lassen sie nichts anbrennen! - Österreichische Kunststoff Zeitschrift
Transcripción
lassen sie nichts anbrennen! - Österreichische Kunststoff Zeitschrift
P.b.b. Verlagsort 2301 Groß Enzersdorf 09Z037980M Kunststoff Österreichische Zeitschrift P.b.b. Verlagsort 2301 Groß Enzersdorf 09Z037980M 40. Jahrgang · Nr. 5/6 2009 tive o m Auto Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik, der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter 40. JahrGanG nr. 1/2 2009 Ihre Idee Beratung Planung Coloristik LASSEN SIE NICHTS ANBRENNEN! Kunststoff Ihr Produkt 40 Jahre VTS GmbH Kunststoffe Vertriebs- und Techno Service Fanny-Mintz-Gasse 1 · A-1020 Tel. +43 (0) 1 581 1046 62 Fax +43 (0) 1 581 1046 60 [email protected] www.vts-kunststoffe.eu Seite 27 Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik, der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter Wir vertreten die Interessen der Kunststoffverarbeiter VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER KUNSTSTOFFVERARBEITER Vertretung der Interessen in Fachausschüssen, Fachverbänden, Gremien und Innungen Fachvorträge, Seminare, Exkursionen zur Information über die neuesten Entwicklungen und Tendenzen auf dem Kunststoffgebiet Aktive Förderung des Ausbildungswesens zur Sicherung eines qualitativ hochwertigen Nachwuchses an Kunststofftechnikern Unterstützung des Nachwuchses durch den „VÖK-Stipendienfonds" Hebung des Qualitätsniveaus und Sicherung des Rufes der österreichischen Kunststofferzeugnisse Berufliches und gesellschaftliches Zentrum der österreichischen Kunststoffwirtschaft Kunststoffportal im Internet unter www.kunststoff.or.at VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER KUNSTSTOFFVERARBEITER 1010 Wien, Eschenbachgasse 11, Telefon: 01/587 36 33-21 DW, Fax: 01/587 01 92 E-Mail: [email protected], Homepage: www.kunststoff.or.at Präsidium: Präsident: Ing. Leopold Katzmayer Vizepräsidenten: Robert Augmüller, Dir. Dr. Michael Pöcksteiner, KommR Mag. Rainer Sedelmayer Vorstand: Uwe Dröszler, Walter Dresel, Prof. Dipl.-Ing. Helmut Elmecker, Ass.Prof. Dipl.-Ing Dr. Walter Friesenbichler, Dipl.-Ing. Dr. Dietmar Loidl, Ing. Ernst Jakel, Ing. Peter Röhrig, Mag. Kerstin Sochor, Ing. Martin Traxler Beirat: Ehrenpräsident und Vorsitzender: Senator h.c. Prof. KommR Dr. Ernst Pöcksteiner Sekretariat: Theresia Zotter Effizienter am Ziel. Ein Hürdenläufer ohne Hürden. Eine Spritzgießmaschine ohne Holme. 20 Jahre, 50.000-mal weltweit bewährt, 1 Erfolgskonzept: Das Holmlos-Prinzip von ENGEL. Mit dem entscheidenden Vorteil: Freier Zugang zur Schließeinheit. Roboter greifen schnell und ohne störende Hindernisse zu. Auch sperrige Werkzeuge lassen sich in kürzester Zeit einfach wechseln. Denn Holmlos bietet volle Ausnutzung der Aufspannplatten und damit maximale Flexibilität bei den Werkzeugdimensionen. Holmlos von ENGEL: Das Mehr an Effizienz! Jetzt neu! ENGEL victory spex. Die Sonderserie zum 20-Jahre-Holmlos-Jubiläum. Mehr Platz für Roboter. Mehr Platz für Werkzeuge. Mehr Flexibilität für Ihre Produktion. be the first. ENGEL AUSTRIA GmbH A-4311 Schwertberg tel: +43 (0)50 620 0 fax: +43 (0)50 620 3009 e-mail: [email protected] www.engelglobal.com 96 Kolumnentitel Kunststoff Österreichische 40. Jahrgang · Nr. 5/6 2009 Zeitschrift I M P R E S S U M 40 Jahre Herausgeber, Eigentümer und Verleger: FACHVERLAG WIEN A-2301 Groß-Enzersdorf, DOK IV, NW 21 Tel. 0043 (0)2249 4104, Fax 0043 (0)2249 7481 [email protected] www.labor.at Erscheint jeden zweiten Monat. Bezugspreis Inland € 62,–, Ausland € 74,50 pro Jahr, inklusive Versandkosten. Bankverbindung: Bawag BLZ 14000, Kontonummer 0160 762 472 IBAN AT27 1400 0016 1076 2472 BIC BAWAATWW Redaktion und Anzeigenannahme: Mag. Kerstin Sochor A-1230 Wien, Tribulzgasse 33, Tel.: 0043 (0)699 1040 1070 [email protected] Seite 27 Chefredakteur: Ing. Robert Hillisch, [email protected] Abonnementverwaltung: Birgit Waneck [email protected] Herstellung: Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H. Sturzgasse 1a, A-1140 Wien Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Anzeigen und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. © FACHVERLAG WIEN 2009, DVR 0521451 UID-Nr. ATU 13258204 [email protected] www.kunststoff-zeitschrift.at Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik (GFKT), der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter (VÖK), der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter und der Landesinnungen. Herausgegeben unter Mitarbeit folgender Institutionen: Fachverband der chemischen Industrie Österreichs (Berufsgruppen Kunststoff erzeugende Industrie und Kunststoffverarbeitende Industrie) – TGM-Kunststofftechnik (LKT-TGM)–Montanuniversität Leoben, Studienrichtung Kunststofftechnik – Österreichisches Forschungs institut für Chemie und Technik. Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 I N H A L Aktuelles, kurz notiert T 98 Wir nutzen Energie sinnvoll 13.-17.10.2009 Halle A5 · Stand 5104 Statements zu 40 Jahre Österreichische Kunststoffzeitschrift 100 Österreichische Kunststoffzeitschrift 1970 bis 2009 106 Firmenbericht Biesterfeld Interowa 110 Firmenbericht A.R.Peißig-Dolder 112 Firmenbericht Haidlmair Werkzeugbau 114 Firmenbericht Bayer MaterialScience 116 Firmenbericht Kunststoff-Cluster 117 Firmenbericht Gabriel-Chemie 118 Firmenbericht Sabic Innovative Plastics 120 Firmenbericht VTS 122 Firmenbericht Schall – Messen für Märkte 123 Mahle setzt auf gwk 124 Kühl-/Kälteanlagen Reinraumtechnik Engel trotzt der Krise 126 Wärmerückgewinnung Trockenkühler Temperiersysteme Maschinenabspeckung Klimatechnik Mietkälteanlagen M. Pitzl u.a., Qualitätsstandards bei Verpackungen 128 H. Elmecker Energiekosteneinsparung durch richtige Gebäudedämmung mit Kunststoffen 130 Veranstaltungen 133 R. Bauer Unterwassergranulierung für schnelle Produktwechsel 134 Kunststoffanwendungen 137 Vierter Österreichischer Kunststofftag 138 ÖGV 140 ÖAKR 141 Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Energiesparende Systemlösungen für den Kunststoffverarbeiter Wir freuen uns auf Ihren Besuch! ONI-Wärmetrafo GmbH Niederhabbach 17 · D-51789 Lindlar-Frielingsdorf Tel. +49 (0) 2266 4748-0 · Fax +49 (0) 2266 3927 E-Mail [email protected] · www.oni.de 97 98 Aktuelles, kurz notiert! 