w ie n schuljahr 2010/2011
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w ie n schuljahr 2010/2011
Fortbildungszentrum Stephansplatz Stephansplatz 3/3. Stock (Lift) 1010 Wien Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.421’ E Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung Singerstraße 7/Stiege 4/1. Stock 1010 Wien Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.383’ E P U N K T.G E N A U DAS FORTBILDUNGSJOURNAL FÜR BERUFSBILDENDE SCHULEN UNSERE STATEMENTS FÜR EINE NACHHALTIGE BILDUNG MIT BEITRÄGEN VON SUSANNE BARTAKOVITS, CHRISTIAN FELBER, HARALD FELBERMAYR, CHRISTIAN FÜHRER, WALTER GRAFINGER, MARIA GUTKNECHTGMEINER, ROLAND HALA, BRIGITTE KOLIANDER, PETER KRAUSKOPF, LAUDIA KREUTEL, ANJA LEMBENS, ANDREA MOTAMEDI, DIRK PFEIFFER, Impressum: Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems. www.kphvie.at Rektorin MMag.DDr. Ulrike Greiner. Singerstraße 7/Stiege 4, Wien 1 Redaktion: Mag. Dr. Christoph Berger Grafik: Prof. Dipl.-Päd. Karin G. Wurm, MAS, MSc, MSc Projekt- und Produktionsleitung: Claudia Gartner, alle KPH Wien/Krems Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, www.berger.at © KPH Wien/Krems Februar 2010. Änderungen im Programm vorbehalten. Alle Artikel geben die Meinung des jeweiligen Autors wider. HANS PHILIPP, ANDREA PINZ, MONIKA PRELEUTHNER, SELMA PRODANOVIC, ROSWITHA REISINGER, HANNI CHECHNER, JOHANNES SCHÖN, CHRISTIAN SCHÖNDORFER, MARGOT WIESER UND VIELEN ANDEREN DAS PROGR AMM 2010/2011 Veranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung WIE N LEHREN UND LERNEN MIT PERSPEKTIVE SCHULJAHR 2010/2011 lehren und lernen mit perspektive kirchliche pädagogische hochschule wien/krems Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Schuljahr 2010/11 Statements für eine nachhaltige Bildung Mit Beiträgen von Susanne Bartakovits, Christian Felber, Christian Führer, Walter Grafinger, Maria Gutknecht-Gmeiner, Roland Hala, Annemarie Herzog, Brigitte Koliander, Peter Krauskopf, Claudia Kreutel, Anja Lembens, Andrea Motamedi, Dirk Pfeiffer,Hans Philipp, Andrea Pinz, Monika Preleuthner, Selma Prodanovic, Roswitha Reisinger, Hanni Schechner, Johannes Schön, Christian Schöndorfer, Margot Wieser und vielen anderen www.kphvie.at/fortbildung 3 Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen p u n k t.g e n a u Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen inhalt Positionierung der KPH Hofrätin Dr. Christine Mann, Vorsitzende des Hochschulrates Gedanken zur LehrerInnen-Fort- und Weiterbildung 7 Rektorin Privatdozentin MMag. DDr. Ulrike Greiner Kompetenzorientierung und die Konsequenzen für die Fort- und Weiterbildung 8 Vizerektor Mag. Dr. Rudolf Beer LehrerInnen-Fortbildung: lebenslanges Lernen als Profession 10 Institutsleiter Mag. Dr. Helmut Deibl, KPH, Fort- und Weiterbildung Wien Pädagog/innen-Fort- und Weiterbildung zeitgemäß und lehrerInnenorientiert gestalten 11 Mag. Dr. Christoph Berger, Zentrum für Berufsbildung der KPH Wien/Krems Editorial - Standortfindung für ZukunftsbildnerInnen an der KPH Wien/Krems 13 Fachbereich Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Abteilungsleiter Landesschulinspektor Mag. Walter Grafinger, SSR für Wien Die zögerliche Annäherung an den Citoyen 14 Mag. Johannes Lindner Kapitalismus im Umbruch?! oder Orientierung inmitten einer großen Unordnung 16 Hofrat Dr. Hans Philipp, Rotary Club Kitzbühel Entrepreneurship Erziehung als Labor der Ideen 18 Mag. Johannes Linder Wirtschaftsunterricht als Zukunftsgestalter oder Sustainability meets Entrepreneurship 20 Roswitha Reisinger, Lebensart Sie gestalten, österreich nachhaltig 22 Selma Prodanovic, Brainwork GmbH Die Zukunft Europas liegt in unseren Händen 24 Mag. Dr. Peter Krauskopf Kompetenzorientiertes Lernen oder Einsatzmöglichkeiten des St. Galler Managementmodells 26 Harald Felbermair, Abteilungsleiter bei NEUSTART Linz Jugendverschuldung: Einzelfälle oder Massenphänomen? 28 MMag. Beate Tötterström Nachhaltiges Wirtschaften wird auch in Zahlen ausgedrückt 30 Mag. Marina Röhrenbacher Verkaufen heißt – eine Win-Win-Situation schaffen 32 Mag. Christian Felber, Publizist Gemeinwohl statt Gewinn 34 Mag. Alfred Palatin Fit für gelebte Nachhaltigkeit 36 Fachbereich Sprache, Kultur und Gesellschaft 4 Fachinspektorin Mag. Susanne Bartakovits, Stadtschulrat für Wien Sprache und Kultur: Allgemeinbildung 38 Mag. Margot Wieser ku:kiz Impulszentrum Kunst und Kultur, Mediendesign 40 Mag. Andrea Motamedi/Andre Blau Spielerisch Lernen 42 Mag. Dr. Claudia Kreutel Kompetenz und Können sind kein Gegensätze 44 Mag. Margot Wieser Gesellschaftliche Pluralität = Pluralität in der Schule 48 www.kphvie.at/fortbildung Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen inhalt Fachbereich Sprache, Kultur und Gesellschaft Mag. Robert Riegler/Mag. Christian Führer, Globalpark Österreich GmbH Medienkompetenz und WEB 2.0 52 Mag. Robert Riegler/Mag. Alexandra Rupprecht/Mag. Christian Tröbinger Sprache lernen und Musik 56 Mag. Michael Eigner Österreichische Wirtschafts- und Kulturräume: Ein Seminarkonzept „vor Ort“ 60 Mag. Michael Eigner Geschichte ... ist spannend: eine Seminarreihe – durch und durch didaktisch 62 Fachbereich Naturwissenschaft Univ.-Prof. Dr. Anja Lembens/DI Mag. Brigitte Koliander, AECCC Wie funktionieren Naturwissenschaften? 64 Fachbereich Leadership & Schulentwicklung (QIBB) Mag. Dr. Maria Gutknecht-Gmeiner Peer-Review als praxiserprobtes OE-Tool von internationalem Format 68 DI Dr. Wolfgang Wieland Das Anerkennungsgespräch: das Mauerblümchen unter den Führungsinstrumenten 70 DI Dr. Wolfgang Wieland Wie viel Zeit kosten MitarbeiterInnen? 72 Dipl.Soz. Dirk Pfeiffer, Changemanager in der BMW Group Strukuriertes Veränderungsmanagement an Schulen 74 Dr. Thomas Krobath, MAS Wahrnehmungs- und wertorientierte Schulentwicklung (WWSE) 76 Fachbereich Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung Fachinspektorin Mag. Andrea Pinz, TIBI Das Geheimnis des Erfolgs in der Erziehung ist der Respekt vor der Einmaligkeit jedes Menschen 78 Dr. med Johannes Schön Meditation und die Übung der Achtsamkeit im Unterricht 80 Hanni Schechner, Viktor Frankl Zentrum Wien „Ein Mensch der einen Sinn anstrebt, wird einerseits glücklich und andererseits leidensfähig“. V. Fankl 82 Mag. Ronald Hala LehrerIn - BeraterIn- Coach. Einheit oder Widerspruch 84 DI Christian Schöndorfer Aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze 86 Fachbereich Sport Doz. Dr. Monika Preleuthner/Mag. Karin Kavoussi, Universität Wien Faszination des Sportkletterns 88 Wir für Sie Fortbildung für BMHS Ihre FAQs – unsere Antworten 92 Zentrum für Berufsbildung der KPH Wien/Krems Ihre Ansprechpartner 94 Veranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung www.kphvie.at/fortbildung 96 5 Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen stand.punkt Christine Mann Gedanken zur LehrerInnen-Fort- und Weiterbildung Was wären heute so viele Anleitungen zu gutem Management ohne die großen Erzählungen und tiefschürfenden Weisheiten aus den Traditionen der Religionen? Auch ich möchte mich auf eine bekannte literarische Einheit aus dem Alten Testament beziehen, nämlich auf die Geschichte von der Arche Noah. Ein Zitat des bekannten Theoretikers R.K. Sprenger aus seinem (fast schon) Standardwerk „Mythos Motivation. Wege aus einer Sackgasse“ soll eine Brücke zu den in diesem Heft vorgelegten Angeboten schlagen: „Regen vorhersagen kann jeder. Archen bauen – das zählt.“ Tatsächlich scheint es nicht allzu schwer, die derzeit diskutierten Defizite unseres Schulwesens aufzuzeigen und zukünftige Bildungskatastrophen, die dem Land drohen, anzukündigen – vermeintliche und tatsächliche. Dieses Ritual gehört heute fast schon zu einer gelernten Österreicherin/ einem gelernten Österreicher mit einem durch PISA durchschnittlich geknickten Selbstbewusstsein. Dass dabei oft gleich auf Erfahrungen aus der eigenen, oft schon lang vergangenen (geglückten oder missglückten) Schulzeit zurückgegriffen wird, scheint dabei nebensächlich. Das vorliegende Programm geht einen völlig anderen Weg, es setzt auf Ressourcen, rechnet mit Perspektiven und versteht sich als konstruktives Angebot, das bereits auf solidem Fundament aufbauen kann: ein bewährtes berufsbildendes Schulwesen mit seinen vielfältig profilierten und von verschiedenen Schulerhaltern geführten Schulen, Direktionen und vor allem hoch engagierten Lehrkräften, für die alle Professionalität einen hohen Wert darstellt. Ich wünsche allen den Erfolg und den Fortschritt, den sie sich erhoffen: denjenigen, die dieses Programm für den berufsbildenden Bereich erarbeitet haben; allen, die es durch Beiträge aus der konkreten schulischen oder wirtschaftlichen Praxis anreichern und bei der Erstellung begleitet haben; vor allem aber denjenigen, für die all diese Arbeit mit viel Engagement geleistet wurde, den Lehrerinnen und Lehrern, die auf sie gut zugeschnittene Programmteile inskribieren und so ihre vielfältigen Kompetenzen erweitern und vertiefen – für sich selbst und für die ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler. Lasst uns also gemeinsam weiter Nägel mit Köpfen machen, oder - im Bild bleibend – lasst uns weiter Archen bauen……. MMag. Dr. Christine Mann Vorsitzende des Hochschulrates der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems www.kphvie.at/fortbildung 7 Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen stand.punkt Ulrike Greiner Kompetenzorientierung und die Konsequenzen für Fort- und Weiterbildung Die gesellschaftlichen Veränderungen müssen in einer zeitgemäßen LehrerInnenbildung so zum Ausdruck kommen, dass die SchülerInnen, um die es letztlich geht, in einer komplexen Welt und in einer vielschichtigen (Arbeits- und Lebens-)Wirklichkeit handlungs- und mitgestaltungsfähig werden. Gegenwärtig gibt es in Österreich verstärkte, umsetzungsorientierte Anstrengungen zu einer Reform der LehrerInnenbildung, die gleichzeitig auf mehreren Ebenen (Attraktivität des Berufs, Aufnahme und Selektion, Quereinstiege und erleichterter Schulartenwechsel, gesamtcurriculare Struktur, interinstitutionelle Kooperationen, Dienstrecht, Schulentwicklung, Bildungsverwaltung usw.) ansetzt. Eine neue Bologna-gemäße Gesamtarchitektur der LehrerInnenbildung muss Modularisierung in einer deutlicheren Verschränkung von Aus-, Fort- und Weiterbildung sinnvoll umsetzen und Kompetenzorientierung ernstnehmen. Geforderte Citizenship der SchülerInnen als europäische BürgerInnen erfordert größere Selbstverantwortung für die eigene Lebensgestaltung wie auch für die eigene weltanschauliche und kulturelle Position im politischen Ganzen und die Bereitschaft, Verantwortung für die Gestaltung von sozialen Systemen zu übernehmen. Die dafür notwendigen grundlegenden Kompetenzen müssen zunächst und zuvorderst im Elternhaus und in der Schule grundgelegt werden. Isoliertes Wissen reicht dazu nicht mehr aus – so wird ja auch Kompetenz übereinstimmend als mehrdimensionale Befähigung zum Handeln und Entscheiden in komplexen Berufsund Lebenssituationen definiert – sie umfasst Wissen, Handeln-Können, Motivation und Haltungen - in untrennbarer Form zusammengefügt in der Persönlichkeit des jeweils Handelnden. Faszinierend an der Beschäftigung mit Kompetenz ist, dass sich dadurch das Verhältnis zu Wissen und Handeln ändert: Wissen wird perspektivisch – auf Praxis hin; Handeln-Können wird nicht mehr bloß eine Ausführung von Theorie, sondern ein Feld mit eigenen Gesetzen und Logiken, das man neu begreifen kann; Motivation und die wirklich zugrundeliegenden Interessen/Motive werden untrennbarer mit der Wirkung des eigenen Handelns verbunden; die Analyse von Haltungen handelnder Menschen zeigt, wie tief Persönlichkeit und Kompetenz miteinander verbunden sind. LehrerInnen, die solcherart kompetenzorientiert unterrichten, müssen kompetenzorientiert aus-, fort- und weitergebildet sein, was wiederum unablösbar verbunden ist mit ihrem Professionshabitus, ihrer Berufsbiographie und dem Ort im Bildungssystem, an dem die/der Einzelne jeweils arbeitet. Auch hier geht es um gewachsene Verantwortung – sich selbst, seinen SchülerInnen und seinem Schulstandort gegenüber. Die Berufsbildungsforschung und Berufspädagogik, die immer von Qualifikationen in konkreten Arbeitswelten und nicht bloß von deklarativem Wissen ausging, hat die Frage nach dem Kompetenzerwerb in der Fortbildung schon sehr frühzeitig gestellt. Auf welchen Szenarios müssen Fort- und Weiterbildung aufbauen (können)? 1. Kompetenzen entwickeln sich in einem berufsbiographischen, langjährigen Prozess: Fort- und Wei terbildungsangebote müssen sich daher zunehmend in einer bestimmten berufsbiographischen Phase situieren können: Festigung der Basiskompetenzen in der Induktionsphase – vertiefte Kom petenzen für LehrerInnen in der Konsolidierungsphase – Zusatzkompetenzen für Spezialisten – Trai ningskompetenzen für Mentoren-LehrerInnen. 2. Wenn sich pädagogische Kompetenz in den Handlungsfeldern Unterrichten (1), Erziehen (2), Dia gnostizieren und Beurteilen (3), Innovieren und Entwickeln (4), Führen und Verantworten (5) aus faltet, dann sind diese Handlungsdimensionen mit den fachlichen Standards (und diese wiederum verknüpft mit den schul. Bildungsstandards) zu verbinden: Beurteilen in der Sekundarstufe 2, im Bereich Mathematik, im Kontext von Standards, in einem bestimmten Lehrstoffgebiet, innerhalb einer bestimmten Klassendynamik, erfordert den Erwerb bestimmter Basiskompetenzen in der Leh rerInnenausbildung, auf die die FB und WB - bewusst mit Ausbildung verschränkt – aufbauen können muss, um vertieften Kompetenzerwerb anzuleiten. 8 www.kphvie.at/fortbildung Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen stand.punkt 3. Die systemische und organisationale Sichtweise von Kompetenz verlangt in der Fortbildung auch nach schulstandortbezogenem Kompetenzerwerb sowie nach der Behandlung zunehmend wichti ger Systemthemen wie Bildungsökonomie, Bildungsgerechtigkeit, Qualitätsentwicklung und Men toring etc. – LehrerInnen sollen zunehmend den Sinn von Implementierungsmaßnahmen im Gesamt system auch aus der Sicht von globalen Verantwortungen differenziert beurteilen lernen, um hier eine eigene verantwortungsvolle Position gewinnen zu können. 4. Ein wesentlicher Punkt ist auch die Möglichkeit der kompetenzorientierten Weiterentwicklung der Profession in der Fort- und Weiterbildung: Besonders für Selbstreflexionsfähigkeit und Diskursfä higkeit sowie eine souveräne kritische Kollegialität benötigt ein intensives Fortbildungssetting die Erfahrungen der TeilnehmerInnen, die sie kasuistisch bearbeiten wird. Dies ist eine gute Form, Theorie und Praxis in der Fort- und Weiterbildung dynamischer zu verschränken als in der fachsys tematischer angelegten Erstausbildung. 5. Ethische Fragen im Lehrberuf bedürfen zunehmend einer eigenen vertieften Kompetenzentwick lung von LehrerInnen, die täglich systemimmanente Widersprüche, tragische Einzelfälle von Ver sagen und Schuld in Elternhaus und Schule, Nichtkollegialität, Mobbing und Überforderungssitu ationen begegnen, aber auch – in Kontrast – großartigem Engagement, glücklich lernenden Kindern und erfolgreichen und zufriedenen LehrerInnenteams und Schulleitungen. Die ethische Perspektive, die immer nachhaltig und zukunftsoffen fragt, ist notwendig für ein Bildungswesen, das oft allzusehr an schnellen technologischen Lösungen und manchmal kurzatmigen psychologischen Erklärungen interessiert ist. 6. Gelungene Fort- und Weiterbildung baut auf vier Schienen auf, die im besten Fall in einem An gebot ineinander verschränkt sind: individuelle Professions- und Persönlichkeitsentwicklung, Fach kompetenz, institutionenbezogene Gestaltungskompetenz, Führungskompetenz. Fokus, Thema und Mittelpunkt sollten dabei , in bester kasuistischer Form, die lernenden Schüle rInnen sein, deren Lernen dokumentarisch zum Anlassfall von Fortbildungslernen von LehrerInnen werden sollte. 7. Wesentlich für den Erfolg einer LehrerInnenfortbildung der Zukunft werden das Niveau der Refe rentInnen, das didaktische Format (Lernkulturen zwischen Training und Reflexivität) sowie die ernst zunehmenden und tragfähigen Antworten für die realen Unterrichtsprobleme sein. MMag. DDr. Ulrike Greiner Rektorin der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems www.kphvie.at/fortbildung 9 Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen stand.punkt Rudolf Beer LehrerInnen-Fortbildung: lebenslanges Lernen als Profession Das »3-Phasen-Modell der LehrerInnenbildung Neu« hat die ExpertInnengruppe: LehrerInnenbildung Neu (vgl. Härtel et al. 2009) am 18.12.2009 als Empfehlungen an die Frau Minister vorgestellt. Neben einer neuen Erstausbildung (Phase I) für alle pädagogischen Berufe in gemeinsamen Kernkompetenzen verbunden mit einer Grundbildung für unterschiedliche Einsatzfelder und einer anschließenden Phase II der Berufseinführung (Turnus plus vertiefende Qualifikation), die für alle PädagogInnen den Abschluss einer Masterqualifikation berufsbegleitend ermöglicht, wird die dritte darauf folgende Phase III (Lebensbegleitendes Lernen, Fort- und Weiterbildung) besonders betont. Fort- und Weiterbildung: Eben dieser dritten Phase muss in ihrer kurzfristigen Wirkung auf das österreichische Bildungssystem besondere Bedeutung zugesprochen werden, gilt es doch zum einen an die erworbenen Basisqualifikationen anzuknüpfen und Zusatzqualifikationen zu erwerben. Hier hat die ExpertInnengruppe verschiede Felder von Schulmanagement über Schul- und Unterrichtsentwicklung exemplarisch, aber nicht taxativ aufgezählt. Viele Felder versuchen den derzeit gestellten Herausforderungen im Lehrberuf gerecht zu werden (Lehrgänge zur Begabungsförderung, Peer-Mediation, Entrepreneurship, Ökologisierung, Arbeit mit Bildungsstandards,…), viele andere werden sich immer wieder neu aufgrund gesellschaftlicher, fachlicher oder forschungsbasierter Veränderungen ergeben. Alle diese Studien sollten berufsbegleitend mit einem »Master of Advanced Studies« abgeschlossen werden können. Mehr noch „sollen für alle pädagogischen und schulischen Einsatzfelder entsprechende Doktoratsstudien angeboten werden (Professional Doctorates)“ (Härtel et al. 2009, S. 13) . Viele Fort- und Weiterbildungsangebote könnten damit zertifiziert zu einer sichtbaren Weiterqualifizierung im Dienst befindlicher LehrerInnen führen. Zum anderen werden weiterhin, auf berufsbiographische Stationen und Entwicklungen in den Berufsfedern abgestimmte, allgemeine Veranstaltungen der LehrerInnenfortbildung den Kern der Berufslaufbahn aller KollegInnen bilden. Lebenslanges Lernen ist die Zumutung, dass auch in späteren Lebens- und Berufsphasen neben dem notwendigen unaufhörlichen additiven Wissenszuwachs solche Restrukturierungen unserer kognitiven Schemata möglich sind: neue Perspektiven, Qualitätssprünge im Denken, ungewöhnliche Handlungsoptionen, neue Denkstrukturen etc. Muten wir uns als PädagogInnen lebenslanges Lernen zu, muten wir es anderen zu. Lernen ist unsere Profession – zweifach So sind wir LehrerInnen ein Berufsleben lang Lernende als Lehrende in der Schule, an der Hochschule und an der Universität, auch im Sinne einer lernenden Organisation als Ganzes. Ebenso übernehmen wir Verantwortung für die Lernprozesse unserer SchülerInnen, StudentInnen und KollegInnen. Dialog auf Augenhöhe im Umgang miteinander ermöglicht beides. Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/ Krems versteht sich in diesem Sinne als Partner aller LehrerInnen. Literatur: Härtel, P.: LehrerInnenbildung NEU. Die Zukunft der pädagogischen Berufe. Wien, 2009 Mag. Dr. Rudolf Beer Vizerektor für Fort- und Weiterbildung Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems 10 www.kphvie.at/fortbildung Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen stand.punkt Helmut Deibl PädagogInnen-Fort-/Weiterbildung zeitgemäß und lehrerInnenorientiert gestalten Gestaltung und Angebote von Fort- und Weiterbildung der KPH Wien/Krems - Campus Wien - orientieren sich einerseits an den Bedürfnissen der Nachfragenden, für die wir uns um Kreation und Organisation maßgeschneiderter Umsetzungen bemühen. Diese bedürfnisgerechten Planungen beziehen andererseits aktuelle österreichweite und internationale innovative und qualitative Schul- und Bildungsentwicklungen mit ein. Konkret bedeutet das: 1. PädagogInnen in ihren Bedürfnissen als Empfänger von Fort-/Weiterbildung sensibel wahrnehmen, sie aber auch zur Gestaltung von Fort-/Weiterbildungsverläufen animieren und integrieren. Dies wird in folgenden Aspekten deutlich: Vorwissen von TeilnehmerInnen beachten und dabei integrieren; Fachwissen vermitteln, aber auch konkret und gezielt an den beruflichen Problemen der TeilnehmerInnen arbeiten; Weiterentwicklung durch eigenes berufliches Handeln und dessen Reflexion; eigene Stärken weiterentwickeln und das Lernen voneinander fördern; dies in Form von: Sozialphasen (Seminaren, Workshops), Publikationen, E-Learning, Blended Learning – bis hin zu Umsetzungs- und Implementationskonzepten, und damit weiteren Erfolg im eigenen Unterricht bewirken und fortsetzen. 2. Lernorte in die Wirkungsorientierung von Fort-/Weiterbildung einbeziehen: Die Bedeutung von dislozierten Kursorten (landes-/bundesweit) einerseits bedenken, das eigene Arbeitsplatzgeschehen andererseits als wesentlichen Aspekt von Fort-/Weiterbildungskonzepten und deren Umsetzungen ins Auge fassen; und die Längerfristigkeit von Fort-/Weiterbildung forcieren: Eine Entwicklung begleiten vom wertvollen zeitlich begrenzten ‚Auftanken’ hin zu längerfristigen und kontinuierlichen Prozessen der Fort-/Weiterbildung – einer Lehrerfortbildung, die auch zwischen den Seminaren stattfindet – z. B. Entwicklungsprojekte im eigenen Unterricht, Selbstevaluation, kollegiale Fortbildung. 3. Fort-/Weiterbildung, die berücksichtigt/vernetzt: schulsystemorganisatorischer und systemisch wirkender Qualitätsentwicklung in Form von Unterrichtsentwicklung, Schulstandort- und Regionalentwicklungen (SCHILF – Schulinterne Lehrerfortbildung/SCHÜLF – Schulübergreifende Lehrerfortbildung), Unterrichtsentwicklungs- und Schulentwicklungsberatung, Kompetenzorientierung, weiterer Professionalisierung von Schulleitungen und Lehrpersonal. Auch im Sinn dieser Gedanken wünsche ich Ihnen, geschätzte KollegInnen, Kraft und Erfolg im Schul-/ Studienjahr 2010/11! Mag. Dr. Helmut Deibl Leiter des Instituts für Fort- und Weiterbildung Wien Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems www.kphvie.at/fortbildung 11 Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen kompetenzteam Ihr Kompetenzteam ... Zentrum für Berufsbildung der KPH Wien/Krems Ihr LINK zu unseren Veranstaltungen: https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini Ihr Fort- und Weiterbildungsanbieter: Zentrum für Berufsbildung Fortbildungszentrum Stephansplatz 3, 3. Stock, Wien 1 Kontakt: +43 1 515 52/3580 I www.kphvie.at I [email protected] 12 www.kphvie.at/fortbildung Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen editorial Christoph Berger STANDORTFINDUNG für ZUKUNFTSBILDNER/INNEN LehrerInnen-Fort- und Weiterbildung am Zentrum für Berufsbildung der KPH Wien/Krems Liebe LeserInnen unseres Fortbildungsjournals, ein neuer Meilenstein ist gelegt. Sie halten das Fortbildungsprogramm 2010/11 in Ihren Händen. Auf den ersten Blick ist es nicht als solches zu erkennen, denn wir haben wieder einen großen Schritt zu einer stärkeren Profilierung und Darstellung unseres Angebots gemacht. Unser zentrales Statement für das Schuljahr 2010/11 heißt: Wir stehen für eine nachhaltige Entwicklung! Vielleicht ist dieses Statement nicht neu, dennoch wollen wir mit unseren Angeboten an Fort- und Weiterbildungsseminaren diese Entwicklung unterstützen. Nachhaltigkeit ist für uns ein umfassender Begriff, der von der pädagogischen Perspektive über eine bewusste ökologische Ausrichtung und damit verbundene geänderte ökonomische Haltung bis hin zu spirituellen Aspekten reicht. Diese konkrete Profilierung wird in dieser Broschüre durch Fachbeiträge untermauert. Thesenpapiere und Informationsartikel geben Orientierung zu unseren Angeboten und führen in die Thematik, die in unseren Seminaren behandelt wird, ein. Dadurch wird das Angebot strukturiert und für Sie als unsere KundInnen interessanter und verständlicher. Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems mit ihrem Zentrum für Berufsbildung ermöglicht es Ihnen, an einem zentralen Ort Ihre Fort- und Weiterbildung zu besuchen - nämlich im Curhaus, Stephansplatz 3. Viele Veranstaltungen finden auch bei unseren KooperationspartnerInnen statt. Gemeinsam mit allen unseren InteressenpartnerInnen wurde dieses Angebot erarbeitet: DANKE den LehrerInnen, FachkoordinatorInnen, SQPMs, TeilnehmerInnen von ARGE-Veranstaltungen, DirektorInnen, Lehrbeauftragten, der Schulaufsicht und den schulführenden Abteilungen des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Interessenvertretungen und Unternehmen sowie den Universitäten. Sie alle unterstützen damit die Entwicklung unseres Berufsbildenden Schulwesens. Dieses hier in diesem Journal dargestellte Angebot an landesweiten und bundesweiten Seminaren wird ergänzt durch viele schulinterne LehrerInnenfortbildungsveranstaltungen, die von uns auch kurzfristig umgesetzt werden. Punktgenau, unmittelbar und - soweit es geht – unbürokratisch organisieren wir, dass an Ihrem Schulstandort BildungsexpertInnen zu Themenfeldern, für die SIE eine direkte Nachfrage haben, referieren. Wir hoffen, dass Sie an unserer neuen Linie der Fort- und Weiterbildung für Berufsbildende Schulen in Wien/Niederösterreich Gefallen finden und dass Sie gerne unsere Veranstaltungen besuchen werden. Die Teilnahme ist überwiegend kostenlos und wird für LehrerInnen der BMHS über das bereits bekannte „Dienstauftragsverfahren“ mittels ph-online abgewickelt. Bitte suchen Sie für Ihre Wunschseminare in allen Kategorien. Die Angabe der Zielgruppe unterstützt Sie bei der Gestaltung Ihres persönlichen Fort- und Weiterbildungsplans. Für Fragen, Anregungen und Ideen sind wir gerne für Sie da. IHR Team des Zentrums für Berufsbildung: Fachexpertise, Support- und Prozessberatungskompetenz für nachhaltige Zukunftsbildung. Mag. Dr. Christoph Berger Fortbildungszentrum Stephansplatz Zentrum für Berufsbildung der KPH Wien/Krems www.kphvie.at/fortbildung 13 stand.punkt Die zögerliche Annäherung an den Citoyen ... „Citoyen“ bezeichnet den Staatsbürger, der in der Tradition und im Geist der Aufklärung aktiv und eigenverantwortlich am Gemeinwesen teilnimmt und dieses mitgestaltet. Im Gegensatz zum Französischen, das zwischen citoyen und bourgeois (Besitzbürger) unterscheidet, kennt das Deutsche nur den Begriff Bürger und der deutsche „Bürger“ war die längste Zeit vom Besitzbürgertum bestimmt. Der Staat wurde vom Bürgertum als auf seine „Nachtwächterfunktion“ beschränkt gesehen, die Ruhe und Ordnung sicherstellen sollte. Bürgerlichkeit bedeutete demgemäß Verzicht auf darüber hinausgehende Mitbestimmung am Staatlichen und Rückzug auf die bürgerliche Kultur als Lebensstil (nicht von ungefähr kommt einem der Untertan dabei in den Sinn). Der Besitzbürger vertritt vor allem wirtschaftliche Interessen und ist daher für möglichst umfassende wirtschaftliche Freiheiten. Er tritt für Eigenverantwortung ein, hat er doch die Möglichkeiten für alle Eventualitäten vorzusorgen – der Nachtwächterstaat soll und muss sich darum nicht kümmern. Da im Zusammenhang mit der Finanzierung der Sozialsysteme der Begriff Eigenverantwortung Konjunktur zu haben scheint, lohnt es sich, den citoyen auch im Eigenverantwortungsbegriff zu suchen. Sofort stellt sich die Frage, ob jedes Mitglied einer Gemeinschaft überhaupt in gleicher Weise Eigenverantwortung übernehmen kann. Der Besitzbürger mag hier seine eigene Situation als Maß anlegen; das Selbstverständnis des citoyen basiert auf den Werten von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Daher geht die Forderung nach Eigenverantwortung mit der Vorstellung von staatlichen Stützungsmaßnahmen einher, die fördern und befähigen. Wo die Grenze zwischen erwartbarer Eigenverantwortung und Unterstützung zu ziehen ist, kann nur politisch diskutiert und entschieden werden – auch das ist ein Thema für den citoyen. Niemand, der in den Sozialbereich praktischen Einblick hat, wird wohl leugnen, dass es neben Bedürftigkeit gepaart mit großer Anstrengung auch das Phänomen der Hängematte gibt. Diese Überlegungen schließen nicht aus, dass ein bourgeois manche Positionen eines citoyen übernimmt, und sie bedeuten auch nicht, dass der citoyen als Bettelmönch durchs Leben geht. Er hat legitime Eigeninteressen und verfolgt sie auch, nur sind seinem Denken und Handeln das Bewusstsein der Spannung zwischen Eigennutz und Gemeinwohl präsent wie die Überzeugung, dass in manchen Fragen dem Gemeinwohl der Vorrang gebührt. Und die Schule? Das Österreichische Schulsystem hat sich lange am deutschen Bürgerbegriff orientiert und sich als eher nur reproduzierende Sozialisationsinstanz verstanden. Die dem Bildungsbegriff im Sinne einer „citoyenneté“ innewohnende Sprengkraft versuchte man lieber außen vor zu lassen (das gilt auch für die sich selbst als „humanistisch“ bezeichnenden Einrichtungen). Angesichts der von der Finanzwirtschaft ausgegangenen Eruptionen, ihrer gesellschaftlichen Folgen und des Eindruckes partieller Hilflosigkeit, den etwa die europäische Politik vermittelt, bietet sich der citoyen als Leitbild für ein an Europa orientiertes Bildungswesen geradezu an. Nicht zuletzt könnte er allen Zuwanderern eine klare Vorstellung europäischer Werte vermitteln, für die sie sich grundsätzlich entscheiden und an denen wir uns dann messen lassen müssten. Wem das ein zu hoher Anspruch an unser in die Beliebigkeit und das Buffet-Prinzip abgleitende „Bildungs“system zu sein scheint, der findet Trost und Rat in einer Parole der Französischen Revolution: „ In einer Demokratie gibt es kein Recht auf Unbildung“ Landesschulinspektor Mag. Walter Grafinger Leiter der Abteilung Berufsbildung Stadtschulrat für Wien P.S.: Als erste Maßnahme zur Annäherung an diese Vision schlage ich eine leadership academy für Bildungspolitiker vor (mit Zugangsbeschränkung). Anmerkung: Der Beitrag wurde unter Zuhilfenahme der freien Enzyklopädie Wikipedia verfasst. 