanagement
Moderation - Beratung - Organisationsentwicklung
Kennenlernen der Prüfung b*process basic
Seminar
Systemische Schulentwicklung
Zielgruppe
BBS - SQPM
Termin
18. – 20.10.2010
Veranstaltungsort
Voraussichtlich Schneeberghof
Kursnummer
8700.038
Leitung
Mag. Gabriele Andre
Referent/inn/en
Mag. Gabriele Andre
Dr. Elke Hochfellner
Programm
Das Beratungskonzept der Systemischen Schulentwicklung kennen lernen
www.kphvie.at/fortbildung
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
71
stand.punkt
Schulentwicklung
Wie viel Zeit kosten MitarbeiterInnen?
Wie viel Zeit steht mir als Führungskraft pro Tag zur Verfügung? Mein persönlicher Eindruck ist: Weniger als
den anderen Menschen! Sie rinnt mir durch die Finger.
Und meine MitarbeiterInnen? Bringen sie mir oder kosten sie mir Zeit? Wie viel Zeit sind sie mir wert? Persönliche Gespräche mit meinen MitarbeiterInnen - bringt´s das? Und dann noch mit jeder/jedem - geht
sich doch nie aus!
An wie vielen Tagen stehen mir meine LehrerInnen zur Verfügung? Haben Sie schon einmal nachgerechnet? Von Schulbeginn an netto? Es sind 185 Tage in diesem Schuljahr.
Was möchte ich mit meinen MitarbeiterInnen persönlich besprechen? Und wann soll das sein?
Im Herbst:Individuelle Ziele und die geplante persönliche Fortbildung im laufenden Schuljahr
Im Winter: Ein Follow-up-Gespräch zu den Zielen inklusive einer Transferberatung über die bereits
absolvierte Fortbildung
Im Frühjahr:Ein Gespräch über die Evaluation der Jahresziele
Dazu kommen Feedback- und Coaching-Gespräche nach Bedarf und selbstverständlich Meetings mit
Gruppen von MitarbeiterInnen.
Zu viele? Wie viel Zeit sind mir meine MitarbeiterInnen wert? Eine Investition zweifellos. Und der Returnon-Investment?
Rechnen Sie bitte nach: Anzahl der MitarbeiterInnen mal 3. Und 185 Tage stehen Ihnen zur Verfügung.
Zwischenresümee: 1 Gespräch – eine Unterrichtsstunde pro Tag ist mein absolutes Minimum. Ergibt 185
Gespräche – immerhin schon ein ordentliches Investitionskapital.
Jetzt zurück zum ROI und der Frage: Was hab ich davon? Kurz und bündig: eine Mega-Chance auf
Motivation plus eine Fülle von Ideen.
Und für meine MitarbeiterInnen? Mehr Arbeit durch die Ziele? Welchen Nutzen?
Jedenfalls fühlen sich meine MitarbeiterInnen wahrgenommen. Ihr Ideenreichtum wird wertgeschätzt, ihre
persönliche Entwicklung ernst genommen.
...und meine Schule befindet sich am Weg zur lernenden Organisation.
DI Dr. Wolfgang Wieland,
Bereichskoordinator am Zentrum für Berufsbildung
Lehrer an der HTL Donaustadt
72
www.kphvie.at/fortbildung
Führungsinstrumente für QIBB: Zielorientierte MitarbeiterInnenführung
Zielgruppe
Führungskräfte an BBS insb. HTL (bundesweit)
Termin
17. – 18.1.2011
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.030
Leitung
DI Dr. Wolfgang Wieland
Referent/inn/en
DI Dr. Wolfgang Wieland
Programm
Aus den Bundes-/Landes-/Schulzielen Ziele für die MitarbeiterInnen ableiten, diese
partnerschaftlich vereinbaren und in ein Follow-up-System überleiten. Das MitarbeiterInnengespräch in motivierender Form gezielt einsetzen. Als Führungskraft
einen am Coaching orientierten Führungsstil pflegen. Führungsarbeit auf Basis
Fordern & Fördern.
Seminar
Wissensmanagement für SQPM
Zielgruppe
BBS - SQPM
Termin
29.9. – 1.10.2010
Veranstaltungsort
Wird festgelegt (Wien)
Kursnummer
8700.101
Leitung
Mag. Elke Knoll
Referent/inn/en
Mag. Elke Knoll
Programm
Kennenlernen der Idee und der Instrumente des Wissensmanagements
Seminar
Evaluation
Zielgruppe
BBS - SQPM
Termin
24. – 25.2.2011
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.037
Leitung
Dr. Elke Hochfellner
Referent/inn/en
Dr. Elke Hochfellner, Dr. Vera Popper
Programm
Kennenlernen von Instrumenten und des Verfahrens der Evaluation
Seminar
Coaching & Konfliktmanagement 3 (Fortsetzung)
Zielgruppe
TeilnehmerInnen an Projektcoaching & Konfliktmanagement Teil 1 (2008/09)
oder/und Teil 2 (2009/10)
Termin
24. -26.11.2010
Veranstaltungsort
Molzbachhof, Kirchberg/Wechsel
Kursnummer
8700.080
Leitung
FI Mag. Susanne Bartakovits
Referent/inn/en
Mag. Alfred Panis
Programm
Weiterführung der Fortbildung zum angeführten Themenfeld
Seminar
Coaching-Tools und Gesprächstechniken
Zielgruppe
BBS - SQPM und LehrerInnen, die Führungsaufgaben wahrnehmen
Termin
7.3. – 9.3.2011
Veranstaltungsort
Wird festgelegt (Wien)
Kursnummer
8700.100
Leitung
DI Gabriele Höller
Referent/inn/en
DI Gabriele Höller
Programm
Kennenlernen von Coaching Tools für SQPM: u.a. Schwierige Gesprächssituationen erfolgreich bewältigen, Motivationsgespräche
www.kphvie.at/fortbildung
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
73
stand.punkt
Schulentwicklung - strukturiertes Veränderungsmanagement als
Führungsaufgabe an den Schulen.
Um es am Anfang klar zu sagen: Veränderungsprozesse laufen in Organisationen – weltweit - nach den
gleichen emotionalen und neurobiologischen Prozessen ab. Diese Veränderungskurve ist universell:
Wahrgenommene eigene
Kompetenz
Ablehnung
Rationale Einsicht
Schock
Anerkennung
& Integration
Lernen
Emotionale Akzeptanz
Zeit
Um die Gestaltung von Wandel ganzheitlich zu verstehen, sind die Erkenntnisse aus der Hirnforschung
wichtig. Prof. Gerald Hüther, einer der führenden Hirnforscher, nennt es „eine der bedeutsamsten Erkenntnisse der Hirnforschung,… dass das Infrage stellen der eigenen Handlungsweisen und innere Verunsicherung die wesentliche Triebfeder für Lernprozesse und die Entwicklung von Veränderungskompetenz sind
- vorausgesetzt, wir lernen, damit positiv und produktiv umzugehen.“
Arbeiten Menschen lange in einem sehr stabilen Umfeld, entsteht durch kollektive Erfahrung eine vermeintlich sichere Komfortzone, in der die Verlockung groß ist, es sich bequem zu machen. Diese „kollektive
Erfahrung“ kann auch als die „Kultur“ einer Organisation bezeichnet werden.
Ich denke daher, die Unterschiede in Veränderungsprozessen zwischen Schule und Unternehmen sind eher
gering.
Schulen entwickeln sich schon seit geraumer Zeit in Richtung zu mehr Transparenz, Effizienz & Qualität –
und immer auf Anpassung an die Umfeldbedingungen.
Um diese stete „Modernisierung“ der Schule leisten zu können, ist es von zentraler Bedeutung, wie
„Führung“ in der Schule verstanden, vermittelt und praktiziert wird – damit ein nachhaltiger Wandel
stattfinden kann.
In vielen Unternehmen stellt der Anpassungsdruck in der globalisierten Wirtschaft die Menschen auch vor
bislang unbekannte Herausforderungen. Das vielfache Versagen traditioneller Vorgehensweisen im Management schafft Verunsicherung in allen Ebenen.
Prof. John P. Kotter, weltweit einer der führenden Vordenker in Führungsfragen und des „Führens im Wandel“, schrieb vor kurzem im „Harvard Business Manager“:„Leadership ist mit Veränderung, Management
hingegen mit der Optimierung des Bestehenden assoziiert“.
Die derzeitige beispiellose Wirtschaftskrise kommt für Prof. John P. Kotter alles andere als überraschend.
Einer der Gründe, diagnostiziert Kotter, sei „…die starke Management-Lastigkeit in der Ausbildung der
Eliten, die einhergeht mit einem erheblichen Mangel an Führung im Sinne von Leadership“.
Auf den Punkt gebracht: „Die Menschen oben in der Hierarchie tun genau das, was sie können“. Sie setzen auf hohem Niveau das um, was sie in den angesehenen Business Schools gelernt haben. Wenn die
Analyse Kotters stimmt, sollten wir hinsehen und erkennen, wie gut die verantwortlichen Führungskräfte in
den Unternehmen (und in den Schulen) in Bezug auf Leadership und Gestaltungskompetenz (ChangeManagement) ausgebildet sind! Insbesondere, welche Haltungen und Einstellungen sie an die Mitarbeiter
& die Lernenden vermitteln.
Schule und Wirtschaft sind sich gegenseitig beeinflussende gesellschaftliche Größen. Sie sind aufeinander
angewiesen und bedingen sich gegenseitig. Wissen, Bildung und Kompetenzen, die in Unternehmen nachgefragt werden, werden zu einem großen Teil in den Bildungseinrichtungen vermittelt.
Als Unterrichtsgegenstände ebenso wie durch die Art und Weise, wie in der Schule mit der notwendigen
Anpassung an neue gesellschaftliche Entwicklungen umgegangen wird.
Deshalb ist die Gestaltung von Veränderungen eine Kompetenz, die SchulleiterInnen, LehrerInnen
und SchülerInnen gleichermaßen erwerben sollten. Die einen, um die Organisation, die Inhalte und die
Lehrmethoden zu hinterfragen, um sie stets aktuell zu halten – die SchülerInnnen um frühzeitig zu erleben
und zu lernen, wie sich Veränderungen nachhaltig gestalten lassen. Wenn dies positiv erlebt werden soll,
ist eine gut strukturierte Vorgehensweise in Veränderungsprozessen ein wichtiges Hilfsmittel – aber kein
Allheilmittel.
