ricardo mojardín

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ricardo mojardín
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Biografie
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1998
2000
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2006
2007
2008
2011
RICARDO MOJARDÍN geb. 1956 in Boal, Asturien, Spanien
Studium an der Escuela de Arte de Oviedo, an der er seit 1987
Kunstdruck/Gravierkunst unterrichtet.
“Pinturas del retorno”, Centro Municipal de Cultura,
Candás
“Policromías (pinturas)”, Casa de Cultura, Sama
de Langreo
“El Signo Pintado”, Centro de Creación “Noesis”,
Calaceite, Teruel
“El Signo Pintado”, Complexe de la Republique,
Pau, Frankreich
“Pinturas”, Galería Vanguardia, Las Arenas, Bilbao,
“Autorretratos y Ensamblajes”, Centro Municipal
de la Juventud, Mieres
“Pinturas y Libros de Artista”, Museo de Bellas Artes
de Asturias, Oviedo
“Pinturas sobre papel, Xilografías”, Fundación Muni-
cipal de Cultura de Castrillón
“Obra Gráfica”, Museo de Bellas Artes de Asturias,
Oviedo
“Autorretratos en la cuadra”, Rebollal, Boal
“En el cuadrado (pinturas)”, Galería Vértice, Oviedo
“Pinturas y Grabados”, Caja de Asturias, Oviedo,
Avilés, Mieres, La Felguera
“Pinturas y Grabados”, Flassaders Art Espai
Contemporani, Barcelona
“Pinturas y Grabados”, Galería Vértice, Oviedo
„Grabados“, Estampería Quiteña, Quito, Ecuador
„Grabados“, Museo del Grabado Español
Contemporáneo, Marbella, Málaga
“Pinturas, Grabados”, Galería Amaga, Avilés
“Una Historia del Arte para vacas”, Kuhstall in
Monte Naranco, Oviedo
“Arqueología para caracoles”, Loriana, Oviedo
“Karmanimal / Retratos”, Galería Vértice, Oviedo
“Karmanimal / muuu”, Museo Comarcal de
Fonsagrada, Lugo
“Domésticos”, Galería Espacio Líquido, Gijón
“Karmanimal / Obra Gráfica (2002-2006)”,
Fundación C. I. E. C., Betanzos, La Coruña
“Apocalipsis Interruptus”, Galería Espacio Líquido
und Sala LAI, Gijón
“Cave canem”, Galería Vértice, Oviedo
“Cave canem”, Oberhessisches Museum, Gießen
Dazu über 230 Gruppenausstellungen, von denen einzelne als Wanderausstellungen an bis zu 15 Orten gezeigt
wurden.
PREISE UND STIPENDIEN Auswahl
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RICARDO MOJARDÍN
Oberhessisches
Museum und
Botanisches Institut
22. 07. bis
11. 09. 2011
Stipendium der Consejería de Cultura del Principado de
Asturias für den experimentellen Stich, 1991
1. Preis “VI Premio Nacional de Grabado”, Museo del Grabado
Español Contemporáneo, Marbella, 1998
Aufenthaltsstipendium für die Realisierung eines grafischen
Werks (Beca Residencial para realización de Obra Gráfica) im
“Frans Masereel Centrum”, Kasterlee, Belgien, 1999 und 2000
1. Preis „I Premio de Pintura de la Junta General del
Principado de Asturias“, Oviedo, 2001
3. Preis: “VI Certamen Unipublic de Pintura Deportiva”,
Madrid, 2001
2. Preis: “VIII Certamen Unipublic de Pintura Deportiva”,
Madrid, 2003
WERKE IN MUSEEN UND INSTITUTIONEN Auswahl
Museo de Bellas Artes de Asturias
Frans Masereel Centrum, Kasterlee, Belgien
Museo de Aoya, Japan
Biblioteca Nacional, Madrid
Colección Masaveu
Centre for Graphic Art and Visual Researches, Belgrado, Serbien
Centro Internacional de la Estampa Contemporánea,
Betanzos, La Coruña
Ministerio de Asuntos Exteriores
Museo Comarcal de Fonsagrada, Lugo
Museo Evaristo Valle, Gijón
Ediciones Nobel, Oviedo
Colección Jesús Villa Pastur, Luarca
Museo del Grabado Español Contemporáneo, Marbella, Málaga
Fundación Príncipe de Asturias
Museo Municipal de Langreo
Consejería de Cultura del Principado de Asturias
Estampería Quiteña, Quito, Ecuador
Colección Caixanova, Galicia
Unipublic, Madrid
Werke im öffentlichen Raum
„Cave Canem“
Malerei und
Installation
Als erstes deutsches Museum zeigt das Oberhessische
Museum in Gießen Werke des spanischen Künstlers Ricardo
Mojardín. Durch zahlreiche Einzelausstellungen wurde er
in Spanien bekannt. In über 230 Gruppenausstellungen
wurde sein Werk weit über Spaniens Grenzen hinaus
vorgestellt.