14 www.kphvie.at/fortbildung Macht und Ohnmacht - Was SchülerInnen stark macht Zielgruppe Alle interessierten LehrerInnen Termin 29.8. – 2.9.2011 Veranstaltungsort Arbeiterkammer/BIZ 11A + 11B; Theresianumgasse 16-18 Kursnummer 8700.145 (in Kooperation mit der AK Wien) Leitung Mag. Doris Hergovich Programm Unsere Gesellschaft braucht ich-starke und teamfähige Personen. Was können LehrerInnen dazu beitragen? Wie beeinflussen die Peers? Welche Rolle spielen Außenseitertum und Cliquen? Was tun bei Konflikten innerhalb der Klasse? Wie können SchülerInnen autonom werden und ihre LehrerInnen entlasten? Seminar Generationen im Dialog Zielgruppe LehrerInnen an BMHS und SchülerInnen (Anmeldung unter [email protected]) Termin Zwei Nachmittagstermine im WS 2010/2011 á 90 min Veranstaltungsort FBZ am Stephansplatz 3, Wien 1 oder extern Kursnummer 8700.136 Referent/inn/en Entscheidungsträger aus Politik, Kunst und Wirtschaft Leitung Mag. Johannes Lindner Programm Demokratische Prozesse und Werte kann man nicht auswendig lernen, benötigtwird eine Mischung aus Zuhören, überzeugend Argumentieren und die Bereitschaft, aufeinander einzugehen. Die Steigerung des Interesses für gesellschaftliche Themen erfolgt durch die Beteiligung. Der Zyklus „Generationen im Dialog“ setzt auf offenen Dialog – im Sinne eines Debattierclubs – zwischen LehrerInnen und Jugendlichen mit EntscheidungsträgerInnen. Das Seminar wird in Kooperation mit der Initiative für Teaching Entrepreneurship, u.a. Partnern durchgeführt. Seminar LehrerInnen in die Wirtschaft Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen und GeografInnen aus BMHS und AHS Termin Mo.14.2., 9:00 Uhr bis Fr.18.2.2011, 16:00 Uhr zusätzlich am Mi. 16.2., 16:00-19:00 Uhr Veranstaltungsort Beginn, Dienstagabend und Ende am FBZ, Stephansplatz 3, Wien 1 Kursnummer 8700.033 Leitung Mag. Johannes Lindner Referent/inn/en Elisabeth Bichler und Helmut Wisiak, WDF; Mag. Johannes Lindner Programm Mit der Aktion „LehrerInnen in die Wirtschaft“ wollen Wiener Unternehmen und das Wirtschaftsforum der Führungskräfte für wirtschaftliche Themen begeistern und Praxiswissen aus erster Hand anbieten. LehrerInnen der Sekundarstufe II erhalten - ähnlich dem erfolgreichen Programm für Österreichs Top-Beamte - die Möglichkeit, den Management-Alltag in einem Unternehmen hautnah zu erleben. Voraussetzung: Interesse, ein Praktikum in einem Unternehmen zu machen und fachdidaktische Anregungen für den eigenen Unterricht mitzunehmen. Details unter www.entrepreneurship.at www.kphvie.at/fortbildung Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik 15 stand.punkt Kapitalismus im Umbruch?! oder: Orientierung inmitten einer großen Unordnung Das Wirtschaftssystem, das unser Leben prägt, ist ins Wanken geraten. Stehen wir vor einem Systemabsturz? Wenn ja, wie sollte der Neustart aussehen? Oder ist es lediglich eine etwas stärkere Schwankung des „Auf und Ab“ der Märkte? In den letzten zwei Jahren ging es bei vielen Wirtschaftsmeldungen um Verluste in Milliarden-Höhe – es besteht ein enormer Bedarf an Sanierung durch Steuergelder. Die Verantwortung der Verursachenden scheint sich verflüchtigt zu haben, die Verluste werden sozialisiert. Zurück bleiben die Steuerzahler, die die eingebrockte Suppe auszulöffeln haben. Wie sollen Demokratien auf den sozialen Sprengstoff der Finanz& Wirtschaftskrise reagieren? Und das, wo die nächste wirtschaftliche Krise auf Grund des Klimawandels bereits prognostiziert wird? Produktionsfaktor Arbeit besonders belastet Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise wird der Produktionsfaktor Arbeit besonders getroffen: einerseits durch den Anstieg der Arbeitslosigkeit und andererseits durch die Folgekosten der Finanzkrise. Das Kapital ist beweglich und strömt in die Länder, wo es höhere Renditen erwartet und wenig besteuert wird. Um Kapital anzulocken, verringerten seit den 1980er Jahren viele Staaten die Steuern auf Vermögen. Im Gegenzug wurden Arbeitseinkommen – also die Löhne und Gehälter, deren Empfänger nicht ins Ausland ausweichen konnten – stärker belastet. Der Steuerwettbewerb und der Druck auf die Arbeitsbedingungen beschleunigten sich seit den 1990er Jahren, nach dem Zusammenbruch des Kommunismus. Schon vor der Krise häuften die westlichen Staaten hohe Schulden an, was wiederum den Steuerwettbewerb anheizte. Demokratie und Kapitalismus Die westlichen Demokratien haben strukturelle Schwierigkeiten, dem „globalen Konkurrenzkapitalismus“ entgegenzutreten und einen eigenständigen Weg bei der Gestaltung der Wirtschaftsordnung einzuschlagen (bzw. zu stärken). Die Demokratien sind im Dilemma der System-Vernetzung gefangen. Der Kapitalismus könnte, durch die Finanzkrise ausgelöst, eine Neubewertung erfahren, die Diskussion wird verstärkt – auch international – geführt. Zentraler Punkt bei der Auseinandersetzung ist eine Marktwirtschaft, bei der ökologische und soziale Ziele so viel gelten wie das Gewinnziel. Eine Marktwirtschaft mit Verantwortung fängt im Kleinen an – nämlich bei uns selbst. Es zahlt sich aus, eine Diskussion zu führen! Johannes Lindner, Fachbereichsleiter für Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Lektor an der WU Wien und der Johannes Kepler Universität Linz Gründer der Initiative für Teaching Entrepreneurship und des Impulszentrums für Entrepreneurship Education des bm:ukk Wirtschaftspädagoge an der Schumpeter Handelsakademie 16 www.kphvie.at/fortbildung 8. VWL-Perspektiven Seminar „Kapitalismus im Umbruch?!“ Zielgruppe VWL-LehrerInnen, BVW-LehrerInnen, WirtschaftspädagogInnen und (Wirtschafts-) GeografInnen Termin 20.10., 9:00-17:00 Uhr, 21.10., 9:00-22:00 Uhr (inkl. Kamingespräch) 22.10., 9:00-14:30 Uhr Veranstaltungsort Audi Max der TGA, Plößlgasse 13, Wien 4 Kursnummer 8700.017 (bundesweites Seminar) Leitung Johannes Lindner Referent/inn/en Prof. Mag. Dr. Hannes Leidinger, Universität Wien; Mag. N. Lieger, Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, Mag. Johannes Lindner; Dr. Martin Hartig; Univ.-Prof. ev. Dr. hc. Kurt W. Rothschild, Doyen der österr. VWL; weitere FachdidaktikerInnen und WirtschaftspolitikerInnen Programm Im Rahmen des 8. VWL-Perspektiven Seminars wird einerseits die Entwicklung des Kapitalismus theoretisch und fachdidaktisch bearbeitet und andererseits der Spannungsbogen der möglichen Perspektiven des Kapitalismus in Demokratien diskutiert. Die drei Seminartage folgen den jeweiligen Schwerpunkten: 1. Kapitalismus nach der Krise bzw. vor der Krise?! 2. Die Zukunft einer verantwortenden Marktwirtschaft 3. Kapitalismus und Demokratie Das Seminar wird in Kooperation mit der AK Wien, der Initiative für Teaching Entrepreneurship und der OENB durchgeführt. Details unter www.entrepreneurship.at Seminar „Finanzmarkt (neu)regeln?!“ Zielgruppe VWL-LehrerInnen, BVW-LehrerInnen, WirtschaftspädagogInnen und (Wirtschafts-) GeographInnen Termin 21.10., 19:00-22:00 Uhr Veranstaltungsort OeNB, Wien 9 Kursnummer 8700.138 Referent/inn/en Round-Table mit FinanzmarktexpertInnen, Moderatorin: Mag. Bettina Pfluger, Redakteurin Wirtschaft Der Standard Leitung Johannes Lindner Programm Round-Table mit Finanzmarktexpert/innen: Mag. Karin Küblböck, Volkswirtin der ÖFSE; Dr. Margit Schratzenstaller-Altzinger, Volkswirtin, stv. Leiterin WIFO; Prof. Dr. Wilfried Stadler, Professor für Wipol WU Wien; Prof. Dr. Ferry Stocker, Fachbereichsleiter VWL FH Wr. Neustadt u.a. Moderatorin: Mag. Bettina Pfluger, Wirtschaftsredakteurin DER STANDARD Seminar Kapitalismus und Demokratie Zielgruppe LehrerInnen an BMHS und AHS; SchülerInnen (Anmeldung unter [email protected]) Termin 22.10.2009, 9:00-14:30 Uhr Veranstaltungsort Audi Max der TGA, Plößlgasse 13, Wien 4 Kursnummer 8700.137 Leitung Mag. Johannes Lindner Referent/inn/en Prof. Dr. Sebastian Dullien, VWL-Professor der HTW Berlin u.a. Round-Table mit Erich Foglar, Präsident des ÖGB, Abg. NR Dr. Ruperta Lichtenecker, Volkswirtin, Wirtschaftssprecherin der GRÜNEN u.a. Moderator: Univ.-Prof. Dr. Josef Aff, WUWien Programm Kernpunkt des Seminars ist der Diskurs der Frage: „Wohin soll/kann sich unser Wirtschaftssystem entwickeln oder wie kann in einer Demokratie das Wirtschaftssystem gestaltet werden?“ Das Seminar ist Teil des 8. VWL-Perspektiven Seminars: Kapitalismus im Umbruch. www.kphvie.at/fortbildung Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik 17 stand.punkt Entrepreneurship Erziehung als Labor der Ideen Entrepreneurship bietet die Chance, an seinen eigenen Ideen zu arbeiten. Die Kitzbüheler Sommerhochschule und der neue Lehrgang Entrepreneurship Education sehen sich als Initialzündung für eine EntrepreneurshipEducation im Wirtschaftsunterricht und in anderen Fächern. Ziel ist es, ein Festspiel der Ideen gemeinsam zu erleben und LehrerInnen als wichtigste Multiplikatorinnen und Multiplikatoren im Bildungssystem mit den für die Vermittlung unternehmerischen Denkens und Handels an Jugendlichen notwendigen Bildungstools auszustatten. Das Seminar baut mit einer starken Orientierung am Erfahrungslernen auf Methodenpluralismus auf. Entrepreneurship – ein Beitrag zur Stärkung der Chancengerechtigkeit Entrepreneurship gehört zu den großen Themen, die derzeit im Bildungsbereich diskutiert werden. Entrepreneurship-Education reicht von der unternehmerischen Ebene im engeren Sinn bis zu den Eigenschaften des Citoyens, des mündigen Staatsbürgers. Unsere Herangehensweise erfolgt auf Basis eines humanistischen Entrepreneurship Ansatzes. Unter Entrepreneurship-Kompetenz wird die Fähigkeit verstanden, Ideen in die Tat umzusetzen. Diese Kompetenz hilft dem Einzelnen in seinem täglichen Leben zu Hause oder in der Gesellschaft, ermöglicht Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, ihr Arbeitsumfeld bewusst wahrzunehmen und Chancen zu ergreifen. Der Einzelne sollte sich der ethischen Stellung von Unternehmen bewusst sein und wissen, dass diese durch fairen Handel und/oder soziale Unternehmensführung Vorbildfunktion haben können. Gefordert sind u. a. aktives Projektmanagement und die Fähigkeit, sowohl eigenständig als auch im Team zu arbeiten. Eine weitere wesentliche Voraussetzung ist die Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen, die Bewertung von Chancen und Risiken sowie die Bereitschaft, gegebenenfalls diese Risiken einzugehen. Eine unternehmerische Einstellung ist gekennzeichnet durch Initiative, vorausschauendes Aktivwerden, Unabhängigkeit und Innovation im privaten und gesellschaftlichen Leben sowie im Beruf. Dazu gehört auch Motivation und Entschlossenheit, Ziele allein oder gemeinsam mit anderen zu erreichen. Eine Idee mit Weitblick Kommen Sie zur Kitzbüheler Sommerhochschule, die in Hochkitzbühel auf fast 2 000 m Höhe stattfindet – eine Hochschule mit Weitblick. Ab dem Studienjahr 2010/11 haben Sie auch die Möglichkeit, den Lehrgang Entrepreneurship Education des bm:ukk zu absolvieren. Machen Sie den Lehrgang im Team – eine Wirtschaftspädagogin/ein -pädagoge und eine Allgemeinbildnerin/ein -bildner – bestehend aus fünf Modulen und werden Sie Entrepreneur Ihres Unterrichts! Johannes Lindner und Dr. Hans Philipp, Rotary Club Kitzbühel 18 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Seminar Kitzbüheler Sommerhochschule für Entrepreneurship – ein Labor der Ideen Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen und LehrerInnen allgemeinbildender Fächer Termin Mo. 12. Juli, 8:30 bis Fr. 16. Juli 2010, 22:00 Uhr Veranstaltungsort (Hoch-)Kitzbühel Kursnummer 7F0.075012B (eine bundesweite Veranstaltung der PH Tirol) Anmeldung in ph online erst ab 1.Mai, jedoch nur bitte bis 20. Mai 2010 (ACHTUNG: dies ist eine Veranstaltung im Schuljahr 2009/10) Leitung Mag. Johannes Lindner/Dr. Hans Philipp, Rotary Club Kitzbühel Referent/inn/en Michael Brandtner, Focusing Consultant; Univ.-Prof. Dr. Günter Faltin, Freie Uni Berlin, Gründer Teekampagne; Univ.-Prof. Dr. Werner Fröhlich, Universität Flensbrug; Univ.-Prof. Dr. Alexander von Gabain, Gründer der Intercell AG; KRin Mag. Christine Hapala, Gründerin the human money company; Mag. Erika Hammerl, Schumpeter BHAK & BHAS; Mag. Inge Koch, Schumpeter BHAK & BHAS; Dr. Karl Koller, Kitzbüheler Wirtschaftstreuhänder Programm Das Seminar bietet die Möglichkeit, selbst einen unternehmerischen Prozess zu erleben und Anregungen für den eigenen Unterricht zu gewinnen. Das Seminar wird in Kooperation mit dem Rotary Club Kitzbühel, ifte.at, eesi-Impulszentrum, der Bergbahn Kitzbühel, dem Tourismusverband Kitzbühel, ÖBF, der PH-Tirol, u.a. Partnern durchgeführt. Detais unter www.entrepreneurship.at Seminar Kitzbüheler Sommerhochschule für Entrepreneurship – ein Labor der Ideen Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen und LehrerInnen allgemeinbildender Fächer Termin Mo. 11. Juli, 8:30 bis Fr. 15. Juli 2011, 22:00 Uhr Veranstaltungsort (Hoch-)Kitzbühel Kursnummer Eine bundesweite Veranstaltung der PH Tirol. Anmeldungen erst im Herbst 2010 über PH Online möglich. Voranmeldungen bei [email protected] Leitung Johannes Lindner/Dr. Hans Philipp Referent/inn/en ExpertInnen zu den Themenfeldern Programm Das Seminar bietet die Möglichkeit, selbst einen unternehmerischen Prozess zu erleben und Anregungen für den eigenen Unterricht zu gewinnen. Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Kitzbüheler Sommerhochschule Lehrgang Entrepreneurship Education Seminar Entrepreneurship Education Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen und LehrerInnen allgemeinbildender Fächer Termin/Ort Dauer: 5 Semester, Module: 5 (bundesweit) Modul 1: Mo., 22.11., 9:00 und 24.11.2010, 14:30 Uhr, FBZ, Wien 1; am Di. 23.11. Haus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, Wien 3 Modul 2: Mo. 11. Juli, 8:30 bis Fr. 15. Juli 2011, 22:00 (Hoch-)Kitzbühel Modul 3 bis 5 folgen im Schuljahr 2011/12 Kursnummer Modul 1: 8700.023, Modul 2: 8700.024 (bundesweit) Leitung Mag. Johannes Lindner Referent/inn/en ExpertInnen zu den Themenfeldern Programm Modul 1: Entrepreneurial und Ethical Living. Konzepte, Inhalte und Methoden einer humanistischen Entrepreneurship Erziehung für den Wirtschaftsunterricht und quer durch alle Unterrichtsfächer. Ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Schulkultur. Modul 2: Entrepreneurship Erziehung als Labor der Ideen Das Seminar bietet die Möglichkeit, selbst einen unternehmerischen Prozess zu erleben. www.kphvie.at/fortbildung 19 stand.punkt Wirtschaftsunterricht als Zukunftsgestalter oder Sustainability meets Entrepreneurship „Wirtschaft(en)“ muss erlernt werden – und zwar von jeder Generation aufs Neue. Es ist ein Fehler, zu glauben, dass Wirtschaft und Demokratie vererbt werden. Jede Generation ist aufs Neue herausgefordert, ihre Ideen und Werte zu finden, die für ihr Leben und ihre Gesellschaft wichtig sind. Eine bessere Welt beginnt im Kopf. „Erfolgreich sein bedeutet wirtschaftliche Tragfähigkeit mit sozialer und ökologischer Verantwortung konsequent zu verbinden. Diesen Prozess aktiv mitzugestalten – etwa als junge UnternehmerInnen –, kann nicht nur persönlich in hohem Maße Sinn stiftend sein, sondern erfüllt auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion: Die Wirtschaft stellt sich in den Dienst der Menschen und nicht umgekehrt.“ sagt Andrea Reitinger (EZA) in einem Beitrag zum Workshop-Buch „Sustainability meets Entrepreneurship“. Lernen Sie die DesignerInnen des Modelabels „Göttin des Glücks“, das steirische Hightech-Haus am Hochschwab, eine Salzburger Gemeinde, die Urlaub vom Auto bietet, die Tiroler Bergkraxler, die de facto Holz als Ausgangsmaterial für Sportbekleidung einsetzen oder das Team einer Seilbahnengesellschaft kennen, die auf Nachhaltigkeit setzen. Das Workshop-Buch „Sustainability meets Entrepreneurship“ bietet die Möglichkeit, von „Best-Practice-Beispielen“ zu lernen und will Mut geben, selbst die „Next-Practice“ mitzugestalten. Werden Sie selbst zum „Entrepreneur“ Der Kern des Buches sind 30 Fallstudien, in denen nachhaltige GestalterInnen und ihr Beitrag zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Gesellschaft skizziert werden. Im Rahmen des Workshops „Sustainability meets Entrepreneurship“ werden Fallstudien mit der Methode des vernetzten Denkens bearbeitet. Die Grundidee des vernetzten Denkens ist der Aufbau mehrdimensionaler Denkstrukturen – statt des uns antrainierten linearen Denkens – für die Bewältigung realer Anforderungen. Das Workshop-Buch wurde im Rahmen der Programmlinie „Fabrik der Zukunft“ im Impulsprogramm Nachhaltig Wirtschaften des bmvit gefördert. Führen auch Sie einen Workshop bzw. ein Schilf an ihrer Schule zu „Sustainability meets Entrepreneurship“ durch, konform der Aussage Mahatma Gandhis: „Sei selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen möchtest.“ Die Globale Entrepreneurship Week 2010 wird in Österreich unter dem Motto: „Unternehmergeist mit Verantwortung“ mit dem Schwerpunkt „Sustainability meets Entrepreneurship“ stehen. Informationen unter www.entrepreneurship.at oder www.eesi-impulszentrum.at. Johannes Lindner 20 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Plädoyer für eine nachhaltige und vernetzte Wirtschaftsdidaktik Für eine verstärkte Implementierung von Nachhaltigkeit und Vernetzung auf unterschiedlichen fachdidaktischen und bildungspolitischen Ebenen Zielgruppe Direktorinnen und Direktoren sowie WirtschaftspädagogInnen an Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen, VertreterInnen der Schulverwaltung, der Scientific Community sowie interessierte Studierende Termin Freitag, 11. Juni 2010, 9:00 bis 17:15 Uhr Veranstaltungsort Festsaal der Wirtschaftsuniversität Wien, Wien 9 Kursnummer 8700.207 Anmeldung bitte bis 1. April 2010 (ACHTUNG: dies ist eine Veranstaltung im Schuljahr 2009/10) Referent/inn/en Zielsetzung Thematisierung wirtschaftsdidaktischer Fragestellungen angesichts globaler Herausforderungen (Klimawandel, Finanzmarktkrise, Europäisierung der Berufsbildung, etc.) auf drei Ebenen Welche ergänzenden inhaltlichen Akzentuierungen (Stichwort Nachhaltigkeit) ergeben sich aus den globalen Herausforderungen für den betriebs- und volks wirtschaftlichen Unterricht? Welche curricular-didaktischen Weichenstellungen (z.B. Vernetzung, Stellenwert des Faches vs. Fächerauflösung) sind notwendig und/oder überlegenswert? Welche Herausforderungen für die Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen ergeben sich durch die Europäisierung (Erhöhung der Akademikerquote durch Tertiärisierung der Berufsbildung, berufliche Bildung und/oder Modulari sierung)? Die ReferentInnen widmen sich diesen drei zentralen Fragestellungen, wobei neben der Perspektive der Wissenschaft ebenso ein namhafter Vertreter der Wirtschaftspraxis zu Wort kommt. Während am Vormittag grundsätzliche wirtschaftsdidaktische Fragestellungen thematisiert werden, widmet sich Prof. Deißinger am Nachmittag mit seinem Vortrag dem Thema „Europäisierung der Berufsbildung“. Unter anderem werden mögliche Konsequenzen für eine nachhaltige Berufsbildung aufgezeigt. Abschließend werden durch MitarbeiterInnen des Wipäd Instituts didaktische Materialien vorgestellt, wie Nachhaltigkeit und Vernetzung im Schulalltag exemplarisch umgesetzt werden können. Univ.-Prof. Hans Kaminski (Universität Oldenburg) Mag. Fritz Seher (Geschäftsführer von Interspar Österreich) Mag. Klemens Riegler (Ökosoziales Forum) Univ.-Prof. Dr. Thomas Deißinger (Universität Konstanz) u.a. www.kphvie.at/fortbildung Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Kongress 2. Wiener Wirtschaftsdidaktik-Kongress Plädoyer für eine nachhaltige und vernetzte Wirtschaftsdidaktik Für eine verstärkte Implementierung von Nachhaltigkeit und Vernetzung auf unterschiedlichen fachdidaktischen und bildungspolitischen Ebenen 21 stand.punkt sie gestalten, österreich nachhaltig Fairness, Umsicht, Qualität? Wie sich in den letzten Monaten gezeigt hat, scheinen diese Werte in der Wirtschaftswelt zur reinen Nebensache verkommen zu sein. Schwierige Zeiten zwingen zum Innehalten, zum Hinhören und Besinnen auf das, was wichtig ist. In solchen Phasen lassen UnternehmerInnen besonders aufhorchen, die entgegen dem üblichen Trend zu möglichst billigen Ressourcen, Mitarbeiterabbau und Bespitzelung in ihren Unternehmen Werte wie Verantwortung, Vertrauen und soziale Kompetenz leben. Geprägt vom Respekt vor Menschen, der Natur und soziale Gerechtigkeit steht bei ihnen die Gewissheit, dass es nachhaltiger Konzepte bedarf, um auch in Zukunft gut leben zu können. Sie sind überzeugt, dass sich ökologische Ausrichtung und ökonomischer Gewinn zu einem erfolgreichen Ganzen verbinden lassen und denken, unabhängig von ihren Produkten oder Dienstleistungen, weit über das Heute hinaus. Für die ManagerInnen in großen Unternehmen ist die Ausgangssituation eine andere. Die Strategie wird in vielen Fällen nicht von ihnen festgelegt, die Produkte sind häufig nicht nachhaltig. Um das Schiff trotzdem in nachhaltige Gewässer zu steuern, sind Engagement und Durchhaltevermögen gefragt. Entwicklungen in die gewünschte Richtung können oft nur in Teilaspekten und Schritt für Schritt verwirklicht werden. Die Gesichter der Nachhaltigkeit Diese große Gruppe engagierter Menschen wollte die LEBENSART erstmals vor den Vorhang holen, ihre Motivation und ihre Philosophie erfahren, von ihnen Energie und positive Impulse erhalten und dadurch das nachhaltige Netzwerk stärken. Wir haben 200 ManagerInnen und UnternehmerInnen gefragt, wer aus ihren Reihen Österreich nachhaltig bewegt, und aus ihren Nominierungen das Ranking erstellt. Hier sind die TOP 3 aus beiden Kategorien. TOP 3 UnternehmerInnen 1. Johannes Gutmann, www.sonnentor.at 2. Elisabeth & Ernst Gugler, Gugler cross Media, www.gugler.at 3. Heini Staudinger, Waldviertler Werkstätten, GEA, www.gea.at TOP 3 ManagerInnen 4. Fred Luks, Bank Austria, www.bankaustria.at 5. Eveline Balogh & Michael Sasse, Österr. Kontrollbank, www.oekb.at 6. Walter Wiedenbauer, Geschäftsführer Baufirma Sto GmbH, www.sto.at Die Liste der TOP 25 UnternehmerInnen, der TOP 25 ManagerInnen und eine Downloadmöglichkeit der gesamten Story inkl. Kurzporträts und Zitaten finden Sie auf www.lebensart.at. Wir werden diese Aktion im Herbst 2010 wiederholen und auch auf GestalterInnen aus NGOs und öffentlichen Einrichtungen ausweiten. Roswitha Reisinger, LEBENSART 22 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Die Globale Entrepreneurship Week 2010 wird in Österreich unter dem Motto: „Unternehmergeist mit Verantwortung“ stehen. Schilf „Sustainability meets Entrepreneurship“ Zielgruppe LehrerInnen quer durch alle Unterrichtsfächer Termin Je nach Terminvereinbarung, 4 Unterrichtseinheiten Referent/inn/en Team von Impulszentrum für Entrepreneurship Education Programm Das Aufbauschilf „Sustainability meets Entrepreneurship“ folgt der Aussage Mahatma Gandhis: „Sei selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen möchtest.“ Details: www.entrepreneurship.at und www.eesi-impulszentrum.at Seminar Unternehmergeist mit Verantwortung oder Entrepreneurial and Ethical Living Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen und LehrerInnen allgemeinbildender Fächer Termin Mo. 22. November, 9:00 Uhr bis Di. 23. November 2010, bis 19:00 Uhr Veranstaltungsort Montag im FBZ, Stephansplatz 3, Wien 1 und am Di. im Haus der Industre Kursnummer 8700.018 (bundesweites Seminar) Referent/inn/en Univ.-Prof. em. Dr. Dr. hc Rolf Dubs, Hochschule St. Gallen MMag. Gerald Fröhlich, Dr. Peter Krauskopf, Mag. Johannes Lindner u.a. Leitung Mag. Johannes Lindner Programm Das Seminar verknüpft fachdidaktisch Wirtschaftsethik mit Entrepreneurship Education für den (wirtschaftlichen) Unterricht. Am zweiten Tag finden in verschiedenen Tracks Vertiefungen des Seminars statt. Der Abschluss ist die Kick-Off Veranstaltung für Jugendliche und LehrerInnen zum BA Ideen- und Businessplan-Wettbewerb. Das Seminar wird in Kooperation der Initiative (Netzwerk) für Teaching Entrepreneurship und der Jungen Industrie statt, in Kooperation mit departure. Details unter www.entrepreneurship.at. Seminar Unternehmergeist durch die Übungsfirma stärken oder Fostering Entrepreneurial Spirit Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die in der ÜFA unterrichten (max. 24 TN) Termin Mo. 22. November 10:00 bis Mi. 24. November 2010, bis 17:00 Uhr Veranstaltungsort BHAK & BHAS Wien 10, Pernerstorferstr. 77, Wien 10 Di. 23.11., Haus der Industrie (gemeinsam mit dem Seminar Nr. 8700.018) Kursnummer 8700.019 (bundesweites Seminar) Leitung MMag. Beate Tötterström Referent/inn/en Dr. Peter Krauskopf, Mag. Susanne Spangl, MMag. Beate Tötterström Programm Die WirtschaftspädagogInnen sollen den Unterricht in der Übungsfirma dem neuesten Stand der Technik, Pädagogik und Betriebswirtschaft entsprechend planen, leiten und evaluieren können. www.kphvie.at/fortbildung Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Details unter www.entrepreneurship.at. 23 stand.punkt Die Zukunft Europas liegt in unseren Händen In den Zeiten der Krise sind Kreativität und Innovation bedeutender denn je. In einer vom Wertewandel bestimmten Welt findet ein Umdenken statt. Kooperationen, um global bestehen zu können und wirtschaftlich erfolgreich zu sein, sind notwendig. Aus diesem Grund hat das Wiener Beratungsunternehmen Brainswork die Initiative „IncrediblEurope – Innovative.Creative.Europe“ ins Leben gerufen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, beim jährlich stattfindenden IncrediblEurope Summit in Wien „Changemakers“ und zukunftsorientierte Menschen aus den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen zusammen zu bringen, um von der Vielfalt der Ansätze und Zugänge zu lernen, ein gemeinsames Querdenken zu bewegen und Visionen für tiefgreifende Entwicklungen zu schaffen. Europa im Jahre 2049 Beim ersten IncrediblEurope Summit im Juni 2009 trafen über 250 TeilnehmerInnen aus 23 Ländern weltweit zusammen, um die Zukunft Europas zu beeinflussen. Diversität sowohl bei den herausragenden ReferentInnen, als auch im Publikum dominierte den gesamten IncrediblEurope Summit. Sie kamen aus unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichen Sprachen, unterschiedlichen Berufen und aus allen Altersklassen und gingen mit einer gemeinsamen Vision von Wien weg – der eines innovativen, kreativen Europas der Zukunft. Der Summit inspiriert zu einer positiven Veränderung, skizziert Europa im Jahre 2049 und entwickelt eine Charter mit spezifischen Aktionen für das folgende Jahr. Unsere Welt unterliegt schnellen und ständigen Veränderungen, die es schwer machen immer auf dem aktuellsten Stand der Dinge zu bleiben. Genau hier setzt die Initiative an und plädiert für lebensweites und lebenslanges Lernen. Wir können von Seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama genauso viel lernen wie von unseren Kindern. Es ist nie zu spät sein Wissen in jegliche Richtung wachsen zu lassen. Der IncrediblEurope Summit 2010 steht unter dem Motto „Re-learn to lead“ und behandelt die Führungsrolle Europas in vielen Bereichen wie z.B. Green Economy oder Design, was aber einen Neu-Lern-Prozess erfordert, um in Zukunft erfolgreich bestehen zu können und insbesondere mit dieser Position auch verantwortlich umzugehen. Wiener SchülerInnen beim Incredible Europe 2010 Gerade diese Zeiten bergen eine große Chance für innovativen Unternehmergeist und visionäre QuerdenkerInnen. Vor allem Jugendliche tragen diesen „entrepreneurial spirit“ in sich und das ist genau das, was Europa jetzt braucht. LehrerInnen können durch ihren besonderen Zugang zu unserer Jugend diesen Spirit fördern und verstärken. Als Präsidentin von IncrediblEurope bin ich sehr stolz, das Gewinnerteam des „Wiener BA Ideen- und Businessplan-Wettbewerbs“ beim IncrediblEurope Summit von 9.-11. Juni 2010 willkommen zu heißen und ihnen eine Chance zu geben, sich aktiv an der Zukunft Europas zu beteiligen. Selma Prodanovic, Gründerin und CNO der Brainswork GmbH 24 www.kphvie.at/fortbildung Fest der Ideen Zielgruppe LehrerInnen und SchülerInnen (sowie deren Eltern) die am BA Ideen- und Business-Plan-Wettbewerb teilnehmen die spannende Ideen von Jugendlichen kennenlernen wollen! Termin 28.4.2010, 17:30 – 19:45 Uhr Veranstaltungsort Spartenhaus, Schwarzenbergplatz 14, Wien 4 Kursnummer 8700.218 (Eine Veranstaltung in Schuljahr 2009/10) Bitte bis 10. April 2009 per e-mail an [email protected] Leitung Mag. Johannes Lindner, Vincent Vertneg Referent/inn/en Hauptreferat zu „Zukunft durch Innovation“, PreisträgerInnen des diesjährigen Wettbewerbs und deren Unternehmenspaten. Programm Beim „Fest der Ideen“ präsentieren die GewinnerInnen der: Kategorie I = Realer Markt („Bester Businessplan“), Kategorie II = Ideenwettbewerb („Beste Geschäftsidee“) und Sonderpreis = Nachhaltigste Geschäftsidee ihre cleveren Geschäftsmodelle. Im letzten Schuljahr gewannen Alexandra, Marina, Katarina und Veronika den 1. Platz in der Kategorie I mit dem „Jugendstadtplan“ und Daniel, Raphael und Christopher den 1. Platz in der Kategorie II mit Klopapier, auf dem Vokabeln in verschiedenen Fremdsprachen aufgedruckt sind. Wer dieses Jahr die Preise abräumt, wird eine Jury, unter dem Vorsitz des Zukunftsforscher Franz Kühmayer, im April 2010 entscheiden. Die Unternehmenspaten Emanuel Frass von „Vier Sinne“, Die Presse, Ströck, Sony, 3M, Brainswork, ÖBf und Junge Industrie stellen Preise für die Gewinner-Teams zur Verfügung. Danke an die Kooperationspartner AWS, departure, Junge Wirtschaft und entrenet für die Coaching-Termine mit Jugendlichen und ihre Tätigkeit in der Jury. Details unter www.feelthebusiness.at Seminar Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Final-Event Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Entwickle eine kreative und nachhaltige Geschäftsidee Bank Austria Businessplan-Wettbewerb „next generation vol. 5“ Zielgruppe LehrerInnen und SchülerInnen (Bitte die SchülerInnen unter johannes.lindner@ kphvie.at anmelden.) Termin Di. 23. November 2010, 15:00 bis 19:00 Uhr (ist Teil des Seminars 8700.018) Veranstaltungsort Extern Kursnummer 8700.139 Leitung Mag. Johannes Lindner/Vincent Vertneg Referent/inn/en ExpertInnen für Kreativität und Strukturierung von Geschäftsideen Programm Entwickeln auch Sie eine (Geschäfts-)Idee mit ihren SchülerInnen z.B. im Rahmen des BW-Unterrichts im 2. Jahrgang der Handelsakademie (Kategorie II = Ideenwettbewerb) oder Ihre SchülerInnen schreiben einen Business-Plan in einem höheren Jahrgang (Kategorie I = Realer Markt). Geschäftsideen, die Nachhaltigkeit als Chance nutzen, können zusätzlich den Sonderpreis: „Nachhaltigste Geschäftsidee“ gewinnen. Kommen Sie – mit Ihren SchülerInnen - zum Kick Off des BA Ideen- und BusinessPlan-Wettbewerbs! Das Seminar findet in Kooperation der Initiative (Netzwerk) für Teaching Entrepreneurship und der Jungen Industrie statt, in Kooperation mit departure. Detais unter www.entrepreneurship.at www.kphvie.at/fortbildung 25 stand.punkt Kompetenzorientiertes Lernen oder Einsatzmöglichkeiten des St. Galler Managementmodells im Unterricht Der Wirtschaftsunterricht orientiert sich häufig an einer klassischen, additiven Sichtweise der Betriebswirtschaftslehre, welche das „schubladisierende“ Denken der SchülerInnen fördert. Im Gegensatz dazu kann eine systemische, ganzheitliche Orientierung ein kompetenzorientiertes Lernen stark unterstützen. Mit dem Erlass ER III 113 vom 16. November 2009 wurde durch den Wiener Stadtschulrat der Einsatz des St. Galler Managementmodells ab dem 2. Jahrgang empfohlen und insbesondere für Unternehmensbeschreibungen im Rahmen schriftlicher Projektarbeiten vorgeschrieben Folgende Möglichkeiten bieten sich für den Einsatz im betriebswirtschaftlichen Unterricht an: Prozessorientiertes Arbeiten ab dem 1. Jahrgang: z. B. Analyse kompletter Geschäftsfälle (einfach entnehmbar aus dem Übungsfirmenbetrieb bzw. den Unterlagen zur „Qualitätsmarke Übungsfirma“) im Bereich Kaufvertrag/Vertragswissen, Beschaffung, Außenhandel, etc. Unternehmensanalysen (je nach Jahrgang mit steigender Komplexität): Folgender Fragenleitfaden kann die Erarbeitung unterstützen: Den Ausgangspunkt bildet die Analyse der Kern- bzw. Geschäftsprozesse: Was trägt direkt zur Wertschöpfung bei und ist diese nachhaltig? Vereinfachung für untere Jahrgänge: Womit wird Umsatz erwirtschaftet? Wie werden diese Geschäftsprozesse gemanagt und unterstützt? Welche Strategie sorgt für das langfristige Bestehen am Markt? Wie sind das Unternehmen und dessen Prozesse strukturiert, damit eine effiziente Umsetzung aller Aktivitäten erfolgt? Auf welche Entwicklungen aus dem Umfeld sollte das Unternehmen sinnvollerweise reagieren? Welche Anspruchs- bzw. Interessensgruppen (Stakeholder) haben berechtigte Anliegen? Fallbeispiele: Unterschiedliche Fragestellungen und Ausgangspunkte (z. B. Zielkonfliktproblematik, Vernetzungen zwischen Strategie – Struktur – Kultur, Interdependenzen zwischen Unternehmen und Umwelt, Prozessanalysen) bieten zahlreiche Vernetzungs- und Vertiefungsmöglichkeiten. Die Darstellung eines wertbasierten, nachhaltigen Managementansatzes (normativer Orientierungsprozess), des Anspruchsgruppenkonzepts und der Zielorientierung „Gewinn unter Nebenbedingungen“ im Unterschied zu einem Shareholdervalue-Ansatz bietet im 3. Jahrgang einen direkten Lehrplanbezug. 