„Change Management“ ist weder sachorientiertes Management noch Wohlfühl-Mission zur Sicherung
der Komfortzone. Es ist die produktive, strukturierte Auseinandersetzung mit Veränderungen - fordernd
und fördernd zugleich. Ja, vielleicht manchmal sogar die wertschätzende Provokation von schlummernden
Fähigkeiten.
Dirk Pfeiffer, Dipl- Sozialwirt
Change Management Beratung, BMW
74
www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
Workshop/Seminar
„Veränderungsmanagement für Führungskräfte“
Gestalten von Veränderungsprozessen
Problemstellung:
Effektives Veränderungsmanagement bedarf einer Führungskraft, die Verantwortung übernimmt für den langfristigen Erfolg von Veränderungen. Es obliegt ihr/
ihm den Veränderungsbedarf festzustellen, den Veränderungsprozess zu entwerfen, zu starten und zu steuern.
Die Zielsetzung:
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Zeigen und Erleben der Komplexität von Veränderungsprozessen
Kennenlernen einzelner Phasen eines professionellen Veränderungsmanagements
Kennenlernen von Möglichkeiten zum professionellen gestalten von Veränderungsprozessen
Entwicklung von „Strategien“ für Veränderungsprojekte
Anwenden und Üben an Hand von eigenen Aufgabenstellungen
Ablauf:
Seminar
„Veränderungsmanagement für Führungskräfte“ – Gestalten von
Veränderungsprozessen
Zielgruppe
BBS – SQPM sowie LehrerInnen, die Führungsaufgaben wahrnehmen
Termin
29.11. – 1.12.2010
Veranstaltungsort
Voraussichtlich Großrussbach
Kursnummer
8700.085
Leitung
Dr. Christoph Berger
Referent/inn/en
Dipl.Sozialwirt Dirk Pfeiffer
Mag. Sandra Arzt-Gaubatz
Programm
Kennenlernen der Veränderungskonzeption Change Management, wie oben
angeführt
www.kphvie.at/fortbildung
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
Der Ablauf orientiert sich an der Vorgehensweise von realen, von den TeilnehmerInnen in der Praxis
durchgeführten/ durchzuführenden Veränderungsprojekten.
Die Prozessschritte teilen sich dabei in:
1. Auslöser
2. Wunschziel der Veränderung
3. Diagnose der Ausgangssituation
4. Zieldefinition
5. Attraktoren/Barrieren/Ressourcen
6. Planung von Maßnahmen und Interventionen
7. Planung der Umsetzungsdramaturgie
8. Simulation
9. Realisierung
10.Veränderungscockpit
11.Feedback/Transfer (Lernen)
Die Detaillierung der einzelnen Schritte in der Durchführung des Seminars richtet sich nach der Relevanz
der Schritte, dem Bedarf der Teilnehmenden und dem jeweiligen Fortschritt. Dieses Workshop-Seminar
kann unterstützend wirken. Aber erst ständige Anwendung und Übung wird nachhaltigen Erfolg bringen.
75
stand.punkt
Wahrnehmungs- und wertorientierte Schulentwicklung (WWSE)
WWSE geht von den Sichtweisen der Lehrerinnen und Lehrer aus.
Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems startet ein neues Angebot zur inneren Schulentwicklung.
Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen kennen die Stärken und Schwächen Ihrer Schule am besten. WWSE
verhilft Ihnen, Ihre Wahrnehmung der eigenen Schule zu bündeln.
Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen entscheiden, was Sie anders machen möchten. WWSE unterstützt
Sie in der Umsetzung und Auswertung Ihrer Schritte und Maßnahmen.
Im Rahmen von WWSE werden die Sichtweisen und Wahrnehmungen der Lehrkräfte bezüglich der Werte
einer idealen Schule und der realen Situation an ihrer Schule anonym erfasst. Ergänzend können SchülerInnen und Eltern einbezogen werden. Die Auswertungsdaten werden dem Kollegium vorgelegt.
Begleitet durch ModeratorInnen können auf dieser Basis Ziele innerer Schulentwicklung eigenständig festgelegt werden. Das Kollegium entscheidet mit der Schulleitung gemeinsam, welche Schritte wie umgesetzt
werden.
Die anonyme Erhebung zur Einschätzung der Situation kann nach einiger Zeit wiederholt werden. So wird
die Schulentwicklung intern evaluiert und neu ausgerichtet.
WWSE-ModeratorenInnen der KPH Wien/Krems unterstützen Schulen dabei, den Blick auf grundlegende
Werte der Schulqualitätsforschung zu richten und sich mit den eigenen Wertvorstellungen auseinander zu
setzen.
Wahrnehmungs- und Wertorientierte Schulentwicklung
ƒƒ führt Zeit schonend zu einem Schulprogramm
ƒƒ ermöglicht die interne Evaluation von Schulentwicklung
ƒƒ kann mit externer Evaluation verknüpft werden
ƒƒ ist in ihren positiven Auswirkungen empirisch überprüft
Informationen finden Sie auf http://www.wwse.kphvie.at
Ihre Ansprechpartner für WWSE und weitere standortbezogene Schulentwicklungsvorhaben:
Dr. Thomas KROBATH, MAS
Leiter Kompetenzzentrum Schulentwicklung
Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems
+43 (0) 699 107 759 24
[email protected]
Lehrbeauftragter für Schulentwicklung und Religion an der Universität Wien
76
www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
Lehrgang Coach für Peer-Mediation
Lehrgang
Coach für Peer-Mediation – Neuer Lehrgang ab Herbst 2011
Zielgruppe
In erster Linie LehrerInnen und Personen in pädagogischen Tätigkeiten, die PeerMediations-Arbeit begleiten oder implementieren möchten und die Ausbildungsprogramme für PeermediatorInnen organisieren bzw. diese selbst ausbilden
Termin
4 Semester mit insgesamt 216 Seminareinheiten (625 Stunden) 25 ECTS
Beginn des neuen Lehrgangs: Oktober 2011 (InteressentInnen melden sich bitte
bei [email protected])
Veranstaltungsort
Wien
Kursnummer
Wird erst Herbst 2010 festgelegt
Lehrgangsleitung
Mag. Marianus Mautner
Mag. Christine Haberlehner
Anmerkungen
Es ist darauf hinzuweisen, dass der Lehrgang keine umfassende Mediationsausbildung ist. Er widmet sich schwerpunktartig dem Feld Schule, Pädagogik,
Jugendarbeit. Er ist für die Ausbildung zum eingetragenen Mediator gemäß § 29
Zivilrechts-Mediations-Gesetz, BGBl. I Nr. 29/2003 anrechenbar.
ist Service
Ges
t Infor m
undhei
ation V e r n e t
z u n g Entwicklung
> Beratung telefonisch, per E-Mail und im persönlichen Gespräch
> Materialien & Medien maßgeschneidert zusammengestellt
> Kontakte zu Organisationen und Fachleuten
give-Service ist eine wertvolle Hilfe bei der Unterrichtsvorbereitung,
bei der Gestaltung von Projekten und bei der Begleitung auf dem
Weg zur Gesunden Schule.
Lassen Sie sich zur Gesundheit anstecken – kostenlos!
mehr unter: www.give.or.at
give – Servicestelle für Gesundheitsbildung. Eine Initiative des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur,
des Bundesministeriums für Gesundheit und des Österreichischen Jugendrotkreuzes. 1040 Wien, Waaggasse
11. Tel. 01/58 900-372, Fax 01/58 900-379, [email protected], www.give.or.at
www.kphvie.at/fortbildung
77
Leadership & Schulentwicklung (QIBB)
Die Info-Doku-Drehscheibe für LehrerInnen,
SchulärztInnen und Aktive im Bereich Gesundheit und
schulischer Gesundheitsförderung.
stand.punkt
Begabtenförderung
Das Geheimnis des Erfolges in der Erziehung ist der Respekt vor der
Einmaligkeit jedes Menschen.
Schule im Dienst der Person
In der aktuellen Diskussion um die Schule mangelt es nicht an Konzepten und Vorschlägen für deren Qualitätsverbesserung. Qualität, zumal pädagogische, ist aber ein normativer Begriff. Was ist eine qualitativ
bessere Schule? Jede Entscheidung darüber setzt einen Maßstab und die Verständigung über den Begriff
von Erziehung und Bildung voraus. Dabei ist nun zu fragen, welche leitenden Normen es ausmachen, eine
Schule als „gute“ zu bezeichnen. Die Person des Menschen bietet ein solches Maß.
Personalisierung als Grundprinzip von Begabungsförderung
Das Erkennen, Wecken und Fördern der vielfältigen Begabungen von SchülerInnen ist primäres Anliegen
von Begabungsforschung und Begabtenförderung. Begabungsförderung als pädagogisches Grundprinzip
bedeutet somit in umfassender Weise Raum für Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.
In diesem Zusammenhang kennzeichnen drei Merkmale den Personbegriff:
Personwerden ist eine lebenslange Aufgabe, ein Prozess.
Die Notwendigkeit, die Einheit von Wissen, Haltung und Handeln herzustellen, stellt sich immer wieder
neu und ist dem Menschen zu jedem Zeitpunkt aufgegeben. Die Sehnsucht nach Sinn, die Entwicklung von
Visionen, das Bedürfnis, sein Leben in einen größeren, zielgerichteten Zusammenhang zu stellen, gehören
zutiefst zum Wesen des Menschen.
Die Aufgabe einer begabungsfördernden Schule besteht wesentlich darin, der einzelnen Schülerin/ dem
einzelnen Schüler zu helfen, die eigenen (Lebens)Ziele zu finden und das Handeln nach diesen Zielen zu
orientieren. Begabungs- und Begabtenförderung darf also nicht auf die Auseinandersetzung mit förderlichen Methoden und didaktischen Konzepten, mit pädagogischen Zielformulierungen und organisatorischen
Entwicklungsschritten reduziert werden. Gerade im schulischen Geschehen hat sie sich im Besonderen den
Sinn- und Wertefragen zu nähern und Antworten zu formulieren, mit deren Hilfe Kinder und Jugendliche
ihre Einzelhandlungen und dann das Gesamt der Lebensgestaltung in einen größeren, reichhaltigeren
Sinnzusammenhang stellen können.
Der Mensch als Person ist Autor seines Lebens.