40 Jahre Qualität Eine Fachzeitschrift im 40. Erscheinungsjahr als Verleger zu übernehmen birgt ein gewisses Risiko, wobei hier nicht das derzeitige konjunkturelle Tief gemeint ist, sondern die Redaktion mit dem ganzen Umfeld. Die Entscheidung für die Österreichische Kunststoffzeitschrift war nie zu überlegen, wo bekommt man eine gut aufgestellte Fachzeitschrift, die seit der Gründung von einer Hand geprägt wird. Ing. Robert Hillisch schafft es auch nach 40 Jahren als Chefredakteur der Zeitschrift aktuelle Berichte, wissenschaftliche und wirtschaftliche Fachartikel von hervorragenden Experten so zu präsentieren, dass der Leser unverändert Interesse an diesen Informationen hat. Was nützt aber ein guter Chefredakteur wenn das Umfeld nicht passt? Auch hier findet sich die Kontinuität und Professionalität, die sich jede Zeitschrift nur wünschen kann. Die Gründungsmitarbeiterin Elfriede Wernicke als rechte Hand der Redaktion, wurde von Ihrer Tochter in dieser Position beerbt. Mag. Kerstin Sochor leitet die Redaktion auf dem neuesten Stand der Technik und ist sowohl bei den Interessensvertretungen als auch bei Kunden und Inserenten durch ihre freundliche, professionelle und kompetente Geschäftsführung sehr beliebt. So bleibt für den Verleger die angenehme Aufgabe, mit Stolz auf diese Mitarbeiter hinzuweisen, Ihnen an dieser Stelle zu danken und zu hoffen, dass es auch weiterhin so bleibt. Ein weiterer Dank gilt auch den maßgebenden Verbänden und Interessensvertretungen der österreichischen Kunststoffwirtschaft, sowie den Schul- und Forschungseinrichtungen, ohne deren Mitarbeit und Unterstützung eine Fachzeitschrift auf dem komplexen Gebiet der Kunststoffe nicht bestehen kann. Nicht vergessen darf man auf die vielen Inserenten, die es ermöglicht haben, dass die Österreichische Kunststoffzeitschrift diese 40 Jahre ohne Probleme überlebt hat. Lassen Sie Ihre Zeitschrift auch in Zukunft nicht im Stich und nützen Sie die Werbewirksamkeit für den gesamten Kunststoffbereich. Mit dem neuen Layout der Zeitschrift wollen wir in Richtung Zukunft aufbrechen und versprechen auch weiterhin den hohen Qualitätsansprüchen der bisherigen 40 Jahre zu genügen. Dipl.-Ing. Dr. Sepp Fischer Herausgeber, Eigentümer und Verleger der Österreichischen Kunststoffzeitschrift Am 14. Mai 2009 wurde beim 4. Österreichischen Marketing-Tag der Österreichischen Marketing Gesellschaft der Staatspreis Marketing 2009 an die MAM Babyartikel GmbH für den Launch der MAM Anti-Colic-Babyflasche in den USA verliehen. Dr. Reinhold Mitterlehner, Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, Mag. Barbara Halapier, Mitglied der ÖPWZ-Geschäftsführung, und der JuryVorsitzende, Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Fritz Scheuch, überreichten dem diesjährigen Staatspreis-Träger Urkunde und Sieger-Trophäe. Ing. Peter Röhrig, CEO, und Mag. Sabine Beer, Internationaler Marketing Director, nahmen die Auszeichnung für MAM entgegen. Die gemeinsam mit Ogilvy & Mather realisierte Marketingleistung überzeugte die Jury. Dank neuem Marktauftritt wurde die Marke MAM in den USA repositioniert und die Vorteile der Anti-ColicFlasche klar kommuniziert. So gelang die Listung in den USA und der Umsatz konnte gesteigert werden. „Der österreichische Babyartikelhersteller hat auf einem anspruchsvollen Exportmarkt reussiert. MAM ist die erste Babyartikelmarke im Schnuller- und Flaschenbereich, die sich als Design- und Lifestyle-Marke positioniert“, so Prof. Fritz Scheuch. „Mit diesem Projekt liefert MAM wiederholt ein Beispiel für die Umsetzung der tragenden Qualitäts- und Designstrategie des Unternehmens und die erfolgreiche Internationalisierung. MAM hat es geschafft, die MustHave-Marke für die Eltern von heute zu werden“. Schwerpunkt Ausbildung Ausgabe 7/8 2009 Redaktionsschluss: 7. August 2009 Staatspreis Marketing 2009 für MAM Babyartikel www.mambaby.com www.opwz.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Aktuelles, kurz notiert! Polymerpreisindex Plastixx Plastixx bezeichnet den im Juni 2005 eingeführten Polymerpreisindex der KI – Kunststoff-Information, den die Österreichische Kunststoffzeitschrift mit freundlicher Genehmigung der Kunststoff-Information Verlagsgesgellschaft mbH, Bad Homburg regelmäßig veröffentlichen darf. Dieser Index zeigt representativ die Preisentwicklung von Kunststoffen in Westeuropa. Während der Plastixx die wichtigsten thermoplastischen Kunststoffe insgesamt umfasst, spiegelt der Plastixx ST die Preisentwicklung der Standard-Thermoplaste und der Plastixx TT diejenige der Technischen Thermoplaste wider. Die Basis für Plastixx, Plastixx ST und Plastixx TT ist Januar 2002 mit 1000 Punkten. Preisindizes Mai 2009 2200 2200 Plastixx ST (Polymerpreisindex Standard-Thermoplaste) 2000 2000 1800 1800 1600 1600 1400 1200 1400 Plastixx TT (Polymerpreisindex Technische-Thermoplaste) 1200 1000 www.kiweb.de Mai März 2009 Okt Jul Apr 2008 1000 Okt Methodik Der Plastixx bildet die Preisentwicklungen von PE-LD/LLD, PE-HD, PP, PVC, PS, PET sowie ABS, PA, PC, PMMA, POM und PBT nach dem Prinzip des sogenannten Paasche-Index ab. In die monatliche Indexberechnung gehen die durchschnittlichen westeuropäischen