26 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Problem- statt themenabhängige Verwendung betriebswirtschaftlicher Instrumente: Viele SchülerInnen sind überfordert, wenn Sie Entscheidungstools selbständig auswählen sollen oder überrascht, dass bei spielsweise eine ABC-Analyse auch außerhalb des Lagers Anwendung findet. Daher empfiehlt sich eine Entkopppelung der Instrumente von spezifischen Inhalten, z. B. in Form einer Toolbox, auf deren An wendungsmöglichkeit bei der Bearbeitung unterschiedlicher Themen bzw. Probleme hingewiesen wird (vgl. Schulbuchfamilie für BWL und VWL „Wirtschaft verstehen-Zukunft gestalten“, hpt-Verlag, Lindner u.a.). Weitere Einsatzmöglichkeiten: Projektarbeiten und Unternehmenspräsentationen: Da die SchülerInnen das St. Galler Management modell in den höheren Klassen bereits kennen, kann dieses insbesondere zur Strukturierung der Unter nehmensbeschreibung bzw. –vorstellung im Rahmen von Präsentationen dienen. Weiters kann der Pro jektpartner anhand des Modells einer Analyse unterzogen und darauf aufbauend der Projektauftrag abgeleitet werden. Übungsfirma: Die Beschreibung bzw. Analyse der Übungsfirma anhand des Modells bietet sich im Rah men des Qualitätsmanagements, des „Qualitätszertifikates Übungsfirma“ und des Kennenlernens der Übungsfirma durch die zukünftigen MitarbeiterInnen an. Das Modell kann auch zur Reflexion des Lern ortes Übungsfirma verwendet werden (Was ist unsere Strategie? Sind unsere Strukturen klar, transparent und so aufgebaut, dass die Ziele für die MitarbeiterInnen erreichbar sind? Stehen die Geschäftsprozesse im Vordergrund?...). Vernetzungsmöglichkeiten mit nichtkommerziellen Gegenständen: Aufzeigen von betrieblichen Proble men, die mittels Kompetenzen aus den Bereichen NaWi, Sprachen, etc. gelöst werden können, z.B. Formulierung oder Analyse von Pressemeldungen in Deutsch; Analyse von Entscheidungen in Geografie (z. B. Supply Chain), Chemie/Biologie (z. B. Logistikentscheidungen unter Berücksichtigung der Waren eigenschaften, etwa im Lebensmittelbereich) Ganzheitliche Managementkonzepte - wie das St. Galler Modell - können zu einer besseren Orientierung und inhaltlichen Vernetzung im Wirtschaftsbereich und darüber hinaus führen. Seminar Kompetenzorientierter BW Unterricht - Brush Up - oder von den Bildungsstandards bis zur Matura Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die BW unterrichten Termin Mo. 27.9. 9:00 Uhr bis Mi. 29.9.2010, 16:30 Uhr Am Di. 28.9. auch von 16:00-19:00 Uhr Veranstaltungsort Wiener Börse, Wallnergasse 8, Wien 1 (in der Nähe der U3 Station Herrengasse) Kursnummer 8700.020 (bundesweites Seminar) Leitung Mag. Johannes Lindner Referent/inn/en MMag. Gerald Fröhlich, Dr. Peter Krauskopf, Dr. Katharina Sammer, ÖGUT, u.a. Programm Das Seminar behandelt betriebswirtschaftliche Themengebiete quer durch alle Unterrichtsjahre in Verknüpfung mit einem kompetenzorientierten Anspruch bis hin zu Fragen im Zusammenhang mit der Matura. www.kphvie.at/fortbildung Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Mag. Dr. Peter Krauskopf LehrerInnenfortbildner, Lektor an der WU Wien, Autor und Wirtschaftspädagoge an der Vienna Business School Schönborngasse 27 stand.punkt Investieren in Wissen Eine sichere Anlage: Investieren in Wissen Das Wissen über den Kapitalmarkt gewinnt bei der jungen Zielgruppe zunehmend an Bedeutung. Die Themen Börse und Aktien sind mehr denn je ein wichtiger Bestandteil der Allgemeinbildung. Aus diesem Grund haben wir für Sie als Lehrer und Wissensvermittler folgende Serviceangebote entwickelt: ■ Unterrichtspaket „Der österreichischer Kapitalmarkt” Das Unterrichtspaket eignet sich für den Einsatz: ■ in der 11. und 12. Schulstufe an Allgemein Bildenden Höheren Schulen im Fach Geographie und Wirtschaftskunde sowie ■ für Schüler des 3. und 4. Jahrgangs der Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen in den Fächern Betriebs- und Volkswirtschaftlehre bzw. Wirtschaft und Recht. Bestellmöglichkeit unter [email protected] (Preis: 10 EUR pro Paket inkl. MwSt.) ■ Lehrer-Seminare zum Thema „Wie funktioniert der österreichische Kapitalmarkt?” Pro Jahr finden etwa sechs eintägige Workshops für Lehrer in der Wiener Börse statt. Die Seminare werden in enger Zusammenarbeit mit der ARGE Geografie und Wirtschaftskunde sowie den Pädagogischen Hochschulen in Wien durchgeführt. Nähere Infos zu den nächsten Terminen und über die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.ph-online.ac.at ■ Kapitalmarkt-Vorträge an Schulen in ganz Österreich in Kooperation mit dem Österreichischen Wirtschaftsmuseum Als Einstieg in die Thematik sind Sie eingeladen, mit Ihrer Klasse den „Kapitalmarkt-Lehrpfad” im Wirtschaftsmuseum in Wien zu besuchen oder einen fachspezifischen Vortrag eines Wirtschaftspädagogen für Ihre Schule zu buchen. Terminvereinbarungen sind unter Tel. 01 545 25 51 möglich. Nähere Infos unter www.wienerborse.at/beginner/teacher/wirtschaftsmuseum/index.html. Wir wünschen Ihnen und Ihren Schülern viel Vergnügen beim Erkunden der Welt der Börse! Ihre Wiener Börse 28 Anzeige_PH.indd 1 www.kphvie.at/fortbildung 22.01.10 10:58 Wirtschaft spielend verstehen Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die BW, BVW und BPQ unterrichten Termin Di. 28.9., 16:00-19:00 Uhr Veranstaltungsort Bildungszentrum der AK Wien, Theresianumgasse 16-18, Wien 4 Kursnummer 8700.140 Leitung Mag. Johannes Lindner Referent/inn/en Mag. Susanne Grohmann, WU-Wien; Mag. Gerald Fröhlich, Mag. Johannes Lindner, Mag. Robert Stangl u.a. Programm Es hört sich verlockend an, durch Übungen spielend einfach wirtschaftliche Inhalte zu lernen. An dem Nachmittag wird ein Überblick gegeben über To-Do Übungen - die die Chance bieten, komplexe Lernbereiche aus Wirtschaft und Politik - durch eine spielerische Herangehensweise zu vermitteln und damit besser zu verstehen. Es wird das gleichnamige Buch „Wirtschaft spielend verstehen“ präsentiert. Seminar Wiener Börse Tag Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen die BW und BVW unterrichten Termin Mi. 29.9.2010, 9:00-16:00 Uhr Veranstaltungsort Wiener Börse, Wallnergasse 8, Wien 1 (in der Nähe der U3 Station Herrengasse) Kursnummer 8700.141 Referent/inn/en Finanzmarkt-ExpertInnen und FachdidaktikerInnen Leitung Mag. Johannes Lindner Programm (Änderungen vorbehalten) 9:00-9:45 Uhr Die Funktion der Wiener Börse für die Österr. Wirtschaft und Indizes der Wiener Börse im Überblick 10:00-12:15 Uhr Der Handel an der Wiener Börse (Xetra®-Handelssystem) bzw. Wie kommt der Preis zustande? Wie können Charts interpretiert werden? 13:30-16:00 Uhr Veranlagungsstrategien im Vergleich, inkl. fachdidaktische Anwendungsmöglichkeiten für den Unterricht Seminar Integration BW und Winf mit Excel 2007 Professionell anhand des Modellunternehmens H2Ö Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die Winf oder BW unterrichten Termin Mo. 27.9. bis Di. 28.9.2010 Veranstaltungsort BHAK & BHAS Wien 10, Pernersdorfergasse 77, Wien 10 Kursnummer 8700.001 Leitung/Referent Mag. Rainer Baier, Wirtschaftsuniversität Wien Programm Es wird eine sinnvolle Vernetzung von BW und Informatik aufgezeigt Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse) Grundkenntnisse in MS Excel, Relative Absolute Bezüge, Diagramme, Einfache Formatierungen. Seminar Lösungen betriebswirtschaftlicher Beispiele mit Hilfe von Datenbanken Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen die Winf unterrichten Termin 15. - 16.2.2011, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Bundeshandelsakademie Wien 10, Pernerstorfergasse 77 Kursnummer 8700.009 Leitung/Referent Mag. Helmut Wurzer Programm Einsatz von Datenbanken Access zur Lösung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen anhand von Bsp. Grundlage: RDBMS (Relationale Datenbankmanagementsysteme), SQL (Structured Query Language) sowie die Anwendungen von SQL in Access und VBA (Visual Basic for Applications) sowie die Anwendung von VBA in Access www.kphvie.at/fortbildung Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik 29 stand.punkt Jugendverschuldung: Einzelfälle oder Massenphänomen? Quer durch alle sozialarbeiterischen Dienstleistungen begegnen wir jungen Menschen, die es, obwohl gering an Lebensjahren, zu einer beachtlichen Verschuldung gebracht haben. Einzelfälle oder Massenphänomen? Antworten darauf versucht eine Studie der Fachhochschule OÖ in Kooperation mit der Schuldnerberatung OÖ und Raiffeisen OÖ zum Thema Verschuldung Jugendlicher zu geben. Unter anderem wird der Frage nachgegangen, ob und welche Rolle Taschengeld als Erziehungsmittel spielt. So erhalten zwar 95 % der über 15-Jährigen (Lehrlinge ausgenommen) regelmäßig Taschengeld, nur 40 % müssen jedoch damit auskommen. 60 % bekommen von den Eltern zusätzliches Geld. Fazit: Viele lernen somit schon in ihrer Jugend, dass man durchaus mehr ausgeben kann, als man zunächst zur Verfügung hat. Erhoben wurde auch, wofür 15- bis 18-Jährige ihr Geld ausgeben. So stehen an erster Stelle die Ausgaben für Lokalbesuche, gefolgt von Handy, Kleidung und Alkohol. Dem Kostenfaktor Handy als mögliches Verschuldungsrisiko wurde dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, besitzen doch 99 % dieser Altersgruppe ein Handy, 12 % sogar zwei oder mehrere. Die Kosten dafür muss jedoch nur etwas mehr als jeder zweite Jugendliche bestreiten, bei 40 % werden diese von den Eltern getragen. Somit haben diese Jugendlichen keine spürbaren Kosten für die Nutzung des Handys. Aufschluss über die Frage, ob die Verschuldung Jugendlicher eher ein Einzelfall ist oder auf eine große Anzahl Jugendlicher zutrifft, ergab die Befragung von mehr als 1 500 Schülerinnen und Schülern (inklusive Berufschülerinnen und -schüler) hinsichtlich der Schuldenhöhe 15- bis 18-Jähriger. So geben sieben Prozent an, mehr als 100,00 Euro an Schulden zu haben, davon sind jedoch 72 % Lehrlinge, die durch ihre Lehrlingsentschädigung schon über größere Summen verfügen. Der weitaus größte Teil der Jugendlichen (70 %) hat überhaupt keine Schulden, 23 % zwischen einem bis 100,00 Euro. Somit wird deutlich, dass das Problem der Verschuldung Jugendlicher ein zahlenmäßig begrenztes und keinesfalls ein Massenphänomen ist und nur eine kleine Minderheit von Jugendlichen problematisch verschuldet oder verschuldungsgefährdet ist. Viele Jugendliche lernen jedoch nur unzulänglich mit einem beschränkten Geldbetrag auszukommen – müssen sie ja auch nicht, wenn Eltern einspringen und dadurch einer sicherlich anstrengenden Auseinandersetzung mit ihren Kindern aus dem Weg gehen. Aufklärung und Prävention muss sich daher besonders auch an die Adresse von Erwachsenen richten. Harald Felbermair, Abteilungsleiter bei NEUSTART Linz Mitglied im Vorstand der oberösterreichischen Schuldnerberatung r Es gilt junge Leute möglichst früh auf ihr „Geldleben“ - in Zusammenarbeit mit ihren Eltern - vorzubereiten, damit sie so einen verantwortungsvollen und sicheren Umgang entwickeln können. Im Rahmen des Seminars Verbraucherbildung macht Schule: „Jugendliche und Geld“ werden daher alterspezifische Schulungsmodelle mit praktischen Beispielen zu einer Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung eingesetzt. www.schuldenkoffer.at www.verbraucherbildung.at 30 www.kphvie.at/fortbildung Kompetenzorientierter Wirtschaftsunterricht in der Handels- und Fachschule Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die BVW unterrichten Termin Mo. 31.01. bis Di. 1.02.2011, jeweils 9:00-16:30 Uhr Veranstaltungsort Mo. Fortbildungszentrum, Stephansplatz 3, Wien 1 Di. Bildungszentrum der AK Wien, Theresianumgasse 16-18, Wien 4 Kursnummer 8700.022 (bundesweites Seminar) Leitung Mag. Johannes Lindner Referent/inn/en MMag. Gerald Fröhlich, Dr. Peter Krauskopf, Mag. Johannes Lindner und Expert/innen für Jugendliche und Geld Programm Im Rahmen des Seminars werden betriebswirtschaftliche Themen kompetenzorientiert für die Handels- und Fachschule - für den direkten Unterrichtseinsatz - aufbereitet. Das Seminar baut auf die Termine in den Schuljahren 2008 und 2009 auf Seminar Verbraucherbildung macht Schule: „Jugendliche und Geld“ Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die BVW unterrichten Termin Di. 1.02.2011, 9:00-16:30 Uhr Veranstaltungsort TGA Hörsaal B402 , Plösslgasse 13, 1040 Wien Kursnummer 8700.142 (Das Seminar erfolgt in Kooperation mit der AK Wien und ist Teil des Seminars 8700.022) Leitung Mag. Johannes Lindner Referent/inn/en MMag. Gerald Fröhlich, Mag. Johannes Lindner und Expert/innen für Verbraucherbildung und Konsumentenschutz Programm Jugendliche brauchen Orientierungshilfen und Angebote, um sich als KonsumentInnen behaupten zu können. Verbraucherbildung unterstützt und befähigt junge Menschen dahingehend: erworbenes Wissen praktisch in ihrem konkreten Lebensalltag umzusetzen, kritisch ihre Bedürfnisse und Haltungen zu hinterfragen, zu verändern und weiterzuentwickeln, ihre Rechte und Pflichten sowie ihre Einwirkungsmöglichkeiten als KonsumentIn wahrzunehmen und folgerichtige Schritte zu setzen. Seminar Internationale Geschäftstätigkeit und Marketing Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die den Ausbildungsschwerpunkt unterrichten oder unterrichten werden, sowie BW/BVW-LehrerInnen Termin Mi. 2. März, 10:00 Uhr und Do. 3. März 2011, bis 17:30 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum, Stephansplatz 3, Wien 1 Kursnummer 8700.043 (bundesweites Seminar) Leitung Mag. Heidi Freese Referent/inn/en Mag. Heidi Freese u.a. Programm Schwerpunktthemen lt. Wunschliste von Kolleg/innen zu IGM www.kphvie.at/fortbildung Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik 31 stand.punkt Nachhaltiges Wirtschaften wird auch in Zahlen ausgedrückt In den letzten Monaten – in Zeiten der „Krise“ - wurde immer wieder über nachhaltiges Wirtschaften berichtet. Gerade solche Zeiten sind geeignet, um neue Denkweisen und Ansätze auch umzusetzen. Nachhaltigkeit erfordert eine andere Grundeinstellung in Unternehmen zu den Themen „wirtschaftlicher Erfolg“, „Gewinnermittlung“, „Kostenwahrheit“, die u.a. im Finanz(berichts)wesen eines Unternehmens aufgezeichnet werden. Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet auch eine erweiterte Herangehensweise in Finanzbuchhaltung und Controlling. Dieser Beitrag thematisiert drei Beispiele, die sie im Rahmen des Fortbildungsseminar „Nachhaltig rechnen“ näher kennenlernen können: +) SBSC: In den Österreichischen Bundesforsten (ÖBF) bildet Nachhaltigkeit das Leitprinzip für das unternehmerische Handeln. Gemäß den drei Säulen der Nachhaltigkeit – Natur, Mensch, Wirtschaft – wurde eine Sustainibility Balanced Scorecard (SBSC) entwickelt, deren Ziel die Messung aller wichtigen Parameter der drei Säulen ist. +) Kosten/Nutzencheck im Umweltbereich: Herkömmliche Buchhaltungs- und Kostenrechnungssysteme sind nicht geeignet, die Leistungen und Kosten eines Unternehmens in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Umwelt umfassend darzustellen. Ein Kosten-/Nutzencheck ist die Grundlage, um gegenüber der Geschäftsleitung den Stellenwert der Umweltaktivitäten betriebswirtschaftlich mit Kosten bzw. Nutzen darzustellen. +) Nachhaltigkeitsberichte: In einer zusehends größer werdenden Zahl an Unternehmen (z.B. Baxter, OMV, BAWAG P.S.K., EVN) werden nicht nur „klassische“ Geschäftsberichte, sondern jährlich auch ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt. Nachhaltigkeitsberichte dokumentieren die eigenen Leistungen für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft und sind Teil einer erfolgreichen Kommunikationstrategie. Nachhaltigkeit kann in Unternehmen nur dann umgesetzt werden, wenn sich auch langfristig die Einstellung der ManagerInnen und MitarbeiterInnen zu diesen Themen ändert. Daher ist es wichtig, dass auch in Rechnungswesen und Controlling verstärkt nachhaltigkeitsorientierte Rechensysteme Eingang finden, damit der Wandel auch bei LehrerInnen und SchülerInnen erfolgt. MMag. Beate Tötterström Lehrerfortbildnerin, Autorin und Leiterin der ARGE Übungsfirma Wien Gründerin des Impulszentrums für Entrepreneurship Education des bm:ukk Wirtschaftspädagogin an der Schumpeter Handelsakademie 32 www.kphvie.at/fortbildung Nachhaltig rechnen – Sustainibility Balanced Scorecard Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die RW und Controlling unterrichten (max. 24 Teilnehmer/innen) Termin 7. und 8. Oktober 2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Zentrale der Österreichischen Bundesforste, Pummergasse 10-12 3002 Purkersdorf Kursnummer 8700.016 (bundesweites Seminar) Leitung MMag. Beate Tötterström Referent/inn/en ReferentInnen der ÖBf und FachdidaktikerInnen Programm Im Rahmen des Seminars werden Methoden vermittelt, mit deren Hilfe nachhaltiges Wirtschaften im Rechnungswesen implementiert werden kann. Ein zentraler Inhalt ist die Sustainibility Balanced Scorecard. Seminar Rechnungswesen Brush Up: Aktuelle Enwicklungen im Steuerrecht Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die RW und Controlling unterrichten (max. 24 Teilnehmer/innen) Termin Mo. 6.12.2010, 9:00 – 16:30 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum, Stephansplatz 3, Wien 1 Kursnummer 8700.021 Leitung MMag. Beate Tötterström Referent/inn/en Wirtschaftsprüferin Charlotte Gruber-Pichler, triple A consult WirtschaftsprüfungsGmbH; KR Mag. Christine Hapala, human money company; VertreterInnen des Finanzamtes Programm Impulse für den Unterricht in Rechnungswesen und Aktuelles aus dem Steuerrecht (insbesondere EstG und UstG) Seminar Neue Methoden für den Unterricht in RW Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die RW und Controlling unterrichten (max. 24 TeilnehmerInnen Termin 28.2.2011, 10:00 Uhr bis 1.3.2011, 16:00 Uhr Veranstaltungsort Schumpeter BHAK & BHAS Wien 13, Maygasse 43, 1130 Wien Kursnummer 8700.042 (bundesweites Seminar) Leitung MMag. Beate Tötterström Referent/inn/en MMag. Uwe Gutwirth, PH Salzburg und Fachdidaktiker/innen Programm Kernpunkt ist die Gestaltung eines motivierenden und abwechslungsreichen Unterricht in RW, inkl. konkreter praktischer Beispiele Seminar Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Komplexe Unternehmensplanspiele, insbesondere das computergestützte Unternehmensplanspiel TOPSIM General Management II Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die ein komplexes Planspiel im Rahmen ihres Wirtschaftsunterrichts im III. bis V. Jg. einsetzen wollen Termin 13.10. bis 15.10.2010, jeweils 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort business.academy.donaustadt, BHAK Wien 22, Polgarstraße 24 Kursnummer 8700.008 Leitung Mag. Peter Rak Referent/inn/en Mag. Peter Rak, u.a. Programm Im Rahmen des Seminars werden drei Planspiele didaktisch und methodisch bearbeitet. www.kphvie.at/fortbildung 33 stand.punkt Verkaufen heißt - eine Win-Win-Situation schaffen AbsolventInnen einer BMHS haben nach wie vor sehr gute Jobchancen. Vor allem im hochwertigen Verkauf und in Verkaufsführungspositionen sind sie sehr gefragt. Einen großen Vorteil haben unsere AbsolventInnen, wenn sie in der Schule im praktischen Training auf ihre Rolle als KundenberaterIn, später vielleicht Key-Account-ManagerIn bzw. VerkaufsleiterIn vorbereitet werden. Wer ein Videotraining in der Schule unter sehr angenehmen Bedingungen gewöhnt war, ist beim Training im Unternehmen, eventuell sogar beim Rollenspiel mit der eigenen Chefin/dem eigenen Chef weniger nervös und anderen NeueinsteigerInnen überlegen. Daher ist die Bedeutung von Verkaufrollenspielen sehr groß. DieSchülerin/der Schüler sollte mit Standard-Verkaufs-Situationen aber auch Reklamationen gut umgehen können. Dabei kommt der Analyse der KundInnenwünsche besondere Bedeutung zu, da ohne Analyse des KundInnenbedarfs das Verkaufspersonal das für die KundInnen falsche Produkt anbietet. Kundenorientierte Kommunikationsfähigkeit stärken Aber auch die allgemeine Kommunikation mit den KundInnen ist sehr wichtig, da man bei sympathischem Verkaufspersonal in einem netten Gespräch viel lieber kauft. Abschließend möchte ich noch ein paar Leitsätze des Verkaufsleiters von Intersport Eybl Vösendorf, Christian Burgholzer, zitieren: „Ich lege als Verkaufsleiter bei meinen MitarbeiterInnen besonders Wert auf eine hohe Kommunikationsfähigkeit ! Wir beraten nicht nur unsere KundInnen, wir begeistern Sie!“ Wenn es uns gelingt, die SchülerInnen vom Verkaufstraining zu begeistern, haben wir die Basis für den Erfolg in einer kundInnenorientierten Zeit gelegt. Mag. Marina Röhrenbacher Kommunikations- und Verkaufstrainerin, Autorin Leiterin der ARGE Businesstraining NÖ, Wirtschaftspädagogin an der Vienna Business School Mödling Wirtschaftsinformatik (Bauer) Betriebswirtschaft, Betriebs- und Volkswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Baier/Reikerstorfer) Mit der virtuellen H2Ö GmbH, dem fächerübergreifenden Musterunternehmen, erleben Ihre Schülerinnen und Schüler die praktische Relevanz des Wirtschaftswissens hautnah und können fundierte Handlungskompetenz aufbauen. Rechnungswesen & Controlling, Rechnungswesen Angewandte Informatik Das Ziel, der Erfolg des Lehrens und Lernens, ist das Wissen. Dieses Wissen sehen wir nicht als Widerspruch zum nötigen Praxisbezug. Ganz im Gegenteil: Wir verstehen Wissen als Symbiose von „Know what“ und „Know how“. Wir verstehen Wissen als Fundament praktischer Handlungskompetenz. Mit über 200 Schulbuchtiteln steht das Verlagsprogramm von MANZ Verlag Schulbuch ganz im Zeichen der Bildung. Gemeinsam mit ca. 300 Fachautorinnen und -autoren arbeiten wir dafür, Ihnen Produkte zu liefern, mit denen Lehren und Lernen zum Erfolgserlebnis wird. Informations- und Officemanagement www.h2oe.at www.wissenistmanz.at 34 www.kphvie.at/fortbildung Seminar Brush up für BPQ Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die BPQ im 2. oder 3. Jahrgang unterrichten (max. 24 TeilnehmerInnen) Termin Teil 1: Mo. 4.10.2010 und Mi. 1.12.2010, jeweils 15:00-17:30 Uhr Teil 2: Mi. 23.2.2011 und Do. 14.4.2011, jeweils 15:00-17:30 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum, Stephansplatz 3, Wien 1 Kursnummer Teil 1: 8700.039 Teil 2: 8700.040 Leitung MMag.. Beate Tötterström Referent/inn/en Dr. Peter Krauskopf, Mag. Marina Röhrenbacher, MMag.. Beate Tötterström, u.a. Programm Impulse für den Unterricht in Betriebswirtschaftlichen Übungen zur Vorbereitung auf die ÜFA-Arbeit und Case Studies, insbesondere Sales Management, Konfliktgespräche, Vorbereitung auf die Messeausstellung (ÜFA-Messe), ÜFAAnalyse nach dem St. Galler Managementmodell, Prozessmanagment Kleine Unternehmensplanspiele: Eine realisierbare Belebung des Wirtschaftsunterrichts Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die Planspiele im Rahmen ihres Wirtschaftsunterrichts einsetzen wollen Termin 11.10. und 12.10.2010, jeweils 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort business.academy.donaustadt, BHAK & BHAS Wien 22, Polgarstraße 24 Kursnummer 8700.002 Leitung Mag. Peter Rak Referent/inn/en Mag. Peter Rak Programm Didaktische und methodische Vorschläge für den Wirtschaftsunterricht insbesondere für den III. Jahrgang Seminar ÜFA-LeiterInnen Basisausbildung Zielgruppe WirtschaftspädagogInnen, die ÜFA unterrichten bzw. planen zu unterrichten (max. 24 TeilnehmerInnen) Termin Teil 1: 20.10., 10:00 Uhr bis 22.10.2010, 17:00 Uhr Teil 2: 21.03., 10:00 Uhr bis 23.03.2011, 17:00 Uhr Veranstaltungsort BHAK & BHAS Wien 10, Pernerstorferstr. 77, Wien 10 Kursnummer Teil 1: 8700.034 Teil 2: 8700.035 (bundesweit) Leitung MMag. Beate Tötterström/Mag.. Susanne Spangl Referent/inn/en MMag. Beate Tötterström, Mag.. Susanne Spangl u.a. Programm Die Inhalte des zweiteiligen Seminars reichen von der Idee der Übungsfirma, den Lehr-/Lernzielen, der Gründung, der Modellierung, dem Leitbild, den Zielen, der Auf- und Ablauforganisation, der LehrerInnenrolle, der Jahresplanung, der Leistungsbeurteilung bis hin zur Abschlussprüfung in der Handelsschule. Seminar Übungsfirmenmesse Wien 2010 Zielgruppe Nationale und internationale Übungsfirmen aus Schulen und der Erwachsenenbildung Termin Mittwoch, 17. März 2010, 9 Uhr bis 15 Uhr 30 Veranstaltungsort Festsaal des Wiener Rathauses Information Mag. Helga Berger, BMHS-Initiative (Stadtschulrat für Wien) p.a. Schumpeter-Handelsakademie, Maygasse 43, 1130 Wien T: +43-676-4083332, F: +43-1-8045375-20 M: [email protected] Programm 9 Uhr Eröffnung anschließend Messebetrieb bis 15 Uhr 30 12 Uhr Modeschau (HLMW, Wien 9) Buffet (betreut durch die HLTW Wien 13) www.kphvie.at/fortbildung Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik 35 stand.punkt Gemeinwohl statt Gewinn Eine nachhaltige Wirtschaft bedarf eines neuen Werte-Fundaments (und eines dazu passenden Rechtsrahmens) Die gegenwärtige Krise ist keine „technische“ Finanzkrise, sondern eine umfassende Systemkrise: Klimawandel, explodierende Hungerzahlen, wachsender Migrationsdruck, globale Ungleichheit, Wirtschaftskrise, Sinn- und Wertekrise, Demokratiekrise, Peak Oil, Peak everything - hier helfen keine oberflächlichen „Regulierungen“ wie strengere Eigenkapital- oder Bilanzregeln, sondern es muss an die Wurzel gehen. Unser gegenwärtiges Wirtschaften beruht auf Gewinnstreben und Konkurrenz. Diese Antriebs- und Zwangsdynamik bewirkt systemischen Wachstumszwang und fördert asoziale Verhaltensweisen wie Egoismus, Gier, Geiz, Rücksichtslosigkeit und Verantwortungslosigkeit. Gleichzeitig unterminiert sie alle Grundwerte, die unsere menschlichen Beziehungen gelingen lassen und die Gesellschaft stabilisieren: Kooperation, Wertschätzung, Zuhören, Empathie, Teilen, Helfen, Solidarität. Dieser Widerspruch ist der katastrophale Konstruktionsfehler der Marktwirtschaft. Eine ökologisch und sozial nachhaltige (Markt-)Wirtschaft sollte auf Gemeinwohl statt Gewinn setzen und auf Kooperation statt Konkurrenz. Unternehmen sollten in der Hauptbilanz anstelle des Finanzgewinns ihren Beitrag zum Gemeinwohl darstellen. Die Unternehmen mit der besten „Gemeinwohl-Bilanz“ erhielten rechtliche Vorteile, wodurch sie ihre (höheren) Kosten leichter decken können als die sozial wie ökologisch Rücksichtsloseren. Nach dem Versagen von Markt- und Planwirtschaft ist heute die Zeit reif für eine Gemeinwohl-Wirtschaft. Mag. Christian Felber Freier Publizist und Lektor an der Wirtschaftsuniversität Wien www.christian-felber.at Fit für gelebte Nachhaltigkeit Lehrgang ÖKOLOGisierung Das Zentrum für Berufsbildung der Kirchlichen Pädagogische Hochschule Wien/Krems fördert seit dem Schuljahr 2009/10 umfassend die Initiative Nachhaltigkeit. Zu diesem Zweck wurde der Lehrgang ÖKOLOGisierung, der bereits mehrere Male österreichweit erfolgreich geführt wurde, mit den nötigen begleitenden Maßnahmen neu implementiert, um weiteren TeilnehmerInnen die notwendigen fachlichen Kenntnisse und methodischen Fertigkeiten zu vermitteln, um die Kompetenzen zur Bildung für Nachhaltigkeit zu stützen. Schulinterne LehrerInnenfortbildung SCHILF für Handelsakademien Im Jänner 2010 wurde den SchulleiterInnen der Wiener Handelsakademien von der KPH Wien zum Thema Nachhaltigkeit bzw. Nachhaltig Wirtschaften ein Fortbildungskonzept für die nächsten Jahre vorgestellt, das die Schulen nach Bedarf buchen können. Es besteht im Wesentlichen darin, ausgehend von den Ursachen und Folgen der noch immer spürbaren Finanzkrise einen neuen weltwirtschaftlichen Ordnungsrahmen zu diskutieren. Es sollen Wege aufgezeigt werden, Kooperation vor den vernichtenden Wettbewerb zu stellen, um im Sinne von Nachhaltigkeit – Berücksichtigung sozialer, ökonomischer und ökologischer Notwendigkeiten – positive Synergien aufzutun. Themen: Nachhaltigkeit bzw. Nachhaltig Wirtschaften Christian Felber fordert in seinem Beitrag ausgehend von der gegenwärtigen Krise ein neues Werte-Fundament mit dazu passendem Rechtsrahmen und konkretisiert seine Vorstellungen einer „Gemeinwohlwirtschaft“. Alfred Palatin zeigt Möglichkeiten für den Unterricht auf, die dazu dienen können, dieses Thema von der weltwirtschaftlichen Ebene der Globalisierung, über die nationalökonomische einer ökologisch und sozial nachhaltigen (Markt-)Wirtschaft auf die betriebswirtschaftliche der „Ökologisch orientierten Unternehmensführung“ herunter zu brechen. OStR. Mag. Alfred Palatin Bereichskoordinator im Zentrum für Berufsbildung LehrerInnenfortbildner und Lehrer an der Business Academy Donaustadt, BHAK Wien 22 36 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Lehrgang ÖKOLOGisierung Zielgruppe Zielgruppe: LehrerInnen an APS, AHS, BHS und BS Termin Dauer: 4 Semester, Module: 4 Modul 1: 14.12.2009 bis 17.12.2009 (bereits durchgeführt) Modul 2: 12.07.2010 bis 16.07.2010, Althof Retz Modul 3: 11.10.2010 bis 14.10.2010, FBZ KPH Wien Modul 4 : August 2011 (9HT), Illmitz Neuer Lehrgang startet im Herbst 2011 Veranstaltungsort Siehe Termine Kursnummer Modul 3: 8700.006, Modul 4: 8700.007 (bundesweit) Leitung Mag. Alfred Palatin Referent/inn/en ExpertInnen zu den Themenfeldern Programm Modul 1: Umweltmanagementsysteme; Umweltzeichenkriterienbereiche: Bauausführung, Ergonomie und Innenraum, Schulgeländegestaltung und -nutzung, Energienutzung und -effizienz, Verkehr und Bewegungskultur in der Schule. Modul 2: Projekte zu Umwelt- und Gesundheitsthemen gemäß Projekterlass des BMBWK mit Projektmanagement, begleitet durch erfahrene OECD/ENSI-LehrerInnen. Umweltmanagement und Umweltpädagogik im Sinne von ÖKOLOG und Umweltzeichen für Schulen. Modul 3: Umweltzeichenkriterienbereiche: Ernährung; Gesundheitsförderung; ökologisch orientierte Beschaffung; Abfallwirtschaft (Abfallanalytik, Labormethoden, Abfallvermeidung, Abfallreduktion, -behandlung, -entsorgung, Abfall(wirtschafts) konzept, Umweltrecht und Abfallrecht). Wasser und Abwasser. Modul 4: Globalisierung (Weltökonomie – Weltökologie); Nachhaltige Entwicklung: Regionalmanagement, Landwirtschaft, Tourismus, Raumordnung mit Verkehrskonzept, Nationalparke (mit Wanderungen) Seminar Ökologisch orientierte Unternehmensführung (Nachhaltig Wirtschaften) Zielgruppe AbsolventInnen des Lehrgangs ÖKOLOGisierung, LehrerInnen an APS, AHS, BHS und BS Termin 27. bis 29.09.2010 Veranstaltungsort KUGA, Großwarasdorf (Mittelburgenland) Kursnummer 8700.005 (bundesweit) Referent/inn/en Mag. Alfred Palatin Leitung ExpertInnen zu den Themenfeldern Programm Diversity meets Sustainability – Best Practice Beispiele Seminar ÖKO-Update Zielgruppe AbsolventInnen des Lehrgangs ÖKOLOGisierung, LehrerInnen an APS, AHS, BHS und BS Termin 28.bis 30.04.2011 Veranstaltungsort Bregenz Kursnummer 8700.000 (bundesweit) Leitung Mag. Alfred Palatin Referent/inn/en ExpertInnen zu den Themenfeldern Programm Mobilität und Verkehr, VLOTTE elektrisch mobil; Nachhaltige Architektur; Neue HAS und HAK an der BHAK und BHAS Bregenz www.kphvie.at/fortbildung Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik Lehrgang ÖKOLOGisierung 37 stand.punkt Sprache und Kultur Allgemeinbildung Im Bereich der Berufsbildenden Schulen versteht sich das Angebot der Allgemeinbildung bezogen auf Deutsch, Fremdsprachen, Internationale Wirtschafts- und Kulturräume (IWK), Geschichte, Kunst und Kultur, etc. als Beitrag zur Förderung des kompetenz- und kommunikationsorientierten Unterrichts. Die Reflexionsfähigkeit als wichtige Kompetenz ist ein wesentlicher Bestandteil des Seminarangebots. Durch unsere Seminare erreichen wir Vernetzung in allen Schulbereichen: Sie vollzieht sich fächerübergreifend, klassenübergreifend, schul(typen)übergreifend und schließt die Teilnahme von LehrerInnen aller Fächer, inklusive der typenbildenden Gegenstände und Naturwissenschaften mit ein. Somit steht Integration allgemeinbildender und beruflicher Bildung im Vordergrund. Die Veranstaltungen richten sich an LehrerInnenteams, um die Entwicklung von Teamarbeit an der Schule fortzusetzen und Qualität entsprechend umzusetzen. Als Beispiel sei hier das Seminar zum DACH-Portfolio genannt, das LehrerInnen aus den Bereichen Fremdsprachen, Deutsch, Wirtschaft, IWK und Naturwissenschaften als Zielgruppe anspricht. In diesem Sinne möchten wir auf die Wichtigkeit hinweisen, die Zielgruppe zu beachten. Manche Seminare sind fachspezifisch konzipiert, andere richten sich an mehrere Fachgruppen. Daneben werden in zunehmendem Maß Seminare für LehrerInnen aller Fächer angeboten. Fachinspektorin Mag. Susanne Bartakovits Stadtschulrat für Wien 38 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminar Kreativitätstechniken für Sprachen-JunglehrerInnen Zielgruppe Sprachen-JunglehrerInnen Termin 20.