Er ist bestimmt vom Anspruch der Vernunft, der Verantwortung fordert und ein Handeln in Freiheit und
Verantwortung grundlegt. Begabungsfördernde Erziehung und begabungsfördernder Unterricht wirken
Verzweckung und Fremdbestimmung des Menschen entgegen und zeigen personales Handeln als verantwortetes, zielgerichtetes, vor allem aber wertorientiertes Handeln. Sie helfen, in der Fülle von Werten, den
eigenen Standort zu finden und die Ausrichtung des eigenen Lebens zu bestimmen.
Begabungsförderung, die den Blick für die Person offen hält, trägt zur Ausbildung einer ethischen Grundsatzkompetenz bei, auf deren Basis eine verantwortete und reflektierte Annäherung an Einzelfragen passiert und die bewusste Entscheidung für das Eine bedeutungsvoller beurteilt wird als die für das Andere.
Menschliches Personsein zeigt sich erst in der Relationalität, in der Beziehung.
Die Spannung und Bezogenheit von Ich und Du, von Identität und Anderssein, von Individualität und Miteinander sind das konstituierende Element jeder menschlichen Gemeinschaft und damit auch von Schule.
Eine Schule der Person lässt sich nicht von „Einzelkämpfern“ realisieren, sondern kann nur im Zusammenwirken aller Beteiligten gelingen. In diesem Prozess kommt einer umfassenden Kommunikation zentrale
Bedeutung zu, die sorgfältiges Abwägen und argumentative Auseinandersetzung aller Beteiligten in Würde
und Respekt zulässt, um zu einem sensus communis zu kommen.
Auch erfüllt die Förderung von (hohen) Begabungen nur dann ihren Sinn, wenn sie sich nicht nur an Individuen, sondern an das Gemeinsame richtet: also im Kleinen an die Klasse und Schule bzw. im Großen an
Gemeinschaft und Staat.
Jeder Schülerin/ jedem Schüler muss im Bildungsprozess in bestmöglicher Weise das zuteil werden, was
sie/ er zur Entwicklung und Entfaltung der individuellen Anlagen und Fähigkeiten braucht.
78
www.kphvie.at/fortbildung
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung
Potenziale – intellektuell, musisch-kreativ, kinästhetisch, sozial, emotional, spirituell – stellen schließlich die
Ressourcen der zukünftigen Gesellschaft dar. Ganzheitliche Begabungsförderung legt ihren Fokus darauf,
all die verschiedenen Begabungen des Einzelnen wert- und gemeinwohlorientiert wahrzunehmen und das
Potenzial des Einzelnen im Wissen um erhöhte soziale Verantwortung zu entfalten und gemeinschaftsfördernd einzusetzen. Somit ist Begabungsförderung als Ausdruck geglückter Personwerdung zu verstehen.
Nicht nur das TIBI, das „Für dich“, sondern auch das NOBIS, das „Für uns“ kommt zum Tragen.
Mag. Andrea Pinz
TIBI - Thomasianum Institut
für Begabtenförderung und Begabungsforschung, Integrative Initiativen
Fachinspektorin, Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung
(http://www.institut-tibi.at)
ECHA – Österreich Tagung 2010
Zielgruppe
PädagogInnen aller Schularten mit besonderem Interesse für ganzheitliche
Begabungsförderung
DirektorInnen, Schulaufsichtsbeamte, MitarbeiterInnen von Bildungsbehörden und
–institutionen
Lehrende an Pädagogischen Hochschulen in Aus- und Fortbildung
Lehramtsstudierende an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten
Termin
Mittwoch, 14.04.2010, 18.00 Uhr bis Freitag, 16.04.2010, 12.00 Uhr
Veranstaltungsort
Akademie der Wissenschaften, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
Institut TIBI, Stephansplatz 3, 1010 Wien
Kursnummer
Information und Anmeldung: www.institut-tibi.at
Veranstalter
TIBI – Thomasianum, Institut für Begabungsforschung und Begabtenförderung,
Integrative Initiativen
Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/ Krems
Verein ECHA Österreich (European Council for High Ability)
Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung Wien
in Kooperationen mit bm:ukk und bmwf
Referent/inn/en
Lt. Programm
Programm
Vorträge, Impulsreferate und Workshops (u.a. zu den Themen Wirtschaft – Bildung
– Verantwortung, Person – Begabung – Werte, Medien – Gesellschaft – Verantwortung), Podiumsdiskussion, Präsentation von Best-Practice-Modellen, Möglichkeit zu
Hospitationen an ausgewählten Schulen, Empfang
Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung
Kongress
sinn:voll!?
Begabungskulturen zwischen narzisstischer Illusion und sozialer
Verantwortung
Inhaltliche Ausrichtung
Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote für LehrerInnen im Bereich der Begabungsförderung müssen Fragen und die Diskussion über ethisch verantwortetes (pädagogisches) Denken und Handeln initiieren und
zulassen. Eine Vielfalt von Perspektiven präsentiert mögliche Antworten und Orientierungsansätze. Mit dem
Begriff der „Begabungskulturen“ wird der Bogen gespannt zwischen dem Aspekt des Machbaren, der dem
Fördergedanken ebenso inhärent ist wie der Aspekt der Selbstentfaltung.
Im Zentrum steht die individuelle Biografie des Menschen mit seiner Begrenztheit, Widersprüchlichkeit und
mit der Verwurzelung in der Tradition, Kultur und Kunst einer Gesellschaft.
Die Angebote der ECHA – Österreich Tagung 2010 zielen darauf ab, begabungsfördernde Grundhaltungen zu reflektieren und jene Sensibilität zu wecken, die notwendig ist, im Rahmen von Begabungsförderung
verantwortlich, intellektuell und emotional offen auf die unterschiedlichen Denkweisen der Kinder und
Jugendlichen zuzugehen. So tragen Professionalisierung und Kompetenzentwicklung von PädagogInnen
immer auch zur Stärkung des gesamten gesellschaftlichen Systems bei.
www.kphvie.at/fortbildung
79
stand.punkt
Meditation und die Übung der Achtsamkeit im Unterricht
Achtsamkeit bezeichnet die Fähigkeit, sich seiner Gedanken und Gefühle, seiner Körperwahrnehmungen
und Sinne bewusst zu sein - von Augenblick zu Augenblick.
Warum sollten LehrerInnen meditieren lernen?
Regelmäßig im Unterricht durchgeführte Achtsamkeitsübungen können viel zur Aufmerksamkeit und zum
gegenseitigen Verständnis beitragen. LehrerInnen, die sich selbst in Achtsamkeit und Meditation üben,
können ihren SchülerInnen diese neue Art der Persönlichkeitsschulung vermitteln. Dies kann zu mehr Aufmerksamkeit, Toleranz, Gelassenheit und Freude an den Dingen des Lebens führen. Nur solche Lehrerpersonen, die selbst präsent und achtsam sind, können dies von ihren SchülerInnen erwarten. Wer dagegen
sozusagen auf Autopilot eingestellt den Unterricht abspult und selbst dabei nicht präsent ist, wird eine
Klasse erleben, die innerlich abgeschaltet hat bzw. sich anderweitig beschäftigt.
Wie meditieren lernen?
Indem wir den Atem, den Körper, die Gedanken, die Gefühle beobachten, nehmen wir allmählich die
ruhige Position eines Beobachters ein. Wir identifizieren uns nicht mehr mit unseren Gefühlsregungen und
Gedanken, die uns normalerweise beunruhigen und von der Gegenwart wegziehen, sondern wir beobachten sie einfach nur.
Meditation sollte nur unter der Anleitung eines erfahrenen Meditationslehrers erlernt werden, um authentisch erfahren zu werden und sich nicht in „Bauchnabelschau“ oder „Gedankenstrudeln“ zu verlieren. Eine
richtig durchgeführte Meditation führt nach innen, aber danach auch wieder nach außen - ins gelebte
Leben. Damit verschwindet die Kluft zwischen der Meditationsübung und dem Alltag. Der Alltag wird zur
meditativen Praxis und im Laufe der Zeit bilden sich positive Persönlichkeitsqualitäten aus: innere Ruhe,
Gelassenheit und Achtsamkeit gegenüber unseren Mitmenschen.
Warum im Rahmen von Meditationsübungen sich mit dem eigenen Bewusstsein beschäftigen?
Das Bewusstsein wird während der Achtsamkeitsmeditation ganz auf den gegenwärtigen Moment konzentriert. In unserem Alltagsbewusstsein dagegen springen unsere Gedanken von einem Thema zum anderen,
sie beschäftigen sich mit der Vergangenheit oder der Zukunft, mit vergangenen oder zukünftigen Sorgen,
Freuden oder Ängsten. Wir nehmen die Gegenwart meist nicht bewusst wahr, weil wir innerlich zu sehr
mit unseren Problemen beschäftigt sind. Doch nur in der Gegenwart ist das Leben erfahrbar und nur im
gegenwärtigen Moment können wir unser Denken und unsere Lebens-Umstände positiv beeinflussen. Jeder
Augenblick kann uns reich beschenken, wenn wir ihn achtsam und ganz in der Gegenwart wahrnehmen.
Inwiefern hilft Meditation interkulturelle Diskrepanzen zu überbrücken?
Wir haben alle unser ganz persönliches Bewertungssystem als Folge unserer Biographie, der persönlichen
und kulturellen Auseinandersetzung mit der Umwelt entwickelt. Daraus resultiert ein sehr subjektives und
relatives Selbst- und Weltbild. Wir nehmen unsere Umwelt so wahr, wie wir es gewohnt sind, und wie es
unseren inneren mentalen Mustern entspricht. Wenn wir regelmäßig Achtsamkeitsmeditation üben, werden wir uns der Relativität unserer eigenen Weltsicht bewusst. Dadurch wächst die Toleranz gegenüber
anderen Sichtweisen und fremd erscheinenden Kulturen. Die Übung der Achtsamkeit wird deswegen in den
USA und Deutschland bereits an Schulen eingesetzt und sollte auch in Österreich vermehrt zur Anwendung
kommen.
Dr. med. Johannes Schön
Homöopath
80
www.kphvie.at/fortbildung
Meditation und Achtsamkeit in der pädagogischen Praxis
Zielgruppe
LehrerInnen an BBS
Termin
14.12. – 15.12.2010
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3
Kursnummer
8700.089
Leitung
Dr. med Johannes Schön
Referent/inn/en
Dr. med Johannes Schön
Mag. Sevim Schön
Programm
Förderung der Konzentration, der Bewusstheit und Achtsamkeit im Schulalltag.