Marktpreise der Materialien, gewichtet nach westeuropäischen Verbrauchsmengen ein. Die Gewichtung nach Verbrauchsmengen wird jährlich aktualisiert. KI Polymerpreisindizes Jul Änderung +0,4% +0,5% –0,5% Apr Vormonat 1346,3 1372,8 1045,5 2007 Mai 1351,6 1379,0 1040,1 Okt Plastixx Plastixx ST Plastixx TT Quelle: Kunststoff Information, Bad Homburg P.b.b. Verlagsort 2301 Groß Enzersdorf 09Z037980M Kunststoff Österreichische Zeitschrift P.b.b. Verlagsort 2301 Groß Enzersdorf 09Z037980M 40. Jahrgang · Nr. 5/6 2009 otive m Auto Ing. Erwin Hahn ✝ Der ehemalige technische Geschäftsführer von Hasco Austria verstarb viel zu früh und völlig unerwartet am 10. April 2009 im 64. Lebensjahr. Dabei ist er erst im Jänner 2009 in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Die Hasco-Familie trauert. Dr. Jan Häupler, Geschäftsführer der Hasco Austria GmbH: „Mit dem Ableben von Ing. Erwin Hahn verliert nicht nur Hasco Austria, sondern die gesamte Branche einen profunden sowie überall anerkannten Kenner der Kunststofftechnik und führenden Vertreter der österreichischen Normalienherstellung für den Werkzeug- und Formenbau. Aber nicht nur mit seinem Wissen konnte Ingenieur Erwin Hahn begeistern, sondern vor allem durch seinen freundschaftlichen und loyalen Charakter. Er war eine Persönlichkeit, ein Aufbauer und Pionier, der eine große Lücke hinterlässt. Ing. Erwin Hahn war seit 1. Jänner 1978 in der Firma tätig, schaffte es vom Verkaufsleiter bis zum technischen Geschäftsführer und war damit maßgeblicher Lenker des Unternehmens. Ihm gelangen der erfolgreiche Ausbau des Vertriebs und die größte Expansion mit Niederlassungen sowie Kooperationen in zahlreichen Ländern Südosteuropas. Er hat maßgeblich die Hasco-Geschichte und Zukunft mitgeprägt. Sein Name und sein Wirken leben bei Hasco Austria weiter. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie.“ Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik, der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter 40. JahrGanG nr. 1/2 2009 Ihre Idee Beratung Planung Coloristik LASSEN SIE NICHTS ANBRENNEN! Kunststoff Ihr Produkt 40 Jahre VTS GmbH Kunststoffe Vertriebs- und Techno Service Fanny-Mintz-Gasse 1 · A-1020 Tel. +43 (0) 1 581 1046 62 Fax +43 (0) 1 581 1046 60 [email protected] www.vts-kunststoffe.eu Seite 27 Offizielles Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik, der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter und der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter Auch im vierzigsten Erscheinungsjahr und unter einen neuen Verlgsleitung fühlt sich das Redak tionsteam weiter der Ausgabe gewachsen, den Lesern der großen „Kunststoff-Familie“ zuverlässig qualitätsvolle Informationen zu bieten sowie den Autoren die gewünschte Resonanz und den Inserenten die Aufmerksam potentieller Kunden. Kerstin Sochor und Robert Hillisch 99 Kolumnentitel Wir gratulieren! toffzeitschrift ts s n u K e h c is h Die Österreic er! ise, um einen – ein junger 40 in bisschen le was man 40 und ke tieren, ist das, Liedtext zu zi mierten Fachzeitung erm von einer reno Österreichische Kunstie D ll. so n te Organ der war als offizielles irtschaft, stoffzeitschrift ffw to Kunsts en österreichisch r der Leitung von Frau te un e r Leitung viele Jahr jetzt unter de or, hat d un e ck ni er ch W Frau Mag. So ihrer Tochter ng immer erfüllt. Die ru diese Anforde leiten nicht nur die Rebeiden Damen sie sind ein wichtiger ern daktion, sond s in Östertstoffgeschehen mpetenz, ns Ku s Teil de ko ch Fa die ffallend ist auch Wissenn. Besonders au angeeignet haben, egal ob de or w ge h ic re er komn“ m ue im , fra en ch ht fa icht chric die sich die „N News oder Organisationsna e, 40 Jahre lang! schaftsbericht und das schon l el tu ak d un petent sch! hen Glückwun ne Branche zu Dafür Herzlic die Aufgabe ei ei gerade jetzt ch au er ab t ng ha – wob Eine Fachzeitu n wie in schlechten Zeiten gen und Rohstoffte un kl gu ic in tw – n En te he ei sind. begl ue technisc ne sere Betriebe er un üb r n fü ne en ilf sh ng Informatio du ei 09 alle htige Entsch ss ab Juni 20 preise sehr wic vereinbart, da ng kostenlos und ch au en eg sw itu Wir haben de in ganz Österreich die Ze be Kunststoffbetrie lten. ers die ha d hier besond rgan regelmäßig er ffwirtschaft un O to n ts lle ns ie Ku fiz e of ch is nft in ihrem ku Die österreich Zu neuen in r n de be in betriebe ha , sondern 700 Gewerbe ichtige Informationsquelle “, auch die Möglichw gt nicht nur eine einung ist gefra attform „Ihre M Diskussionspl tern zu kommunizieren. schon in h freue mich keit, Branchen che ist 80! Ic an Br ne ei , 40 ist Eine Zeitung d 100er-Feier. un er 60 e ihoda di f au m.-Rat Hans Pr smeister Kom ng nu in es nd Bu Als ein führen de tiver, hochwer r Anbieter innovatiger Kunststo ffe mit Hauptsitz in Wien gratulie ren wir herzlich zum be stehen der Ö reits 40jährigen Besterreichische n Kunststoffzeitschrift. D ein positives Si iese Kontinuität ist gnal in einer Ze der die Kunsts toffindustrie m it, in it einem globalen Nac hfrageschock käm Viele hochwer tige Kunststoffe pft. novation Hea werdquarters in Li den in unserem internatio nalen Innz entwickelt gerade 50 Mill und io tensivieren. D nen Euro, um unsere Forsch wir investieren dort ies belegt unse ungsaktivitäte n zu uns und unse r langfristiges ren Kunden ei En gagement und inne starke Posi schaffen, wen wird tion n die Märkte si ch wieder erho im Wettbewerb verMark Garrett len. CEO Borealis 100 40 Jahre Österreichische Kunststoffzeitschrift Als ich im Jänner 1964 die erste Ausgabe des „GFKT-Informationsdienstes für die Kunststoffwirtschaft“ redigierte, konnte ich nicht ahnen, was aus diesem Samenkorn einmal werden würde. Erst ein Jahr zuvor