-22.10.2010, 10:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Bildungswerkstatt Mold Kursnummer 8700.081 Leitung FI Mag. Susanne Bartakovits Referent/inn/en Mag. Alfred Panis Programm In diesem Seminar geht es um die Umsetzung von Kreativitätstechninken im Sprachunterricht. Seminar Seminar für BetreuungslehrerInnen und UnterrichtspraktikantInnen im Fach Deutsch Zielgruppe BetreuungslehrerInnen und UnterrichtspraktikantInnen im Fach Deutsch Termin 18.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort HLW 19, Straßergasse 37-39, 1190 Wien Kursnummer 8700.156 Leitung FI Mag. Susanne Bartakovits Referent/inn/en Mag. Franz Landsteiner, Mag. Julia Nöbauer, Mag. Frank Pokorn, Mag. Joachim Rottensteiner Programm In diesem Seminar geht es um die Umsetzung von neuen Textsorten (Abstract, Briefing, Testimonial, …) und dafür entwickelte Evaluationskriterien im DeutschUnterricht Seminar Testen im Kompetenzbereich Deutsch Zielgruppe DeutschlehrerInnen Termin 2.12.2010 – 3.12.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock , Wien 1 Kursnummer 8700.130 Leitung Mag. Manfred Mänling, BHAK Wien 22 Referent/inn/en Mag. Manfred Mänling und diverse Referenten Zielsetzung Die TeilnehmerInnen sollen angesichts der aktuellen Entwicklung im österreichischen Schulwesen (Bildungsstandards, teilstandardisierte Reife- und Diplomprüfung etc.) - sowohl Übungsbeispiele zu den einzelnen Bildungsstandards entwickeln können, die einen kompetenzorientierten Unterricht fördern, als auch Testitems, welche in diesem Unterricht gewonnene Kompetenzen messen. Seminar Transparente Leistungsbeurteilung für SprachlehrerInnen der 2.LFS (I,F,SP) Zielgruppe SprachlehrerInnen, UnterrichtspraktikantInnen der 2.LFS (I,F, SP) Termin 24.2.2011, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3 Kursnummer 8700.085 Leitung Mag. Robert Riegler Referent/inn/en Mag. Andreas Friedenreich, Mag. Robert Riegler Zielsetzung In diesem Seminar geht es um die Umsetzung von transparenten Evaluationskriterien im Kontext des GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) für die mündliche und schriftliche Textproduktiom in den 2.LFS Italienisch, Französisch und Spanisch. www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminare der Fachkoordination (Leitung: FI Mag. Susanne Bartakovits) 39 stand.punkt kuk:iz Impulszentrum Kunst und Kultur, Mediendesign Eine Initiative des Stadtschulrats für Wien, Abteilung Berufsbildende Schulen kuk:iz redet nicht, es tut – im Sinne von education through the arts Im Bereich der Berufsbildenden Schulen versteht sich das Angebot der Allgemeinbildung bezogen auf Kreativität, kulturelle Bildung und Innovation als Schlüsselqualifikationen in einer von dynamischen Informationstechnologien geprägten Zeit der wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Globalisierung. Die Beschäftigung mit Kunst, Kultur und Mediendesign an den kaufmännischen Schulen in Wien ermöglicht den Schülerinnen und Schülern den Erwerb und die Vertiefung von berufsrelevanten und persönlichen Kompetenzen und stellt eine wesentliche Bereicherung der fachspezifischen Bildung dar. Das Impulszentrum bildet ein Netzwerk für Kunst und Kultur - eine Verbindung von Lernenden, Lehrenden, Kunstschaffenden, KulturvermittlerInnen und UnternehmerInnen und schafft damit Nachhaltigkeit. Durch die Vernetzung von Fächern, Klassen, Schulen, Projekten ist es eine Initiative, die LehrerInnen aller Fächer anspricht. kuk:iz steht für kulturelle und sprachliche Vielfalt, fördert Kreativität und Professionalität, die Entwicklung der Persönlichkeit und ein starkes Selbstbewusstsein. kuk:iz versteht sich als Plattform, die die zahlreichen Kunst- und Kulturinitiativen an Kaufmännischen Schulen sichtbar und durch Vernetzung mit anderen Schulformen über die Grenzen der Schulen hinweg bekannt machen möchte. Die Ausschreibung für die nächste große kuk:iz Veranstaltung Kunst.Voll.Respekt., die im März 2011 stattfinden wird, finden Sie auf www.kukiz.at Im Rahmen von kuk:iz findet dreimal im Jahr das Geocafé - Café géographique - statt. In der entspannten Atmosphäre eines Kaffeehauses wird über aktuelle Themen aus den Bereichen Geographie und Regionalforschung und themenverwandter Disziplinen wie Sozial- und Kulturwissenschaften diskutiert. Eingeladen sind alle, die daran Interesse haben. Weiters bietet kuk:iz Seminare und Workshops für interessierte LehrerInnen aller Fächer zu Kultursponsoring, Theater, Histokuk (Geschichte in Anlehnung an Kultur) u.v.m. an. Mag. Margot Wieser Stadtschulrat für Wien Leitung des Projekt kuk:iz 40 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminar Kuk:iz: Schwarzes Theater in Tschechien Zielgruppe Alle LehrerInnen, insb. SprachlehrerInnen Termin 1.10. – 2.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3 Kursnummer 8700.122 Leitung Mag. Margot Wieser Referent/inn/en Aus dem Schwarzen Theater in Tschechien Programm Schwarzes Theater in Tschechien Seminar DACH-Portfolio Zielgruppe LehrerInnenteams aus dem Bereich Fremdsprachen, Deutsch, Wirtschaft, IWK und NAWI Termin 4.-5.10.2010 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3 Kursnummer 8700.096 Leitung Mag. Margot Wieser Referent/inn/en Mag. Ursula Dallinger (HLMW 9, Deutsch und Englisch) Mag. Christine Kavallar (BHAK 11, kommerzielle Fächer) Programm Im Rahmen dieses Seminars werden nachhaltige Maßnahmen zur Schulentwicklung gesetzt. Abstimmung und Erstellung eines Konzepts (=“DACH“), das die SchülerInnen über mehrere Gegenstände vom 1.-5. Jg. bzw. von der 1.-3. Klasse begleitet und sie bei den abschließenden Prüfungen unterstützt. Entsprechende LehrerInnenteams setzen gemäß dem ASP oder der FR ihrer Schule gemeinsame Schwerpunkte, die mittels Portfoliomethode umgesetzt werden. SchülerInnen lernen eigenverantwortlich zu arbeiten und sich zu koordinieren. Seminar Tourismus - zwischen Kulturbegegnung und Neokolonialismus Zielgruppe LehrerInnen für IWK, Geographie und Geschichte Termin 3.11 und 4.11., jeweils 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3, Wien 1 Kursnummer 8700.146 Leitung Mag. Dr. Gottfried Menschik Programm Sanfter/ ökologisch angepasster /solidarischer Tourismus Geschäftsreisen/ Kongresstourismus Städtetourismus/Kulturtourismus Wien als Tourismusmetropole Interkulturelles Lernen durch Reisen? Phänomene des Massentourismus: Themenparks und Cluburlaube Didaktik: Reiseplanung Seminar Geocafé Zielgruppe LehrerInnen für Geographie Termin Dreimal pro Jahr (Termine werden bekannt gegeben) Veranstaltungsort AL-Gebra, Marxergasse 5, Wien 3 (www.al-gebra.com) Kursnummer 8700.147 Leitung Mag. Dr. Gottfried Menschik Referent/inn/en Diverse ReferentInnen Programm Wird durch die ARGE festgelegt www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminare Kuk:iz und IWK 41 stand.punkt „Spielerisch Lernen“ Die Aufgabe heutiger LehrerInnen überschreitet schon längst die der reinen Wissensvermittlung. Die PädagogInnen übernehmen vielmehr die Rolle von ModeratorInnen, KoordinatorInnen, BeraterInnen bei Konfliktsituationen etc. In einer medienzentrierten Welt der Jugendlichen zu unterrichten, stellt eine besondere Herausforderung für jede Lehrerkraft dar. Durch neue methodisch-didaktische Fertigkeiten und Techniken, kombiniert mit theaterpädagogischen Impulsen und Theorie-Inputs kann die Unterrichtsarbeit belebt und die Nachhaltigkeit des Gelernten gefördert werden. Die BMHS-SchülerInnen sollen zu eigenverantwortlichen, kreativen und innovativen Menschen herangebildet werden. Durch den Einsatz offener, interaktiver Theatermethoden kann der Zugang zur individuellen Kreativität soziale (Spiel-)Räume eröffnen, die gemeinsame Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Übungen aus Emotional Theatre, Impro-, Forum-, Playback-Theater und Drama wecken das Bedürfnis, sich in verschiedenen (Spiel-) Situationen zu bewegen, zu improvisieren, andere Rollenmuster anzunehmen, aus spielerischer Neugier zu lernen. In den Veranstaltungen von Andrea Motamedi und Andre Blau erproben die TeilnehmerInnen Übungen, Spiele, Strategien, Methoden, um folgende Fähigkeiten ihrer SchülerInnen zu entwickeln und zu fördern: soziale Kompetenz, emotionale Kompetenz, inter- und transkulturelle Kompetenz, Konfliktlösungsstrategien, Kommunikationsmodule, narrative und performative Kompetenz, Lernstrategien, Motivation und Selbstmotivation, Durchhaltevermögen, Eigen- und Fremdwahrnehmung, Umgang mit Werten. Die Veranstaltungen Wa(h)re Werte (Faust, Jugendliteratur, Glück) und Szenisches Lernen (Literaturunterricht, Theater-und Schreibwerkstatt) richten sich an DeutschlehrerInnen. Die Veranstaltungen Orientierung (Strategien gegen Burnout, Spaß am Unterrichten) und Praktische Tipps und Übungen für PBSK-LehrerInnen und Klassenvorstände richten sich an PBSK-LehrerInnen und alle PädagogInnen, die sich für Persönlichkeitsbildung, Szenisches Lernen bzw. Lernen durch angewandtes Theater und fächerübergreifenden und projektorientierten Unterricht interessieren. Büchertisch und Skripten werden beigestellt. Mag. Andrea Motamedi Lehrerin am Schulzentrum Ungargasse LehrerInnenfortbildnerin und Lehrbuchautorin Andre Blau Schriftsteller 42 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminar Wa(h)re Werte – Modul 1 Zielgruppe DeutschlehrerInnen Termin 4.10. – 5.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort SZU Ungargasse 69 Kursnummer 8700.044 Leitung Mag. Andrea Motamedi Referent/inn/en Mag. Andrea Motamedi, Andre Blau Programm Szenisches Lernen am Thema ausprobieren – mit kreativen Impulsen zum Thema experimentieren – Projektideen und Erstellung von Projektkonzepten zu „Wa(h)re Werte“ – Übungen für den unmittelbaren Gebrauch im Deutschunterricht kennenlernen und anwenden – Arbeiten mit Materialiensammlung und Austausch Werte und Wertewandel – Motiv des Teufelspaktes quer durch Literatur und Medien – Faust – Beispiele aus Kinder- und Jugendliteratur – Wa(h)re Werte der heutigen Jugendkultur – Kultur und Werte – Werteanalysen – satirische Texte – Vorstellen des Unterrichtsfaches „Glück“ in steirischen Schulen durch Gastreferentin – Rollenspiele und Übungen zur Verdeutlichung von Werten Seminar Szenisches Lernen Zielgruppe DeutschlehrerInnen Termin 8.11. – 9.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort SZU Ungargasse 69 Kursnummer 8700.094 Leitung Mag. Andrea Motamedi Referent/inn/en Mag. Andrea Motamedi, Andre Blau Programm Impulse zum ganzheitlichen Lernen – Kombinieren und Anwenden von theaterpädagogischen Methoden zur Erlernung und Vertiefung von lernspezifischen Inhalten – kreative Lerntechniken für unterschiedliche Lerntypen – Drama als Impuls zu Themenschwerpunkten im Deutschunterricht anhand von Best-Practice-Beispielen – dramatisches Konzept als Lernmethode im Deutschunterricht Seminar Wa(h)re Werte – Modul 2 Zielgruppe DeutschlehrerInnen Termin 7.3.2011 – 8.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort SZU Ungargasse 69 Kursnummer 8700.045 Leitung Mag. Andrea Motamedi Referent/inn/en Mag. Andrea Motamedi, Andre Blau Programm Fortsetzung 8700.044 www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminare für DeutschlehrerInnen (Andrea Motamedi / Andre Blau) 43 stand.punkt Kompetenz und Können sind kein Gegensatz Die Fortbildung von Lehrpersonen ist eine Herausforderung und unabdingbar, und zwar in vielerlei Hinsicht. Bedenkt man die Komplexität von Unterricht, so wird klar, wie heikel es ist, mit empirisch zuverlässigen Mitteln Aufschlüsse über die Wirkung didaktischer Praktiken zu gewinnen, weil diese personengebunden und häufig schwer zu isolieren sind. Der praktische Nutzen von fachdidaktischem Wissen wird häufig in Frage gestellt, ist jedoch angesichts der aktuellen Entwicklungen notwendig. Die Fachdidaktik ist mehr denn je gefordert, auf Probleme der Gegenwart zu reagieren. Diesem Umstand muss auch in der Lehrerfortbildung Rechnung getragen werden. Ausgehend vom Kompetenzbegriff, fällt es leicht, den Paradigmenwechsel beim Lernen und Lehren zu veranschaulichen. Lernen steht an dieser Stelle bewusst vor dem Lehren, denn Lernen geschieht immer. Es ist eine der geistigen Grundfunktionen des Menschen. Wir lernen ununterbrochen, aber wir lehren nicht ununterbrochen und werden – Gott sei Dank - auch nicht dauernd belehrt! Kompetenz ist ein Fahnenwort der aktuellen Bildungsdiskussion. Angesichts der Arbeit an Kerncurricula bzw. „kompetenzbasierter“ Lehrpläne, der Einführung von Bildungsstandards für die 4., 8. Und 13. Schulstufe, Planungen in Bezug auf die standardisierte, kompetenzorientierte Reifeprüfung (2013/2014 an allen AHS Österreichs) bzw. kompetenzbasierte, teilstandardisierte RDP (2014/2015 an allen BHS Österreichs) wird der Begriff allgemeinpädagogisch und fachbezogen diskutiert. Kompetenzorientiert unterrichten bedeutet im Wesentlichen, angestrebtes Können in einem angestrebten Handlungsbereich unter Berücksichtigung der gegebenen Voraussetzungen im Auge zu behalten. Die Voraussetzungen dafür sind ein genaues Ziel, die Entwicklung des angestrebten Könnens und Möglichkeiten der Überprüfung. Es muss auf einen Teilbereich bezogene Kriterien geben, die die jeweilige Kompetenz genauer beschreiben. Deshalb ist man seit Jahren bemüht, Kompetenzmodelle zu fachlich bestimmten Fähigkeiten zu entwickeln. Diese Modelle werden auch heftig diskutiert. Die Ausrichtung an Kompetenzen sollte allerdings nicht nur im Dienst der Leistungsüberprüfung stehen, sondern auch Lernprozesse sinnvoll unterstützen. Wo Schwächen wahrgenommen werden, kann der Kompetenzbegriff bei der Lösung einer Reihe praktischer Probleme helfen und eine neue Problemsicht vermitteln. Die Vielfalt der Unterrichtsformen vom Frontalunterricht bis zum eigenverantwortlichen Lernen sowie die Prozess- und Produktorientierung als Ergänzung öffnen das Unterrichtsgeschehen. Entscheidend ist immer die Passung mit der jeweils angestrebten Kompetenz, die das primäre Anliegen des Unterrichts ist! Oft stehen anspruchsvolle didaktische Konzeptionen im Gegensatz zu den tatsächlich beobachteten Fähigkeiten der Schüler/innen. Kompetenzorientierung bedeutet daher, die Konzepte an ihren Ergebnissen zu messen und den Blick konsequent auf das angestrebte Können zu richten. Dafür müssen allerdings die Voraussetzungen geschaffen werden. Unterricht braucht verschiedene, auf das Können in verschiedenen Handlungsbereichen bezogene Modelle der Teilfähigkeiten. Auf diese Teilfähigkeiten kommt es an. Kompetenzen sind hier auf fachlich bestimmte Domänen bezogen und müssen differenziert betrachtet werden. Die Kompetenzkriterien wiederum müssen einerseits empirisch abgesichert werden und anderseits fachlich haltbar sowie sach- und entwicklungsangemessen sein. Kompetenz und Können sind kein Gegensatz: Kompetenzorientierter Unterricht orientiert sich an Merkmalen des „problemorientierten“ und „situativen“ Lernens. Kompetenz zeigt sich im Tun-Können und wird erst durch das Tun ausgebildet. – Es geht somit weniger um das Know-how als um das Show-how. Mag. Dr. Claudia Kreutel Fachdidaktisches Zentrum Deutsch des Instituts für Germanistik an der Universität Wien Lehrerin an der BHAK Wien 10 44 www.kphvie.at/fortbildung Seminar Theatererlebnisse für SchülerInnen und LehrerInnen Zielgruppe DeutschlehrerInnen Termin 27.9.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Café Eiles, Burgtheater, Kleinbühne Kursnummer 8700.123 Leitung Mag. Andrea Bial, Schulen des BFI Referent/inn/en Diverse ReferentInnen aus der Wiener Theaterszene Programm Übersicht über aktuelle Spielpläne Diskussion über aktuelle Produktionen Einblick in das aktuelle Repertoire des Burgtheaters „Die junge Burg“: Angebote für Jugendliche Einblick in die freie Theaterszene Wiens www.theaterspielplan.at Kleinbühnen stellen sich vor: Scala, Drachengasse, Ensemble, 3raum, Walfischgasse, Atelier, Brett, Spielraum, TAG… Seminar „Wozu Klassiker?“ Zielgruppe DeutschlehrerInnen Termin 13.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Theater Spielraum Kursnummer 8700.124 Leitung Mag. Andrea Bial, Schulen des BFI Referent/inn/en Dr. Christian Schacherreiter, Direktor Georg von Peuerbach Gym. Linz, Autor „Das Literaturbuch“. Verlag Veritas, Redaktionsmitglied der Deutschdidaktikzeitschrift DIE, Veranwortlich für die Literatur-Rubrik in der Tagezeitung O.Ö Nachrichten Programm Welche klassischen Werke der deutschen Literatur sollte man (wieder)lesen? Anregungen, wie man Klassiker der deutschen Literatur Jugendlichen von heute näher bringen kann Methodik der Portfolioarbeit auf der Sekundarstufe II und in Maturitätsprüfungen - Workshop Zielgruppe Lehrpersonen / Sekundarstufe II; Deutsch, Fremdsprachen, Geschichte und Geographie (IWK) Termin 12.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3.Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.143 Leitung Mag. Dr. Claudia Kreutel, BHAK Wien 10 Referent/inn/en Dr. Oswald Inglin, Konrektor am Gymnasium Leonhard, Basel; Präsident der Kantonalen Maturitätskommission Basel-Stadt; Praxislehrkraft an der PH FHNW; Veranstaltungsleiterin:; Fachdidaktisches Zentrum Deutsch des Instituts für Germanistik an der Universität Wien; www.osi-inglin.ch Zielsetzungen Das Portfolio in der schriftlichen und mündlichen Prüfung – „Aufgabenkultur“, dialogisches und personalisiertes Lernen mit dem Portfolio; „Bewertungssituationen“ in der Portfolioarbeit; Didaktik und Methodik des Immersionsunterrichts Netzwerk: http://www.portfolio-schule.de www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft 45 Keine Angst vor der neuen Reifeprüfung – eine Ermunterung für Deutsch-Lehrer/innen an BHS Wie immer, wenn im Schulbereich Neues angekündigt ist und keiner genau weiß, wie dieses Neue denn im Detail beschaffen sein wird, treten irrationale Ängste vor diesem Neuen, „Drohenden“ auf. Ich habe keinerlei Ahnung, wie die detaillierten Vorgaben für diese standardisierte/teilstandardisierte, jedenfalls kompetenzorientierte Reifeprüfung (2013/2014 an den AHS, 2014/2015 an den BHS) für das Fach Deutsch aussehen werden und nehme an, dass das auch der derzeitige Wissensstand aller ist, selbst derjenigen, die mit der Ausarbeitung von Modellen betraut sind. Aber ich weiß eines: Wie auch immer diese Vorgaben aussehen werden, es braucht sich kein Lehrer/keine Lehrerin und kein Schüler/keine Schülerin davor zu fürchten, und ich werde auch erklären warum: 1. Die Kompetenzen, die in einer derartigen Reifeprüfung abverlangt werden, sind nicht anders als jetzt, vermutlich nur genauer festgeschrieben, was nur von Vorteil und erleichternd sein kann. 2. Da die neue RDP alle berufsbildenden Schulen betrifft, also auch Schultypen, an denen durchgehend nur 2 Wochenstunden Deutsch unterrichtet werden, können die Anforderungen nicht überzogen sein, sondern werden sich auf Kernkompetenzen wie Textverständnis, Argumentationsfähigkeit usw. beziehen müssen. 3. Klare Vorgaben (z. B. eindeutige Beurteilungskriterien) erleichtern die Arbeit von Lehrer/innen und Schüler/innen, können zuvor getestet und geübt werden. 4. Die neuen Lehrbücher „KOMPETENZ:DEUTSCH“ bereiten darauf gezielt vor, mit aufbauenden Kompetenzschulungen und -tests und selbstverständlich mit umfassenden Übungen und Beispielen zu den (hoffentlich nicht allzu spät feststehenden) Vorgaben. Also, liebe Kolleg/innen, Gelassenheit ist angesagt und Vertrauen darauf, dass verantwortungsbewusstes Arbeiten nichts fürchten muss. Und letztlich: Ich bin überzeugt, dass eine Fortbildungsoffensive zur neuen RDP letzte Unklarheiten beseitigen wird (auch wenn die möglicherweise nicht rechtzeitig zur 1. Matura kommen wird). HR Mag. Reinhard Stockinger • Ehemaliger Administrator und Direktor der BHAK/BHAS Liezen • Mitbegründer und langjähriger Leiter der Landes-ARGE Deutsch an BHS • Mitbegründer der Bundes-ARGE Deutsch an HAK • langjähriger Lehrbeauftragter für Fachdidaktik Deutsch im Unterrichtspraktikum • LehrerInnenfortbildner • Schulbuchautor: „KOMPETENZ:DEUTSCH“, „Sprachbausteine“ KOSTENLOSE Ansichtsexemplare für LehrerInnen! NEUE SCHULBÜCHER für die Unterrichtsgegenstände Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Mathematik, Geschichte, Politische Bildung und Betriebswirtschaftslehre für BMHS, BS und AHS! verlaghpt .at Fordern Sie Ihr KO STE N LO S ES Ansichtsexemplar an! Auf unserer Website www.verlaghpt.at finden Sie Detailinformationen, Leseproben, Inhaltsverzeichnisse und kostenlose Zusatzmaterialien LehrerInnenservice: 01/403 77 77 DW 70 [email protected] 11 Kleinbühnen und Kabaretts in Wien Historische, kulturelle und kommerzielle Aspekte Zielgruppe Interessierte LehrerInnen Termin 16.2. – 17.2.2011, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Interessengemeinschaft Freie Theaterarbeit, Bürogemeinschaft Gumpendorferstr., Gumpendorferstr. 63B, 1060 Wien www.freietheater.at (Tel.: 01/4038794-10) Kursnummer 8700.126 Leitung Mag. Andrea Bial Referent/inn/en Diverse ReferenInnen aus der Wiener Theater- und Kabarettszene Programm Kleinbühnen, Freie Theaterszene, Kabarett: Historische, kulturelle und kommerzielle Aspekte Seminar Rahmenthema „Traditionen“ (Museumspädagogik) Zielgruppe DeutschlehrerInnen Termin Do., 9. 12. bis Fr., 10.12.2010 Veranstaltungsort In verschiedenen Museum Kursnummer 8700.125 Leitung Mag. Michaela Panholzer Referent/inn/en Diverse ReferentInnen Programm Museumspädagogik Seminar Gehirngerechtes Lehren und Lernen im Sprachunterricht Zielgruppe SprachlehrerInnen Termin 9.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.116 Leitung/Referentin Mag. Casandra Fellner-Groß Programm Anhand von einigen Beispielen Übungen, Spielen, Ideen vermitteln, die es den Lernenden ermöglichen Inhalte nachhaltig, effizient und auch lustvoll zu lernen und auch besser zu speichern. Seminar Aktuelle Entwicklungen in der Schreibdidaktik Zielgruppe DeutschlehrerInnen Termin 11.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.109 Leitung Mag. Claudia Kreutel Referent/inn/en Mag. Claudia Kreutel, div. Referenten Programm Schreibprozesse im Deutschunterricht Seminar Was macht ein gutes Fremdsprachen-Lehrbuch aus? Zielgruppe Französisch-, Italienisch-, SpanischlehrerInnen Termin 16.3.-17.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.115 Leitung Mag. Robert Riegler Referent/inn/en Mag. Robert Riegler, Mag. Andreas Friedenreich Programm Evaluation von Lehrbüchern für den Fremdsprachenunterricht in Bezug auf Umsetzung der Kriterien des GERS und Praktikabilität für den Unterricht. In Zusammenarbeit mit Verlagen sollen Qualitätskriterien anhand von konkreten Beispielen erarbeitet werden. www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft 47 stand.punkt Gesellschaftliche Pluralität = Pluralität in der Schule Die Aussage des Titels sollte nicht in Staunen versetzen, weiß man doch, dass Gesellschaft Schule bedingt und Schule die Gesellschaft widerspiegelt. Der gesellschaftliche Wandel bedeutet „neue“ pädagogische Herausforderungen: sprachliche und kulturelle Vielfalt, gender, diversity management, Heterogenität, Konfliktmanagement, Differenzierung, Individualisierung, Interkulturalität, Chancengerechtigkeit, Deutsch als Zweitsprache, usw. Während PädagogInnen bereits tagtäglich mit den gesellschaftlichen An- und Herausforderungen im „Mikrokosmos“ Schule und Klassenzimmer befasst sind - 39 % der SchülerInnen in Wien haben eine andere Erstsprache als Deutsch1 - hat Österreich laut OECD-Studie bisher keine kohärente Strategie im Bereich Migration und Bildung entwickelt2. Mehrsprachigkeit, Austausch zwischen Kulturen und unterschiedlichen sozialen Kontexten als Ressource und Reichtum erkennen, positiv mit Heterogenität umgehen, gesellschaftliche Reflexions- und Lernprozesse anstoßen und in Bewegung setzen, dies bedeutet Professionalisierung von allen Lehrkräften in den Bereichen migrationsbedingte Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenzen. Was ist interkulturelle Kompetenz? Wer braucht sie und warum? Ist Interkulturelle Bildung nicht längst zum Modebegriff geworden? Was bedeutet Cross-Cultural Competence? Interkulturelle Trainings bereiten zum Beispiel ManagerInnen auf den Auslandsdienst vor. In Österreich ist interkulturelles Lernen ein Unterrichtsprinzip. Handelt es sich dabei um ein- und dasselbe in unterschiedlichen Kontexten? Und was ist der Unterschied zwischen interkultureller und nicht-interkultureller Bildung? Diesen und anderen Fragen gehen im Seminar Interkulturalität jenseits von Dos and Don’ts Dr. Frank Brück (Wirtschaftsuniversität Wien) und Mag. Mari Steindl (Interkulturelles Zentrum Wien) nach. Mehrsprachigkeit wird im Seminar Working for equity in heterogenen Klassen auch von den teilnehmenden LehrerInnen gefordert. Die ungarischen Referentinnen Dr. Anikó Kaposvári und Eva Nagy führen auf Englisch und Deutsch in das Modell der Complex Instruction – An Intercultural Teaching-Learning Strategy ein, das an der Stanford University entwickelt wurde. Diese Angebote richten sich an LehrerInnen aller Fächer. Mag. Margot Wieser Stadtschulrat für Wien 1 2 48 OECD Reviews of Migrant Education: Austria, December 2009 vgl. OECD Reviews of Migrant Education: Austria, December 2009 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft Interkulturelle Kompetenz Interkulturalität jenseits von Dos and Don´ts Interkulturelle Kompetenz ist heute ein Schlagwort, das aus der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken ist. Sehr lange galten Interkulturelle Kompetenzen als notwendiges Know How für Einsätze im Ausland, und in einigen Fällen ging es in der Vergangenheit um sogenannte Dos and Don’ts Auflistungen, die auch manchmal zu einer Stereotypisierung beitrugen. In den letzten Jahren wurde Interkulturelle Kompetenz aber nicht mehr nur mit einem Einsatz im Ausland verbunden, sondern es geht immer mehr auch darum, (kulturell) vielfältige Belegschaften zu managen und eine vielfältigere Kundenlandschaft anzusprechen. Interkulturelle Bildung oder Diversitätsmanagement wird mit unterschiedlichsten Erwartungen belegt, wie die Verbesserung der Teamarbeit und Kooperation zwischen KollegInnen und Abteilungen, Professionalisierung im Umgang mit KundInnen, Motivation der MitarbeiterInnen, Nutzen von kultureller Vielfalt als Potential etc. Dr. Frank Brück geb. in Deutschland; Arbeitserfahrung in mehreren Ländern, Magister und Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Wirtschaftsuniversität Wien. Derzeitige Position: Programmkoordinator Interkulturelle Kompetenz und Training, Wirtschaftsuniversität Wien; langjähriger Leiter des Zentrums für Auslandsstudien der WU Wien; Executive Editor des European Journal of Cross-cultural Competence and Management (EJCCM): http://www.inderscience.com/ejccm, Generalsekretär der International Association of Crosscultural Competence and Management (IACCM): http://iaccm.wu.ac.at , Präsident der österreichischen Vereinigung interkultureller Trainer, Lehrer und Forscher SIETAR Österreich: http://sietar.wu-wien.ac.at Seminar Interkulturalität jenseits von Dos and Don´ts Zielgruppe Alle LehrerInnen BMHS und BS Termin 9. – 10.3.2011 und 14.4.2011 Veranstaltungsort Dislozierter Ort Kursnummer 8700.118 und 8700.119 Leitung Mag. Margot Wieser Referent/inn/en Dr. Frank Brück (Präsident der österreichischen Vereinigung interkultureller Trainer, Lehrer und Forscher SIETAR Österreich: http://sietar.wu-wien.ac.at Mag. Mari Steindl (Geschäftsführerin des Interkulturellen Zentrums) Programm Präsentation verschiedener Ansätze in der interkulturellen Bildungsarbeit aus den Bereichen Wirtschaft und Pädagogik – Unterschiede und Gemeinsamkeiten), Diskussion der Spannungsfelder anhand von Übungen und Inputs Humanistische Bildung vs. Effizienz, Input- / Kanonorientierung vs. Output- / Kompetenzorientierung, Expats / Auslandsentsendung vs. „Integrationsbereich“, Individuum vs. Gesellschaft www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Mag. Mari Steindl Geschäftsführerin des Interkulturellen Zentrums. Sozial – und Kulturanthropologin; MA Angewandtes Wissensmanagement. Organisatorin und Trainerin von nationalen und internationalen Bildungsprogrammen (Europäische Union, Europarat). Leitung des Lehrgangs „Interkulturelle Kompetenzen“, Curriculumsentwicklung und Durchführung des Lehrgangs „Interkulturelle Elternbegleitung“, Curriculumsentwicklung Lehrgang „Sprache und Kultur“. 49 stand.punkt Jugendliche auf die Berufswelt vorbereiten! Projekt Arbeitswelt & schule Im Projekt Arbeitswelt & Schule wollen AK und ÖGB gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern Jugendliche auf die Arbeits- und Berufswelt vorbereiten. Es gibt: Informations- und Unterrichtsmaterialien Wirtschaftsplanspiele Bewerbungstraining ReferentInnendienst Projektinitiative Seminare Veranstaltungen Unterstützung für SchülerInnenvertretungen Bitte fordern Sie unseren Folder Arbeitswelt & Schule an, Tel. (01) 501 65 3122 Alle Infos auch im Internet auf www.arbeitsweltundschule.at Arbeitswelt_und_Schule.indd 2 50 09.02.2010 10:28:42 www.kphvie.at/fortbildung Working for equity in heterogenen Klassen – Chancen und Herausforderungen in einer multikulturellen Klasse Zielgruppe BMHS, BS, LehrerInnen aller Fächer, Klassenvorstände Termin 23.9. – 24.9.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.121 Leitung Mag. Margot Wieser Referent/inn/en Dr. Anikó Kaposvári, Trainerin in den Bereichen Interkulturelle Erziehung, Konfliktmanagement, Menschenrechtsbildung und Playback-Theater Eva Nagy, Bildungsexpertin mit Schwerpunkt auf Interkulturelle Bildung, Mentoring, Friedenserziehung und ressourcenorientierte pädagogische Arbeit Programm Einführung in das Modell „Working for equity in heterogenen Klassen“ (Complex Instruction entwickelt von Elizabeth Cohen und Rachel Lotan an der Stanford School of Education) Kennenlernen verschiedener Praxismodelle aus den USA und Ungarn Seminar Grundlagen für den DaZ - Unterricht Zielgruppe DeutschlehrerInnen an BMHS und BS Termin 2.12.