Einführung in die Meditation – theoretische Grundlagen – praktische Umsetzung
– Einsatzmöglichkeiten im Unterricht – Qi Gong-Übungen zur Förderung der körperlichen Achtsamkeit,– Intensivierung der Praxis
Seminar
Orientierung (den Schulanfang gestalten)
Zielgruppe
LehrerInnen an BBS, insb. KVs
Termin
1.9. – 3.9.2010
Veranstaltungsort
Bildungshaus Großrussbach
Kursnummer
8700.090
Leitung
Mag. Andrea Motamedi
Referent/inn/en
Mag. Andrea Motamedi
Andre Blau
Programm
Projektkonzepte fix und fertig im pädagogischen Rucksack – der methodische Wanderstab – das didaktische Fernglas – Landkarte der Beurteilung – AntiburnoutJause – Kompetenzen-Walking. Arbeiten mit konkreten Beispielen – Module zur
Kommunikationsförderung und Persönlichkeitsbildung. Einen Umweg zu gehen bedeutet nicht automatisch, später oder gar nicht ans Ziel zu kommen.
Seminar
softskills und teamskills
Zielgruppe
LehrerInnen an BBS
Termin
30.9. – 1.10.2010
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3
Kursnummer
8700.095
Leitung
Mag. Regina Heiderhofer
Referent/inn/en
Mag. Regina Heiderhofer
Programm
Methodentraining für softskills und teamskills
Seminar
teambuilding, communication & leadership by horses
Zielgruppe
LehrerInnen an BBS
Termin
1 Tag - Wird erst festgelegt (Frühjahr 2011)
Veranstaltungsort
Ort außerhalb Wien (Richtung Baden)
Kursnummer
8700.036
Leitung
Mag. Regina Heiderhofer
Referent/inn/en
Mag. Regina Heiderhofer
Programm
erfolgreich kommunizieren, sensibilisieren der Wahrnehmung, "natural leadership"
erleben, Vertrauen und Respekt als Basis von Führungkultur erkennen, intuitives
Führungsverhalten bewusst machen, Beziehungs- und Führungsstrukturen sichtbar
machen.
www.kphvie.at/fortbildung
Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung
81
stand.punkt
„Ein Mensch, der einen Sinn anstrebt, wird einerseits glücklich und andererseits leidensfähig.“ Frankl
Dieses Zitat formulierte V. E. Frankl, Arzt und Philosoph sowie international anerkannter Experte für Sinnfragen und Gründer der Logotherapie und Existenzanalyse, der „Dritten Wiener Schule“ nach S. Freud und
A. Adler.
Wie ist der Gedanke der grundlegenden Sinn-Strebigkeit des Menschen im o.a Zitat in die Pädagogik zu
übertragen? Da gilt es zunächst die Frage: „WAS IST DER MENSCH?“ zu klären. Worin unterscheidet sich
der Mensch vom Tier? Anlage (Erbgut) und Lage (schicksalhafte Bedingungen wie Umfeld, soziales Milieu)
prägen den Menschen in seinem Dasein in der Welt sowie auch die Tiere in ihrer Umwelt.
Tatsächlich können sich weder Tiere noch Menschen die Zeit, in die sie geboren werden aussuchen, noch
die Genetik oder das Umfeld wählen. Das klingt sehr ernüchternd und löst verständlicherweise beim Menschen Desinteresse an den eigenen Fähigkeiten und an der Mitgestaltung der Welt aus. Resignation, Dauerjammern, Antriebslosigkeit, “Null-Bock-auf-Nix“, No-future-Stimmung, Aggression, Flucht in die Sucht
oder Depression sind die scheinbar logischen Konsequenzen. Wir ahnen intuitiv, dass dies noch nicht den
Menschen in seinem wahren Wesen kennzeichnet.
Viktor E. Frankl erarbeitet in seinem Menschenbild der Logotherapie (Sinn-Lehre) den wesentlichen Unterschied zwischen Tier und Mensch im Seinsverständnis. WAS ist also das entscheidend Humane? Was macht
den Menschen zum Menschen?
Der Mensch kann zu seiner Lage und Anlage, zu seinen Bedingungen Stellung nehmen, über sich und sein
Da-Sein nachdenken und seinen persönlichen Beitrag für die Welt frei wählen. In jeder Situation hat der
Mensch die Möglichkeit in Freiheit zu entscheiden, was von ihm ausgehen soll. In konkreten Situationen
muss er nicht auf Bedingungen blind reagieren, sondern er kann human agieren und Leben kreativ, sinnorientiert gestalten - trotz gegebener Bedingungen.
Auf die aktuelle Schulsituation übertragen bedeutet dies: SchülerInnen, KollegInnen, DirektorInnen, Eltern,
Politikerentscheidungen, Zeitgeistproblematik, Wirtschaftskrise, etc. stellen zwar die „schicksalhaften“ Bedingungen dar, die jeder Einzelne aufgefordert ist, nach bestem Wissen und Gewissen zu gestalten.
„Menschliches Verhalten wird nicht von Bedingungen diktiert, die der Mensch antrifft, sondern von Entscheidungen, die er selber trifft.“ Frankl
Soweit so gut, aber noch zu wenig, käme nicht noch der Sinnaspekt dazu. WAS IST DER SINN DES LEBENS? „Jeder Mensch ist zutiefst von einem Sehnen und Streben beseelt, für Etwas oder Jemanden gut
zu sein, für eine Aufgabe oder für einen Menschen da zu sein.“ So lautet das empirisch nachgewiesene
Urmotivationskonzept Viktor E. Frankls.
Weiß der Mensch heute um sein WOFÜR er lebt?
Jeder Mensch hat aufgrund seiner spezifischen Anlagen und seiner spezifischen Lage die Aufgabe, Einmaliges und Einzigartiges zu verwirklichen. Zu jedem Menschen gibt es eine persönliche Entsprechung auf der
Welt, einen vorfindlichen Sinnanruf, der darauf wartet von ihm persönlich wahrgenommen und verwirklicht
zu werden. Daraus leitet Frankl die Einmaligkeit, Unersetzbarkeit und Würde jedes einzelnen Menschen ab.
„Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt. Er hat nicht zu fragen, er ist der vom Leben her
Befragte, der dem Leben zu antworten – das Leben zu ver-antworten hat.“ Gerade das Bewusstsein der
Verantwortlichkeit macht den Menschen hellhörig und hellsichtig in der Wahl seiner Entscheidungen.
Conclusio: Der Mensch ist in seiner freien Wahl entscheidendes Sein, verantwortlicher Mitgestalter seiner
Person, seiner Umwelt und damit der Welt, unabhängig von den Bedingungen, die er vorfindet.
„Warum erfahren wir das erst jetzt?“, ist die häufigste Frage nach Darstellung des Menschenbildes in
unseren SchülerInnenworkshops im Viktor Frankl Zenrtum Wien, die ab der neunten Schulstufe angeboten
werden. Speziell junge Menschen, auf dem Weg von der Erziehung zur Selbsterziehung, wollen erfahren
und spüren, wie wichtig und unersetzbar ihr persönlicher Einsatz für die Welt ist!
Uns Erwachsenen kommt es zu, diese Haltung ungeachtet von Krisen und herausfordernden Lebensfragen
vorzuleben. Gerade in schweren Zeiten kann Menschsein zu höchster Aufgipfelung gelangen, wie uns Menschen immer wieder eindrucksvoll vorleben, die schweres Schicksal meistern.
Sieht jede(r) von uns seine persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten an der Stelle wo sie/er steht, wäre ein
Qualitätswechsel in allen menschlichen Bereichen möglich! Auf die/den Einzelnen kommt es an!
So können aus frustrierten Dompteuren im Schulalltag kreative Jongleure werden, die Mut zum Leben
machen, TROTZ ALLEM!
Hanni Schechner, Viktor Frankl Zentrum Wien
82
www.kphvie.at/fortbildung
Lernförderung – Warum „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer
mehr“ nicht stimmt
Zielgruppe
LehrerInnen an BBS
Termin
14.10. – 15.10.2010
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.092
Leitung
Mag. Claudia Zekl
Referent/inn/en
Mag. Claudia Zekl
Programm
Gründe für schulisches Versagen und wie man ihnen gezielt begegnen kann: Was
haben hochintelligente SchülerInnen, die in der Schule mit Lernproblemen kämpfen und lernschwache SchülerInnen, die Zahlen verdrehen, Buchstaben auslassen,
undeutlich schreiben, … gemeinsam? Oftmals eine persönliche Geschichte, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass gewisse Entwicklungsschritte nicht in dem Zeitfenster stattgefunden haben, in dem sie von der Natur und der Gehirnentwicklung
vorgesehen gewesen wären.
In diesem Seminar erhalten Sie theoretische Grundlagen, vielfältige Übungsmaterialien, Ideen für den Materialeinsatz im eigenen Unterricht bzw. im Rahmen von
fächerübergreifendem Unterricht oder in Projekten, damit Sie diesen SchülerInnen
helfen können.
Vieles davon lässt sich durch gezielte Übungen so nachholen, dass schulischer
Erfolg und damit Motivation, Selbstvertrauen und Freude am Lernen möglich werden.
Seminar
Lernförderung: Auch Lernen will gelernt sein – doch wie geht das
wirklich?
Zielgruppe
LehrerInnen an BBS
Termin
17.2.2011
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.093
Leitung
Mag. Claudia Zekl
Referent/inn/en
Mag. Claudia Zekl
Programm
Auseinandersetzung mit neuen Ansätzen aus der Gehirnforschung, um gezielt
SchülerInnen helfen zu können, bei denen man schon so viel versucht hat und
doch keinen Erfolg erkennen kann.
Seminar
Alles Lernen ist Beziehung. Unterrichten ebenso.
Zielgruppe
LehrerInnen an BBS
Termin
11.10. und 8.11.2010
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.087
Leitung
Dr. Sabine Fischer
Referent/inn/en
Dr. Sabine Fischer
Programm
Bedeutung der Beziehungsarbeit beim Lernen und Unterrichten reflektieren
ƒƒ Unterschiedliche Werthaltungen hinsichtlich und Bedeutung von Lernen in ver schiedenen Kulturen und Milieus kennenlernen
ƒƒ Einsatzfähige Vorgangsweisen bei Zusammenarbeit mit SchülerInnen erarbeiten
www.kphvie.at/fortbildung
Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung
83
stand.punkt
LehrerIn – BeraterIn – Coach
Einheit oder Widerspruch?