war die Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik (GFKT) unter Professor Schmitz am TGM in Wien, gegründet worden und die Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter (VÖK) unter Präsident Kerbler beschloss, die für die Ausbildung von Kunststofftechnikern gegründete neue Gesellschaft nach besten Kräften zu fördern. Als Vizepräsident beider Gesellschaften wurde mir die Öffentlichkeitsarbeit übertragen, wobei die VÖK die gemeinsamen Vortragsveranstaltungen übernahm und die GFKT für eine regelmäßig erscheinende Publikation für die Kunststoffwirtschaft sorgen sollte. Ein kleines „Redaktions-Komitee“, bestehend aus Mitgliedern der GFKT und VÖK (Dkfm. Richard Bausback, BASF, Franz Kundigraber und Prok. German Wonesch, GKT) stand mir zur Seite und sammelte in ehrenamtlicher Tätigkeit alle für die österreichische Kunststoffwirtschaft interessanten Mitteilungen und Statistiken. Meine Aufgabe war, aus diesen Informationen eine „lesbare“ und interessante Broschüre zu gestalten. Besonders stolz waren wir, als es uns gelang, eine erste Statistik über die österreichische Kunststoffwirtschaft herauszubringen – bis dahin gab es uns nicht… Der Erfolg war verblüffend: der GFKT-Informationsdienst, der übrigens kostenlos allen VÖK- und GFKT-Mitgliedern zuging, wurde im In- und Ausland nachgefragt und gelesen. Allmählich ging die ehrenamtliche Tätigkeit aber über unsere Kräfte und wir wandten uns an den Verlag Lorenz, diese Aufgabe zu übernehmen. Wir konnten Ing. Robert Hillisch, Fachlehrer für den Bereich Werkzeugbau an der Höheren Abteilung für Kunststofftechnik bei Professor Schmitz am TGM gewinnen , die Schriftleitung zu übernehmen. 1970 konnte die erste Ausgabe der Österreichischen Kunststoffzeitschrift erscheinen, sie wurde 1972 das offizielle Organ der Gesellschaft zur Förderung der Kunststofftechnik (GFKT) und der Vereinigung Österreichischer Kunststoff-Verarbeiter (VÖK), sowie 1975 nach deren Gründung auch das Organ der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter Österreichs. Seither verfügt Österreich über eine hervorragende Informationsplattform für die Kunststoffwirtschaft, an der auch der Fachverband der chemischen Industrie (Berufsgruppen kunststofferzeugende und kunststoffverarbeitende Industrie), die TGM-Kunststofftechnik (LKT-TGM), die Montanuniversität Leoben (Studienrichtung Kunststofftechnik) sowie das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi) maßgeblich beteiligt sind. Durch die regelmäßige Berichterstattung über die Entwicklung der Kunststoffwirtschaft, über neue Werkstoffe, Technologien, über Forschung und Ausbildung sowie über die Aktivitäten der Standesvertretungen hat die Österreichische Kunststoffzeitschrift dazu beigetragen, Österreich zu einer Hochburg der Kunststoffverarbeitung zu machen. Als Ehrenpräsident der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter und Alt-Bundesinnungsmeister der Kunststoffverarbeiter möchte ich dem Verlag sowie Chefredakteur Ing. Robert Hillisch und Mag. Kerstin Sochor Dank und Anerkennung für die langjährige, wertvolle Zusammenarbeit aussprechen und viel Erfolg für ihre weitere Tätigkeit im Dienste der österreichischen Kunststoffwirtschaft wünschen. Senator h.c. Prof. Dr. Ernst Pöcksteiner Ehrenpräsident der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 40 Jahre – Die Österreichisch Wir gratulieren! e Kunststoffzeit schrift in den b Die Österreic hisc Kunststoffverar he Kunststoffzeitschrift wird be der Berufsschu iter sehr geschätzt. Die Ze als offizielles Organ der GFK le itschrift beglei T, der VÖK un te Zeit hat sich di Steyr, am TGM Wien und an der Monta t die Ausbildung zum Kuns d der Innung der e Situation de nuni r Ausbildung zu tstofftechniker Die Ausbildun an m Kunststofftec versität Leoben im vierzigs ten Jahr. In dies hniker sehr star beruf bildet di g zum Kunststoffformgeber al er k ve rb es e Basis der Fa s 3se jä rt. hrige Lehre char reich eingericht et und ermöglic beiterausbildung. Die HTL und zum Kunststofftechniker -Aus als Master erhält an ht der FH Wels im auch eine regionale Versorgu bildung ist an mehreren Stan 4-jähriger Lehrng mit Kunststof dorten in Öste Studiengang M Die universitär rfin aterial und Vera rbeitungstechn genieuren. Der Bachelor un zum Kunststof e Ausbildung wird nun nebe d ik seine Sponsio ftechniker in Ö n Le Ein runder Geb ob en n. auch sterreich auf al len Ebenen mög in Linz möglich sein. Dam Kunststoffingen urtstag bietet immer die it ist die Ausbild lich – vom Fach Gelegenheit zu ieur ist auf die ung arbeiter bis zu zuführen und rückzublicken m wurde erfolgre Initiative der österreichisch Doktor. un d in die Zuku en ic am TGM gefü hrt. Die erfolg h auf HTL-Ebene als Unika Kunststoffwirtschaft und Se nft zu schauen. Die Ausbi ta reichen Absol getragen, dass venten des Ko bteilung bis in die Mitte de nator Dipl.