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.097 Leitung Mag. Margot Wieser Referent/inn/en Mag. Mirela Mihaljevic (Deutsch- und Englischlehrerin) Programm Erkennen der systematischen Fehlerquellen. Besseres Verständnis für Fehlerquellen bei SchülerInnen mit nichtdeutscher Erstsprache entwickeln. Deutsch – BKS – Türkisch – Vergleich der wichtigsten grammatischen Phänomene. Didaktische und methodische Strategien zur Behebung dieser Fehlerquellen erwerben Seminar DST Deutsch-Sprachtraining Zielgruppe LehrerInnen, die an HAK, HAS oder HUM die Unverbindliche Übung USD, DST Deutsch Sprachtraining oder den Gegenstand Deutsch in Klassen mit SchülerInnen nichtdeutscher Muttersprache unterrichten Termin 8.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.117 Leitung Mag. Margot Wieser Referent/inn/en Mag.Sonja Daublebsky (Deutsch- und Geschichtelehrerin Gymnasium “Auf der Schmelz“), Referentin im DaZ/DaF Lehrgang Programm Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die nachhaltige Sprachförderung für leistungsschwache SchülerInnen bzw. SchülerInnen mit nichtdeutscher Muttersprache. Ausgehend von der Methodik und Didaktik des DaF/DaZ-Unterrichts werden zu unterschiedlichen Niveaustufen Aufgaben- und Übungen unter besonderer Berücksichtigung der vier Fertigkeiten (Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben) vorgestellt und Materialien bereitgestellt. Darüber hinaus werden Übungen zur Grammatik abseits des normalen Deutschunterrichts mit den TeilnehmerInnen erprobt. www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft 51 stand.punkt Christian Führer Medienkompetenz und WEB 2.0 Web 2.0 ist ein Schlagwort, das für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets verwendet wird. Der Begriff postuliert in Anlehnung an die Versionsnummern von Softwareprodukten eine neue Generation des Webs und grenzt diese von früheren Nutzungsarten ab. Die BenutzerInnen des Web 2.0 erstellen, bearbeiten und verteilen Inhalte in quantitativ und qualitativ entscheidendem Maße selbst, unterstützt von interaktiven Anwendungen. Die Inhalte werden nicht mehr nur zentralisiert von großen Medienunternehmen erstellt und über das Internet verbreitet, sondern auch von einer Vielzahl von Nutzern, die sich mit Hilfe sozialer Software wie z.B. Facebook oder Twitter zusätzlich weltweit untereinander vernetzen. (Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0 Stand: 16.12.2009) Auch in Österreich wird es bald so viele „Journalistinnen“ und „Journalisten“ wie Einwohner geben. Zwar entsprechen die publizierten Inhalte deswegen noch lange nicht den Anforderungen des Berufsbildes oder dem Selbstverständnis von professionellen Mediengestaltern, doch stehen wir spätestens seit dem Siegeszug des Internet und insbesondere des Web 2.0 vor der Herausforderung, Medieninhalte zu gestalten und entsprechende Inhalte kompetent wahrnehmen und interpretieren zu können. Damit steht der Deutschunterricht so sehr wie nie zuvor in der Pflicht, Medienkompetenz an Schülerinnen und Schüler zu vermitteln. Dieses Seminar soll in fünf Modulen grundlegende Hilfestellungen leisten, in einem Spagat zwischen Medientheorie und Vermittlungspraxis Themen aufzugreifen, die aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive zentral sind, um Medien mit ihren Funktionen und Funktionsweisen zu verstehen. Modul I gibt eine ‚Einführung in die Medienkompetenz‘. Es beleuchtet das Thema in vier Kapiteln: ‚Kommunikation als vermittelter Prozess‘, ‚Menschliche Kommunikation als symbolisch vermittelte Interaktion‘, ‚Massenkommunikation‘ und ‚Medienwirklichkeit‘. In Fachvorträgen versuchen die Vortragenden, die zentralen Theorieansätze dieser Themengebiete herauszuarbeiten und anhand möglichst vieler praktischer Beispiele darzustellen. Modul II beschäftigt sich mit den ‚Neuen Medien im Internet‘. Anhand von Referaten zu Beispielen von neuen Medien im Internet soll aufbauend auf das erworbene theoretische Rüstzeug aus Modul I die OnlineMedienwirklichkeit in der Wahrnehmungsrealität von Schülerinnen und Schülern reflektiert werden. Modul III steht unter dem Motto ‚Medienkompetenz vermitteln‘ und bietet die Gelegenheit, mit fachlicher Unterstützung eines Pädagogen sowie eines Kommunikationswissenschafters in Arbeitsgruppen konkrete Konzepte auszuarbeiten, wie Medienkompetenz im Unterricht vermittelt werden könnte. Mag. Robert Riegler Bereichskoordinator Zentrum für Berufsbildung der KPH Lehrer an der Business Academy Donaustadt, BHAK Wien 22 Mag. Christian Führer Marketing & CRM Manager Globalpark Österreich GmbH 52 www.kphvie.at/fortbildung Internet meistern – SchülerInnen begeistern Zielgruppe FremdsprachenlehrerInnen an BMHS (auch mit geringen Internetkenntnissen) Termin 18.10. – 19.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Bundeshandelsakademie Wien 10 Kursnummer 8700.104 Leitung Mag. Lovorka Autischer Referent/inn/en Mag. Lovorka Autischer, Mag. Tomislav Autischer Programm Im Seminar werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Internet im Fremdsprachenunterricht präsentiert und Methoden der Materialgewinnung gezeigt. Seminar Ethik und Verantwortung im Journalismus Zielgruppe LehrerInnen aller Schultypen (ausgenommen VS) mit den Unterrichtsfächern Deutsch, Religion, Ethik, Politische Bildung Termin 16.11., 9:00 – 17:00 Uhr und 17.11.2010, 9:00 – 13:00 Uhr Veranstaltungsort ZIS, Wipplingerstraße 15, Wien 1 (Sitzungssaal des VÖZ) Kursnummer 8700.088 Leitung Mag. Monika Rak Referent/inn/en Hannes Pressl, Monika Rak sowie eine Journalistin bzw. ein Journalist eines Zeitungsverlages und ein Fachreferent aus dem Bereich Medienrecht Programm In Kooperation mit „Zeitung an Schulen“ – www.zis.at Inhalte aus folgenden Themenfeldern: 1. Wie wirken Medien? (Nachrichtenselektion, Elemente der Nachricht wie geographische Nähe, Prominenz, Gefühl,…) 2. Was bedeutet Manipulation, was Verantwortung im Journalismus? Gren zen der Berichterstattung vs. „Berichterstattung im öffentlichen Interesse…“, Voyeurismus 3. Organe der Medienbeobachtung (2 Einheiten Medienrechtler) Medienrecht: Was dürfen Medien, was nicht? Presserat neu: Leseranwaltschaft 4. Zeitungen als Sprachrohr für soziale Anliegen Machen Medien „Fremdes“ weniger fremd? Können Medien einen Beitrag leisten zur Integration von „Randgruppen“ der Gesellschaft? 5. Arbeitsimpulse für den Unterricht: Analyse der Sprache, der Fotoauswahl, der Positionierung innerhalb der Zeitung Was ist der Auftrag der Medien? Die Macht der Sprache und Medienethik anhand von Beispielen: Welche Länder kommen sehr oft/selten/nie in der Berichterstattung der Zeitungen vor? Welche Randgruppen werden thematisiert und wie? Welche Botschaften werden transportiert? 6. Erfahrungen einer Journalistenin/eines Journalisten(2 Einheiten) Auswahl kriterien von Themen, Schreiben über „Randgruppen“/soziale Anliegen in der Zeitung,wie viel Macht hat ein Journalist, Geschenkannahme, Berührungspunkte mit Politikern – Einflussnahme, Befangenheit 7. Social Advertising in den Zeitungen www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft 53 Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft Symposium Ernte und Aussaat Symposium ERNTE UND AUSSAAT Konstruktiv-kritische Überlegungen und Handlungsimpulse zu Spiritualität und Nachhaltigkeit In Kooperation mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Zielgruppe LehrerInnen aller Schularten und Schulstufen, Hochschullehrende, StudentInnen, BeraterInnen, Interessierte (maximal 200) Termin Dienstag, 19.10.2010, 14:00 Uhr bis Mittwoch, 20.10.2010, 17:30 Uhr Veranstaltungsort Kardinal König Haus, 1130 Wien, Kardinal-König-Platz 3 Kursnummer 9107.001 Leitung Mag. Gabriele Hösch-Schagar (KPH Wien/Krems) Institutsleiterin Dr. Birgit Karre (Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik) Referent/inn/en Siehe Ausschreibung Anliegen und Ziele Auseinandersetzung mit der Zukunftsfähigkeit des Menschen Motivation zu Eigeninitiative und Partizipation für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft Workshops zum Begreifen: kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit Leitfragen zu bestehenden und bereits durchgeführten Projekten, methodisch-didaktischen Fragen etc. Aufzeigen von Vernetzungsmöglichkeiten Impulse für die zweite Halbzeit der UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ Kooperationsseminar mit AECC Bio und AECC Chemie Seminar Lernwerkstatt Naturwissenschaften: 4 Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer Zielgruppe NAWI LehrerInnen aller Schularten Termin 18. – 20. Oktober 2010, 9:00 – 16:30 Uhr Veranstaltungsort KPH Krems, Dr. Gschmeidlerstraße 28, 3500 Krems Kursnummer 8700.150 Eine Veranstaltung des Instituts für Fortbildung der KPH Krems Referent/inn/en Mag. Erika Keller AECC - Bio Mag. Sandra Ullram AECC Chemie Anliegen und Ziele Diese LehrerInnenfortbildung stellt eine Kooperation zwischen den Österreichischen Kompetenzzentren für Didaktik (AECCs) der Biologie und Chemie, dem Verband Europäischer Lernwerkstätten (VELW) und der Kirchlichen Hochschule (KPH) dar. Sprache, Kultur und Gesellschaft Bei diesem Seminar steht den Teilnehmer/innen eine Lernlandschaft zu den vier Elementen: Luft – Feuer – Erde – Wasser zur Verfügung um das Konzept von naturwissenschaftlichen Lernwerkstätten kennen zu lernen und selbst zu erleben. Die Lernlandschaft regt zur entdeckend-forschenden Beschäftigung mit Phänomenen, Aspekten und Objekten zu diesen Themen an. Die TeilnehmerInnen entwickeln interessensgeleitet individuelle Fragestellungen und bearbeiten diese während des Workshops. Als Unterstützung stehen ihnen dabei LernbegleiterInnen zur Seite. 54 www.kphvie.at/fortbildung Medienkompetenz im Deutschunterricht Zielgruppe DeutschlehrerInnen an BMHS Termin 2.3., 23.3., 13.4. 2011, jeweils 13:30 – 18:00 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.084 Leitung Mag. Robert Riegler Referent/inn/en Mag. Christian Führer (www.globalpark.at), Mag. Robert Riegler Programm Dieses Seminar soll in drei Modulen grundlegende Hilfestellungen leisten, in einem Spagat zwischen Medientheorie und Vermittlungspraxis Themen aufzuzeigen, die aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive zentral sind, um Medien mit ihren Funktionen und Funktionsweisen zu verstehen. Modul I gibt eine ‚Einführung in die Medienkompetenz‘. Modul II beschäftigt sich mit den ‚Neuen Medien im Internet‘. Modul III steht unter dem Motto ‚Medienkompetenz vermitteln‘ Seminar E-Learning für SprachlehrerInnen Zielgruppe SprachlehrerInnen Termin 27.4.2011, 4.5.2011, jeweils 13:30 – 18:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.132 Leitung Mag. Robert Riegler Referent/inn/en Mag. Robert Riegler, Mag. Astrid Silbert Programm Modul I beschäftigt sich mit dem Thema „Podcasts“ und behandelt folgende Themen und Fragestellungen: Wo und wie finde ich fertige Podcasts im Internet? Erstellen von Audiofiles und Podcasts, Gestaltung von Audiofiles und Podcasts mit Musik & Soundeffekten Modul II beleuchtet das Thema „Lernplattformen“: Was ist eine Lernplattform? Welche Funktionen und Aktivitäten sind für den Sprachunterricht sinnvoll? Wie kann ich sie im Sprachunterricht nutzen? Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft www.kphvie.at/fortbildung 55 stand.punkt Sprachen-Lernen und Musik Robert Riegler: Eine Kurzbeschreibung meiner eigenen Interessen zeigt vielleicht am allerbesten, warum mich dieses Thema so brennend interessiert: Ich bin ein Hobbymusiker, der in einer Rockband Saxophon spielt und der sich für Sprachen und deren Entstehung interessiert. Außerdem unterrichte ich Deutsch, Deutsch als Fremdsprache und Spanisch an der BHAK Wien 22 und verwende Musik gerne im Unterricht, weil es den Schülerinnen und Schülern großen Spaß macht, zuzuhören, mitzusingen und durch das Lösen verschiedener Aufgaben zu einem Lied eine Fremdsprache auf spielerische Art und Weise zu lernen . Alexandra Rupprecht: Ich unterrichte seit einigen Jahren Spanisch an der BHAK Wien 13 und setze Musik aus vielen lateinamerikanischen Ländern und Spanien begeistert im Unterricht ein. Die Schüler und Schülerinnen hören selbst gern lateinamerikanische Lieder verschiedenster Musikrichtungen. Oft motiviert sie gerade dieser Zugang zur Sprache, Spanisch zu lernen. Warum also sollte man dieses Potenzial nicht im Sprachunterricht als förderndes und motivierendes Element nutzen? Christian Tröbinger: Ich unterrichte Englisch und Spanisch am ibc Hetzendorf und bin im Zweitberuf Musiker. Als solcher bin ich konstant an einigen Live- und Studioprojekten beteiligt und erlebe immer wieder hautnah die einzigartige Wirkung von Musik auf den Menschen. Da Musik und Sprache unzertrennliche Partner sind, ist deren Verknüpfung im Unterricht für mich selbstverständlich. Seit dem Schuljahr 2009/10 leite ich das Freifach Musik am ibc Hetzendorf. Wir alle setzen Musik im Unterricht ein und haben uns dazu folgende Fragen gestellt: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Prozessen, die bei der Wahrnehmung, Verarbeitung und Produktion von Sprache und Musik im Gehirn aktiviert werden? Was sagen Untersuchungsergebnisse aus der Gehirnforschung, der Psycholinguistik, der Sprachwissen schaft und aus anderen für diese Forschung relevanten Disziplinen der Wissenschaft dazu? Was spricht dafür, Musik im Sprachunterricht einzusetzen? Wie kann Musik im Sprachunterricht eingesetzt werden? In den beiden Seminaren, die im Wintersemester 2010 angeboten werden, wollen wir als Vortragende in Zusammenarbeit mit den Teilnehmerinnen Teilnehmern Möglichkeiten aufzeigen, wie man Musik im Sprachunterricht einsetzen kann. Mag. Robert Riegler Bereichskoordinator Zentrum für Berufsbildung der KPH Lehrer an der BHAK Wien 22 Mag. Alexandra Rupprecht Lehrerin an der BHAK Wien 13 Mag. Christian Tröbinger Lehrer am ibc Hetzendorf 56 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminar Business Trends Update 4 – Human Resources in Fokus Zielgruppe EnglischlehrerInnen Termin 10.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.103 Leitung Mag. Daniela Weitensfelder Referent/inn/en Mag. Daniela Weitensfelder Mag. Betsy Brush Hahn Programm Neueste internationale Business-Trends im Bereich Human Resources kennenlernen Didaktische Umsetzung dieser neuen Inhalte im Englischunterricht durch Wortschatzarbeit, skills work, simulation/ role plays/ case study Seminar Music in the English Classroom Zielgruppe EnglischlehrerInnen Termin 17.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.055 Leitung Mag. Robert Riegler Referent/inn/en Mag. Robert Riegler Mag. Christian Tröbinger Programm Wie kann Musik im ENWS-Unterricht eingesetzt werden? Diese Frage soll anhand von didaktisierten Beispielen beantwortet werden. Außerdem werden die TeilnehmerInnen über den aktuellen Stand der Neurolingusitik im Kontext von „Lernen, Sprache und Musik“ informiert Seminar Zugänge zur individuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen im Englischunterricht Zielgruppe EnglischlehrerInnen Termin 2.12. – 3.12.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.102 Leitung Mag. Robert Riegler Referent/inn/en Mag. Robert Riegler Mag. Claudia Zekl Programm Alt bewährte Unterrichtsmethoden sollen adaptiert werden, um dem aktuellen Stand der Gehirnforschung und dem Wissen um moderne Lern- und Arbeitstechniken gerecht zu werden. www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminare für EnglischlehrerInnen 57 Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminare für ItalienischlehrerInnen 58 Seminar Generazione 1000 Euro Zielgruppe ItalienischlehrerInnen Termin 28.9.2010, 14:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.131 Leitung Mag. Markus Lein Referent/inn/en Mag. Markus Lein Programm Generazione 1000 Euro Ein Internet-Roman praktisch einsetzbar im Unterricht: Als Antonio Incorvaia und Alessandro Rimassa im Dezember 2005 einen Roman über ihre Generation ins Netz stellten, konnten sie nicht wissen, welche Lawine sie lostreten würden: Innerhalb von nur drei Monaten wurde das Buch fast 23.000 Mal heruntergeladen und plötzlich auch in den prestigeträchtigsten internationalen Medien diskutiert. Obwohl das Phänomen stärker in der Romania anzutreffen ist, werden sich unsere SchülerInnen nach der Matura bzw. nach dem Studienabschluss auch in einer Arbeitswelt wiederfinden, welche mit geringem Gehalt (Netto kaum mehr als 1.000 Euro), schlechter sozialer Absicherung und Beschäftigung auf Projekt- und Praktikumsbasis um hervorragend ausgebildete junge Menschen buhlt. Eine Arte-Dokumentation über das Entstehen des Buches dient als Einstieg, im Anschluss wird das erste Kapitel des Romans genau besprochen und mithilfe von Arbeitsblättern, die direkt im Unterricht einsetzbar sind, analysiert. Im Anschluss werden Techniken vorgestellt, um den Rest des Buches zu behandeln. Jede Teilnehmerin/ jeder Teilnehmer erhält alle Arbeitsblätter sowohl in Hard-Copy als auch in elektronischer Form. Dies gilt auch für das Buch selbst, welches sich der Seminarleiter noch rechtzeitig komplett herunterladen konnte. Seit Oktober 2009 existiert der Film „Generazione 1000 Euro“, der ebenfalls im Seminar vorgestellt werden wird. Seminar Business con gli italiani Zielgruppe ItalienischlehrerInnen Termin 10.11.2010, 24.11.2010, 24.2.2011, 10.3.2011, 14:00 – 18:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.062 Leitung Mag. Robert Riegler Referent/inn/en Mag. Gianluca Valerio Programm 1: Fare affari con gli Italiani: differenze culturali tra Austria e Italia 2: Psicologia della decisione nei consumatori 3: Il manager leonardesco: imparare a fare business secondo gli insegnamenti di Leonardo da Vinci 4: I grandi manager italiani Seminar Facciamo quattro chiacchere Zielgruppe ItalienischlehrerInnen Termin 16.12.2010, 24.2.2011, jeweils 14:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Ort wird bekannt gegeben Kursnummer 8700.083 Leitung Mag. Robert Riegler Referent/inn/en Mag. Michele Cristofani Programm Ci incontriamo in un tipico Caffè viennese, vi faremo sapere presto quale, dove in tutta tranquillità parleremo deI potere dei media in Italia, la libertà di informazione e della "berlusconizzazione" del Belpaese e di come portare questi temi nelle vostre lezioni di italiano. www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminar Hablar por los codos - no hay quien me pare Zielgruppe SpanischlehrerInnen Termin 30.9.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.114 Leitung Mag. Lovorka Autischer Referent/inn/en Daša Grković Programm En la primera parte del seminario nos referiremos a la aplicación y la explotación de dichos y frases hechas. Abarcaremos el argot y la jerga de los jóvenes, los sms y el chateo en la clase de ELE. La segunda parte del seminario la dedicaremos a cómo preparar y evaluar al alumno en la prueba oral en los exámenes del DELE. Seminar Ecología en la clase de español Zielgruppe SpanischlehrerInnen Termin 13.10.2010, 15.12.2010, 16.2.2011, 13.4.2011, jeweils 13:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.046 Leitung Mag. Robert Riegler Referent/inn/en Mag. Robert Riegler, Mag. Yara Coca Dominguez Programm Se muestran métodos didácticos para aprender a hablar sobre temas ecológicos: mesa redonda, presentaciones, noticias en la radio o en la televisión (internet), documentales de naturaleza, comprensión auditiva. Seminar Canciones en la clase de español Zielgruppe SpanischlehrerInnen Termin 20.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.051 Leitung Mag. Robert Riegler Referent/inn/en Mag. Robert Riegler, Mag. Alexandra Rupprecht Programm Wie kann Musik im SPWS-Unterricht eingesetzt werden? Diese Frage soll anhand von didaktisierten Beispielen beantwortet werden. Außerdem werden die TeilnehmerInnen über den aktuellen Stand der Neurolingusitik im Kontext von „Lernen, Sprache und Musik“ informiert. Seminar Matar dos pájaros de un tiro – la gramática en una enseñanza comunicativa Zielgruppe SpanischlehrerInnen Termin 23.2.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Wird bekannt gegeben (Wien) Kursnummer 8700.105 Leitung Mag. Lovorka Autischer Referent/inn/en Daša Grković Programm Usando el material auténtico y explotando las canciones trataremos de reforzar y perfeccionar la competencia gramatical en el aula de ELE. Cómo facilitar y aliviar el camino de la forma al significado. Buscaremos el lugar de la gramática en una ensenanza comunicativa y cognitiva. Dedicaremos la segunda parte a las variedades del espanol. Haremos hincapié en los mexicanismos, los colombianismos, el espanol de Argentina y demás variantes. www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminare für SpanischlehrerInnen 59 stand.punkt Österreichische Wirtschafts- und Kulturräume Ein Seminarkonzept „vor Ort“ Historisch gewachsen konzentrieren sich Österreichs wirtschaftliche Schwerpunktregionen um die Hauptstädte der jetzigen Bundesländer, entlang von Verkehrsachsen und in Flusstälern. Zugleich sind diese Regionen auch Schwerpunkte kultureller Entwicklung, die in engem Zusammenhang mit der wirtschaftlichen steht und eine charakteristische regionale Tradition entstehen ließ. (Industrie-) Architektur spiegelt hier die historische Entwicklung ebenso wider wie Stadtanlagen, Volkskunst und Literatur. Gemeinsam bilden diese Bereiche eine unverwechselbare regionale Identität. Diese Regionalidentität bildet die Basis für innovative und nachhaltige Tourismus- und Wirtschaftskonzepte, die der veränderten ökonomischen und sozialen Situation in Österreich und Europa Rechnung tragen. Die dabei notwendig gewordenen und durchaus schmerzhaften Einschnitte haben den Regionen aber auch Chancen eröffnet, aus den Fehlern, die beispielsweise durch Monostrukturierung hervorgerufen wurden, zu lernen und durch behutsam-zielorientieres Regionalmanagement den Regionen neues Leben einzuhauchen. Mit neuen Arbeitsplätzen und der Förderung von Jungunternehmen konnte auch die Abwanderung gestoppt und den Bewohnern ihr Selbstbewusstsein zurückgegeben werden. Jene 20 Jahre, die seit dem Fall des Eisernen Vorhanges vergangen sind, haben Nachbarn grenzüberschreitend zusammenwachsen lassen. Die Idee eines vereinten Europas hat das ihre dazu beigetragen, dass langsam ein „Europa der Regionen“ entsteht. Euregios vereinen nun alle diese wirtschaftlich-kulturellen Traditionen Österreichs mit jenen der Nachbarländer und lassen neue innovative Regionen entstehen, die ihre Wurzeln jedoch nicht leugnen. Um im allgemeinen Trend der Globalisierung bestehen zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben, wird die Clusterbildung forciert, die in den österreichischen Wirtschaftsregionen in vielen Bereichen – wie im Automobilbau, der Ökoenergie und Umwelttechnik oder der Mechatronik – schon spürbare Erfolge zeitigt. Schließlich hat sich auch der Tourismus mit seinem Angebot an die veränderten Nachfragestrukturen und –gewohnheiten sowie neue Zielgruppen angepasst und ist damit weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen. Ziel der Seminarreihe ist es, sowohl den Wurzeln als auch den Veränderungen, die durch den Transformationsprozess entstanden und entstehen, auf die Spur zu kommen. Schwerpunkte sind dabei die kulturhistorischen „Landmarks“, neue kulturelle und ökonomische Ansätze und die touristische Entwicklung unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Die Seminarreihe soll in den folgenden Jahren unter weiteren Aspekten fortgesetzt werden. Zielgruppe LehrerInnen an BMHS aus den Bereichen Geschichte, Geographie, kaufmännische Gegenstände, touristische Gegenstände, in den HLW/HLT aus den Ausbildungsschwerpunkten TFM, KTOU, HGM, VEM Anmerkung Seminar 1 hat als Ausgangsort Wien, von dem aus 2 eintägige Busexkursionen durchgeführt werden. Die Seminare 2 und 3 finden in Form einer drei- oder viertägigen Exkursion in die jeweilige Region statt. Damit fallen bei allen Seminaren Nächtigungs- und Reisekosten an, die – in Absprache mit den Direktionen und mit Zustimmung des Landesschulrates – in einer Reiserechnung eingebracht werden können. Mag. Michael Eigner Bereichskoordinator am Zentrum für Berufsbildung Lehrer der HLTW Wien 13 60 www.kphvie.at/fortbildung Seminar CENTROPE – eine Region wächst zusammen Termin Montag, 18. Oktober bis Mittwoch, 20. Oktober 2010 Veranstaltungsort Eröffnung des Seminars an der HLTW Wien 13 Bergheidengasse 5-19, Wien 13 Beginn: 09.00 Kursnummer 8700.112 Leitung Mag. Michael Eigner Referent/inn/en Mag. Michael Eigner VertreterInnen von CENTROPE VertreterInnen von Leitbetrieben VertreterInnen des Nationalparks Donauauen VertreterInnen von Kulturinitiativen in der Euregio Programm Regionalplanung im Bereich der Twin Cities Wien und Bratislava Leitbetriebe in der Euregio Tourismus im Spannungsfeld von Kultur- und Naturerbe Österreichische Wirtschafts- und Kulturräume: Vom Wiener Becken bis Wildalpen Termin Montag, 11. April bis Mittwoch, 13. April 2011 Beginn: 08.30 (Treffpunkt wird noch bekannt gegeben) Veranstaltungsort Spital am Semmering Kursnummer 8700.110 Leitung Mag. Michael Eigner Referent/inn/en VertreterInnen des Regionalmanagements Industrieviertel VertreterInnen der Tourismusregion Wiener Alpen VertreterInnen des Hotels Panhans Programm Das Industrieviertel: Geschichte und Zukunft Regionale Innovationszentren und Kompetenzzentren Die Tourismusregion Wiener Alpen: Wandel einer Region am Beispiel des Semmering Tourismus im Spannungsfeld von Kultur- und Naturerbe Wasser für Wien Nachhaltigkeit am Beispiel von „Tom´s Water“ Seminar Österreichische Wirtschafts- und Kulturräume: Die Obersteiermark – Kernland der Industrialisierung Termin Montag, 29. August bis Mittwoch, 31. August 2011 Beginn: 08.30 (Treffpunkt wird noch bekannt gegeben) Veranstaltungsort Judenburg Kursnummer 8700.111 Leitung Mag. Michael Eigner Referent/inn/en VertreterInnen von TTZ und Gründerzentren VertreterInnen der Tourismusregion Hochsteiermark VertreterInnen des Regionalmanagements Obersteiermark Ost Programm Industriemuseen der Region Erlebnis Erzberg Technologietransfer- und Gründerzentren Syntegration in der Region Obersteiermark Ost Neue Tourismuskonzepte Regionalschmankerl der obersteirischen Molkereien www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft 61 stand.punkt Geschichte … ist spannend: Eine Seminarreihe – durch und durch didaktisch „… Geschichtsunterricht wird nach der Prozessorientierten Geschichtsdidaktik als ein besonderes soziales System, d.h. als eine besondere Form der Kommunikation betrachtet, welche zwischen einem/r GeschichtslehrerIn und einer Gruppe von SchülerInnen zu einem je konkreten Zeitpunkt und an einem konkreten Ort stattfindet. Mit den Begriffen „soziales System“ und „Selbstreferenz“ (Luhmann/Schorr, 1979) wird unterstrichen, dass jedes konkrete soziale System die Tendenz hat, in einer für sie typischen Form „Sinn“ zu produzieren, der in unserem Fall um die Themen bzw. Paradigmen der Geschichte (Macht, Herrschaft, Kultur, sozialer Konflikt etc.) zentriert ist. Der Aufbau der geschichtlichen Welt hat mit dem Geschichtsunterricht also einen konkreten Platz, den es bewusst zu gestalten und verantwortlich zu betreuen gilt. Es empfiehlt sich daher, die soziale Dynamik, die in der Unterrichtssituation abläuft, als Teil des Lernprozesses zu betrachten. Der/die GeschichtslehrerIn wird den Unterricht dann erfolgreich steuern können, wenn er/sie nicht nur die (kognitive) Aufnahme des historischen Inhalts durch die SchülerInnen im Auge behält, sondern auch die emotionalen Reaktionen bzw. die soziale Dynamik der Lerngruppe in Betracht zieht. Bezogen auf die Geschichtsdidaktik bedeutet diese Einsicht: Im Prozess des historischen Lernens muss neben der thematischen Struktur stets gleichzeitig die soziale Struktur als eigenständige Lernebene gesehen und (mit-) verwaltet werden. Nur wenn die Lernorganisation selbst dynamisch gesteuert wird, kann ein Lernprozess gelingen, welcher den SchülerInnen Einsicht in den historischen Prozess geben will. Die Absicht, Einsicht in historische Prozesse zu ermöglichen, schließt in diesem Zusammenhang mit ein, dass der/die GeschichtslehrerIn fähig ist, dem Verständnis der SchülerInnen die zentralen Konflikte näher zu bringen, welche für eine bestimmte historische Situation als bestimmend angesehen werden. Es wäre für die SchülerInnen sehr langweilig, wenn z.B. für eine bestimmte historische Situation gerade die stärksten Interessenskonflikte verschleiert blieben. …“ Aus: http://www.didactics.eu/index.php?id=962 Homepage „didactics online“ – eine Kooperation von FDZ (Fachdidaktikzentrum Geschichte) und ITT History (Initial Teacher Training for History Teachers in Europe) Den Überlegungen des FDZ und des ITT History folgend, muss der Versuch, Schülerinnen und Schülern Geschichte als eine Ansammlung von Ereignissen und Persönlichkeiten in linearer Chronologie zu präsentieren, das lebendige Interesse an dem, was passiert, auf Dauer unterbinden. Nur didaktische Modelle, die eine Reflexion im Diskurs fördern, lassen das Bewusstsein entstehen, dass ständig Geschichte „passiert“, dass Geschichte reflektiert und interpretiert wird und auch werden muss, dass verschiedene Zeiten auch verschiedene Ausdrucksformen der Reflexion und der Kritik haben. Schülerinnen und Schüler dazu zu bringen, sich mit ihrer, sie tagtäglich begleitenden Lebenswelt – Musik, Cartoons, Karikaturen, Printmedien und den verschiedenen Kommunikationsmedien – auseinander zu setzen, ist ein Erfolg versprechender Weg. Er kann Jugendlichen klar machen, dass man nur verstehen kann, was man selbst auch hinterfragt hat. Das Hinterfragen und das Nachdenken über Ereignisse, die scheinbar zufällig und oftmals unbemerkt unser Leben beeinflussen, sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür, politisch bewusst handeln zu können. Die Seminarreihe verfolgt das Ziel, den TeilnehmerInnen Wege für den Unterricht aufzuzeigen und sie mit Materialien zu versorgen. Zielgruppe: LehrerInnen an BMHS aus den Bereichen Geschichte, Deutsch, Politische Bildung und Recht Mag. Michael Eigner Bereichsleiter am Zentrum für Berufsbildung 62 www.kphvie.at/fortbildung Seminar Die politische Karikatur im Unterricht Termin Montag, 8. November 2010, 14.00 – 19.30 Uhr Veranstaltungsort FBZ der KPH Wien, 1010 Wien, Stephansplatz 3/3. Stock Kursnummer 8700.106 Leitung Mag. Michael Eigner Referent/inn/en Mag. Michael Eigner Programm Systematik von Karikaturen Analyse- und Interpretationsleitfaden Beispiele und deren Hintergründe Arbeitsaufgaben für den Unterricht Seminar Lieder als Mittel politisch-historischer Analysen im Unterricht Termin Montag, 21. März 2011, 14.00 – 19.30 Uhr Veranstaltungsort FBZ der KPH Wien, 1010 Wien, Stephansplatz 3/3. Stock Kursnummer 8700.107 Leitung Mag. Michael Eigner Referent/inn/en Mag. Michael Eigner Programm Das politische Lied in der Geschichte Wie politisch können Chart-Hits sein? Analyse- und Interpretationsleitfaden Beispiele und deren Hintergründe Arbeitsaufgaben für den Unterricht Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Sprache, Kultur und Gesellschaft Wer vertritt wen? Interessensvertretungen in Österreich - didaktisch aufbereitet Termin Montag, 9. Mai 2011, 14.00 – 19.30 Uhr Veranstaltungsort FBZ der KPH Wien, 1010 Wien, Stephansplatz 3/3. Stock Kursnummer 8700.108 Leitung Mag. Michael Eigner Referent/inn/en Mag. Michael Eigner Mag. Oliver Schnitzer Programm Interessensvertretungen Informationspräsenz der Interessensvertretungen Leistungsangebot und -grenzen Unterrichtsmodelle und Arbeitsaufgaben Seminar Alte Nazis - junge Rechte Zielgruppe LehrerInnen aller Schultypen Termin 08.03. – 9.3.2011 Veranstaltungsort Arbeiterkammer/BIZ 11A + 11B Kursnummer 8700.144 Leitung Bernhard Gollob und Dagmar Schulz Programm „Alte Nazis - junge Rechte. - Von der mangelhaften Aufarbeitung der NS-Zeit nach 1945 zur aktuellen Konjunktur des Rechtspopulismus.