Der Lehrberuf ist gerade in den letzten Jahren sehr stark in den Blickpunkt der Öffentlichkeit getreten. Es
werden vor allem in Hinblick auf geänderte gesellschaftliche Situationen und Ansprüche die Aufgaben, die
eine Lehrkraft zu erfüllen hat, von einer breiten Masse diskutiert. Im Sinne von Leistung fördernden Unterricht, aber auch durch die Tatsache, dass immer öfter beide Elternteile berufstätig sind, wird der Ruf nach
einer Ganztagesschule und der damit verbundenen ganztägigen Betreuung der SchülerInnen durch PädagogInnen immer lauter. Die Rolle und die damit verbundenen Anforderungen an die LehrerInnen sind starkem Wandel begriffen. Neben der reinen Wissensvermittlung wird von den LehrernInnen vermehrt verlangt
erzieherische Aufgaben des Elternhauses zu übernehmen. Obwohl natürlich klare Grenzen gesetzt werden
müssen zu den Fragen: „ Welche Verpflichtungen haben die Eltern und welche die LehrerInnen“, wird bei
einer flächendeckenden Einführung der Ganztagesschule doch eine Verlagerung der erzieherischen Verantwortung weg von den Eltern und hin zu den LehrernInnen eintreten. Welche Fähigkeiten werden dann
noch mehr als bisher von den LehrernInnen erwartet werden? Perfekte Kommunikation mit den SchülerInnen und die Bereitschaft, deren Wahrheiten ihrem Alter entsprechend anzuerkennen, bedingungsloses
Zuhören, um Informationen zu erhalten, Hilfestellung bei Konflikten, Prozessbegleiter Ziele zu erkennen und
Strategien, diese mit guten Lösungen umzusetzen u.v.m. Alles Eigenschaften, die gut ausgebildete Coaches
und BeraterInnen mitbringen sollten. Ich sehe daher die Rolle der LehrerInnen in der Zukunft – viele von
Ihnen erfüllen diese Rolle schon in der Gegenwart – noch verstärkter als BeraterIn und Coach. Es handelt
sich also in keinem Fall um einen Widerspruch, sondern eher um eine Einheit. Manche von Ihnen werden
sich jetzt vielleicht denken: „Wie komme ich dazu, neben meinen pädagogischen Pflichte auch noch Aufgaben des Elterhauses mit zu übernehmen?“, und natürlich gibt es auf diese Frage keine richtige Antwort,
sondern eine Vielzahl von unterschiedlichen Meinungen. Ich kann Ihnen in dieser Frage auch nur über
meine persönlichen Erfahrungen mit höheren Schulen berichten.
Die Lehrerinnen und Lehrer der Schumpeter Handelsakademie, die von mir als Coaches ausgebildet wurden, aber auch LehrerInnen aus anderen Schulen, die sich sehr intensiv mit den Fragen einer guten Kommunikation und Konfliktmanagement beschäftigt haben, berichten, dass sich durch die Möglichkeit ,schulische und private Probleme mit den SchülerInnen im Rahmen von Coaching und Beratungsgesprächen zu
besprechen, nicht nur das LehrerInnen/SchülerInnen-Verhältnis, sondern auch das Klima in den betroffenen Klassen positiv verändert hat. Schon allein die Tatsache, dass das Unterrichten in einer Klasse mit positivem Klima und höherer Motivation und Begeisterung zweifellos mehr Spaß macht und Freude bereitet,
rechtfertigt aus meiner Sicht den damit verbundenen Mehraufwand für die LehrerInnen, die SchülerInnen
zu coachen und/oder zu beraten.
Mag. Ronald Hala
Unternehmensberater
Lektor an der WU Wien für Coaching
Der Autor hat neben Coaching Ausbildung für LehrerInnen und
SchülerInnen an zahlreichen AHS mit LehrerInnen zu den Themen
Kommunikation und Konfliktmanagement gearbeitet.
84
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Kommunikation kreativ (Teil 1 und 2)
Zielgruppe
LehrerInnen an BMHS, AHS und APS Sekundarstufe - alle Gegenstände
Termin
6. – 8. Oktober 2010 und 2. – 4.3.2011, jeweils 1. Tag 15:30 – 19:30,
2. Tag 9:00 – 18:00, 3. Tag 9:00 – 14:00 Uhr
Veranstaltungsort
Institut „Sinnvoll“, Millergasse 40/9, 1060 Wien
Kursnummer
8700.098 und 8700.099 (kann auch getrennt gebucht werden)
Leitung/Referentin
Mag. Ulli Klammer
Ziel
Erweiterung des persönlichen Kommunikationsverhaltens auf verbaler und nonverbaler Ebene durch prozessorientierte Theaterpädagogik.
Die Methoden sind gut in den Unterricht fast aller Gegenstände integrierbar, kleine
Übungen ohne großen zeitlichen und räumlichen Aufwand - ein Kompetenztraining
im Sinne gewaltfreier Kommunikation und Konfliktbewältigung. Keine Vorkenntnisse nötig!
Seminar
Konfliktmanagement
Zielgruppe
LehrerInnen an BMHS, AHS und APS Sekundarstufe - alle Gegenstände
Termin
18.11. (13:30 – 17:00 ) – 19.11.2010 (9:00 – 17:00))
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.120
Leitung
Mag. Margot Wieser
Referent/inn/en
Dr. Aniko Kaposvari (Soziologin, Theaterpädagogin, Psychodrama-Leiterin,
Mediatorin, Trainerin in den Bereichen Interkulturelle Erziehung,
Konfliktmanagement,und Playback-Theater)
Programm
An Hand konkreter herausfordernder Situationen aus dem Schulalltag werden mögliche Interventionen gemeinsam überlegt, durchgespielt und reflektiert. Methoden:
Angewandtes Forumtheater und andere Drama Methoden, Arbeit in Kleingruppen,
Großgruppenreflexion
Seminar
Praktische Tipps und Übungen für PBSK-LehrerInnen und
Klassenvorstände
Zielgruppe
LehrerInnen für PBSK an HAK/HAS und Klassenvorstände
Termin
27.9 – 28.9.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Schulzentrum Ungargasse
Kursnummer
8700.091
Leitung
Mag. Andrea Motamedi
Referent/inn/en
Mag. Andrea Motamedi, Andre Blau
Programm
Motivationsstrategien für verhaltensoriginelle und blockierende SchülerInnen anwenden – Differenzierte Arbeitsangaben für inhomogene Klassen formulieren –
Tools aus der Theaterpädagogik und Emotional Theatre für den Einsatz im PBSKUnterricht und als Klassenvorstand (Konfliktlösung, Gewaltprävention …)
Seminar
PBSK an HAK/HAS – Unterrichtsinhalte und Übungen
Zielgruppe
LehrerInnen für PBSK an HAK/HAS
Termin
9.11. und 10.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1
Kursnummer
8700.086
Leitung
Mag. Helga Berger
Referent/inn/en
Mag. Helga Berger, Mag. Renate Klemetschitsch
Programm
PBSK unterrichten können, Übungen für den PBSK-Unterricht kennen lernen, durchführen und reflektieren; Aufbau von Unterrichtsinhalten/Übungen zum Lehrplan
PBSK an HAK/HAS; z. B. Lerntechniken, Selbst- und Fremdeinschätzung, Ziele setzen, Übungen zur Teambildung, Grundlagen der Gesprächsführung, Argumentieren und Diskutieren, Feedback geben und annehmen, Präsentationen usw.
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Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung
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stand.punkt
Aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze
In den letzten Jahren haben sich Sicherheitsanforderungen an Schulnetze drastisch geändert – doch worin
liegen nun genau diese Anforderungen an „neue Schulnetze“? Betrachten wir zur Beantwortung dieser
Frage ein typisches Schulnetz und die darin integrierten Dienste:
ƒƒ Arbeitsplatzpc’s und Notebooks: Waren in den letzen Jahren Angriffsszenarien rund um das Thema
Viren, Würmer & Co ein Thema, so stellen diese nur noch etwa 5% - 10% der Angriffe dar. Die Absiche rung der Clients im Antivirenbereich rückt somit ein wenig in den Hintergrund. In den Focus geraten
heute vielmehr zero day attacks; also Angriffe, die bis zu deren Auftreten völlig unbekannt sind – und
somit mit herkömmlichen Sicherheitsmaßnahmen nicht erkannt werden können. Bei der großen Anzahl
von Notebooks ist außerdem auch nicht gewährleistet, dass alle Notebooks mit aktuellen Firewalls und
Antivirenlösungen ausgestattet sind. Schätzungen gehen davon aus, dass heute etwa 20% aller Rechner
in Schulen als Bot-Net-Hosts fungieren; also für künftige Angriffe „missbraucht“ werden.
ƒƒ IT-Infrastruktur: War die IT-Infrastruktur an Schulen bislang weitgehenst dezentral, so wird in Zukunft eine
Konsolidierung hin zu zentralisierten – und virtualisierten – Landschaften stattfinden; somit gilt es auch
hier, diese Serversysteme entsprechend zu schützen und mit völlig neuen Bedrohungsszenarien umzu gehen.
ƒƒ Wireless LAN: Neue Sicherheitsstrategien werden auch für Wireless Lan’s notwendig werden; ein Angriff
auf einen Accesspoint stellt heute keine große Herausforderung dar, beziehungsweise die Möglichkeit,
die Daten anderer Benutzer über Wireless Lan auszuspionieren.
ƒƒ Firewalls: Auch die Rolle einer Firewall wandelt sich rapide. War bislang primär die Absicherung und der
Schutz von außen ein Thema, so verlagern sich die Angriffe zunehmend „nach innen“, somit wird auch
in diesem Bereich ein „Aufrüsten“ notwendig werden.
ƒƒ Social engeneering: All diese technologischen Schutzmaßnahmen müssen jedoch auch im Kontext von
entsprechenden social engeneering Angriffen betrachtet werden; was nützt das beste Passwort, wenn es
der Schüler auf einem Etikett auf seinem Notebook aufgeklebt hat.
ƒƒ Rechtliche Aspekte: Stichwort Datenspeicherung und Auswertung; was darf man, was soll man, was
kann man, sind nur einige der zentralen Fragen rund um das Thema Datenschutz und Datensicherheit.
All diese Fragen sollen im Rahmen von zwei Seminaren „Aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze I & II“
diskutiert und vorgestellt werden.