-Chem. Ernst Schmldung zum si llegs für Kuns r neunziger Ja mangelnder N ch der Kunststoffingenieur itz zurücktsto hre in der Praxis achfrage nich einen guten Ru fftechnik haben bis vor eini des vorigen Jahrhunderts t mehr angebo venten von Fa te ge f chhochschule n in Oberöster n werden. Diese Funktion üb erarbeitet hat. Leider kann n Jahren auch dazu beiDas geringe In reich und Wie diese Ausbild ernehmen nun te ung au n. re ve ss e an der Ausbi rmehrt die Abs zu erweitern un ldung Kunststo olventinnen un fgrund d so wurde di fft d Absolec hn Kunststoff- un ik hat es Mitte e Höhere Lehr dU an de nicht am TGM mwelttechnik, Keramik G stalt für Werkstoffingenieur r neunziger Jahre notwen dig gemacht, las wesen ins Lebe in Wien sonder das n gerufen mit n in Eisenstadt und Baustofftechnik sowie In den letzten den Ausbildun Angebot M ge et fü al hr lis t. ch Ja e hr W en gszweige er ks ko to nnte durch ei ffe. Dieser Zw Abteilung wie n attra eig wird allerd n de ings genieurwesen r verbessert werden und de ktives Ausbildungsprofil – rzeit befinden am TGM. „Kunststoff – Sp si or ch t üb un er d D 25 Das LKT-TGM es 0 Schülerinne n und Schüler ign“ – das Interesse an der seinen Beitrag führt seit Jahrzehnten erfolg in der Abteilu zur Werkstoffe reich F&E-Proj ng Werkstoffinnt ler auch bewie ek sen, dass sie sp wicklung. Mit einer Reihe vo te mit der österreichischen le fast eine Trad äter im Berufs Ku n hervorragend lebe ition – zeigt au en Diplomarbe nststoffwirtschaft durch un d leistet so ch die Anerken n ihren Platz finden werde iten haben die Der Bedarf an n. Sc nung durch di e Wirtschaft au Der Borealis Student Innova hülerinnen und Schüdie wirtschaftl Kunststoffingenieuren ist na f. tion Award – m iche Situation ch wie vor tro ittlerweiba tz deter Fachleut e mit dem richt ld wieder bessert. Der Wer der aktuellen Wirtschaftskr ise gegeben un kstoff mit sein satz hat sich st igen Fingerspitz en d ark verbessert und damit wird engefühl für den effizienten vielfältigen Einsatzmöglichk wir hoffen alle, dass sich Die Österreic eiten bedarf gu Einsatz. Das Im au ch de r hi W sc er he t t ausgebilag ei Ku ner fundierten e nsts wicklung wei kunststofftechn der Kunststoffe im technisc ter beobachten toffzeitschrift in der neuen hen Einis ch Ei en un ge Ausbildung er ntümerstruktur d darüber info Die TGM-Kun kannt. rmieren. und dem char ststofftechnik m an te n Redaktionste wünscht weite Dipl.-Ing. Hel am wird die En rhin alles Gut mut Elmecker e. tAbteilungsvor stand Werksto ffingenieurwes en am TGM Im Namen von Wittmann Battenfeld möchte ich der Österreichischen Kunststoffzeitschrift ganz herzlich zum 40-jährigen Jubiläum gratulieren. Die österreichische Kunststoffwirtschaft mit den Bereichen Materialerzeugung, Maschinenbau und Kunststoffverarbeitung ist eine der innovativsten, auch unter globalen Maßstäben. Im Sinne von „Tue Gutes – berichte darüber“ ist die Österreichische Kunststoffzeitschrift seit vielen Jahren aktiv dabei. Die Historie von Wittmann Battenfeld ist eng mit jener des Verlages verbunden, zumal beide Institutionen seit Jahrzehnten eine wesentliche Stellung in der Branche einnehmen. Besten Dank für die hervorragende Kooperation in den vergangenen Jahren! Für die Zukunft wünsche ich der Österreichischen Kunststoffzeitschrift viel Erfolg und freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit. Ing. Mag. Georg Tinschert Geschäftsführer Wittmann Battenfeld GmbH Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 esten Jahren ziger!zeitr e i V m ff sch zu Kunststo kwune c ü l G n e r 40 Jah Herzlich t – s e ichisch ientierte Österre technisch or nde ein la für ein dies hierzu azu grat D ll r. te schrif s a d dium äum doch, Fachme ckendes Jubil ch! Zeigt es u ment li r e z d g r a e in bee anz h nd das Eng enomg h ic ruch u ktion wahrg icht tuliere r Ansp n a dass de lag und Red rden. Das ist , die r e e von Ve geschätzt w Freude für all strie d u men un in Grund zur Kunststoffind rken e n t zuletz terreichische ist auf die Stä wie e s in der ö d, denn das w Standort nach ßem r ro in e s s tätig n die h mit g it dene ann. Nämlic iterentwickm , in h arten k hen We vor aufweiner technisc . s in deutet usstse er und das be ann m Meti Qualitätsbew – e s t if ie r d h ittm e an tem ffzeitsc von W Interess ie ausgepräg Kunststo er Gründung chte ich mich e w h c o s is ö g h d lun seit rreic für m , dass re Öste ses Medium gleitet hat. Da r sicher sein und h Ja 0 4 die me ne be chlosse rochen ass uns nten im auch, d 976 ununterb ken. Wir kon ferer eine ents 1 n e im Jahr r Stelle beda und ihre Zuli e an dies tstoffindustrie rfinden. s o die Kun nte Stimme v GmbH te ffgeräte to ts n s n n kompe a u K ittm ittmann rner W Dr. We sführer der W ft Geschä 101 102 Kolumnentitel Wir gratulieren! Die letzten vi er tum und Woh Jahrzehnte zeigen, dass Kuns ls ts mehr wegzude tand geführt hat. Heute is toff der Werkstoff war, der t Kunststoff au zu Wachsnken, ob das je s ist der Werksto tzt Automobil ff, oder andere Se keinem Lebensbereich tial hat. Das ka der unersetzbar geworden gmente sind – ist und noch w Kunststoff nn man als Er eiteres Wachs tätig sind, habe fo tumspotenn eine enorme lgsgeschichte sehen und al le Thematik, mit D , die in dieser ynamik erlebt de in dieses Them r man sich auseinandersetzt . Kunststoff ist damit eine in Branche teressante a einzusteigen und es ist mot rufswahl imm . iv er mehr Akzep Man sieht, dass hier der Ku ierend für junge Leute, tanz findet – in nststoff auch neue Fakultät bei der Befü O wo es weiter r Kunststofftechnik. Und w berösterreich entsteht jetz al, weil er chem t auch eine hi en ng n eh m an en da ka is s nn ch immer no etwas philoso , ist Kunsts werden kann phisch sieht, – kein andere ch so adaptierbar ist, dass er toff der Werkstoff mit dem r Werkstoff ka meisten Potent an ne ue Herausforde nn ihi er mithalten. rungen rasch Standort Oberö angepasst sterreich – Them a Ausbildung Österreich ist fü gen. Die neue r Engel natürlich ein wichtig A er Markt, denn keiten. Wir br usbildungsstätte in Oberöst auchen hochqu erreich hat groß im Heimmarkt muss man seine Stärke ze alifizierte Mita aus Kunststofff en Einfluss au if un ak rb darf in Österre ultäten gefragt. Die Anzahl eiter, gerade in der Anwendu sere Entwicklungsmöglichde ic ngstechnik sind hier oft schwie h zu decken und wir musst r Absolventen in Österreich en rig ist, eine lang war bisher zu Absolventen gering, den Be sere Intention, fristige Verbin oft auf Kandidaten aus dem dung aufzubau Mitarbeiter la A ngfristig auf un fen, mit der