“ Die mangelhafte Entnazifizierung nach 1945 vor dem Kontext des Kalten Krieges. Das Werben der beiden Großparteien um die Stimmen der ehemaligen Nationalsozialisten. Die Entwicklung der FPÖ von der VdU-Gründung über eine Kleinpartei zum Rechtspopulismus unter Haider und Strache. www.kphvie.at/fortbildung Sprache, Kultur und Gesellschaft Zielgruppe 63 stand.punkt Wie funktionieren Naturwissenschaften? Naturwissenschaften und Technik sind feste Bestandteile unseres Alltags geworden, zum Teil so sehr, dass wir dies kaum noch bewusst wahrnehmen. Um sie verantwortungsvoll zu nutzen und Entscheidungen über ihre Anwendung treffen zu können, braucht jede Bürgerin und jeder Bürger eine angemessene naturwissenschaftliche Grundbildung. Die Institution, die Lerngelegenheiten zum Aufbau dieser naturwissenschaftlichen Grundbildung entwickeln und bereitstellen muss, ist die Schule. Das sinkende Interesse der SchülerInnen an Naturwissenschaften und der Rückgang von Studierendenzahlen in technischen und naturwissenschaftlichen Fächern macht ein Überdenken des naturwissenschaftlichen Unterrichts an den Schulen notwendig. Es gibt Hinweise darauf, dass die momentan vorherrschende Ausprägung des naturwissenschaftlichen Unterrichts an den Schulen zu einem als unattraktiv empfundenen Bild von Naturwissenschaften beiträgt. SchülerInnen beschreiben die naturwissenschaftlichen Fächer, besonders Chemie und Physik, als lebensfern und schwer zu verstehen. Empirische Befunde zeigen, dass das bloße Vermitteln der naturwissenschaftlichen Lehrgebäude als scheinbar „endgültige Version“ des menschlichen Wissens über die Welt junge Menschen davon abhält, sich intensiver mit diesen Wissenschaften zu befassen. Ein möglicher Weg, die Attraktivität dieser Wissenschaften zu steigern, ist, sie stärker als aktives Bemühen von Menschen um das bessere Verstehen und Handeln in dieser Welt erfahrbar zu machen und die SchülerInnen auf diesem Weg ein Stück mitgehen zu lassen. Dazu ist es notwendig, dass auch Lehrerinnen und Lehrer diese Wege kennen, sie gegangen sind und verstanden haben, wie neues Wissen in Technik und Naturwissenschaft von Forschungsgruppen generiert wird und welche Fragen, Vorgaben und Rahmenbedingungen neue Entwicklungen leiten. Dieses Verständnis der Naturwissenschaften als menschliches Handlungsfeld und das Bemühen um das Verstehen der physikalischen Welt kann unter anderem durch den direkten Kontakt mit Forscherinnen und Forschern gesteigert werden. Wenn die ForscherInnen nicht bloß von ihrer Arbeit berichten, sondern die Bedingungen erfahrbar werden, unter denen sie forschen und sie als handelnde Menschen in sozialen Netzwerken sichtbar werden, kann besser verstanden werden, wie naturwissenschaftliches und technisches Wissen von Menschen konstruiert wird. Dadurch werden Naturwissenschaften begreifbarer, nachvollziehbarer und können sich für junge Menschen als attraktives Betätigungsfeld zeigen. Zuletzt noch ein Zitat von Glen Aikenhead, das darauf hinweist, dass wir nicht nur Faktenwissen brauchen, um handeln zu können, sondern auch Wissen über die Entstehung dieses Wissens benötigen und uns Gedanken darüber machen müssen, welche Bedeutung diese Erkenntnisse für unser Handeln haben: „To know that. To know how to know that. To know what to do after knowing that.” Univ. Prof. Dr. Anja Lembens Universität Wien Österreichisches Kompetenzzentrum für Didaktik der Chemie Austrian Educational Competence Centre Chemistry (AECCC) DI Mag. Brigitte Koliander Universität Wien Österreichisches Kompetenzzentrum für Didaktik der Chemie Austrian Educational Competence Centre Chemistry (AECCC) Lehrerin an den Schulen des bfi 64 www.kphvie.at/fortbildung Research for the Future – für die Nachhaltige Entwicklung forschen! Zielgruppe NAWI-LehrerInnen der AHS und BBS Termin 14.10.2010, 14:00 – 17:30 Uhr , 15.10.2010, 9:00 – 17:00 Uhr, 14.1.2011, 14:00 – 19:00 Uhr, 15.1.2011, 9:00 – 17:00 Uhr, sowie ein Tag in einer Forschungseinrichtung im Herbst 2010 und ein halber Tag im März/April 2011 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.079 Leitung DI Mag. Brigitte Koliander Referent/inn/en Univ. Prof. Dr. Anja Lembens (AECCC) DI Mag. Brigitte Koliander (AECCC) In Kooperation mit generation innovation Programm Wie sieht naturwissenschaftliche Forschung im 21. Jahrhundert aus? Wie werden Fragen gestellt und Antworten gesucht, welche Theorien leiten die aktuelle Forschung, wie erfolgt die Zusammenarbeit zwischen den Forscherinnen und Forschern in der wissenschaftlichen oder auch in der technischen und technologischen Forschung? Es geht hier nicht nur um inhaltliches Wissen in den Naturwissenschaften, sondern auch um das Wissen über die Naturwissenschaften, ihre Bedeutung, ihre Erfolge, ihre Arbeitsweise, aber auch ihre Grenzen. Das Projekt hat das Ziel, Forscher/innen und Lehrer/innen miteinander in Kontakt zu bringen und daraus neue Ideen für den Unterricht zu entwickeln. National und international tätige Forscher/innen geben einen Einblick in den Forschungsprozess und die Inhalte ihrer aktuellen Forschungsgebiete. Dies geschieht „vor Ort“ in den Institutionen und Labors der Forschenden. Lehrer/innen nehmen die Themen auf und erarbeiten mit Fachdidaktikerinnen den Transfer in den Unterricht. Durch aktive Auseinandersetzung und gemeinsame Reflexion soll die Natur der Naturwissenschaften für Lehrer/innen und Forscher/innen rekonstruierbar werden. Die Bedeutung der inhaltlichen Fragestellungen der Forscher/innen für die naturwissenschaftliche Bildung, insbesondere für die Vermittlung von grundlegenden Konzepten der Naturwissenschaften, wird gemeinsam erarbeitet. Aus folgenden Forschungsgebieten werden ForscherInnen zur Verfügung stehen: Energie der Zukunft und Medizin der Zukunft Seminar SchülerInnenaktivierende Aufgabenstellungen in Chemie Zielgruppe ChemielehrerInnen an BBS Termin 17.9.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3 Kursnummer 8700.082 Leitung DI Mag. Brigitte Koliander (AECCC) Referent/inn/en DI Mag. Brigitte Koliander (AECCC) Programm LehrerInnen sollen ihr Methodenrepertoire für schüleraktivierende Aufgabenstellungen erweitern, indem sie diese Methoden selber erleben und ausprobieren. nature of science Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen naturwissenschaft www.kphvie.at/fortbildung 65 stand.punkt generation innovation ist eine Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (bmukk). generation innovation setzt sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche für Forschung und Innovation in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik (NAWITECH) zu begeistern und in weiterer Folge für eine naturwissenschaftlich-technische Berufs- bzw. Studienwahl zu motivieren. Um dies zu erreichen, entwickelt und fördert generation innovation vom Kindergarten bis zur Matura attraktive Angebote im Bereich Naturwissenschaft und Technologie und bietet jungen Menschen, die Möglichkeit, Forschung, technologische Entwicklung und Innovation spielerisch kennenzulernen. FORSCHUNGSSCHECK Mit dem generation innovation ForschungsScheck werden innovative Unterrichtsideen oder Projekte mit 300 bis 1.000 Euro gefördert. In den geförderten Projekten beschäftigen sich SchülerInnen/Kindergartenkinder aktiv mit einem für sie relevanten und anwendungsorientierten Thema aus dem Bereich Naturwissenschaft und Technik. Die Projekte haben entweder einen klaren Bezug zu Forschung bzw. Forschen als methodische Herangehensweise. Im Schuljahr 2008/09 wurden österreichweit mehr als 160 Projekte gefördert. REGIONEN In generation innovation Regionen soll erstmals in Österreich eine umfassende Vernetzung von (vor)schulischen Bildungseinrichtungen und Partnern aus Wirtschaft und Forschung (wie Universitäten, Unternehmen, Forschungseinrichtungen) erfolgen. Gemeinsam werden Aktivitäten in räumlicher Nähe angeboten, sodass sich Kinder und Jugendliche durchgehend vom Kindergarten bis zur Matura mit den Themen Forschung, Innovation und Technologie auseinandersetzen können. generation innovation Regionen bilden sich idealerweise rund um ein regional spezifisches Thema aus dem Bereich Naturwissenschaft und Technik. Es werden bestehende Initiativen und Aktivitäten eingebunden und neue Ideen und Kooperationen entwickelt. PRAKTIKA Talent und Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften wachsen mit den positiven Erfahrungen während der Schulzeit. generation innovation ermöglicht SchülerInnen ab dem 15. Lebensjahr während der Sommermonate ein einmonatiges betreutes Praktikum zu absolvieren. In forschungsnahen heimischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen können sie Einblicke in die faszinierende Welt der Naturwissenschaften und Technik erhalten. Die Jugendlichen können wertvolle berufliche Erfahrungen sammeln und bekommen gleichzeitig wichtige Impulse für die zukünftige Studien- bzw. Berufswahl. Die Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben die Chance, junge Talente frühzeitig zu entdecken und zu fördern. MENTORING Generation innovation Mentoring bietet Mädchen und jungen Frauen mit Interesse an Naturwissenschaft und Technik die Möglichkeit, mit ExpertInnen aus dem Bereich Forschung, Technologie und Innovation (FTI) persönlich in Kontakt zu treten. Sie erhalten dadurch Einblicke in spannende und zukunftsweisende Berufsfelder. Schülerinnen zwischen 16 und 19 werden ein halbes Jahr lang auf Ihrem Bildungsweg kompetent begleitet und von erfahrenen ExpertInnen bei ihren Entscheidungsprozessen bezüglich Berufs- und Studienwahl unterstützt. Fotoquellen von oben nach unten: generation innovation, ÖWF/Andreas Koehler, FEMTECH/Astrid Bartl (2x) www.generation-innovation.at 66 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Leadership & Schulentwicklung (QIBB) Vorschau Lehrgang ISEB: Interne Schulentwicklungsberatung Wie bereits in den letzten Jahren geschehen, sind Schulen auch in Zukunft noch verstärkt vielschichtigen und weitreichenden Veränderungen ausgesetzt. Diese müssen letztlich von Personen umgesetzt werden, was eine Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern im Bereich Schulentwicklung erfordert. Dem entsprechend stellen sich unter anderem folgende Fragen: Wie können sich Schulen gezielt auf die Bewältigung dieser neuer Anforderungen vorbereiten? Wie lassen sich schulinterne Entwicklungsprozesse erfolgreich steuern? Wie gelingt es dabei, die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so einzusetzen, dass Abläufe optimiert und Ziele effizient erreicht werden und zugleich die Arbeitszufriedenheit jedes und jeder Einzelnen steigt? Für diese Herausforderung ist es notwendig, Lehrerinnen und Lehrer an den einzelnen Schulstandorten im Sinne einer Personalentwicklung zu internen Beraterinnen und Beratern auszubilden, denn Veränderungsprozesse können offenkundig nur gelingen, wenn Lehrerinnen und Lehrer angemessen in die übergeordnete Unternehmens- und Organisationsstrategie und deren Steuerungssysteme eingebunden sind. Zugleich hängt der Erfolg von Veränderung wesentlich von der strategischen Ausrichtung der Personalentwicklung und der Feldkompetenz des Beratersystems ab. Dieser Lehrgang stellt die Dimension der internen Beratung in den Mittelpunkt. Die Reflexion der eigenen Rolle/n im System, das angeleitete reflektierte Training anhand von eigenen Beratungsprojekten an Schulen, die gemeinsam mit erfahrenen Beraterinnen und Beratern durchgeführt werden und die Steuerungsdimensionen von Nonprofit-Organisationen zu verstehen, sind elementare Bausteine dieser Ausbildung. Lehrgang Interne Schulentwicklungsberatung Zielgruppe LehrerInnen , die intern Schulentwicklungsprozesse initiieren und begleiten Termin Beginnend im Herbst 2010 bis Sommer 2012 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3 Kursnummer 8700.200 Leitungsteam Mag. Dr. Christoph Berger, Mag. Susanne Hueber, Mag. Dr. Thomas Krobath, Mag. Lisa Kümmel Referent/inn/en In Kooperation mit externer Partnerorganisation Ziel Der Lehrgang qualifiziert Lehrerinnen und Lehrer für die Beratung von Veränderungsprozessen an Schulen. Er vermittelt ihnen die notwendigen fachlichen Kenntnisse und methodischen Fertigkeiten und stärkt Kompetenzen zur Organisationsund Personalentwicklung Programm 6 Module M1: BeraterInnenverständnis, -rolle, -haltung (Beratungsethik) M2: Beratungsprozess & Tools (das Handwerkszeug der Beraterin/des Beraters) M3: Organisationslabor (+ reflexiver Aufarbeitung) M4: Qualitätsmanagement M5: Kommunikation, Team & Konflikte M6: Leadership & Führung (Strukturierung in der Schule) www.kphvie.at/fortbildung Leadership & Schulentwicklung (QIBB) Aufbauend auf die eigene Berufserfahrung werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur tiefgreifende Erkenntnisse in die eigene Organisation geboten, sondern die durch den Lehrgang erhaltene Qualifikationen eröffnen auch neue Perspektiven für das künftige Berufsleben. 67 stand.punkt Peer-Review als praxiserprobtes OE-Tool von internationalem Format oder: Wie kann ich als Führungskraft externe Evaluation optimal für die Schulentwicklung nutzen? “There are five key variables that are absolutely critical in evaluation use. They are, in order of importance: people, people, people, people, and people.” (Michael Q. Patton) Wie kommt die Qualität in die Bildung? Qualitätsmanagement und Evaluation sollen Schulstandorten helfen, Bildungsqualität zu entwickeln und zu sichern. In der Praxis werden diese Qualitätsverfahren und -instrumente jedoch oft als bürokratisch und wenig aussagekräftig empfunden: Statistiken und Kennzahlen geben zwar einen raschen Überblick, aus ihnen lässt sich meist aber nicht direkt ableiten, ob Handlungsbedarf besteht und wenn ja, was nun zu tun sei. Dafür braucht es eine verlässliche qualitative Analyse und Interpretation, in die möglichst alle Betroffenen und Beteiligten einbezogen werden. Eine Möglichkeit, direkt umsetzbares Feedback einzuholen und sich dabei mit anderen Schulen zu vernetzen, ist Peer Review. Was ist Peer Review? Peer Review ist eine qualitative externe Evaluation, die von KollegInnen aus anderen Schulen durchgeführt wird. Sie basiert auf Freiwilligkeit und soll die Schule in ihrer Qualitätsentwicklung unterstützen. Im Rahmen einer langjährigen internationalen Kooperation wurde ein Europäisches Peer Review Verfahren entwickelt und erprobt (siehe www.peer-review-education.net). Dieses Verfahren wird nun auch in Österreich im Rahmen von QIBB angeboten. Was bringt Peer Review der Schule? Die Erfahrungen der vergangenen Jahre waren sehr positiv: Schulen berichten von einem Motivationsschub durch Peer Review, langjährige Entwicklungen werden gewürdigt, neue Projekte angestoßen. Der unmittelbare Kontakt und Austausch auf gleicher Augenhöhe mit KollegInnen aus anderen Schulen bringt neue Ideen und Impulse. An den Schulen entsteht eine Qualitätskultur, die von LehrerInnen, SchülerInnen und anderen Stakeholdern getragen wird. Peer Review als Evaluationsverfahren, das die Menschen direkt anspricht, Peer Review als langfristige Investition in Schulentwicklung und Professionalisierung. Welche Voraussetzungen braucht es? Damit Peer Review seine volle Wirkung entfaltet, müssen gewisse Voraussetzungen an der Schule erfüllt sein. Im Rahmen des europäischen Projekts „Peer Review Impact“ werden diese nun gemeinsam mit den bisher beteiligten Schulen wissenschaftlich untersucht. Gute Vorbereitung des Peer Review Zu den Erfolgskriterien gehören zum einen eine solide inhaltliche Vorbereitung des Peer Reviews, die Auswahl von geeigneten Peers sowie eine reibungslose Organisation. Damit ist der Aspekt der Durchführungsqualität des Peer Reviews abgedeckt – nach der Prämisse: gute Evaluationen bringen gute Ergebnisse. Peer Review in Schulentwicklung einbetten Zum anderen ist das Peer Review gut in die Schulentwicklung einzubetten, damit auch die richtigen Themen zur richtigen Zeit und mit den richtigen Methoden angegangen werden. Peer Review macht als Einzelaktivität wenig Sinn, sondern sollte gut mit den allgemeinen Entwicklungsprozessen und -strukturen abgestimmt sein. Schulleitungen, Qualitätsbeauftragen und anderen Führungskräften kommt hier eine wichtige Rolle zu: Sie müssen von Anfang an die richtigen Weichen stellen, um das Potenzial von Peer Review nutzen zu können. Eine Reflexion der jeweiligen Situation am Standort und eine sorgfältige Planung sind Voraussetzungen für den nachhaltigen Erfolg eines Peer Reviews. Mag. Dr. Maria Gutknecht-Gmeiner Stv. Geschäftsführerin Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung (öibf) 68 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Leadership & Schulentwicklung (QIBB) Seminare für Peer Review Peer Review Management für Führungskräfte Zielgruppe Führungskräfte an BBS, insbesondere HTL Termin 4. – 5.10.2010 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.028 Leitung DI Dr. Wolfgang Wieland Referent/inn/en Mag. Dr. Maria Gutknecht-Gmeiner DI Dr. Wolfgang Wieland Programm Peer Review als anerkannte Methode der externen Evaluation kennen lernen. Das Optimum für die Schulentwicklung in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Effizienz sicher stellen. Wie komme ich zu Evaluationsbereichen, die unsere Schule einen Schritt voranbringen? Wie gestalte ich eine Selbstevaluation und einen Selbstbericht? Welchen Auftrag formulieren wir für das Peer-Team? Seminar Peer Review Management für Peers Zielgruppe Führungskräfte an BBS, insbesondere HTL Termin 29. – 30.11.2010 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.029 Leitung DI Dr. Wolfgang Wieland Referent/inn/en Mag. Dr. Maria Gutknecht-Gmeiner DI Dr. Wolfgang Wieland Programm Den Peer Review Prozess und insbesondere die Rolle des Peers kennen lernen. Die erforderliche Einstellung für die professionelle Arbeit als Peer aneignen. Geteilte Verantwortung im PR-Prozess. Anforderungen an die/den Peer. Zielvereinbarung mit der Schule und konkreter Auftrag. Ein auf die Zielgruppe maßgeschneidertes Design. Die Kunst des Fragens. Nützliche Formulierungen für den Report und die Abschlusspräsentation. Leadership & Schulentwicklung (QIBB) Seminar www.kphvie.at/fortbildung 69 stand.punkt Schulentwicklung Das Anerkennungsgespräch – das Mauerblümchen unter den Führungsinstrumenten Zur Ausgangslage: Wenn ich Führungskräfte frage, ob und in welchem Ausmaß sie mit der Leistung ihrer MitarbeiterInnen zufrieden sind, erhalte ich immer wieder Antworten wie „im Großen & Ganzen sehr“ oder „Meine MitarbeiterInnen arbeiten großteils sehr gut. 10 Prozent der Leistungen müssen halt noch besser werden.“ Analysen zum Thema Gesprächsverhalten von Führungskräften ergeben ein gänzlich anderes Bild: Es finden viel mehr kritische als anerkennende Gespräche statt. Die Gründe dafür? Führungskräfte denken noch immer problem-/fehlerorientiert (siehe das 0-Fehler-Prinzip). Sie sehen es als ihre wesentlichste Aufgabe, Probleme zu orten, sie zu fixieren und einer Lösung zuzuführen. Führungskräfte „haben keine Zeit“. „Ich kann doch nicht mit jeder/jedem . . .“ Sie fürchten, ihre MitarbeiterInnen allzu sehr zu verwöhnen. Womöglich noch Eifersucht zu schüren. Sie sehen hervorragende Leistungen als Selbstverständlichkeit nach dem Motto „100% Geld 100% Leistung“. Auch die MitarbeiterInnen sind skeptisch. Sie gelten als ExpertInnen. Sie sehen sich als BeraterIn nen ihre Vorgesetzten. Sie lehnen Lob im althergebrachten Sinn ab. (Siehe bei Reinhard K. Sprenger: „Partner lobt man nicht.“). Sie erleben oft das Lobesgespräch als Eltern-Ich-Transaktion. Zwischenresümee: Also gut. Es gibt also einen Bedarf nach Anerkennung, diese aber nicht in der alten Form des Lobesgesprächs. Situation: Die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter hat eine Top-Leistung erbracht. Diese ist relevant für die Organisation, für das Team, für die Mitarbeiterin/den Mitarbeiter selbst. Die Führungskraft hat’s bemerkt und freut sich darüber ehrlich. Action: Sie/Er trifft die Entscheidung, darüber ein persönliches Gespräch mit der Mitarbeiterin/dem Mitarbeiter zu führen. Dabei verfolgt sie/er das Ziel, persönliche Freude in offener Form in Ich-Botschaften mitzuteilen, gemeinsam einen schönen Erfolg zu feiern. Nutzen: Die erlebte Wertschätzung erzeugt ein Klima von Fairness. Hervorragende Leistung findet Anerkennung. MitarbeiterInnen treten nicht nur an, wenn etwas nicht passt. MitarbeiterInnen schöpfen daraus weitere Motivation, wenn sie feststellen, dass ihr persönlicher Einsatz Aufmerksamkeit erregt, statt als Selbstverständlichkeit hingenommen zu werden. Die MitarbeiterInnenbindung steigt. Die MitarbeiterInnen identifizieren sich stärker mit ihrer Organisation. Hier werden Erfolge gefeiert (anstatt Fehler in den Mittelpunkt gestellt). Da Anerkennung in einer partnerschaftlichen Form geübt wird, entsteht auch unter den MitarbeiterInnen ein Klima von Anerkennung und Wertschätzung. Menschen werden auch wegen ihrer Leistung wertge schätzt. DI Dr. Wolfgang Wieland, Bereichskoordinator am Zentrum für Berufsbildung Lehrer an der HTL Donaustadt 70 www.kphvie.at/fortbildung Führungsinstrumente für QIBB: Führen durch Interaktion Zielgruppe Führungskräfte an BBS insb. HTL (bundesweit) Termin 8. – 9.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.031 Leitung DI Dr. Wolfgang Wieland Referent/inn/en DI Dr. Wolfgang Wieland Programm Das Feedbackgespräch als Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit kennen lernen. Das Anerkennungsgespräch und das Konfrontationsgespräch als Führungsinstrumente in Trainingssituationen erfolgreich anwenden. In einem persönlichen Gespräch die Leistung oder das Verhalten der Mitarbeiterin/des Mitarbeiters zum Thema machen. Führungsverantwortung auch in heiklen Situationen annehmen. Seminar Führungsinstrumente für QIBB: Personalentwicklung Zielgruppe Führungskräfte an BBS insb. HTL (bundesweit) Termin 7. – 8.3.2011, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.032 Leitung DI Dr. Wolfgang Wieland Referent/inn/en DI Dr. Wolfgang Wieland Programm Personalentwicklung als wesentliche Führungsaufgabe und als Investition in die Zukunft kennen lernen. Nachhaltigkeit im Sinne von Transfer in die schulische Praxis sicher stellen. Fordern und Fördern in der Personalentwicklung, die strategische Bedeutung für die Schulentwicklung. PE als Investition mit hohem Return-on-Investment. Transferanalyse und -beratung als Führungsaufgaben. Lernerfahrungen der MitarbeiterInnen multiplizieren. Die Schule als lernende Organisation verstehen. Möglichkeiten der Evaluation. Die Rolle der Führungskraft in der PE. Seminar Prozesswerkstatt – Einführung PzM (2 parallele Veranstaltungen) Zielgruppe LehrerInnen, die in der Schulentwicklung arbeiten sowie QM und ÜFA unterrichten Termin 16. – 18.11.2010 oder 8. – 10.3.2011, jeweils 9:00 – 17:00 Veranstaltungsort Bewig, Techgate Wien Kursnummer 8700.077 oder 8700.078 (bundesweit) Leitung Mag. Dr. Christoph Berger Referent/inn/en Mag. Susanne Spangl Mag. Dr. Christoph Berger Programm Prozessmanagement, Makro- und Mikroprozessmanagement Einführung von Prozessmanagement: Projektmanagement Moderation - Beratung - Organisationsentwicklung Kennenlernen der Prüfung b*process basic Seminar Systemische Schulentwicklung Zielgruppe BBS - SQPM Termin 18. – 20.10.2010 Veranstaltungsort Voraussichtlich Schneeberghof Kursnummer 8700.038 Leitung Mag. Gabriele Andre Referent/inn/en Mag. Gabriele Andre Dr. Elke Hochfellner Programm Das Beratungskonzept der Systemischen Schulentwicklung kennen lernen www.kphvie.at/fortbildung Leadership & Schulentwicklung (QIBB) Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Leadership & Schulentwicklung (QIBB) 71 stand.punkt Schulentwicklung Wie viel Zeit kosten MitarbeiterInnen? Wie viel Zeit steht mir als Führungskraft pro Tag zur Verfügung? Mein persönlicher Eindruck ist: Weniger als den anderen Menschen! Sie rinnt mir durch die Finger. Und meine MitarbeiterInnen? Bringen sie mir oder kosten sie mir Zeit? Wie viel Zeit sind sie mir wert? Persönliche Gespräche mit meinen MitarbeiterInnen - bringt´s das? Und dann noch mit jeder/jedem - geht sich doch nie aus! An wie vielen Tagen stehen mir meine LehrerInnen zur Verfügung? Haben Sie schon einmal nachgerechnet? Von Schulbeginn an netto? Es sind 185 Tage in diesem Schuljahr. Was möchte ich mit meinen MitarbeiterInnen persönlich besprechen? Und wann soll das sein? Im Herbst:Individuelle Ziele und die geplante persönliche Fortbildung im laufenden Schuljahr Im Winter: Ein Follow-up-Gespräch zu den Zielen inklusive einer Transferberatung über die bereits absolvierte Fortbildung Im Frühjahr:Ein Gespräch über die Evaluation der Jahresziele Dazu kommen Feedback- und Coaching-Gespräche nach Bedarf und selbstverständlich Meetings mit Gruppen von MitarbeiterInnen. Zu viele? Wie viel Zeit sind mir meine MitarbeiterInnen wert? Eine Investition zweifellos. Und der Returnon-Investment? Rechnen Sie bitte nach: Anzahl der MitarbeiterInnen mal 3. Und 185 Tage stehen Ihnen zur Verfügung. Zwischenresümee: 1 Gespräch – eine Unterrichtsstunde pro Tag ist mein absolutes Minimum. Ergibt 185 Gespräche – immerhin schon ein ordentliches Investitionskapital. Jetzt zurück zum ROI und der Frage: Was hab ich davon? Kurz und bündig: eine Mega-Chance auf Motivation plus eine Fülle von Ideen. Und für meine MitarbeiterInnen? Mehr Arbeit durch die Ziele? Welchen Nutzen? Jedenfalls fühlen sich meine MitarbeiterInnen wahrgenommen. Ihr Ideenreichtum wird wertgeschätzt, ihre persönliche Entwicklung ernst genommen. ...und meine Schule befindet sich am Weg zur lernenden Organisation. DI Dr. Wolfgang Wieland, Bereichskoordinator am Zentrum für Berufsbildung Lehrer an der HTL Donaustadt 72 www.kphvie.at/fortbildung Führungsinstrumente für QIBB: Zielorientierte MitarbeiterInnenführung Zielgruppe Führungskräfte an BBS insb. HTL (bundesweit) Termin 17. – 18.1.2011 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.030 Leitung DI Dr. Wolfgang Wieland Referent/inn/en DI Dr. Wolfgang Wieland Programm Aus den Bundes-/Landes-/Schulzielen Ziele für die MitarbeiterInnen ableiten, diese partnerschaftlich vereinbaren und in ein Follow-up-System überleiten. Das MitarbeiterInnengespräch in motivierender Form gezielt einsetzen. Als Führungskraft einen am Coaching orientierten Führungsstil pflegen. Führungsarbeit auf Basis Fordern & Fördern. Seminar Wissensmanagement für SQPM Zielgruppe BBS - SQPM Termin 29.9. – 1.10.2010 Veranstaltungsort Wird festgelegt (Wien) Kursnummer 8700.101 Leitung Mag. Elke Knoll Referent/inn/en Mag. Elke Knoll Programm Kennenlernen der Idee und der Instrumente des Wissensmanagements Seminar Evaluation Zielgruppe BBS - SQPM Termin 24. – 25.2.2011 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.037 Leitung Dr. Elke Hochfellner Referent/inn/en Dr. Elke Hochfellner, Dr. Vera Popper Programm Kennenlernen von Instrumenten und des Verfahrens der Evaluation Seminar Coaching & Konfliktmanagement 3 (Fortsetzung) Zielgruppe TeilnehmerInnen an Projektcoaching & Konfliktmanagement Teil 1 (2008/09) oder/und Teil 2 (2009/10) Termin 24. -26.11.2010 Veranstaltungsort Molzbachhof, Kirchberg/Wechsel Kursnummer 8700.080 Leitung FI Mag. Susanne Bartakovits Referent/inn/en Mag. Alfred Panis Programm Weiterführung der Fortbildung zum angeführten Themenfeld Seminar Coaching-Tools und Gesprächstechniken Zielgruppe BBS - SQPM und LehrerInnen, die Führungsaufgaben wahrnehmen Termin 7.3. – 9.3.2011 Veranstaltungsort Wird festgelegt (Wien) Kursnummer 8700.100 Leitung DI Gabriele Höller Referent/inn/en DI Gabriele Höller Programm Kennenlernen von Coaching Tools für SQPM: u.a. Schwierige Gesprächssituationen erfolgreich bewältigen, Motivationsgespräche www.kphvie.at/fortbildung Leadership & Schulentwicklung (QIBB) Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Leadership & Schulentwicklung (QIBB) 73 stand.punkt Schulentwicklung - strukturiertes Veränderungsmanagement als Führungsaufgabe an den Schulen. Um es am Anfang klar zu sagen: Veränderungsprozesse laufen in Organisationen – weltweit - nach den gleichen emotionalen und neurobiologischen Prozessen ab. Diese Veränderungskurve ist universell: Wahrgenommene eigene Kompetenz Ablehnung Rationale Einsicht Schock Anerkennung & Integration Lernen Emotionale Akzeptanz Zeit Um die Gestaltung von Wandel ganzheitlich zu verstehen, sind die Erkenntnisse aus der Hirnforschung wichtig. Prof. Gerald Hüther, einer der führenden Hirnforscher, nennt es „eine der bedeutsamsten Erkenntnisse der Hirnforschung,… dass das Infrage stellen der eigenen Handlungsweisen und innere Verunsicherung die wesentliche Triebfeder für Lernprozesse und die Entwicklung von Veränderungskompetenz sind - vorausgesetzt, wir lernen, damit positiv und produktiv umzugehen.