Witz und kritische Spannung
Im September 2007 war Ricardo Mojardín bei uns in einer
Gruppenausstellung vertreten. Sie trug den Titel „Diálogos
transversales“. Sein Beitrag „Apokalypse“ ging auf eine
Installation zurück, in
der er 15 Kaninchen in
einem 15 m² großen
Areal eingesperrt
hatte, an dessen
niedrigen Wänden
die Apokalypse von
AlbrechtDürer im
Nachdruck hing. Die
Arbeiten wurden von
den Kaninchen nicht
liebevoll behandelt.
Die Veränderung
durch Kratz- und
Bissspuren wurde mit
einer Faximile-Edition
in 30 Exemplaren herausgegeben. Dazu
eine DVD, die auch die Freisetzung der Tiere festhielt. Die
Kaninchen kamen an ihrer Apokalypse vorbei. Sie überlebten das vorhersehbare Schicksal – Metzgereiprodukt zu
werden –, weil man sie nach Misshandlung der Dürerschen
Apokalypse an die frische Luft setzte.
Die Umdeutung und Neudeutung von Kunst und Sprache
durch den betrachtenden Künstler wird von Mojardín seit
vielen Jahren gepflegt.
Sein jüngstes Werk hat den Titel „Cave Canem“. Der lateinische Ratschlag, sich vor dem Hund zu hüten, zeigt die
anregende, kühne Verknüpfung von Kunst- und Tierwelt.
Immer wieder fallen Mojardín Wege für die Reflexion der
Widersprüche der visuellen Informationen unserer Zeit ein.
RICARDO MOJARDÍN
» Cave Canem «
Malerei und Installation
Zur Ausstellungseröffnung
laden wir Sie und Ihre Begleitung
am Donnerstag, dem 21. Juli 2011, um 19 Uhr,
in den Ausstellungssaal des Oberhessischen Museums
im Alten Schloß, Brandplatz 2,
herzlich ein.
Der Hund sieht einen Gegenstand, er nähert sich und
riecht. Dies verbindet der Künstler mit dem Verhalten des
Menschen, der sieht, sich nähert und liest. Manchmal
kann auch er riechen oder einen anderen nicht riechen.
Mojardín zeigt Hundedarstellungen, die aus kunstgeschichtlich bekannten Bildern entnommen sind und stellt
sie in neuem Bild/Textzusammenhang dar. Vier stammen
aus dem Bestand des Oberhessischen Museums. Der
bildnerische Dialog zeigt Hunde und beschreibende Texte
zu den Tieren.
Parallel zur Ausstellung im Ausstellungssaal fertigt der
Künstler weiße Banderolen mit Silhouetten von Hun-
Begrüßung:
Dietlind Grabe-Bolz, Oberbürgermeisterin
Grußwort:
Prof. Dr. Volker Wissemann
Wiss. Leiter des Botanischen Gartens
Einführung:
Dr. Friedhelm Häring, Museumsdirektor
Der Künstler ist am Eröffnungsabend anwesend.
Dauer der Ausstellung:
22. Juli - 11. September 2011
Altes Schloss
Brandplatz 2, 35390 Gießen
Di. - So., 10 - 16 Uhr, Eintritt frei
Tel. 0641/ 960 973 0 · Fax 0641/ 960 973 17
[email protected] · www.giessen.de
Botanisches Institut, Botanischer Garten
Eing. Sonnenstr./Kanzleiberg, 35390 Gießen
Mo.-So., 8 -18 Uhr, Eintritt frei
www.uni-giessen.de
den aus schwarzem Samt. Diese Banderolen werden im
Botanischen Garten und an Bäumen um das Gießener
Museum angebracht. So werden die Kunstprodukte den
lebendigen Hunden in der Region vorgeführt und den
Menschen in einem Rundgang durch die Malereigeschichte. Lesen und Riechen sind für Hund und Mensch
ein gleichermaßen anregendes sensorisches Erlebnis.
Dennoch kann dieses Erlebnis der Kommunikation im
Dasein beider Spezies defizitär und trügerisch sein. Kann
man jemanden gut riechen, führt dies bei Mensch und
Tier zu heiklen Verschlingungen.
Ricardo Mojardín begreift seine Arbeit als Annäherung
an eine Kunst, die man Verhaltenskunst nennen könnte.
Er legt frei, stellt bloß, was Tier und Mensch miteinander
verbindet. Die Arbeiten sind voll Skepsis und Bissigkeit,
aber auch elysischem Lachen. Man ist zu seinem Spiel
der Entdeckungen eingeladen. Verhaltensmuster können
getauscht werden, wodurch wir Arroganz und erzwungene Stilisierung ablegen lernen. Ob wir durch diesen
Rollentausch mit dem Tier humaner werden?
Friedhelm Häring

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