ne en. In Entwickl usland zugreifen, wobei es sere Unternehm uen Fakultät in ungsbereichen schungsstätte enskultur bei Linz gut ausgeb ist es aber unin En aber auch wei der Nähe zu haben, mit de ildete Mitarbeiter zu bekom gel einzustimmen. Wir ho fterhin mit der r Montanunivers man bei Forschungsprojek men und außerdem eine Fo te ritä n t ko in op Leoben tun w erieren kann, Visionen erden. was wir Ich bin überze ugt, dass in de r Zukunft Kuns einnehmen w ird ts konstruktion de . Bisher ging es vor allem um toff im Automobilbau noch ei s gen denken w Fahrzeugs hat Kunststoff no die Oberflächengestaltung ne viel bedeutendere Rolle , aber in der ge ie Elektrofahr ch ni ch t Ei nz ug ze sa Hier ist die H erausforderung uge, kann die notwenige G gehalten. Wenn wir an Fahr mten Grundzeuge von mor ewichtsreduktio betrifft und hi en er wird es in de orm, was Crashverhalten, n Steifigkeiten un nur über Kunststoff gehen. n stoff selbst un d die Verfahren nächsten Jahren maßgebl d vi el e ande iche Veränder der Verarbeitu stellen. ung geben. D re Eigenschaften ng werden für er di e Br an ch e Als zweite groß eine große Her Werkstoff Kunste ausforderung H er au sforderung für die Frage auf, dardie Branche st ob ellt sich das Th sourcen wie Er der Kunststoff selbst gefähr em a de döl in Zusamm En t ist, weil er ja ologischer Ku enhang steht. ein Polymer is ergie dar. Das Thema wirft nsts Wenn das der t Fall ist, bleibt und damit mit knappen ResHerausforderu toff aus nachwachsenden ab Ro ng stand hat. Es gi um Sicherheit zu haben, da hstoffen entwickelt. Das is zuwarten, wie rasch sich bi t langfristig ei bt derzeit kein ss dieser Werks ne ganz wicht en alternativen toff weiter in Gerade für Ö ige di W es er er ks to Be ff, de st de er ut reich, wo Ku r den Kunststo ung für uns Be nelles Branch nststoff wirtsc ff ab lö se n enmedium w kann. haftlich eine ie di Austauschplat tform. In diesem e Österreichische Kunststo sehr große Rolle spielt, is t ei ffz beit in den letz ten Jahren und Sinne bedanke ich mich fü eitschrift eine wichtige Info n professior die gute und rmations- und gratuliere herz Dr. Peter Neu vertrauensvol lich zum 40. G mann, CEO En le Zusammen eburtstag! gel Holding G armbH 40 Jahre Österreichische Kunststoffzeitschrift In Zeiten der Wirtschaftskrise blickt man gerne 40 Jahre zurück. Die Österreichische Kunststoffzeitschrift startete in einer Boom-Phase der Kunststoffindustrie. Zuwachsraten bei Kunststoffrohstoffen und -waren von über 20 % waren damals nichts Besonderes. PVC war der wichtigste im Land erzeugte thermoplastische Rohstoff, die erste Anlage zur Erzeugung von Hochdruckpolyethylen ging in Betrieb. Die Produktionskapazitäten waren fast durchwegs voll ausgelastet. Der Pro-Kopf-Verbrauch an verarbeiteten Kunststoffen lag bei 33,3 Kilo. Die Ausbildung auf dem Gebiet der Kunststoffverarbeitung erhielt neue gesetzliche Grundlagen. So wurde für eine akademische Ausbildung die Studienrichtung „Kunststofftechnik“ an der Montanistischen Hochschule in Leoben eingerichtet und für die betriebliche Lehrausbildung die Lehrberufe „Kunststoffverarbeiter“, „Formenbauer für Kunststoff- und Kautschukverarbeitung“ und „Kunststoffapparatebauer und Auskleider“ verankert. Der Aufschwung der Kunststoffe setzte sich bis heute fort. Einige Unterbrechungen, wie 1975 und 1977/78, waren nur ein kurzes Verschnaufen auf dem Weg nach oben. Weltweit hat der Kunststoff in der zweiten Hälfte der 80er Jahre volumenmäßig den Stahl als wichtigsten Rohstoff abgelöst. Heute beläuft sich der Produktionswert der Branche (Rohstoff und Verarbeitung) auf 6,2 Milliarden Euro. In den letzten 40 Jahren hat er sich damit mehr als verzwanzigfacht. War das 20. Jahrhundert das Jahrhundert in dem der Kunststoff groß geworden ist, so wird das 21. Jahrhundert ebenfalls ein Zeitalter des Kunststoffes sein. Denn alle Lösungen für technische Probleme werden Kunststoffe benötigen. Auch wenn die Zeiten für Teile der Branche jetzt besonders turbulent sind, die österreichische Kunststoffindustrie ist gut aufgestellt, um auch in Zukunft ihren Beitrag zu Wohlstand und Fortschritt zu leisten und freut sich, dabei von der Österreichischen Kunststoffzeitschrift begleitet zu werden. Ing. Thomas Rhomberg Obmann der Berufsgruppe Kunststoff verarbeitende Industrie im Fachverband der chemischen Industrie Österreichs (FCIO) Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Bis 920 x 920 mm Aufspannfläche Max. 4.600 kN Schließkraft Als Drehtsich mit max. 1500 mm Durchmesser International Gold. Diese Auszeichnung hat nur verdient, wer in seiner Disziplin ganz vorne liegt. Das tun wir. Mit unseren ALLROUNDERn GOLDEN EDITION „Made in Germany“. Die technologisch hochwertig ausgestatteten ALLROUNDER GOLDEN EDITION gibt es von 400 kN bis 4.600 kN Schließkraft sowie als vertikale Drehtischmaschinen mit 1200 und 1500 Millimeter Tischdurchmesser. Alle zu einem hochinteressanten Preis. Für eine reibungslose Produktion – jeden Tag! ARBURG GmbH + Co KG Repräsentanz Österreich Buntsteig 57 6103 Reith bei Seefeld Tel.: +43 5212 528-11 e-mail: [email protected] www.arburg.com hrgang m 40. Ja u z n o ti Gratula 104 Kolumnentitel Wir gratulieren! BunT, der VÖK und der ziellen Organ der GfK 40. Geburtstag und darf offi dem ft, hri itsc zum Kunststoffze r Kunstlichen Glückwünsche Der Österreichischen meine besten persön einigung Österreichsche JubiläVer ich te der bie n tio ent isa ng gan nu Or desin zum ten am hen ges nsc Wü der besten h namens Verbunden mit den ung, ein selbstverständlich auc z herzlich gratulieren. nk und volle Anerkenn gan Da K) ger (VÖ hti ric iter auf be ft rar hri her nicht itsc sic stoffve n ffze ine sto gaz nst Ku Ma en en terreichisch