DI Christian Schöndorfer
Lehrer an der HTL Rennweg
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Semiar
Kompetenzorientierter Unterricht im Rahmen des neuen IT-Lehrplans
Zielgruppe
Lehrerinnen und Lehrer aller Unterrichtsfächer der Abteilung
Informationstechnologie, die die Ergebnisse des neuen Lehrplanes umsetzen
Termin
3. und 4. März 2011
Veranstaltungsort
HTL-Rennweg
Kursnummer
8700.026 (bundesweit)
Leitung
AV Dr. Gerhard Hager
Programm
Ausgehend vom neuen Lehrplan IT werden die neuen Vorgaben des Output-orientierten Lehrplanes erläutert und aufbauend auf den Grundlagen des bisherigen
Lehrplanes die Änderungen gemeinsam erarbeitet.
Folgende Themenschwerpunkte werden behandelt:
ƒƒ Generalist vs. vorgegebener Module (Netzwerktechnik, Medientechnik). Welche
Arten von Autonomie sind im neuen Lehrplan noch zulässig?
ƒƒ Entwicklung von Arbeitsgruppen einzelner Fächer. Welche Arten des Unterrichts
erlauben die neuen Großfächer? Wie kann man zu einer gerechten Beurteilung
kommen?
ƒƒ Abgrenzung zu anderen Abteilungen (EDV-O, Elektronik, etc…) Wodurch unter scheiden wir uns? Was ist unser Profil?
ƒƒ Vernetzung der einzelnen Fächer: Definition von Schnittstellen
ƒƒ Aufbau eines gemeinsamen WIKI zur Transparenz der Lehrinhalte als Lösungs ansatz
ƒƒ Matura-neu: teilzentralisierte Matura, Diplomarbeit für alle
www.kphvie.at/fortbildung
Aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze I „Grundlagen“
Zielgruppe
Kustodinnen und Kustoden an allen Schulformen, Lehrerinnen und Lehrer, die
aktuelle Netzwerksicherheitsaspekte in ihren Unterricht einbauen möchten
Termin
3. und 4. November 2010
Veranstaltungsort
HTL Rennweg
Kursnummer
8700.025 (bundesweit)
Leitung
Dip.-Ing. Christian Schöndorfer
Programm
Allgemeine Einführung in das Thema Netzwerksicherheit. Im Rahmen des Seminars
wird ein grundlegendes Verständnis für Netzwerksicherheit aufgebaut und anhand
von praktischen Beispielen gezeigt, wie einfach Angriffe stattfinden können – und
wie man diese überhaupt erkennen und abwehren kann. Folgende Themenschwerpunkte werden behandelt:
ƒƒ Allgemeiner Überblick über IT-Security; Bedrohungsszenarien für Schulnetze
ƒƒ Viren, Würmer und Co: grundlegende Funktionsweise und die Fragestellung, ob
diese noch eine große Bedrohung darstellen; konkrete Fallbeispiele.
ƒƒ Zero day attacks: neue Angriffsmuster und die Möglichkeiten, sich dagegen zu
schützen.
ƒƒ Firewalls: Was ist eine Firewall, wir funktioniert sie und welche Implementierun gen gib es heute; Fallbeispiele (von Microsoft ISA über Cisco ASA zu linuxbasie renden Systemen).
ƒƒ IT-Infrastruktur: Angriffe gegen Netzwerkkomponenten (Router, Switches, Fire walls…) und deren Abwehr.
ƒƒ Netzwerkmanagement: Basis für jede Abwehr ist das erfolgreiche Erkennen
eines Angriffs; Fallbeispiele für einfache Netzwerkmanagementsysteme.
Seminar
Aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze II „Fallbeispiele“
Zielgruppe
Kustodinnen und Kustoden an allen Schulformen, Lehrerinnen und Lehrer, die
Netzwerksicherheitsaspekte in ihren Unterricht einbauen möchten.
Termin
28. und 29. April 2011
Veranstaltungsort
HTL Rennweg
Kursnummer
8700.027 (bundesweit)
Leitung
Dipl.-Ing. Christian Schöndorfer
Programm
Aufbauend auf den Grundlagen des ersten Seminars sollen nun vertiefende und
komplexere praktische Fallbeispiele vorgestellt werden. Folgende Themenschwerpunkte werden behandelt:
ƒƒ Firewalls: Vom Paketfilter zu Intrusion Prevention Systems: Funktionsweise und
Fallbeispiel einer Implementierung in einem Schulnetz
ƒƒ WLAN-Systeme: Angriffsszenarien und Abwehrmaßnahmen gegen WLAN basie rende Angriffe.
ƒƒ NAS-SAN Security: Neue Bedrohungsszenarien für Network Attached Storage
und Storage Area Networks.
ƒƒ Rechtliche Situation Grundlagen Datenschutz, Datensicherheit, Telekommunika tionsgesetz, E-Commerce-Gesetzt, Signaturgesetz, Datenspeicherrungsricht linie,… Wovon und in wie weit sind Schulnetze wirklich davon betroffen?
ƒƒ Selbstheilende Netze: Werbeslogan oder Realität? Welche technologischen
Strategien verstecken sich hinter diesem Begriff.
ƒƒ Securityaudit: Wie kann ich mit Hilfe eines Audits heraus finden, wie „sicher“
mein Schulnetz wirklich ist?
www.kphvie.at/fortbildung
Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung
Seminar
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung
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stand.punkt
Faszination des Sportkletterns
Sportklettern ist das freie Klettern unter bewusst
sportlichen Aspekten und Regeln. Dies bedeutet,
dass man die Gesteinsstrukturen einer natürlichen
Felswand oder die vorgesehenen Griff- und Trittmöglichkeiten einer Kunstwand ohne künstliche
Hilfsmittel zur Fortbewegung, das heißt zur Überwindung der Schwerkraft, bewältigt. Sportklettern
entstand als Spielart des Turnens und löste sich
damit aus der Kletterdisziplin mit alpinem Charakter. Nicht mehr das Bezwingen eines Berggipfels stand im Vordergrund, sondern die sportliche
Herausforderung. Die Überwindung komplexer
Probleme mit konzentrierter Schwierigkeit wurde zum Grundgedanken, in der Halle wie im Freien. Hohe
körperlichen Anforderungen (Technik und Kondition), die Orientierung in der Wand (Taktik und Strategie),
die Teamarbeit beim Bouldern und in der Seilschaft (soziale Kompetenz) sowie die mentale Beanspruchung
(Angst und Vertrauen, Konzentrationsfähigkeit, Gefahrenbewusstsein) machen den Reiz dieser Sportart aus.
Klettern erzeugt ein sportliches Spannungsfeld, in dem Erholung und Belebung stattfinden, aber welches in
gleichem Maße höchste Aufmerksamkeit für sich und andere erfordert und den Alltag vergessen lässt.
Sportklettern ist seit vielen Jahren populär und verzeichnet weltweit hohe Zuwachsraten. Es stellt hohe Ansprüche an Körper und Geist, ist spannend, herausfordernd und macht Spaß. Es ist eine leistungsorientierte
Sportart, messbar und auch leistbar. Es steht zumeist symbolhaft für Kraft, Schnelligkeit, Gewandtheit und
Ausdauer, also für physische Fähigkeiten, welche auch bislang die gängigen Trainingsformen dominieren.
Doch Klettern kann auch spielerische Leichtigkeit und Freiheit vermitteln. Die Mühelosigkeit und Eleganz
von Bewegungsabläufen, die ungehinderte Motorik im dreidimensionalen Raum, das Ausschöpfen des
vollen Bewegungsspektrums, die Schönheit von Kletterbewegungen selbst in schweren oder schwersten
Routen sind nicht das Ergebnis purer Kraftanstrengung und Energie raubenden Krafttrainings. Das „ästhetische und spielerische Klettern“ ist als vollendete Form einer Bewegung die Kunst der technischen Fertigkeiten, der Taktik und der Strategie. „Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand ohne einen Kampf
zu brechen“ (nach Sunzi). Aber nicht zielloses und ungeschultes Klettern führen zum Erfolg, sondern so wie
in fast jeder Sportart müssen Bewegungsmuster erlernt, variiert und trainiert werden, um darin Freude und
Passion zu entwickeln, um Spaß zu haben und Spaß zu vermitteln.
Im Outdoorbereich verbinden sich sportliche Herausforderung, Freiheitsgedanke und Naturerlebnis. Für
Kinder und Jugendliche bedeutet Sportklettern nicht nur Förderung von Bewegungslust und Bewegungsfreude, sondern ist auch gesundheitlich (Ganzkörpersport, Haltungsprobleme) und pädagogisch sehr wertvoll (Lernen von Verantwortung, Kooperation, Problemlösung, Selbsteinschätzung, Entscheidungsfindung).
Ebenso gewinnt Klettern zunehmend in der Physiotherapie, Ergotherapie und Psychotherapie an Einfluss.
Diese Form der Klettertherapie hilft bei Aufmerksamkeitsstörungen, Angsterkrankungen, Essstörungen und
Depressionen oder wird unterstützend bei Heilungs- und Rehabilitationsprozessen eingesetzt.
Sportklettern hat physischen und mentalen Ganzheitscharakter. Für Kinder wie Erwachsene kann sich
Sportklettern zu einem Teil der Persönlichkeit oder zum Lebensstil entwickeln.
Doz. Dr. Monika Preleuthner
Universitäts-Sportinstitut Wien
Mag. Karin Kavoussi, Sportwissenschafterin, Sportklettertrainerin, Lehrbeauftragte an der Universität
Wien. 7 Jahre Wettkampftätigkeit im Sportklettern, Teilnahme an nationalen (Österreichische Meisterschaften) und internationalen Meisterschaften (Europa-, Weltmeisterschaften,Weltcup). In dieser Zeit 4-fache
Staatsmeisterin und 2-fache Vizestaatsmeisterin sowie 4 Jahre unter den „Top Ten“ der Welt
Schwierigste Rotpunktbegehung: 8c (= 11- UIAA)
Doz. Dr. Monika Preleuthner, Biologin, Instruktorin für Sportklettern, Sporttrainerin, Lehrbeauftragte
an der Universität Wien. 17 Jahre Akademische Lehre an österreichischen Universitäten, 17 Jahre wissenschaftliche Tätigkeit an der Boku Wien und an der ÖAW, davon 5 Jahre Regenwaldforschung auf den
Philippinen und in Venezuela unter Einsatz von Seilsicherungstechniken im Kronendach des Regenwaldes.