“ Arbeiten Menschen lange in einem sehr stabilen Umfeld, entsteht durch kollektive Erfahrung eine vermeintlich sichere Komfortzone, in der die Verlockung groß ist, es sich bequem zu machen. Diese „kollektive Erfahrung“ kann auch als die „Kultur“ einer Organisation bezeichnet werden. Ich denke daher, die Unterschiede in Veränderungsprozessen zwischen Schule und Unternehmen sind eher gering. Schulen entwickeln sich schon seit geraumer Zeit in Richtung zu mehr Transparenz, Effizienz & Qualität – und immer auf Anpassung an die Umfeldbedingungen. Um diese stete „Modernisierung“ der Schule leisten zu können, ist es von zentraler Bedeutung, wie „Führung“ in der Schule verstanden, vermittelt und praktiziert wird – damit ein nachhaltiger Wandel stattfinden kann. In vielen Unternehmen stellt der Anpassungsdruck in der globalisierten Wirtschaft die Menschen auch vor bislang unbekannte Herausforderungen. Das vielfache Versagen traditioneller Vorgehensweisen im Management schafft Verunsicherung in allen Ebenen. Prof. John P. Kotter, weltweit einer der führenden Vordenker in Führungsfragen und des „Führens im Wandel“, schrieb vor kurzem im „Harvard Business Manager“:„Leadership ist mit Veränderung, Management hingegen mit der Optimierung des Bestehenden assoziiert“. Die derzeitige beispiellose Wirtschaftskrise kommt für Prof. John P. Kotter alles andere als überraschend. Einer der Gründe, diagnostiziert Kotter, sei „…die starke Management-Lastigkeit in der Ausbildung der Eliten, die einhergeht mit einem erheblichen Mangel an Führung im Sinne von Leadership“. Auf den Punkt gebracht: „Die Menschen oben in der Hierarchie tun genau das, was sie können“. Sie setzen auf hohem Niveau das um, was sie in den angesehenen Business Schools gelernt haben. Wenn die Analyse Kotters stimmt, sollten wir hinsehen und erkennen, wie gut die verantwortlichen Führungskräfte in den Unternehmen (und in den Schulen) in Bezug auf Leadership und Gestaltungskompetenz (ChangeManagement) ausgebildet sind! Insbesondere, welche Haltungen und Einstellungen sie an die Mitarbeiter & die Lernenden vermitteln. Schule und Wirtschaft sind sich gegenseitig beeinflussende gesellschaftliche Größen. Sie sind aufeinander angewiesen und bedingen sich gegenseitig. Wissen, Bildung und Kompetenzen, die in Unternehmen nachgefragt werden, werden zu einem großen Teil in den Bildungseinrichtungen vermittelt. Als Unterrichtsgegenstände ebenso wie durch die Art und Weise, wie in der Schule mit der notwendigen Anpassung an neue gesellschaftliche Entwicklungen umgegangen wird. Deshalb ist die Gestaltung von Veränderungen eine Kompetenz, die SchulleiterInnen, LehrerInnen und SchülerInnen gleichermaßen erwerben sollten. Die einen, um die Organisation, die Inhalte und die Lehrmethoden zu hinterfragen, um sie stets aktuell zu halten – die SchülerInnnen um frühzeitig zu erleben und zu lernen, wie sich Veränderungen nachhaltig gestalten lassen. Wenn dies positiv erlebt werden soll, ist eine gut strukturierte Vorgehensweise in Veränderungsprozessen ein wichtiges Hilfsmittel – aber kein Allheilmittel. „Change Management“ ist weder sachorientiertes Management noch Wohlfühl-Mission zur Sicherung der Komfortzone. Es ist die produktive, strukturierte Auseinandersetzung mit Veränderungen - fordernd und fördernd zugleich. Ja, vielleicht manchmal sogar die wertschätzende Provokation von schlummernden Fähigkeiten. Dirk Pfeiffer, Dipl- Sozialwirt Change Management Beratung, BMW 74 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Leadership & Schulentwicklung (QIBB) Workshop/Seminar „Veränderungsmanagement für Führungskräfte“ Gestalten von Veränderungsprozessen Problemstellung: Effektives Veränderungsmanagement bedarf einer Führungskraft, die Verantwortung übernimmt für den langfristigen Erfolg von Veränderungen. Es obliegt ihr/ ihm den Veränderungsbedarf festzustellen, den Veränderungsprozess zu entwerfen, zu starten und zu steuern. Die Zielsetzung: Zeigen und Erleben der Komplexität von Veränderungsprozessen Kennenlernen einzelner Phasen eines professionellen Veränderungsmanagements Kennenlernen von Möglichkeiten zum professionellen gestalten von Veränderungsprozessen Entwicklung von „Strategien“ für Veränderungsprojekte Anwenden und Üben an Hand von eigenen Aufgabenstellungen Ablauf: Seminar „Veränderungsmanagement für Führungskräfte“ – Gestalten von Veränderungsprozessen Zielgruppe BBS – SQPM sowie LehrerInnen, die Führungsaufgaben wahrnehmen Termin 29.11. – 1.12.2010 Veranstaltungsort Voraussichtlich Großrussbach Kursnummer 8700.085 Leitung Dr. Christoph Berger Referent/inn/en Dipl.Sozialwirt Dirk Pfeiffer Mag. Sandra Arzt-Gaubatz Programm Kennenlernen der Veränderungskonzeption Change Management, wie oben angeführt www.kphvie.at/fortbildung Leadership & Schulentwicklung (QIBB) Der Ablauf orientiert sich an der Vorgehensweise von realen, von den TeilnehmerInnen in der Praxis durchgeführten/ durchzuführenden Veränderungsprojekten. Die Prozessschritte teilen sich dabei in: 1. Auslöser 2. Wunschziel der Veränderung 3. Diagnose der Ausgangssituation 4. Zieldefinition 5. Attraktoren/Barrieren/Ressourcen 6. Planung von Maßnahmen und Interventionen 7. Planung der Umsetzungsdramaturgie 8. Simulation 9. Realisierung 10.Veränderungscockpit 11.Feedback/Transfer (Lernen) Die Detaillierung der einzelnen Schritte in der Durchführung des Seminars richtet sich nach der Relevanz der Schritte, dem Bedarf der Teilnehmenden und dem jeweiligen Fortschritt. Dieses Workshop-Seminar kann unterstützend wirken. Aber erst ständige Anwendung und Übung wird nachhaltigen Erfolg bringen. 75 stand.punkt Wahrnehmungs- und wertorientierte Schulentwicklung (WWSE) WWSE geht von den Sichtweisen der Lehrerinnen und Lehrer aus. Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems startet ein neues Angebot zur inneren Schulentwicklung. Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen kennen die Stärken und Schwächen Ihrer Schule am besten. WWSE verhilft Ihnen, Ihre Wahrnehmung der eigenen Schule zu bündeln. Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen entscheiden, was Sie anders machen möchten. WWSE unterstützt Sie in der Umsetzung und Auswertung Ihrer Schritte und Maßnahmen. Im Rahmen von WWSE werden die Sichtweisen und Wahrnehmungen der Lehrkräfte bezüglich der Werte einer idealen Schule und der realen Situation an ihrer Schule anonym erfasst. Ergänzend können SchülerInnen und Eltern einbezogen werden. Die Auswertungsdaten werden dem Kollegium vorgelegt. Begleitet durch ModeratorInnen können auf dieser Basis Ziele innerer Schulentwicklung eigenständig festgelegt werden. Das Kollegium entscheidet mit der Schulleitung gemeinsam, welche Schritte wie umgesetzt werden. Die anonyme Erhebung zur Einschätzung der Situation kann nach einiger Zeit wiederholt werden. So wird die Schulentwicklung intern evaluiert und neu ausgerichtet. WWSE-ModeratorenInnen der KPH Wien/Krems unterstützen Schulen dabei, den Blick auf grundlegende Werte der Schulqualitätsforschung zu richten und sich mit den eigenen Wertvorstellungen auseinander zu setzen. Wahrnehmungs- und Wertorientierte Schulentwicklung führt Zeit schonend zu einem Schulprogramm ermöglicht die interne Evaluation von Schulentwicklung kann mit externer Evaluation verknüpft werden ist in ihren positiven Auswirkungen empirisch überprüft Informationen finden Sie auf http://www.wwse.kphvie.at Ihre Ansprechpartner für WWSE und weitere standortbezogene Schulentwicklungsvorhaben: Dr. Thomas KROBATH, MAS Leiter Kompetenzzentrum Schulentwicklung Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems +43 (0) 699 107 759 24 [email protected] Lehrbeauftragter für Schulentwicklung und Religion an der Universität Wien 76 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Leadership & Schulentwicklung (QIBB) Lehrgang Coach für Peer-Mediation Lehrgang Coach für Peer-Mediation – Neuer Lehrgang ab Herbst 2011 Zielgruppe In erster Linie LehrerInnen und Personen in pädagogischen Tätigkeiten, die PeerMediations-Arbeit begleiten oder implementieren möchten und die Ausbildungsprogramme für PeermediatorInnen organisieren bzw. diese selbst ausbilden Termin 4 Semester mit insgesamt 216 Seminareinheiten (625 Stunden) 25 ECTS Beginn des neuen Lehrgangs: Oktober 2011 (InteressentInnen melden sich bitte bei [email protected]) Veranstaltungsort Wien Kursnummer Wird erst Herbst 2010 festgelegt Lehrgangsleitung Mag. Marianus Mautner Mag. Christine Haberlehner Anmerkungen Es ist darauf hinzuweisen, dass der Lehrgang keine umfassende Mediationsausbildung ist. Er widmet sich schwerpunktartig dem Feld Schule, Pädagogik, Jugendarbeit. Er ist für die Ausbildung zum eingetragenen Mediator gemäß § 29 Zivilrechts-Mediations-Gesetz, BGBl. I Nr. 29/2003 anrechenbar. ist Service Ges t Infor m undhei ation V e r n e t z u n g Entwicklung > Beratung telefonisch, per E-Mail und im persönlichen Gespräch > Materialien & Medien maßgeschneidert zusammengestellt > Kontakte zu Organisationen und Fachleuten give-Service ist eine wertvolle Hilfe bei der Unterrichtsvorbereitung, bei der Gestaltung von Projekten und bei der Begleitung auf dem Weg zur Gesunden Schule. Lassen Sie sich zur Gesundheit anstecken – kostenlos! mehr unter: www.give.or.at give – Servicestelle für Gesundheitsbildung. Eine Initiative des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, des Bundesministeriums für Gesundheit und des Österreichischen Jugendrotkreuzes. 1040 Wien, Waaggasse 11. Tel. 01/58 900-372, Fax 01/58 900-379, [email protected], www.give.or.at www.kphvie.at/fortbildung 77 Leadership & Schulentwicklung (QIBB) Die Info-Doku-Drehscheibe für LehrerInnen, SchulärztInnen und Aktive im Bereich Gesundheit und schulischer Gesundheitsförderung. stand.punkt Begabtenförderung Das Geheimnis des Erfolges in der Erziehung ist der Respekt vor der Einmaligkeit jedes Menschen. Schule im Dienst der Person In der aktuellen Diskussion um die Schule mangelt es nicht an Konzepten und Vorschlägen für deren Qualitätsverbesserung. Qualität, zumal pädagogische, ist aber ein normativer Begriff. Was ist eine qualitativ bessere Schule? Jede Entscheidung darüber setzt einen Maßstab und die Verständigung über den Begriff von Erziehung und Bildung voraus. Dabei ist nun zu fragen, welche leitenden Normen es ausmachen, eine Schule als „gute“ zu bezeichnen. Die Person des Menschen bietet ein solches Maß. Personalisierung als Grundprinzip von Begabungsförderung Das Erkennen, Wecken und Fördern der vielfältigen Begabungen von SchülerInnen ist primäres Anliegen von Begabungsforschung und Begabtenförderung. Begabungsförderung als pädagogisches Grundprinzip bedeutet somit in umfassender Weise Raum für Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen. In diesem Zusammenhang kennzeichnen drei Merkmale den Personbegriff: Personwerden ist eine lebenslange Aufgabe, ein Prozess. Die Notwendigkeit, die Einheit von Wissen, Haltung und Handeln herzustellen, stellt sich immer wieder neu und ist dem Menschen zu jedem Zeitpunkt aufgegeben. Die Sehnsucht nach Sinn, die Entwicklung von Visionen, das Bedürfnis, sein Leben in einen größeren, zielgerichteten Zusammenhang zu stellen, gehören zutiefst zum Wesen des Menschen. Die Aufgabe einer begabungsfördernden Schule besteht wesentlich darin, der einzelnen Schülerin/ dem einzelnen Schüler zu helfen, die eigenen (Lebens)Ziele zu finden und das Handeln nach diesen Zielen zu orientieren. Begabungs- und Begabtenförderung darf also nicht auf die Auseinandersetzung mit förderlichen Methoden und didaktischen Konzepten, mit pädagogischen Zielformulierungen und organisatorischen Entwicklungsschritten reduziert werden. Gerade im schulischen Geschehen hat sie sich im Besonderen den Sinn- und Wertefragen zu nähern und Antworten zu formulieren, mit deren Hilfe Kinder und Jugendliche ihre Einzelhandlungen und dann das Gesamt der Lebensgestaltung in einen größeren, reichhaltigeren Sinnzusammenhang stellen können. Der Mensch als Person ist Autor seines Lebens. Er ist bestimmt vom Anspruch der Vernunft, der Verantwortung fordert und ein Handeln in Freiheit und Verantwortung grundlegt. Begabungsfördernde Erziehung und begabungsfördernder Unterricht wirken Verzweckung und Fremdbestimmung des Menschen entgegen und zeigen personales Handeln als verantwortetes, zielgerichtetes, vor allem aber wertorientiertes Handeln. Sie helfen, in der Fülle von Werten, den eigenen Standort zu finden und die Ausrichtung des eigenen Lebens zu bestimmen. Begabungsförderung, die den Blick für die Person offen hält, trägt zur Ausbildung einer ethischen Grundsatzkompetenz bei, auf deren Basis eine verantwortete und reflektierte Annäherung an Einzelfragen passiert und die bewusste Entscheidung für das Eine bedeutungsvoller beurteilt wird als die für das Andere. Menschliches Personsein zeigt sich erst in der Relationalität, in der Beziehung. Die Spannung und Bezogenheit von Ich und Du, von Identität und Anderssein, von Individualität und Miteinander sind das konstituierende Element jeder menschlichen Gemeinschaft und damit auch von Schule. Eine Schule der Person lässt sich nicht von „Einzelkämpfern“ realisieren, sondern kann nur im Zusammenwirken aller Beteiligten gelingen. In diesem Prozess kommt einer umfassenden Kommunikation zentrale Bedeutung zu, die sorgfältiges Abwägen und argumentative Auseinandersetzung aller Beteiligten in Würde und Respekt zulässt, um zu einem sensus communis zu kommen. Auch erfüllt die Förderung von (hohen) Begabungen nur dann ihren Sinn, wenn sie sich nicht nur an Individuen, sondern an das Gemeinsame richtet: also im Kleinen an die Klasse und Schule bzw. im Großen an Gemeinschaft und Staat. Jeder Schülerin/ jedem Schüler muss im Bildungsprozess in bestmöglicher Weise das zuteil werden, was sie/ er zur Entwicklung und Entfaltung der individuellen Anlagen und Fähigkeiten braucht. 78 www.kphvie.at/fortbildung Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung Potenziale – intellektuell, musisch-kreativ, kinästhetisch, sozial, emotional, spirituell – stellen schließlich die Ressourcen der zukünftigen Gesellschaft dar. Ganzheitliche Begabungsförderung legt ihren Fokus darauf, all die verschiedenen Begabungen des Einzelnen wert- und gemeinwohlorientiert wahrzunehmen und das Potenzial des Einzelnen im Wissen um erhöhte soziale Verantwortung zu entfalten und gemeinschaftsfördernd einzusetzen. Somit ist Begabungsförderung als Ausdruck geglückter Personwerdung zu verstehen. Nicht nur das TIBI, das „Für dich“, sondern auch das NOBIS, das „Für uns“ kommt zum Tragen. Mag. Andrea Pinz TIBI - Thomasianum Institut für Begabtenförderung und Begabungsforschung, Integrative Initiativen Fachinspektorin, Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung (http://www.institut-tibi.at) ECHA – Österreich Tagung 2010 Zielgruppe PädagogInnen aller Schularten mit besonderem Interesse für ganzheitliche Begabungsförderung DirektorInnen, Schulaufsichtsbeamte, MitarbeiterInnen von Bildungsbehörden und –institutionen Lehrende an Pädagogischen Hochschulen in Aus- und Fortbildung Lehramtsstudierende an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten Termin Mittwoch, 14.04.2010, 18.00 Uhr bis Freitag, 16.04.2010, 12.00 Uhr Veranstaltungsort Akademie der Wissenschaften, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien Institut TIBI, Stephansplatz 3, 1010 Wien Kursnummer Information und Anmeldung: www.institut-tibi.at Veranstalter TIBI – Thomasianum, Institut für Begabungsforschung und Begabtenförderung, Integrative Initiativen Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/ Krems Verein ECHA Österreich (European Council for High Ability) Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung Wien in Kooperationen mit bm:ukk und bmwf Referent/inn/en Lt. Programm Programm Vorträge, Impulsreferate und Workshops (u.a. zu den Themen Wirtschaft – Bildung – Verantwortung, Person – Begabung – Werte, Medien – Gesellschaft – Verantwortung), Podiumsdiskussion, Präsentation von Best-Practice-Modellen, Möglichkeit zu Hospitationen an ausgewählten Schulen, Empfang Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung Kongress sinn:voll!? Begabungskulturen zwischen narzisstischer Illusion und sozialer Verantwortung Inhaltliche Ausrichtung Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote für LehrerInnen im Bereich der Begabungsförderung müssen Fragen und die Diskussion über ethisch verantwortetes (pädagogisches) Denken und Handeln initiieren und zulassen. Eine Vielfalt von Perspektiven präsentiert mögliche Antworten und Orientierungsansätze. Mit dem Begriff der „Begabungskulturen“ wird der Bogen gespannt zwischen dem Aspekt des Machbaren, der dem Fördergedanken ebenso inhärent ist wie der Aspekt der Selbstentfaltung. Im Zentrum steht die individuelle Biografie des Menschen mit seiner Begrenztheit, Widersprüchlichkeit und mit der Verwurzelung in der Tradition, Kultur und Kunst einer Gesellschaft. Die Angebote der ECHA – Österreich Tagung 2010 zielen darauf ab, begabungsfördernde Grundhaltungen zu reflektieren und jene Sensibilität zu wecken, die notwendig ist, im Rahmen von Begabungsförderung verantwortlich, intellektuell und emotional offen auf die unterschiedlichen Denkweisen der Kinder und Jugendlichen zuzugehen. So tragen Professionalisierung und Kompetenzentwicklung von PädagogInnen immer auch zur Stärkung des gesamten gesellschaftlichen Systems bei. www.kphvie.at/fortbildung 79 stand.punkt Meditation und die Übung der Achtsamkeit im Unterricht Achtsamkeit bezeichnet die Fähigkeit, sich seiner Gedanken und Gefühle, seiner Körperwahrnehmungen und Sinne bewusst zu sein - von Augenblick zu Augenblick. Warum sollten LehrerInnen meditieren lernen? Regelmäßig im Unterricht durchgeführte Achtsamkeitsübungen können viel zur Aufmerksamkeit und zum gegenseitigen Verständnis beitragen. LehrerInnen, die sich selbst in Achtsamkeit und Meditation üben, können ihren SchülerInnen diese neue Art der Persönlichkeitsschulung vermitteln. Dies kann zu mehr Aufmerksamkeit, Toleranz, Gelassenheit und Freude an den Dingen des Lebens führen. Nur solche Lehrerpersonen, die selbst präsent und achtsam sind, können dies von ihren SchülerInnen erwarten. Wer dagegen sozusagen auf Autopilot eingestellt den Unterricht abspult und selbst dabei nicht präsent ist, wird eine Klasse erleben, die innerlich abgeschaltet hat bzw. sich anderweitig beschäftigt. Wie meditieren lernen? Indem wir den Atem, den Körper, die Gedanken, die Gefühle beobachten, nehmen wir allmählich die ruhige Position eines Beobachters ein. Wir identifizieren uns nicht mehr mit unseren Gefühlsregungen und Gedanken, die uns normalerweise beunruhigen und von der Gegenwart wegziehen, sondern wir beobachten sie einfach nur. Meditation sollte nur unter der Anleitung eines erfahrenen Meditationslehrers erlernt werden, um authentisch erfahren zu werden und sich nicht in „Bauchnabelschau“ oder „Gedankenstrudeln“ zu verlieren. Eine richtig durchgeführte Meditation führt nach innen, aber danach auch wieder nach außen - ins gelebte Leben. Damit verschwindet die Kluft zwischen der Meditationsübung und dem Alltag. Der Alltag wird zur meditativen Praxis und im Laufe der Zeit bilden sich positive Persönlichkeitsqualitäten aus: innere Ruhe, Gelassenheit und Achtsamkeit gegenüber unseren Mitmenschen. Warum im Rahmen von Meditationsübungen sich mit dem eigenen Bewusstsein beschäftigen? Das Bewusstsein wird während der Achtsamkeitsmeditation ganz auf den gegenwärtigen Moment konzentriert. In unserem Alltagsbewusstsein dagegen springen unsere Gedanken von einem Thema zum anderen, sie beschäftigen sich mit der Vergangenheit oder der Zukunft, mit vergangenen oder zukünftigen Sorgen, Freuden oder Ängsten. Wir nehmen die Gegenwart meist nicht bewusst wahr, weil wir innerlich zu sehr mit unseren Problemen beschäftigt sind. Doch nur in der Gegenwart ist das Leben erfahrbar und nur im gegenwärtigen Moment können wir unser Denken und unsere Lebens-Umstände positiv beeinflussen. Jeder Augenblick kann uns reich beschenken, wenn wir ihn achtsam und ganz in der Gegenwart wahrnehmen. Inwiefern hilft Meditation interkulturelle Diskrepanzen zu überbrücken? Wir haben alle unser ganz persönliches Bewertungssystem als Folge unserer Biographie, der persönlichen und kulturellen Auseinandersetzung mit der Umwelt entwickelt. Daraus resultiert ein sehr subjektives und relatives Selbst- und Weltbild. Wir nehmen unsere Umwelt so wahr, wie wir es gewohnt sind, und wie es unseren inneren mentalen Mustern entspricht. Wenn wir regelmäßig Achtsamkeitsmeditation üben, werden wir uns der Relativität unserer eigenen Weltsicht bewusst. Dadurch wächst die Toleranz gegenüber anderen Sichtweisen und fremd erscheinenden Kulturen. Die Übung der Achtsamkeit wird deswegen in den USA und Deutschland bereits an Schulen eingesetzt und sollte auch in Österreich vermehrt zur Anwendung kommen. Dr. med. Johannes Schön Homöopath 80 www.kphvie.at/fortbildung Meditation und Achtsamkeit in der pädagogischen Praxis Zielgruppe LehrerInnen an BBS Termin 14.12. – 15.12.2010 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3 Kursnummer 8700.089 Leitung Dr. med Johannes Schön Referent/inn/en Dr. med Johannes Schön Mag. Sevim Schön Programm Förderung der Konzentration, der Bewusstheit und Achtsamkeit im Schulalltag. Einführung in die Meditation – theoretische Grundlagen – praktische Umsetzung – Einsatzmöglichkeiten im Unterricht – Qi Gong-Übungen zur Förderung der körperlichen Achtsamkeit,– Intensivierung der Praxis Seminar Orientierung (den Schulanfang gestalten) Zielgruppe LehrerInnen an BBS, insb. KVs Termin 1.9. – 3.9.2010 Veranstaltungsort Bildungshaus Großrussbach Kursnummer 8700.090 Leitung Mag. Andrea Motamedi Referent/inn/en Mag. Andrea Motamedi Andre Blau Programm Projektkonzepte fix und fertig im pädagogischen Rucksack – der methodische Wanderstab – das didaktische Fernglas – Landkarte der Beurteilung – AntiburnoutJause – Kompetenzen-Walking. Arbeiten mit konkreten Beispielen – Module zur Kommunikationsförderung und Persönlichkeitsbildung. Einen Umweg zu gehen bedeutet nicht automatisch, später oder gar nicht ans Ziel zu kommen. Seminar softskills und teamskills Zielgruppe LehrerInnen an BBS Termin 30.9. – 1.10.2010 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3 Kursnummer 8700.095 Leitung Mag. Regina Heiderhofer Referent/inn/en Mag. Regina Heiderhofer Programm Methodentraining für softskills und teamskills Seminar teambuilding, communication & leadership by horses Zielgruppe LehrerInnen an BBS Termin 1 Tag - Wird erst festgelegt (Frühjahr 2011) Veranstaltungsort Ort außerhalb Wien (Richtung Baden) Kursnummer 8700.036 Leitung Mag. Regina Heiderhofer Referent/inn/en Mag. Regina Heiderhofer Programm erfolgreich kommunizieren, sensibilisieren der Wahrnehmung, "natural leadership" erleben, Vertrauen und Respekt als Basis von Führungkultur erkennen, intuitives Führungsverhalten bewusst machen, Beziehungs- und Führungsstrukturen sichtbar machen. www.kphvie.at/fortbildung Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung 81 stand.punkt „Ein Mensch, der einen Sinn anstrebt, wird einerseits glücklich und andererseits leidensfähig.“ Frankl Dieses Zitat formulierte V. E. Frankl, Arzt und Philosoph sowie international anerkannter Experte für Sinnfragen und Gründer der Logotherapie und Existenzanalyse, der „Dritten Wiener Schule“ nach S. Freud und A. Adler. Wie ist der Gedanke der grundlegenden Sinn-Strebigkeit des Menschen im o.a Zitat in die Pädagogik zu übertragen? Da gilt es zunächst die Frage: „WAS IST DER MENSCH?“ zu klären. Worin unterscheidet sich der Mensch vom Tier? Anlage (Erbgut) und Lage (schicksalhafte Bedingungen wie Umfeld, soziales Milieu) prägen den Menschen in seinem Dasein in der Welt sowie auch die Tiere in ihrer Umwelt. Tatsächlich können sich weder Tiere noch Menschen die Zeit, in die sie geboren werden aussuchen, noch die Genetik oder das Umfeld wählen. Das klingt sehr ernüchternd und löst verständlicherweise beim Menschen Desinteresse an den eigenen Fähigkeiten und an der Mitgestaltung der Welt aus. Resignation, Dauerjammern, Antriebslosigkeit, “Null-Bock-auf-Nix“, No-future-Stimmung, Aggression, Flucht in die Sucht oder Depression sind die scheinbar logischen Konsequenzen. Wir ahnen intuitiv, dass dies noch nicht den Menschen in seinem wahren Wesen kennzeichnet. Viktor E. Frankl erarbeitet in seinem Menschenbild der Logotherapie (Sinn-Lehre) den wesentlichen Unterschied zwischen Tier und Mensch im Seinsverständnis. WAS ist also das entscheidend Humane? Was macht den Menschen zum Menschen? Der Mensch kann zu seiner Lage und Anlage, zu seinen Bedingungen Stellung nehmen, über sich und sein Da-Sein nachdenken und seinen persönlichen Beitrag für die Welt frei wählen. In jeder Situation hat der Mensch die Möglichkeit in Freiheit zu entscheiden, was von ihm ausgehen soll. In konkreten Situationen muss er nicht auf Bedingungen blind reagieren, sondern er kann human agieren und Leben kreativ, sinnorientiert gestalten - trotz gegebener Bedingungen. Auf die aktuelle Schulsituation übertragen bedeutet dies: SchülerInnen, KollegInnen, DirektorInnen, Eltern, Politikerentscheidungen, Zeitgeistproblematik, Wirtschaftskrise, etc. stellen zwar die „schicksalhaften“ Bedingungen dar, die jeder Einzelne aufgefordert ist, nach bestem Wissen und Gewissen zu gestalten. „Menschliches Verhalten wird nicht von Bedingungen diktiert, die der Mensch antrifft, sondern von Entscheidungen, die er selber trifft.“ Frankl Soweit so gut, aber noch zu wenig, käme nicht noch der Sinnaspekt dazu. WAS IST DER SINN DES LEBENS? „Jeder Mensch ist zutiefst von einem Sehnen und Streben beseelt, für Etwas oder Jemanden gut zu sein, für eine Aufgabe oder für einen Menschen da zu sein.“ So lautet das empirisch nachgewiesene Urmotivationskonzept Viktor E. Frankls. Weiß der Mensch heute um sein WOFÜR er lebt? Jeder Mensch hat aufgrund seiner spezifischen Anlagen und seiner spezifischen Lage die Aufgabe, Einmaliges und Einzigartiges zu verwirklichen. Zu jedem Menschen gibt es eine persönliche Entsprechung auf der Welt, einen vorfindlichen Sinnanruf, der darauf wartet von ihm persönlich wahrgenommen und verwirklicht zu werden. Daraus leitet Frankl die Einmaligkeit, Unersetzbarkeit und Würde jedes einzelnen Menschen ab. „Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt. Er hat nicht zu fragen, er ist der vom Leben her Befragte, der dem Leben zu antworten – das Leben zu ver-antworten hat.“ Gerade das Bewusstsein der Verantwortlichkeit macht den Menschen hellhörig und hellsichtig in der Wahl seiner Entscheidungen. Conclusio: Der Mensch ist in seiner freien Wahl entscheidendes Sein, verantwortlicher Mitgestalter seiner Person, seiner Umwelt und damit der Welt, unabhängig von den Bedingungen, die er vorfindet. „Warum erfahren wir das erst jetzt?“, ist die häufigste Frage nach Darstellung des Menschenbildes in unseren SchülerInnenworkshops im Viktor Frankl Zenrtum Wien, die ab der neunten Schulstufe angeboten werden. Speziell junge Menschen, auf dem Weg von der Erziehung zur Selbsterziehung, wollen erfahren und spüren, wie wichtig und unersetzbar ihr persönlicher Einsatz für die Welt ist! Uns Erwachsenen kommt es zu, diese Haltung ungeachtet von Krisen und herausfordernden Lebensfragen vorzuleben. Gerade in schweren Zeiten kann Menschsein zu höchster Aufgipfelung gelangen, wie uns Menschen immer wieder eindrucksvoll vorleben, die schweres Schicksal meistern. Sieht jede(r) von uns seine persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten an der Stelle wo sie/er steht, wäre ein Qualitätswechsel in allen menschlichen Bereichen möglich! Auf die/den Einzelnen kommt es an! So können aus frustrierten Dompteuren im Schulalltag kreative Jongleure werden, die Mut zum Leben machen, TROTZ ALLEM! Hanni Schechner, Viktor Frankl Zentrum Wien 82 www.kphvie.at/fortbildung Lernförderung – Warum „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr“ nicht stimmt Zielgruppe LehrerInnen an BBS Termin 14.10. – 15.10.2010 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.092 Leitung Mag. Claudia Zekl Referent/inn/en Mag. Claudia Zekl Programm Gründe für schulisches Versagen und wie man ihnen gezielt begegnen kann: Was haben hochintelligente SchülerInnen, die in der Schule mit Lernproblemen kämpfen und lernschwache SchülerInnen, die Zahlen verdrehen, Buchstaben auslassen, undeutlich schreiben, … gemeinsam? Oftmals eine persönliche Geschichte, die dadurch gekennzeichnet ist, dass gewisse Entwicklungsschritte nicht in dem Zeitfenster stattgefunden haben, in dem sie von der Natur und der Gehirnentwicklung vorgesehen gewesen wären. In diesem Seminar erhalten Sie theoretische Grundlagen, vielfältige Übungsmaterialien, Ideen für den Materialeinsatz im eigenen Unterricht bzw. im Rahmen von fächerübergreifendem Unterricht oder in Projekten, damit Sie diesen SchülerInnen helfen können. Vieles davon lässt sich durch gezielte Übungen so nachholen, dass schulischer Erfolg und damit Motivation, Selbstvertrauen und Freude am Lernen möglich werden. Seminar Lernförderung: Auch Lernen will gelernt sein – doch wie geht das wirklich? Zielgruppe LehrerInnen an BBS Termin 17.2.2011 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.093 Leitung Mag. Claudia Zekl Referent/inn/en Mag. Claudia Zekl Programm Auseinandersetzung mit neuen Ansätzen aus der Gehirnforschung, um gezielt SchülerInnen helfen zu können, bei denen man schon so viel versucht hat und doch keinen Erfolg erkennen kann. Seminar Alles Lernen ist Beziehung. Unterrichten ebenso. Zielgruppe LehrerInnen an BBS Termin 11.10. und 8.11.2010 Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.087 Leitung Dr. Sabine Fischer Referent/inn/en Dr. Sabine Fischer Programm Bedeutung der Beziehungsarbeit beim Lernen und Unterrichten reflektieren Unterschiedliche Werthaltungen hinsichtlich und Bedeutung von Lernen in ver schiedenen Kulturen und Milieus kennenlernen Einsatzfähige Vorgangsweisen bei Zusammenarbeit mit SchülerInnen erarbeiten www.kphvie.at/fortbildung Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung 83 stand.punkt LehrerIn – BeraterIn – Coach Einheit oder Widerspruch? Der Lehrberuf ist gerade in den letzten Jahren sehr stark in den Blickpunkt der Öffentlichkeit getreten. Es werden vor allem in Hinblick auf geänderte gesellschaftliche Situationen und Ansprüche die Aufgaben, die eine Lehrkraft zu erfüllen hat, von einer breiten Masse diskutiert. Im Sinne von Leistung fördernden Unterricht, aber auch durch die Tatsache, dass immer öfter beide Elternteile berufstätig sind, wird der Ruf nach einer Ganztagesschule und der damit verbundenen ganztägigen Betreuung der SchülerInnen durch PädagogInnen immer lauter. Die Rolle und die damit verbundenen Anforderungen an die LehrerInnen sind starkem Wandel begriffen. Neben der reinen Wissensvermittlung wird von den LehrernInnen vermehrt verlangt erzieherische Aufgaben des Elternhauses zu übernehmen. Obwohl natürlich klare Grenzen gesetzt werden müssen zu den Fragen: „ Welche Verpflichtungen haben die Eltern und welche die LehrerInnen“, wird bei einer flächendeckenden Einführung der Ganztagesschule doch eine Verlagerung der erzieherischen Verantwortung weg von den Eltern und hin zu den LehrernInnen eintreten. Welche Fähigkeiten werden dann noch mehr als bisher von den LehrernInnen erwartet werden? Perfekte Kommunikation mit den SchülerInnen und die Bereitschaft, deren Wahrheiten ihrem Alter entsprechend anzuerkennen, bedingungsloses Zuhören, um Informationen zu erhalten, Hilfestellung bei Konflikten, Prozessbegleiter Ziele zu erkennen und Strategien, diese mit guten Lösungen umzusetzen u.v.m. Alles Eigenschaften, die gut ausgebildete Coaches und BeraterInnen mitbringen sollten. Ich sehe daher die Rolle der LehrerInnen in der Zukunft – viele von Ihnen erfüllen diese Rolle schon in der Gegenwart – noch verstärkter als BeraterIn und Coach. Es handelt sich also in keinem Fall um einen Widerspruch, sondern eher um eine Einheit. Manche von Ihnen werden sich jetzt vielleicht denken: „Wie komme ich dazu, neben meinen pädagogischen Pflichte auch noch Aufgaben des Elterhauses mit zu übernehmen?“, und natürlich gibt es auf diese Frage keine richtige Antwort, sondern eine Vielzahl von unterschiedlichen Meinungen. Ich kann Ihnen in dieser Frage auch nur über meine persönlichen Erfahrungen mit höheren Schulen berichten. Die Lehrerinnen und Lehrer der Schumpeter Handelsakademie, die von mir als Coaches ausgebildet wurden, aber auch LehrerInnen aus anderen Schulen, die sich sehr intensiv mit den Fragen einer guten Kommunikation und Konfliktmanagement beschäftigt haben, berichten, dass sich durch die Möglichkeit ,schulische und private Probleme mit den SchülerInnen im Rahmen von Coaching und Beratungsgesprächen zu besprechen, nicht nur das LehrerInnen/SchülerInnen-Verhältnis, sondern auch das Klima in den betroffenen Klassen positiv verändert hat. Schon allein die Tatsache, dass das Unterrichten in einer Klasse mit positivem Klima und höherer Motivation und Begeisterung zweifellos mehr Spaß macht und Freude bereitet, rechtfertigt aus meiner Sicht den damit verbundenen Mehraufwand für die LehrerInnen, die SchülerInnen zu coachen und/oder zu beraten. Mag. Ronald Hala Unternehmensberater Lektor an der WU Wien für Coaching Der Autor hat neben Coaching Ausbildung für LehrerInnen und SchülerInnen an zahlreichen AHS mit LehrerInnen zu den Themen Kommunikation und Konfliktmanagement gearbeitet. 