Vergleich mit ähnlich den das n, sei um, gebührt der Ös zu um tives Branchenmedi informatives und objek het. t dem Eintritt in Gabriel-C uch bra zu scheuen ich -TGM und zeitgleich mi d un LKT en am ob ng geh ldu fe sbi Tau Au r luß meine Jänner 1970 aus der im ft hri en itsc gen ffze gan Zwei Jahre nach Absch sto ver nst zu haben. In den die Österreichische Ku de ne Ausgabe ausgelassen Lan kei em h mie Ges.m.b.H. wurde ser tlic un sen in wis ik als chn ffte uch, seit dam le der Kunststo uel nsq ruatio ind orm bee Inf n nehme für mich in Anspr die are it und sich dam ÖKZ zur unverzichtb sgaben nachzublättern vierzig Jahren ist mir die egentlich in älteren Au gel h, en. sic ruf nt zu loh ng Es . eru sen nn strie in Eri Herz gewach hischen Kunststoffindu che zuverlässig ergeworden und echt ans itschrift und der österreic – wer die Kunststoffbran Ze en der les Z tig ng ÖK klu die wic ß Ent e mu ckend der VÖK auch gleichzei iert sein will, t eine Mitgliedschaft in Kunststoffszene inform nhäl Bra che ent his der b l eic hal Tei err des ein t öst lt etz die feh zul er Wer üb inung treten. Nicht t und auch liest, dem ieh che Ers bez g in Z äßi ÖK elm der reg in ht reichen will, muß chniker die ÖKZ nic Z! Wer als Kunststoffte ich ein Abonnement der ÖK Kerstin Sochor wünsche auern zu müssen, Mag. g, run bed rde nie e sfo rau ahm He ern chenidentität! der Üb g r wünsche ich, die ft zur Bewältigun Kra che l Fis vie p hin Sep iter Dr. we er h üm lisc gen ist. Dem (neuen) Eigent riftleiter Ing. Robert Hil ruckender Weise gelun zelne Ausgabe und Sch wie dies bisher in beeind en, talt ges allen Erfolg für jede ein zu l uel akt ft modern und eine technische Zeitschri t der r beiter und Vizepräsiden Ing. Leopold Katzmaye chischer Kunststoffverar rei ter Ös ng igu ein Ver Präsident der ik rung der Kunststofftechn Gesellschaft zur Förde 40 Jahre – jedoch ohne M idlife-Crisis Unglaublich, aber auc h die Österreichische Kunststoffzeitschrift ist legendären 68iger Gener ein Kin ation, geboren in einer turbulenten Auf- und Um d der zeit. 1969: Es ist das Jahr der ersten Mondlan bruchsdung durch Apollo 11 Heyerdahls Versuch mi und Thor t seinem Papyrusboot „Ra“ von Marokko aus Welt“ zu erreichen. In die „Neue der Politik war Neuorie ntierung angesagt. Der ling von 1968 war ber Prager Früheits Geschichte, der Vie tnamkrieg auf seinem Der Widerstand dagege Höhep n weltweit. Die „Make lov formierte sich großflächig, Studenten demon unkt. strierten e, not war“-Hippie-Kultu Woodstock-Festival vom r war eine Art von Antwo August 1969 ein Höhep rt, das musste Präsident de Ga unkt des Jahres. In Fra ulle abdanken, in den nkreich USA wurde Richard Nix lobt. Aus dem Sport wir on anged in cup gewinnen konnte und Jackie Stewart erstm Erinnerung bleiben, dass Karl Schranz den Sch als Formel 1-Weltmeis iweltDer Autor dieses Glückw ter wurde. unschschreibens erlebt Vorhang“ noch getren e als Be wo hner, der damals durch nten Stadt Gmünd ein den „Eisernen Stück Weltgeschichte Angst im Bauch stellten hautna auch wir Fragen und suc hten Antworten in endlos h mit. Trotz einer diffusen mit dem Maturazeugn is in der Hand, eine Ent en Diskussionen. Und es galt, scheidung mit Zukunftsp Fernsehen war zu jener otenzial zu treffen. Im Zeit in den meisten Ha Radio – ushalten noch kein Them dessen Möglichkeiten referi a– Techniker gebraucht, die ert. Da diesen Werkstoffen eine große Zukun wurde über Kunststoff und den neuen Möglichkeiten ft attestiert würde, wü rden versitätsstudium der Ku zum Durchbruch verhel nststofftechnik in jenen fen sollten. Dass das Un Jahren ausgerechnet an angegliedert wurde, an idie Montanuniversität in der die Traditionen der Leoben Grundstoffindustrie bes passt irgendwie genau onders hoch gehalten in den Widerspruch jen wurden, er Ze Sache, aus der nicht nu r Diskussionsstoff, sonder it, war aber für uns erste Studenten eine spa nnende n te. Der Anfang war alle auch viel nützliches Wi rdi ssen abgeleitet werden konnhaben wir Studenten der ngs für uns stolze Vertreter der „New Econo my“ mehr als schwer. ersten Jahrgänge von den Wie oft verächtliches „Wer Ku „St ahl kol leg en“ zu später Stunde in der Kn nststoff kennt, wählt Sta eip hl“ entgegengeschleud damals in der Praxis we ert bekommen. Dem hat e ein nig ten wir er lief damals noch vom mehr als Enthusiasmus entgegen zu setzen. Zu r Erinnerung: Der VW-Kä Ba fer – fone hingen noch am Ka nd – und übrigens alle anderen Autos, hatten noch Metallstoßstangen, bel TeleEinbauschränken und ste und hatten Duroplast-Gehäuse, elektronische Rechner noch die Größ ckt e von so. Und sie waren für den en in Metallgehäusen, Kaffeefilterautomaten und Küchenmaschinen du ebenganz oben auf dessen Wu rchschnittlichen Normalverbraucher noch un erschwinglich – standen nschliste. Dies zu ändern aber war „die“ Chance für un , und zwar mit dem Po ten s Ku dass die Entwicklung auf nststoffpioniere. Und so ist es im Laufe der Jah zial der neuen Werkstoffe, re breiter Front erst vor 40 gekommen. Unglaublich chische Kunststoffzeitsc Jahren so richtig begon hrift nen hat. Dass die Öster , ist unbestritten, als Organ ein wichtiger Wegbegleiter in dieser Entwicklu reing der Innung ebenso, wie zuletzt auch von mir als als Plattform zur Vermittl war und nach wie vor ist, Fachjournalist. Ich wünsc ung von Fachwissen – nicht spannende Zeiten und he der Österreichische innovative Querdenker. Kunststoffzeitschrift we iterhin Da nächsten Generationen nn wird es auch in Zukun für die Sache begeister n, wie uns damals im Jah ft gute Storys geben, die die r 1969. Alles Gute! Dipl.