Schwierigste Rotpunktbegehung: 7c (= 9 UIAA)
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www.kphvie.at/fortbildung
Seminar
Indoor-Klettern
Zielgruppe
LehrerInnen aller Schularten
Termin
September/Oktober 2010 (2 Abende)
Veranstaltungsort
Kletterhalle des USI (Sensengasse)
Kursnummer
8390.000
Leitung
Mag. Christine Ertl
Referent/inn/en
Mag. Karin Kavoussi
Dr. Monika Preleuthner
Programm
Schwerpunkt: Möglichkeiten der Nutzung von Kletterhallen im Sportunterricht:
Bouldern, Einführung ins Topropeklettern
Ausbildung zum Sportkletterlehrer
(in Zusammenarbeit mit dem Universitätssportinstitut)
Zielgruppe
LehrerInnen aller Schularten
Termin
WS 2010/2011 und SS 2011
Veranstaltungsort
Kletterhalle des USI (Sensengasse)
Kursnummer
Wird bekannt gegeben
Leitung
Mag. Christine Ertl
Referent/inn/en
Mag. Karin Kavoussi
Dr. Monika Preleuthner
Programm
Bouldern, Topropeklettern; Technik Sicherheit, Rechtliche Grundlagen; die Ausbildung berechtigt zum Unterrichten des Sportkletterns im Rahmen des Unterrichtes
Anmerkungen
Der Kurs wird in Zusammenarbeit mit dem USI durchgeführt. Das USI hebt eine
Kursgebühr von etwa 300 Euro ein. Der Kursbeitrag kann von der Steuer abgesetzt
werden. Die TeilnehmerInnen sind versichert, ein eventueller Unfall im Rahmen der
LehrerInnenfortbildung ist ein Dienstunfall.
Seminar
Ausbildung zum Gruppenleiter für Mountainbiken auf Schulsportwochen
Zielgruppe
LehrerInnen aller Schularten
Termin
Ende September 2010
Veranstaltungsort
Molzbachhof /Kirchberg am Wechsel
Kursnummer
Wird bekannt gegeben
Leitung
Mag. Christine Ertl
Referent/inn/en
Dr. Werner Schwarz
Dr. Gabriele Beer
Mag. Reinfried Waldner
Programm
Eingangsvoraussetzung: Erfahrung im Mountainbiken
Programm: Technik, Gruppenführung, Sicherheit, Rechtliche Grundlagen beim
Mountainbiken
sport
Lehrgang
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
sport
www.kphvie.at/fortbildung
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Seminar
Fortbildung für WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen
Ski alpin
Zielgruppe
WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen
Termin
9.-15. April 2011
Veranstaltungsort
Mathon /Ischgl
Kursnummer
8390.005
Leitung
Mag. Christine Ertl
Referent/inn/en
MMag. Lorenz Nickl
Mag.Heidemarie Redlsteiner
Programm
Eingangsvoraussetzung: WintersportwochenbegleitlehrerIn, positiv abgeschlossener Ausbildungskurs, keine Rennerfahrung notwendig
Programm: Verbesserung des Eigenkönnens, sportlicher Skilauf, Jugendrennlauf,
Gruppenführung , Sicherheit und Recht, Umgang mit Alpingefahren
Seminar
Fortbildung für WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen:
Snowboard
Zielgruppe
WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen
Termin
9.-15. April 2011
Veranstaltungsort
Mathon /Ischgl
Kursnummer
8390.006
Leitung
Mag. Christine Ertl
Referent/inn/en
Norbert Denifl, Richard Pickl
Programm
Eingangsvoraussetzung: WintersportwochenbegleitlehrerIn, positiv abgeschlossener Ausbildungskurs,
Programm: Verbesserung des Eigenkönnens, Gruppenführung, Sicherheit und
Recht, Umgang mit Alpingefahren, Funpark
Seminar
Ausbildung für WintersportwochenbegleitlehrerInnen Ski Nord (Langlauf)
Zielgruppe
WintersportwochenbegleitlehrerInnen
Termin
Dezember 2010
Veranstaltungsort
Ramsau/Kobaldhof
Kursnummer
8390.001
Leitung
Dr Gabriele Beer
Referent/inn/en
Dr. Werner Schwarz, Dr. Gabriele Beer, Mag. Reinfried Waldner
Programm
Technik, Didaktik, Sicherheit, Recht
Seminar
Fortbildung für WintersportwochenbegleitlehrerIn Ski Nord (Langlauf)
Zielgruppe
WintersportwochenbegleitlehrerInnen
Termin
Dezember 2010
Veranstaltungsort
Ramsau/Kobaldhof
Kursnummer
8390.002
Leitung
Dr. Gabriele Beer
Referent/inn/en
Dr. Werner Schwarz, Dr. Gabriele Beer, Mag. Reinfried Waldner
Programm
Eingangsvoraussetzungen: positiv abgeschlossener Ausbildungskurs
Klassisch, Skating, Orientierung, Wettkampfformen
sport
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
sport
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www.kphvie.at/fortbildung
Seminar
Fortbildung für WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen:
Gefahren erkennen-einschätzen-managen
Zielgruppe
WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen
Termin
März 2011( Freitag Abend bis Dienstag)
Veranstaltungsort
Hotel Almrösl , Hüttschlag im Großarltal (Salzburg)
Kursnummer
8390.003
Leitung
Mag. Christine Ertl
Referent/inn/en
Gerhard Angerer
Programm
Eingangsvoraussetzung: Erfahrung im Skitourengehen und Skiwandern, gute Kondition.
Schwerpunkte: richtiges Verhalten im Gelände, Beurteilen von Lawinensituationen, Übungen mit dem VS-Gerät, richtiges Verhalten bei Lawinenabgängen in und
außerhalb des gesicherten Skiraumes, richtiges Anlegen von Aufstiegs-und Abfahrtsspuren, Skiwanderungen und Geländeübungen, Biwakbau, Sicherheit, Recht
Seminar
Fortbildung für WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen:
Alternative Wintersportwoche (in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark
Hohe Tauern)
Zielgruppe
WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen
Termin
März 2011 (Freitag Abend bis Dienstag)
Veranstaltungsort
Hotel Almrösl , Hüttschlag im Großarltal (Salzburg)
Kursnummer
8390.004
Leitung
Mag. Christine Ertl
Referent/inn/en
Ausbildner des Nationalparks
Programm
Alternative Gestaltungsmöglichkeiten von Wintersportwochen: Schneeschuhgehen,
Iglubauen, Biwakbauen, richtiges Verhalten im Gelände, Beurteilen von Lawinensituationen, Übungen mit dem VS-Gerät, richtiges Verhalten bei Lawinenabgängen,
richtiges Anlegen von Aufstiegsspuren, Skiwanderungen und Geländeübungen,
Biwakbau, Sicherheit, Recht
Seminar
Ausbildung zum Nordic Walkinglehrer auf Schulsportwochen
Zielgruppe
LehrerInnen aller Schularten
Termin
Mai 2011 (Wochenende)
Veranstaltungsort
Niederösterreich oder Steiermark
Kursnummer
Wird bekannt gegeben
Leitung
Mag. Christine Ertl
Referent/inn/en
Dr. Werner Schwarz
Dr. Gabriele Beer
Programm
Wird bekannt gegeben
Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
sport
sport
Weitere Veranstaltungen:
Die Zusammenarbeit mit Sportvereinen und den SchulsportreferentInnen soll ausgeweitet werden und es
sind Abendseminare (Ballsportarten, Spiele, neue Trends im Sport usw.) geplant.
Bitte besuchen Sie uns auf der ph online Website der KPH (Suche: Lehrveranstaltungen/ Sport/ LV-Typ:
Fortbildung) Dort werden neben weiteren Seminaren auch eventuelle Änderungen bekannt gegeben.
Bei Fragen: [email protected] - Ich beantworte jedes Mail und helfe gerne weiter.
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Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen
FAQs
Ihre FAQs – unsere Antworten ...
Wie melde ich mich als LehrerIn an einer Berufsbildenden Schule in Wien zu Seminaren der KPH an?
Als LehrerIn an einer Berufsbildenden Schule in Wien (Ausnahme ReligionslehrerInnen) erfolgt die Anmeldung standardmäßig im Rahmen zweier Kampagnen: die Anmeldung für das Wintersemester erfolgt
bis Ende Mai, die Anmeldung des Sommersemesters bis Ende November. Seitens des Stadtschulrates ist
das eDAV (elektronische Dienstauftragsverfahren) vorgegeben. Ende Juni sind alle Anmeldungen abgeschlossen und ein Fixplatz wird Ihnen zugewiesen. Gleichzeitig wird für diese Seminare ein Dienstauftrag
ausgesprochen. Die Anmeldung von TeilnehmerInnen aus den Bundesländern erfolgt in zwei Phasen nach
Vorgabe des bmukk. Bei Wünschen mailen Sie uns einfach an: [email protected]
Wie melde ich mich zu Seminaren an, die andere PHs ausgeschrieben haben?
Bei Bundesseminaren können Sie auch über die gewohnte Plattform einsteigen (z.B. die der KPH) und werden dann an die jeweilige Pädagogische Hochschule weitergeleitet. Eine Immatrikulation ist nun auch an
Ihrer gewöhnten Plattform möglich (Visitkarte/Arbeitsplatz/Dienste/Immatrikulation an weiteren PHs). Die
Anmeldezeiträume sind österreichweit akkordiert.
Kann man sich für Seminare nachmelden?
Eine Nachmeldung ist möglich, wenn noch Seminarplätze vorhanden sind. Diese ist jedoch nur per Mail
möglich. Die Anmeldung wird von uns mit den sDAV vorgenommen. Das heißt, dass die LehrerInnen selbst
für eine Genehmigung sorgen müssen. Bitte holen Sie sich die Zusage Ihrer Direktion, bevor Sie uns anmailen. Die Mailadresse für Anmeldungen ist [email protected]
Kann ich mich selbst von Seminaren abmelden?
Eine Abmeldung von Seminaren ist nach Erteilung des Dienstauftrags nur in begründeten Fällen schriftlich
an die Mailadresse [email protected] möglich. Bitte geben Sie immer in der Direktion Ihrer Schule Bescheid, dass Sie Ihren fixen Seminarplatz nicht nutzen. Oft warten KollegInnen in der Warteliste auf eine
Zusage eines Fixplatzes.
Wo finden üblicherweise die Seminare der Berufsbildung statt?