84 www.kphvie.at/fortbildung Kommunikation kreativ (Teil 1 und 2) Zielgruppe LehrerInnen an BMHS, AHS und APS Sekundarstufe - alle Gegenstände Termin 6. – 8. Oktober 2010 und 2. – 4.3.2011, jeweils 1. Tag 15:30 – 19:30, 2. Tag 9:00 – 18:00, 3. Tag 9:00 – 14:00 Uhr Veranstaltungsort Institut „Sinnvoll“, Millergasse 40/9, 1060 Wien Kursnummer 8700.098 und 8700.099 (kann auch getrennt gebucht werden) Leitung/Referentin Mag. Ulli Klammer Ziel Erweiterung des persönlichen Kommunikationsverhaltens auf verbaler und nonverbaler Ebene durch prozessorientierte Theaterpädagogik. Die Methoden sind gut in den Unterricht fast aller Gegenstände integrierbar, kleine Übungen ohne großen zeitlichen und räumlichen Aufwand - ein Kompetenztraining im Sinne gewaltfreier Kommunikation und Konfliktbewältigung. Keine Vorkenntnisse nötig! Seminar Konfliktmanagement Zielgruppe LehrerInnen an BMHS, AHS und APS Sekundarstufe - alle Gegenstände Termin 18.11. (13:30 – 17:00 ) – 19.11.2010 (9:00 – 17:00)) Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.120 Leitung Mag. Margot Wieser Referent/inn/en Dr. Aniko Kaposvari (Soziologin, Theaterpädagogin, Psychodrama-Leiterin, Mediatorin, Trainerin in den Bereichen Interkulturelle Erziehung, Konfliktmanagement,und Playback-Theater) Programm An Hand konkreter herausfordernder Situationen aus dem Schulalltag werden mögliche Interventionen gemeinsam überlegt, durchgespielt und reflektiert. Methoden: Angewandtes Forumtheater und andere Drama Methoden, Arbeit in Kleingruppen, Großgruppenreflexion Seminar Praktische Tipps und Übungen für PBSK-LehrerInnen und Klassenvorstände Zielgruppe LehrerInnen für PBSK an HAK/HAS und Klassenvorstände Termin 27.9 – 28.9.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Schulzentrum Ungargasse Kursnummer 8700.091 Leitung Mag. Andrea Motamedi Referent/inn/en Mag. Andrea Motamedi, Andre Blau Programm Motivationsstrategien für verhaltensoriginelle und blockierende SchülerInnen anwenden – Differenzierte Arbeitsangaben für inhomogene Klassen formulieren – Tools aus der Theaterpädagogik und Emotional Theatre für den Einsatz im PBSKUnterricht und als Klassenvorstand (Konfliktlösung, Gewaltprävention …) Seminar PBSK an HAK/HAS – Unterrichtsinhalte und Übungen Zielgruppe LehrerInnen für PBSK an HAK/HAS Termin 9.11. und 10.11.2010, 9:00 – 17:00 Uhr Veranstaltungsort Fortbildungszentrum Stephansplatz 3/3. Stock, Wien 1 Kursnummer 8700.086 Leitung Mag. Helga Berger Referent/inn/en Mag. Helga Berger, Mag. Renate Klemetschitsch Programm PBSK unterrichten können, Übungen für den PBSK-Unterricht kennen lernen, durchführen und reflektieren; Aufbau von Unterrichtsinhalten/Übungen zum Lehrplan PBSK an HAK/HAS; z. B. Lerntechniken, Selbst- und Fremdeinschätzung, Ziele setzen, Übungen zur Teambildung, Grundlagen der Gesprächsführung, Argumentieren und Diskutieren, Feedback geben und annehmen, Präsentationen usw. www.kphvie.at/fortbildung Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung 85 stand.punkt Aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze In den letzten Jahren haben sich Sicherheitsanforderungen an Schulnetze drastisch geändert – doch worin liegen nun genau diese Anforderungen an „neue Schulnetze“? Betrachten wir zur Beantwortung dieser Frage ein typisches Schulnetz und die darin integrierten Dienste: Arbeitsplatzpc’s und Notebooks: Waren in den letzen Jahren Angriffsszenarien rund um das Thema Viren, Würmer & Co ein Thema, so stellen diese nur noch etwa 5% - 10% der Angriffe dar. Die Absiche rung der Clients im Antivirenbereich rückt somit ein wenig in den Hintergrund. In den Focus geraten heute vielmehr zero day attacks; also Angriffe, die bis zu deren Auftreten völlig unbekannt sind – und somit mit herkömmlichen Sicherheitsmaßnahmen nicht erkannt werden können. Bei der großen Anzahl von Notebooks ist außerdem auch nicht gewährleistet, dass alle Notebooks mit aktuellen Firewalls und Antivirenlösungen ausgestattet sind. Schätzungen gehen davon aus, dass heute etwa 20% aller Rechner in Schulen als Bot-Net-Hosts fungieren; also für künftige Angriffe „missbraucht“ werden. IT-Infrastruktur: War die IT-Infrastruktur an Schulen bislang weitgehenst dezentral, so wird in Zukunft eine Konsolidierung hin zu zentralisierten – und virtualisierten – Landschaften stattfinden; somit gilt es auch hier, diese Serversysteme entsprechend zu schützen und mit völlig neuen Bedrohungsszenarien umzu gehen. Wireless LAN: Neue Sicherheitsstrategien werden auch für Wireless Lan’s notwendig werden; ein Angriff auf einen Accesspoint stellt heute keine große Herausforderung dar, beziehungsweise die Möglichkeit, die Daten anderer Benutzer über Wireless Lan auszuspionieren. Firewalls: Auch die Rolle einer Firewall wandelt sich rapide. War bislang primär die Absicherung und der Schutz von außen ein Thema, so verlagern sich die Angriffe zunehmend „nach innen“, somit wird auch in diesem Bereich ein „Aufrüsten“ notwendig werden. Social engeneering: All diese technologischen Schutzmaßnahmen müssen jedoch auch im Kontext von entsprechenden social engeneering Angriffen betrachtet werden; was nützt das beste Passwort, wenn es der Schüler auf einem Etikett auf seinem Notebook aufgeklebt hat. Rechtliche Aspekte: Stichwort Datenspeicherung und Auswertung; was darf man, was soll man, was kann man, sind nur einige der zentralen Fragen rund um das Thema Datenschutz und Datensicherheit. All diese Fragen sollen im Rahmen von zwei Seminaren „Aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze I & II“ diskutiert und vorgestellt werden. DI Christian Schöndorfer Lehrer an der HTL Rennweg 86 Semiar Kompetenzorientierter Unterricht im Rahmen des neuen IT-Lehrplans Zielgruppe Lehrerinnen und Lehrer aller Unterrichtsfächer der Abteilung Informationstechnologie, die die Ergebnisse des neuen Lehrplanes umsetzen Termin 3. und 4. März 2011 Veranstaltungsort HTL-Rennweg Kursnummer 8700.026 (bundesweit) Leitung AV Dr. Gerhard Hager Programm Ausgehend vom neuen Lehrplan IT werden die neuen Vorgaben des Output-orientierten Lehrplanes erläutert und aufbauend auf den Grundlagen des bisherigen Lehrplanes die Änderungen gemeinsam erarbeitet. Folgende Themenschwerpunkte werden behandelt: Generalist vs. vorgegebener Module (Netzwerktechnik, Medientechnik). Welche Arten von Autonomie sind im neuen Lehrplan noch zulässig? Entwicklung von Arbeitsgruppen einzelner Fächer. Welche Arten des Unterrichts erlauben die neuen Großfächer? Wie kann man zu einer gerechten Beurteilung kommen? Abgrenzung zu anderen Abteilungen (EDV-O, Elektronik, etc…) Wodurch unter scheiden wir uns? Was ist unser Profil? Vernetzung der einzelnen Fächer: Definition von Schnittstellen Aufbau eines gemeinsamen WIKI zur Transparenz der Lehrinhalte als Lösungs ansatz Matura-neu: teilzentralisierte Matura, Diplomarbeit für alle www.kphvie.at/fortbildung Aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze I „Grundlagen“ Zielgruppe Kustodinnen und Kustoden an allen Schulformen, Lehrerinnen und Lehrer, die aktuelle Netzwerksicherheitsaspekte in ihren Unterricht einbauen möchten Termin 3. und 4. November 2010 Veranstaltungsort HTL Rennweg Kursnummer 8700.025 (bundesweit) Leitung Dip.-Ing. Christian Schöndorfer Programm Allgemeine Einführung in das Thema Netzwerksicherheit. Im Rahmen des Seminars wird ein grundlegendes Verständnis für Netzwerksicherheit aufgebaut und anhand von praktischen Beispielen gezeigt, wie einfach Angriffe stattfinden können – und wie man diese überhaupt erkennen und abwehren kann. Folgende Themenschwerpunkte werden behandelt: Allgemeiner Überblick über IT-Security; Bedrohungsszenarien für Schulnetze Viren, Würmer und Co: grundlegende Funktionsweise und die Fragestellung, ob diese noch eine große Bedrohung darstellen; konkrete Fallbeispiele. Zero day attacks: neue Angriffsmuster und die Möglichkeiten, sich dagegen zu schützen. Firewalls: Was ist eine Firewall, wir funktioniert sie und welche Implementierun gen gib es heute; Fallbeispiele (von Microsoft ISA über Cisco ASA zu linuxbasie renden Systemen). IT-Infrastruktur: Angriffe gegen Netzwerkkomponenten (Router, Switches, Fire walls…) und deren Abwehr. Netzwerkmanagement: Basis für jede Abwehr ist das erfolgreiche Erkennen eines Angriffs; Fallbeispiele für einfache Netzwerkmanagementsysteme. Seminar Aktuelle Sicherheitsstrategien für Schulnetze II „Fallbeispiele“ Zielgruppe Kustodinnen und Kustoden an allen Schulformen, Lehrerinnen und Lehrer, die Netzwerksicherheitsaspekte in ihren Unterricht einbauen möchten. Termin 28. und 29. April 2011 Veranstaltungsort HTL Rennweg Kursnummer 8700.027 (bundesweit) Leitung Dipl.-Ing. Christian Schöndorfer Programm Aufbauend auf den Grundlagen des ersten Seminars sollen nun vertiefende und komplexere praktische Fallbeispiele vorgestellt werden. Folgende Themenschwerpunkte werden behandelt: Firewalls: Vom Paketfilter zu Intrusion Prevention Systems: Funktionsweise und Fallbeispiel einer Implementierung in einem Schulnetz WLAN-Systeme: Angriffsszenarien und Abwehrmaßnahmen gegen WLAN basie rende Angriffe. NAS-SAN Security: Neue Bedrohungsszenarien für Network Attached Storage und Storage Area Networks. Rechtliche Situation Grundlagen Datenschutz, Datensicherheit, Telekommunika tionsgesetz, E-Commerce-Gesetzt, Signaturgesetz, Datenspeicherrungsricht linie,… Wovon und in wie weit sind Schulnetze wirklich davon betroffen? Selbstheilende Netze: Werbeslogan oder Realität? Welche technologischen Strategien verstecken sich hinter diesem Begriff. Securityaudit: Wie kann ich mit Hilfe eines Audits heraus finden, wie „sicher“ mein Schulnetz wirklich ist? www.kphvie.at/fortbildung Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung Seminar Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Persönlichkeits- und Unterrichtsentwicklung 87 stand.punkt Faszination des Sportkletterns Sportklettern ist das freie Klettern unter bewusst sportlichen Aspekten und Regeln. Dies bedeutet, dass man die Gesteinsstrukturen einer natürlichen Felswand oder die vorgesehenen Griff- und Trittmöglichkeiten einer Kunstwand ohne künstliche Hilfsmittel zur Fortbewegung, das heißt zur Überwindung der Schwerkraft, bewältigt. Sportklettern entstand als Spielart des Turnens und löste sich damit aus der Kletterdisziplin mit alpinem Charakter. Nicht mehr das Bezwingen eines Berggipfels stand im Vordergrund, sondern die sportliche Herausforderung. Die Überwindung komplexer Probleme mit konzentrierter Schwierigkeit wurde zum Grundgedanken, in der Halle wie im Freien. Hohe körperlichen Anforderungen (Technik und Kondition), die Orientierung in der Wand (Taktik und Strategie), die Teamarbeit beim Bouldern und in der Seilschaft (soziale Kompetenz) sowie die mentale Beanspruchung (Angst und Vertrauen, Konzentrationsfähigkeit, Gefahrenbewusstsein) machen den Reiz dieser Sportart aus. Klettern erzeugt ein sportliches Spannungsfeld, in dem Erholung und Belebung stattfinden, aber welches in gleichem Maße höchste Aufmerksamkeit für sich und andere erfordert und den Alltag vergessen lässt. Sportklettern ist seit vielen Jahren populär und verzeichnet weltweit hohe Zuwachsraten. Es stellt hohe Ansprüche an Körper und Geist, ist spannend, herausfordernd und macht Spaß. Es ist eine leistungsorientierte Sportart, messbar und auch leistbar. Es steht zumeist symbolhaft für Kraft, Schnelligkeit, Gewandtheit und Ausdauer, also für physische Fähigkeiten, welche auch bislang die gängigen Trainingsformen dominieren. Doch Klettern kann auch spielerische Leichtigkeit und Freiheit vermitteln. Die Mühelosigkeit und Eleganz von Bewegungsabläufen, die ungehinderte Motorik im dreidimensionalen Raum, das Ausschöpfen des vollen Bewegungsspektrums, die Schönheit von Kletterbewegungen selbst in schweren oder schwersten Routen sind nicht das Ergebnis purer Kraftanstrengung und Energie raubenden Krafttrainings. Das „ästhetische und spielerische Klettern“ ist als vollendete Form einer Bewegung die Kunst der technischen Fertigkeiten, der Taktik und der Strategie. „Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand ohne einen Kampf zu brechen“ (nach Sunzi). Aber nicht zielloses und ungeschultes Klettern führen zum Erfolg, sondern so wie in fast jeder Sportart müssen Bewegungsmuster erlernt, variiert und trainiert werden, um darin Freude und Passion zu entwickeln, um Spaß zu haben und Spaß zu vermitteln. Im Outdoorbereich verbinden sich sportliche Herausforderung, Freiheitsgedanke und Naturerlebnis. Für Kinder und Jugendliche bedeutet Sportklettern nicht nur Förderung von Bewegungslust und Bewegungsfreude, sondern ist auch gesundheitlich (Ganzkörpersport, Haltungsprobleme) und pädagogisch sehr wertvoll (Lernen von Verantwortung, Kooperation, Problemlösung, Selbsteinschätzung, Entscheidungsfindung). Ebenso gewinnt Klettern zunehmend in der Physiotherapie, Ergotherapie und Psychotherapie an Einfluss. Diese Form der Klettertherapie hilft bei Aufmerksamkeitsstörungen, Angsterkrankungen, Essstörungen und Depressionen oder wird unterstützend bei Heilungs- und Rehabilitationsprozessen eingesetzt. Sportklettern hat physischen und mentalen Ganzheitscharakter. Für Kinder wie Erwachsene kann sich Sportklettern zu einem Teil der Persönlichkeit oder zum Lebensstil entwickeln. Doz. Dr. Monika Preleuthner Universitäts-Sportinstitut Wien Mag. Karin Kavoussi, Sportwissenschafterin, Sportklettertrainerin, Lehrbeauftragte an der Universität Wien. 7 Jahre Wettkampftätigkeit im Sportklettern, Teilnahme an nationalen (Österreichische Meisterschaften) und internationalen Meisterschaften (Europa-, Weltmeisterschaften,Weltcup). In dieser Zeit 4-fache Staatsmeisterin und 2-fache Vizestaatsmeisterin sowie 4 Jahre unter den „Top Ten“ der Welt Schwierigste Rotpunktbegehung: 8c (= 11- UIAA) Doz. Dr. Monika Preleuthner, Biologin, Instruktorin für Sportklettern, Sporttrainerin, Lehrbeauftragte an der Universität Wien. 17 Jahre Akademische Lehre an österreichischen Universitäten, 17 Jahre wissenschaftliche Tätigkeit an der Boku Wien und an der ÖAW, davon 5 Jahre Regenwaldforschung auf den Philippinen und in Venezuela unter Einsatz von Seilsicherungstechniken im Kronendach des Regenwaldes. Schwierigste Rotpunktbegehung: 7c (= 9 UIAA) 88 www.kphvie.at/fortbildung Seminar Indoor-Klettern Zielgruppe LehrerInnen aller Schularten Termin September/Oktober 2010 (2 Abende) Veranstaltungsort Kletterhalle des USI (Sensengasse) Kursnummer 8390.000 Leitung Mag. Christine Ertl Referent/inn/en Mag. Karin Kavoussi Dr. Monika Preleuthner Programm Schwerpunkt: Möglichkeiten der Nutzung von Kletterhallen im Sportunterricht: Bouldern, Einführung ins Topropeklettern Ausbildung zum Sportkletterlehrer (in Zusammenarbeit mit dem Universitätssportinstitut) Zielgruppe LehrerInnen aller Schularten Termin WS 2010/2011 und SS 2011 Veranstaltungsort Kletterhalle des USI (Sensengasse) Kursnummer Wird bekannt gegeben Leitung Mag. Christine Ertl Referent/inn/en Mag. Karin Kavoussi Dr. Monika Preleuthner Programm Bouldern, Topropeklettern; Technik Sicherheit, Rechtliche Grundlagen; die Ausbildung berechtigt zum Unterrichten des Sportkletterns im Rahmen des Unterrichtes Anmerkungen Der Kurs wird in Zusammenarbeit mit dem USI durchgeführt. Das USI hebt eine Kursgebühr von etwa 300 Euro ein. Der Kursbeitrag kann von der Steuer abgesetzt werden. Die TeilnehmerInnen sind versichert, ein eventueller Unfall im Rahmen der LehrerInnenfortbildung ist ein Dienstunfall. Seminar Ausbildung zum Gruppenleiter für Mountainbiken auf Schulsportwochen Zielgruppe LehrerInnen aller Schularten Termin Ende September 2010 Veranstaltungsort Molzbachhof /Kirchberg am Wechsel Kursnummer Wird bekannt gegeben Leitung Mag. Christine Ertl Referent/inn/en Dr. Werner Schwarz Dr. Gabriele Beer Mag. Reinfried Waldner Programm Eingangsvoraussetzung: Erfahrung im Mountainbiken Programm: Technik, Gruppenführung, Sicherheit, Rechtliche Grundlagen beim Mountainbiken sport Lehrgang Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen sport www.kphvie.at/fortbildung 89 Seminar Fortbildung für WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen Ski alpin Zielgruppe WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen Termin 9.-15. April 2011 Veranstaltungsort Mathon /Ischgl Kursnummer 8390.005 Leitung Mag. Christine Ertl Referent/inn/en MMag. Lorenz Nickl Mag.Heidemarie Redlsteiner Programm Eingangsvoraussetzung: WintersportwochenbegleitlehrerIn, positiv abgeschlossener Ausbildungskurs, keine Rennerfahrung notwendig Programm: Verbesserung des Eigenkönnens, sportlicher Skilauf, Jugendrennlauf, Gruppenführung , Sicherheit und Recht, Umgang mit Alpingefahren Seminar Fortbildung für WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen: Snowboard Zielgruppe WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen Termin 9.-15. April 2011 Veranstaltungsort Mathon /Ischgl Kursnummer 8390.006 Leitung Mag. Christine Ertl Referent/inn/en Norbert Denifl, Richard Pickl Programm Eingangsvoraussetzung: WintersportwochenbegleitlehrerIn, positiv abgeschlossener Ausbildungskurs, Programm: Verbesserung des Eigenkönnens, Gruppenführung, Sicherheit und Recht, Umgang mit Alpingefahren, Funpark Seminar Ausbildung für WintersportwochenbegleitlehrerInnen Ski Nord (Langlauf) Zielgruppe WintersportwochenbegleitlehrerInnen Termin Dezember 2010 Veranstaltungsort Ramsau/Kobaldhof Kursnummer 8390.001 Leitung Dr Gabriele Beer Referent/inn/en Dr. Werner Schwarz, Dr. Gabriele Beer, Mag. Reinfried Waldner Programm Technik, Didaktik, Sicherheit, Recht Seminar Fortbildung für WintersportwochenbegleitlehrerIn Ski Nord (Langlauf) Zielgruppe WintersportwochenbegleitlehrerInnen Termin Dezember 2010 Veranstaltungsort Ramsau/Kobaldhof Kursnummer 8390.002 Leitung Dr. Gabriele Beer Referent/inn/en Dr. Werner Schwarz, Dr. Gabriele Beer, Mag. Reinfried Waldner Programm Eingangsvoraussetzungen: positiv abgeschlossener Ausbildungskurs Klassisch, Skating, Orientierung, Wettkampfformen sport Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen sport 90 www.kphvie.at/fortbildung Seminar Fortbildung für WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen: Gefahren erkennen-einschätzen-managen Zielgruppe WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen Termin März 2011( Freitag Abend bis Dienstag) Veranstaltungsort Hotel Almrösl , Hüttschlag im Großarltal (Salzburg) Kursnummer 8390.003 Leitung Mag. Christine Ertl Referent/inn/en Gerhard Angerer Programm Eingangsvoraussetzung: Erfahrung im Skitourengehen und Skiwandern, gute Kondition. Schwerpunkte: richtiges Verhalten im Gelände, Beurteilen von Lawinensituationen, Übungen mit dem VS-Gerät, richtiges Verhalten bei Lawinenabgängen in und außerhalb des gesicherten Skiraumes, richtiges Anlegen von Aufstiegs-und Abfahrtsspuren, Skiwanderungen und Geländeübungen, Biwakbau, Sicherheit, Recht Seminar Fortbildung für WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen: Alternative Wintersportwoche (in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Hohe Tauern) Zielgruppe WintersportwochenleiterInnen und –begleitlehrerInnen Termin März 2011 (Freitag Abend bis Dienstag) Veranstaltungsort Hotel Almrösl , Hüttschlag im Großarltal (Salzburg) Kursnummer 8390.004 Leitung Mag. Christine Ertl Referent/inn/en Ausbildner des Nationalparks Programm Alternative Gestaltungsmöglichkeiten von Wintersportwochen: Schneeschuhgehen, Iglubauen, Biwakbauen, richtiges Verhalten im Gelände, Beurteilen von Lawinensituationen, Übungen mit dem VS-Gerät, richtiges Verhalten bei Lawinenabgängen, richtiges Anlegen von Aufstiegsspuren, Skiwanderungen und Geländeübungen, Biwakbau, Sicherheit, Recht Seminar Ausbildung zum Nordic Walkinglehrer auf Schulsportwochen Zielgruppe LehrerInnen aller Schularten Termin Mai 2011 (Wochenende) Veranstaltungsort Niederösterreich oder Steiermark Kursnummer Wird bekannt gegeben Leitung Mag. Christine Ertl Referent/inn/en Dr. Werner Schwarz Dr. Gabriele Beer Programm Wird bekannt gegeben Das Fortbildungsjournal für Berufsbildende Schulen sport sport Weitere Veranstaltungen: Die Zusammenarbeit mit Sportvereinen und den SchulsportreferentInnen soll ausgeweitet werden und es sind Abendseminare (Ballsportarten, Spiele, neue Trends im Sport usw.) geplant. Bitte besuchen Sie uns auf der ph online Website der KPH (Suche: Lehrveranstaltungen/ Sport/ LV-Typ: Fortbildung) Dort werden neben weiteren Seminaren auch eventuelle Änderungen bekannt gegeben. Bei Fragen: [email protected] - Ich beantworte jedes Mail und helfe gerne weiter. www.kphvie.at/fortbildung 91 Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen FAQs Ihre FAQs – unsere Antworten ... Wie melde ich mich als LehrerIn an einer Berufsbildenden Schule in Wien zu Seminaren der KPH an? Als LehrerIn an einer Berufsbildenden Schule in Wien (Ausnahme ReligionslehrerInnen) erfolgt die Anmeldung standardmäßig im Rahmen zweier Kampagnen: die Anmeldung für das Wintersemester erfolgt bis Ende Mai, die Anmeldung des Sommersemesters bis Ende November. Seitens des Stadtschulrates ist das eDAV (elektronische Dienstauftragsverfahren) vorgegeben. Ende Juni sind alle Anmeldungen abgeschlossen und ein Fixplatz wird Ihnen zugewiesen. Gleichzeitig wird für diese Seminare ein Dienstauftrag ausgesprochen. Die Anmeldung von TeilnehmerInnen aus den Bundesländern erfolgt in zwei Phasen nach Vorgabe des bmukk. Bei Wünschen mailen Sie uns einfach an: [email protected] Wie melde ich mich zu Seminaren an, die andere PHs ausgeschrieben haben? Bei Bundesseminaren können Sie auch über die gewohnte Plattform einsteigen (z.B. die der KPH) und werden dann an die jeweilige Pädagogische Hochschule weitergeleitet. Eine Immatrikulation ist nun auch an Ihrer gewöhnten Plattform möglich (Visitkarte/Arbeitsplatz/Dienste/Immatrikulation an weiteren PHs). Die Anmeldezeiträume sind österreichweit akkordiert. Kann man sich für Seminare nachmelden? Eine Nachmeldung ist möglich, wenn noch Seminarplätze vorhanden sind. Diese ist jedoch nur per Mail möglich. Die Anmeldung wird von uns mit den sDAV vorgenommen. Das heißt, dass die LehrerInnen selbst für eine Genehmigung sorgen müssen. Bitte holen Sie sich die Zusage Ihrer Direktion, bevor Sie uns anmailen. Die Mailadresse für Anmeldungen ist [email protected] Kann ich mich selbst von Seminaren abmelden? Eine Abmeldung von Seminaren ist nach Erteilung des Dienstauftrags nur in begründeten Fällen schriftlich an die Mailadresse [email protected] möglich. Bitte geben Sie immer in der Direktion Ihrer Schule Bescheid, dass Sie Ihren fixen Seminarplatz nicht nutzen. Oft warten KollegInnen in der Warteliste auf eine Zusage eines Fixplatzes. Wo finden üblicherweise die Seminare der Berufsbildung statt? Das Fortbildungszentrum der KPH befindet sich in Wien 1, Stephansplatz 3/3. Stock. Reisen Sie bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln an (U1 oder U3). Die Park & Ride-Anlage in Erdberg (Süd/Ost-Tangente) kostet 3 Euro pro Tag. Die U-Bahnstation der Linie U3 befindet sich beim Parkhaus. Neben dem Fortbildungszentrum nutzen wir auch die Sitzungssäle des Erzbischöflichen Amtes für Unterricht und Erziehung in Wien 1, Singerstraße 7/Stiege 4/ 1. Stock. Die beiden Seminarorte sind ca. 3 Minuten Gehweg voneinander entfernt. Wo sehe ich, an welchem Ort das Seminar stattfindet? Alle Informationen finden Sie in PH-Online der KPH: https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini. Im Suchfeld (rechts oben) finden Sie nach verschiedenen Suchkriterien die gewünschte Veranstaltung. Alle Angaben zum Seminar sind dort zu finden. Bei Schwierigkeiten senden Sie uns eine E-Mail an vet-center@ kphvie.at oder rufen Sie unter der Nummer +43 1 51552-3580 Frau Dr. Kefeder-Skvarics, zuständig für das Veranstaltungsmanagement, an. Was muss ich tun, um eine Veranstaltung des Zentrums für Berufsbildung zu besuchen? Die Voraussetzung für den Besuch von Veranstaltungen ist die einmalige Immatrikulation an unserer Hochschule. Über die Website https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini werden die notwendigen Daten abgefragt und mittels zugesendeten Pincodes können Sie Ihren Account generieren. Die für die Immatrikulation notwendigen Daten erfahren Sie auf der Homepage der KPH: http://www.kphvie.at. Eine Anmeldung zu den Seminaren erfolgt dann über die Plattform PH-Online. Bitte beachten Sie die Anmeldephasen bzw. die angeführten Anmeldezeiträume. Unterstützung bei der Immatrikulation bietet unsere Evidenzstelle: Frau Helga Klobasa E-Mail [email protected] 92 www.kphvie.at/fortbildung Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen FAQs Wie kann man schulinterne Seminare einreichen? Schulinterne Seminare sind Beiträge zur Schulentwicklung. Diese müssen mit der jeweiligen Schuldirektion abgesprochen sein und in die strategische Ausrichtung der Schulaufsicht passen. Bitte mailen Sie uns an und nutzen Sie das im Anschluss zugesendete Formular. Die Vorlaufzeit vor Beginn der Veranstaltung soll zwei Wochen nicht unterschreiten. Eine Zu-/oder Absage der Finanzierung erfolgt durch die BereichskoordinatorInnen in unserem Zentrum. Wie meldet man sich zu schulinternen Seminaren an? Schulinterne Seminare werden nicht mit dem Dienstauftragsverfahren abgewickelt. Dadurch, dass die Genehmigung seitens der Schulleitung vorliegen muss und wir auch eine TeilnehmerInnenliste benötigen, wird dieses vereinfachte Verfahren angewendet. Die Anmeldung im System wird vom Zentrum für Berufsbildung administriert. Voraussetzung für eine Teilnahme ist jedoch auch bei Schilf-Seminaren, dass eine Immatrikulation an der KPH vorliegt. Kann ich auch als Referent an der KPH arbeiten? Falls Sie relevantes Wissen für die Entwicklung der Berufsbildung haben, freuen wir uns, wenn Sie als Referent zur Verfügung stehen. Bitte rufen Sie uns an bzw. senden Sie uns eine E-Mail mit Ihren Angeboten. Bitte beachten Sie, dass die Honorierung nur nach den Vorgaben des Lehrbeauftragtengesetzes in der jeweils geltenden Fassung erfolgen kann. Kontakt: Dr. Christoph Berger, T: +43 676 966 8401, E-Mail: [email protected] Wann ist die Planungsphase für LehrerInnen-Fort-/Weiterbildungsveranstaltungen an der KPH? Bundesweite bzw. bundesländerübergreifende Veranstaltungen werden immer bis Mitte Oktober für das nächste Schuljahr geplant. Landesweite Veranstaltungen sind bis Ende November konzipiert. Das Programmheft erscheint im Frühjahr für das folgende Schuljahr. Welche Ausstattung ist im Fortbildungszentrum der KPH vorhanden? Das Fortbildungszentrum mit seinen Seminarräumen ist mit je zwei Pinnwänden, einem Flipchart, Beamer und Internetzugang sowie ModeratorInnenkoffer ausgestattet. Ein Notebook ist bitte selbst mitzubringen. Im Ausnahmefall stellen wir den ReferentInnen eines zur Verfügung. Ein OH-Projektor ist anzufordern und gehört nicht mehr zur Standardausstattung. Die Tische sind in Blockform aufgestellt und wir bitten diese nach der Veranstaltung wieder in die ursprüngliche Ordnung zu bringen. Ein Kaffeeautomat steht im Vorraum des Zentrums. Kopierer ist vorhanden. Für eine Kopie sind 10 Cent zu bezahlen. Größere Kopieraufträge für Seminare sind eine Woche vor Seminarbeginn bei Frau Dr. KefederSkvarics einzureichen. Die Kosten haben die TeilnehmerInnen zu tragen. Für sonstige Ausstattungswünsche bitte ich rechtzeitig das Veranstaltungsmanagement zu befassen. Wie lange ist das Sekretariat im Fortbildungszentrum täglich besetzt? Frau Dr. Kefeder-Skvarics ist Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr im Büro. Für Seminare, die länger dauern bzw. später beginnen, wird jeweils ein Schlüssel ausgegeben. Dieser sperrt die Seminarräume und auch den Eingangsbereich. Bitte diesen nach Ende der Veranstaltung beim Portier abgeben. Wie erreiche ich die MitarbeiterInnen des Zentrums für Berufsbildung? Die MitarbeiterInnen des Zentrums für Berufsbildung haben jeweils flexible Arbeitszeiten. Sie sind am besten per Mail erreichbar. Wohin wende ich mich bei Anregungen oder Beschwerden? Wir freuen uns über alle Anregungen, Tipps und Hinweise zu unserem Handeln, Angebot und unserem Zentrum. Auch Lob hören wir sehr gerne. Bitte senden Sie Ihre Mails an [email protected] oder an [email protected]. Falls Sie unsere übergeordnete Stelle informieren wollen, wenden Sie sich bitte an Herrn Institutsleiter Mag. Dr. Helmut Deibl [email protected]. www.kphvie.at/fortbildung 93 Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Ihr Kompetenzteam Ihr Kompetenzteam für die Fort- und Weiterbildung an Berufsbildenden Schulen Veranstaltungsmanagement im Fortbildungszentrum Stephansplatz Mag. Dr. Helga Kefeder-Skvarics Telefon: 01 51552 3580 Fax: 01 51552 3585 [email protected] Elisabeth Schulz Verwaltungsassistentin in Ausbildung [email protected] 94 www.kphvie.at/fortbildung Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen Das Team des Zentrums für Berufsbildung Mag. Dr. Christoph Berger Koordination Schulentwicklung, insb. HAK [email protected] Telefon: +43 676 966 8401 Mag. Michael Eigner Geographie, Geschichte, Politische Bildung, Schulentwicklung HUM [email protected] Mag. Christine Ertl Sport & Unterrichtspraktikum [email protected] Mag. Johannes Lindner Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik [email protected] OStR Mag. Alfred Palatin Nachhaltige Entwicklung & LG Ökologisierung [email protected] Mag. Robert Riegler Sprachen & Kultur [email protected] DI Dr. Wolfgang Wieland Schulentwicklung, insb. HTL [email protected] www.kphvie.at/fortbildung 95 Das Fort- und Weiterbildungsjournal für Berufsbildende Schulen veranstaltungsorte Veranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung Fortbildungszentrum Stephansplatz Stephansplatz 3/3. Stock (Lift) 1010 Wien Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.421’ E Seminarraum 1 (24 Personen) Seminarraum 2 (14 Personen) Besprechungsraum (8 Personen) Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung Singerstraße 7/Stiege 4/1. Stock 1010 Wien Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.383’ E Großer Sitzungssaal (30 Personen) Kleiner Sitzungssaal (24 Personen) Besprechungsraum (12 Personen) Seminare finden auch bei unseren Interessenpartnern statt. Bitte beachten Sie die Ortsangabe bei den jeweiligen Veranstaltungen. Änderungen finden Sie im PH Online der KPH Ihr LINK zu unseren Veranstaltungen https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini 96 www.kphvie.at/fortbildung Fortbildungszentrum Stephansplatz Stephansplatz 3/3. Stock (Lift) 1010 Wien Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.421’ E Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung Singerstraße 7/Stiege 4/1. Stock 1010 Wien Koordinaten: 48° 12.441’ N, 16° 22.383’ E P U N K T.G E N A U DAS FORTBILDUNGSJOURNAL FÜR BERUFSBILDENDE SCHULEN UNSERE STATEMENTS FÜR EINE NACHHALTIGE BILDUNG MIT BEITRÄGEN VON SUSANNE BARTAKOVITS, CHRISTIAN FELBER, HARALD FELBERMAYR, CHRISTIAN FÜHRER, WALTER GRAFINGER, MARIA GUTKNECHTGMEINER, ROLAND HALA, BRIGITTE KOLIANDER, PETER KRAUSKOPF, LAUDIA KREUTEL, ANJA LEMBENS, ANDREA MOTAMEDI, DIRK PFEIFFER, Impressum: Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems. www.kphvie.at Rektorin MMag.DDr. Ulrike Greiner. Singerstraße 7/Stiege 4, Wien 1 Redaktion: Mag. Dr. Christoph Berger Grafik: Prof. Dipl.-Päd. Karin G. Wurm, MAS, MSc, MSc Projekt- und Produktionsleitung: Claudia Gartner, alle KPH Wien/Krems Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, www.berger.at © KPH Wien/Krems Februar 2010. Änderungen im Programm vorbehalten. Alle Artikel geben die Meinung des jeweiligen Autors wider. HANS PHILIPP, ANDREA PINZ, MONIKA PRELEUTHNER, SELMA PRODANOVIC, ROSWITHA REISINGER, HANNI CHECHNER, JOHANNES SCHÖN, CHRISTIAN SCHÖNDORFER, MARGOT WIESER UND VIELEN ANDEREN DAS PROGR AMM 2010/2011 Veranstaltungsorte des Zentrums für Berufsbildung WIE N LEHREN UND LERNEN MIT PERSPEKTIVE SCHULJAHR 2010/2011