Das Fortbildungszentrum der KPH befindet sich in Wien 1, Stephansplatz 3/3. Stock. Reisen Sie bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln an (U1 oder U3). Die Park & Ride-Anlage in Erdberg (Süd/Ost-Tangente) kostet
3 Euro pro Tag. Die U-Bahnstation der Linie U3 befindet sich beim Parkhaus.
Neben dem Fortbildungszentrum nutzen wir auch die Sitzungssäle des Erzbischöflichen Amtes für Unterricht
und Erziehung in Wien 1, Singerstraße 7/Stiege 4/ 1. Stock. Die beiden Seminarorte sind ca. 3 Minuten
Gehweg voneinander entfernt.
Wo sehe ich, an welchem Ort das Seminar stattfindet?
Alle Informationen finden Sie in PH-Online der KPH: https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini. Im
Suchfeld (rechts oben) finden Sie nach verschiedenen Suchkriterien die gewünschte Veranstaltung. Alle
Angaben zum Seminar sind dort zu finden. Bei Schwierigkeiten senden Sie uns eine E-Mail an vet-center@
kphvie.at oder rufen Sie unter der Nummer +43 1 51552-3580 Frau Dr. Kefeder-Skvarics, zuständig für
das Veranstaltungsmanagement, an.
Was muss ich tun, um eine Veranstaltung des Zentrums für Berufsbildung zu besuchen?
Die Voraussetzung für den Besuch von Veranstaltungen ist die einmalige Immatrikulation an unserer Hochschule. Über die Website https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini werden die notwendigen Daten
abgefragt und mittels zugesendeten Pincodes können Sie Ihren Account generieren. Die für die Immatrikulation notwendigen Daten erfahren Sie auf der Homepage der KPH: http://www.kphvie.at. Eine Anmeldung
zu den Seminaren erfolgt dann über die Plattform PH-Online. Bitte beachten Sie die Anmeldephasen bzw.
die angeführten Anmeldezeiträume.
Unterstützung bei der Immatrikulation bietet unsere Evidenzstelle: Frau Helga Klobasa
E-Mail [email protected]
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FAQs
Wie kann man schulinterne Seminare einreichen?
Schulinterne Seminare sind Beiträge zur Schulentwicklung. Diese müssen mit der jeweiligen Schuldirektion
abgesprochen sein und in die strategische Ausrichtung der Schulaufsicht passen. Bitte mailen Sie uns an
und nutzen Sie das im Anschluss zugesendete Formular. Die Vorlaufzeit vor Beginn der Veranstaltung soll
zwei Wochen nicht unterschreiten. Eine Zu-/oder Absage der Finanzierung erfolgt durch die BereichskoordinatorInnen in unserem Zentrum.
Wie meldet man sich zu schulinternen Seminaren an?
Schulinterne Seminare werden nicht mit dem Dienstauftragsverfahren abgewickelt. Dadurch, dass die Genehmigung seitens der Schulleitung vorliegen muss und wir auch eine TeilnehmerInnenliste benötigen, wird
dieses vereinfachte Verfahren angewendet. Die Anmeldung im System wird vom Zentrum für Berufsbildung
administriert. Voraussetzung für eine Teilnahme ist jedoch auch bei Schilf-Seminaren, dass eine Immatrikulation an der KPH vorliegt.
Kann ich auch als Referent an der KPH arbeiten?
Falls Sie relevantes Wissen für die Entwicklung der Berufsbildung haben, freuen wir uns, wenn Sie als
Referent zur Verfügung stehen. Bitte rufen Sie uns an bzw. senden Sie uns eine E-Mail mit Ihren Angeboten. Bitte beachten Sie, dass die Honorierung nur nach den Vorgaben des Lehrbeauftragtengesetzes
in der jeweils geltenden Fassung erfolgen kann. Kontakt: Dr. Christoph Berger, T: +43 676 966 8401,
E-Mail: [email protected]
Wann ist die Planungsphase für LehrerInnen-Fort-/Weiterbildungsveranstaltungen an der KPH?
Bundesweite bzw. bundesländerübergreifende Veranstaltungen werden immer bis Mitte Oktober für das
nächste Schuljahr geplant. Landesweite Veranstaltungen sind bis Ende November konzipiert. Das Programmheft erscheint im Frühjahr für das folgende Schuljahr.
Welche Ausstattung ist im Fortbildungszentrum der KPH vorhanden?
Das Fortbildungszentrum mit seinen Seminarräumen ist mit je zwei Pinnwänden, einem Flipchart, Beamer
und Internetzugang sowie ModeratorInnenkoffer ausgestattet. Ein Notebook ist bitte selbst mitzubringen.
Im Ausnahmefall stellen wir den ReferentInnen eines zur Verfügung. Ein OH-Projektor ist anzufordern und
gehört nicht mehr zur Standardausstattung. Die Tische sind in Blockform aufgestellt und wir bitten diese
nach der Veranstaltung wieder in die ursprüngliche Ordnung zu bringen.
Ein Kaffeeautomat steht im Vorraum des Zentrums. Kopierer ist vorhanden. Für eine Kopie sind 10 Cent zu
bezahlen. Größere Kopieraufträge für Seminare sind eine Woche vor Seminarbeginn bei Frau Dr. KefederSkvarics einzureichen. Die Kosten haben die TeilnehmerInnen zu tragen.
Für sonstige Ausstattungswünsche bitte ich rechtzeitig das Veranstaltungsmanagement zu befassen.
Wie lange ist das Sekretariat im Fortbildungszentrum täglich besetzt?
Frau Dr. Kefeder-Skvarics ist Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr im Büro. Für Seminare, die
länger dauern bzw. später beginnen, wird jeweils ein Schlüssel ausgegeben. Dieser sperrt die Seminarräume und auch den Eingangsbereich. Bitte diesen nach Ende der Veranstaltung beim Portier abgeben.
Wie erreiche ich die MitarbeiterInnen des Zentrums für Berufsbildung?
Die MitarbeiterInnen des Zentrums für Berufsbildung haben jeweils flexible Arbeitszeiten. Sie sind am besten per Mail erreichbar.
Wohin wende ich mich bei Anregungen oder Beschwerden?
Wir freuen uns über alle Anregungen, Tipps und Hinweise zu unserem Handeln, Angebot und unserem
Zentrum. Auch Lob hören wir sehr gerne. Bitte senden Sie Ihre Mails an [email protected] oder an
[email protected]. Falls Sie unsere übergeordnete Stelle informieren wollen, wenden Sie sich
bitte an Herrn Institutsleiter Mag. Dr. Helmut Deibl [email protected].
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Ihr Kompetenzteam
Ihr Kompetenzteam für die Fort- und Weiterbildung an Berufsbildenden Schulen
Veranstaltungsmanagement im Fortbildungszentrum Stephansplatz
Mag. Dr. Helga Kefeder-Skvarics
Telefon: 01 51552 3580
Fax: 01 51552 3585
[email protected]
Elisabeth Schulz
Verwaltungsassistentin in Ausbildung
[email protected]
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Das Team des Zentrums für Berufsbildung
Mag. Dr. Christoph Berger
Koordination
Schulentwicklung, insb. HAK
[email protected]
Telefon: +43 676 966 8401
Mag. Michael Eigner
Geographie, Geschichte, Politische Bildung,
Schulentwicklung HUM
[email protected]
Mag. Christine Ertl
Sport & Unterrichtspraktikum
[email protected]
Mag. Johannes Lindner
Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik
[email protected]
OStR Mag. Alfred Palatin
Nachhaltige Entwicklung & LG Ökologisierung
[email protected]
Mag. Robert Riegler
Sprachen & Kultur
[email protected]
DI Dr. Wolfgang Wieland
Schulentwicklung, insb. HTL
[email protected]
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veranstaltungsorte
Veranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung
Fortbildungszentrum Stephansplatz
Stephansplatz 3/3. Stock (Lift)
1010 Wien
Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.421’ E
Seminarraum 1 (24 Personen)
Seminarraum 2 (14 Personen)
Besprechungsraum (8 Personen)
Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung
Singerstraße 7/Stiege 4/1. Stock
1010 Wien
Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.383’ E
Großer Sitzungssaal (30 Personen)
Kleiner Sitzungssaal (24 Personen)
Besprechungsraum (12 Personen)
Seminare finden auch bei unseren Interessenpartnern statt.
Bitte beachten Sie die Ortsangabe bei den jeweiligen
Veranstaltungen. Änderungen finden Sie im
PH Online der KPH
Ihr LINK zu unseren Veranstaltungen
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Fortbildungszentrum Stephansplatz
Stephansplatz 3/3. Stock (Lift)
1010 Wien
Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.421’ E
Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung
Singerstraße 7/Stiege 4/1. Stock
1010 Wien
Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.383’ E
P U N K T.G E N A U
DAS
FORTBILDUNGSJOURNAL
FÜR BERUFSBILDENDE SCHULEN
UNSERE
STATEMENTS FÜR EINE
NACHHALTIGE BILDUNG
MIT BEITRÄGEN VON
SUSANNE BARTAKOVITS, CHRISTIAN
FELBER, HARALD FELBERMAYR,
CHRISTIAN FÜHRER, WALTER
GRAFINGER, MARIA GUTKNECHTGMEINER, ROLAND HALA, BRIGITTE
KOLIANDER, PETER KRAUSKOPF,
LAUDIA KREUTEL, ANJA LEMBENS,
ANDREA MOTAMEDI, DIRK PFEIFFER,
Impressum:
Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems. www.kphvie.at
Rektorin MMag.DDr. Ulrike Greiner. Singerstraße 7/Stiege 4, Wien 1
Redaktion: Mag. Dr. Christoph Berger
Grafik: Prof. Dipl.-Päd. Karin G. Wurm, MAS, MSc, MSc
Projekt- und Produktionsleitung: Claudia Gartner, alle KPH Wien/Krems
Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, www.berger.at
© KPH Wien/Krems Februar 2010.
Änderungen im Programm vorbehalten.
Alle Artikel geben die Meinung des jeweiligen Autors wider.
HANS PHILIPP, ANDREA PINZ, MONIKA
PRELEUTHNER, SELMA PRODANOVIC,
ROSWITHA REISINGER, HANNI
CHECHNER, JOHANNES SCHÖN,
CHRISTIAN SCHÖNDORFER, MARGOT
WIESER UND VIELEN ANDEREN
DAS PROGR AMM 2010/2011
Veranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung
WIE N
LEHREN UND LERNEN MIT PERSPEKTIVE
SCHULJAHR
2010/2011

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