-Ing. Reinhard Ba uer TECHNOKOMM Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Wir gratulieren! Die Grü n richtung der der GFKT, d lich bete Kunststoff- und es Labors für Kun U il ig mweltte t an der enrichtu chnik a ststofftechnik Geb n geschaff g Kunststofftec urt der ÖKZ u m TGM, ware und der Fachn n e h ern will. n wurde, aber nik, die eben d an der Grün auch wesentfalls vo dung de das 40. r rS Ja 40 Jahre hrjubilä Es ware um erst n per G tudin h im e ese ra die Herr Somme usragen r 2010 tz d e feisenatore n Ernst Schmit e Persönlichke iten die n z und E stische H der Montanu h rn ie s r t P P a ö te niv ck ochschu s le“ hieß ersität Leoben, steiner, beide s tanden, z. B. Nach m . pätere E die vor e in 1975 no h en wiss Univers ch „Mo renens it ntanibegann äten in Österre chaftlichen Wa ic ic n pelman h vor 35 Jahre h, Deutschlan derjahren, die folge au n in Leo d und N n mit 32 ch die a b h ew York mich durch 5 e atte. Seit Jahren a n, wozu ktuellen geführt Die ÖK h ls B e m O r e ic it b b räge der h in eobachte era h Jahr 198 Z hat schon fr ÖKZ. ich die ö sbesondere W ssistent von Ja aben, 0 konnte ü n Kope h s rn te in rr e r te e ic K rn Harvard n h ich fests ationale ap ische Ku nststoffs pe animiert ten war. in Cambridge b tellen, dass die Geltung erre zene un ic ei Bosto h Ö t. d verK Im Rahm Z obwo n als au h e l n Gleichz d c e h e u in ts in e c r h d s e e g pra r Library ro zelnen In itig hat die Ö of the C chig sowohl in ßen USA-Reise K ongress im de Robert H dustrieunterne Z den Charakte in Washin r Bibliothek vo hmen z illisch ab r einer F g n u to p a n g flegen. D m , D.C., v esichert Die vie . ertreabei wir ilienzeitschrift, d die Ko die hilft Gebrau r Institute der L , ntinuitä ch e t vor all die Bande zwis prüfung von der ÖKZ obener Studien e ch m durch en, doc e ri tw c h a durc tung h hoffe se den Sch en einhr, dass verwenden wir h Abdruck de (schon bald we riftleiter rK Lehrstüh rd s d le (ein L ich diese bishe ie ÖKZ sicher andidatInnen en es 6 sein) m stoffen) z d ri a e u e g c h r Bach e Leob hen re wenig rstuhl m zurzeit in ildern wird. E für Spritzgieße ener Schwäch als wissenscha elor- und Maste gelmäßigen s e n ft r-Absch is li R im u t c e n h a n d ein uch Zug -tec ovie der gesa lu mten ös rung stehende zu hoffen, das Lehrstuhl für e der Erweiteru hnisches Organ ssn s V te . n , e e Ich g rr v ra in o e d rb rm ic e u h rc e v ali Die ak ischen K it e h unststoff gen Forschung reinigte Biblioth ung von Faserv zwei neue zipiell s tuelle Situation s te e z e rb e c k n hnik we u e d rtvolle H trum der Voest- aller sechs Leh ndwerkKunststo hr positiv zu se er ersten österr rstühle Alpine e ilfe und hen. Verw eichisch fftechnik im n Im ts en a dem be te an laufen in pulse w w ird biete hen wird und gutem K dte Aktivitäten kademischen K neues K ährten kaufmä n a u li können n der nststo ma u n 1 . es beste -Programm vor nischen Geschä nter Austausch JKU Linz mit e fftechnik in Le ht die b o in ft k ben ist p v s u e o fü r rz n z h e w p rer in Le m in Ko e egründe e und den rs it rine o n n ellen österr ope obe te Kollegen beteiligten Indu Hoffnung, die ration von Leo n, Martin Paye Ressourcen. S eichischen e b o r s ter zeich R.W. Lang beru triepartnern zu rforderlichen fi en, Graz und L gelungen den A ist es unter n in h n mer Tec et sich durch in ende Grundko erhalten, um d anziellen Beiträ z/Wels fertig z ntrag für ein as auf d nzept d hnology u g te n s iv e e em in M e von der öffen stellen und re Proje “ aus, w s PCCL k Es bleib z o a tl te u z i ichen u 2 b a 0 u e m 09 w fd ein Nac oben un t zu hoffen, d hfolger em Gebiet „Fu ahren. Das neu nach Linz be Hand ass die d Linz v rufe P n e ro c K ti f. Wolfg 1 verscho ÖKZ un ang Kern onal Surfaces a -Competence-Cnen nt bleib on der durch d d n ie d enw b In e falsche en. Die eiden S attraktiv sentlich Kre ku tu e Beiträ terfaces in Poly e ge gelie kehrssic und wichtige nststofftechnis ditpolitik veru dienrichtungen fert hat. A c h rs Antriebs erheit und hoh ufgaben bekom h tätigen Untern achten weltwe der Kunststoffte em Kom systeme it c m e n. fort, abe en, man denk hmen werden en Finanzkrise hnik in LeSo ist e e nur an schon in r mit alt weitgeh s e ernative e ine beiden n ökolo leichtere Fahrz naher Zukunft nd Standort der wichtigsten gisch un sehr euge m en anzu kurrenz A u fg it d a h ökonom be o h hebt da isch nac her Vers Gesch eben. Der Darm n, die Zahl de hhaltige ÖKZ, ad r Studen äft!“ s tä d te r n te W multos a n erner Kn nnos! em. O.U appe zit und deren Aus niv.-Pro b ie il rte stets d f. Dr. ph mit Übe ungsniveau an il. Klaus rzeugun Lederer g: „Kon- Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 105 1977 1978 1 1 7 1 6 9 9 1 7 7 2 979 1973 1974 1975 19 1970 106 Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 1985 1986 1 8 4 1 9 1 9 8 8 2 1983 19 1987 1988 1989 9 1980 Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 107 0 1991 1992 1993 199 108 98 1999 9 1 7 2000 1994 1995 1996 199 Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 0 0 2 6 7 2008 0 0 0 2 3 2 0 2 0 0 0 2 0 2 4 2 0 001 2005 2009 Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 109 110 Biesterfeld Interowa Unsere Produkte sind so vielfältig wie unsere Mitarbeiter! Bei der Kundenbetreuung stützen wir uns auf 2 wichtige Säulen, unsere kompetenten Mitarbeiter und unser komplettes Produktportfolio, meint Ing. Mag. Lukas Donati, der Geschäftsführer der Handelsfirma Biesterfeld Interowa. TECHNISCHE KOMPETENZ Ing. Mag. Lukas Donati Wir sind Ihr qualifizierter Entwicklungspartner. Unsere Kunststoffspezialisten begleiten Sie bei der Lösung Ihrer Aufgabe von der Idee bis zur Serienreife. Die Beratung umfasst alle Bereiche einer Entwicklung inklusive der Durchführung von Laboranalysen und der Anwendung von CAE-Technologien. Wir legen Wert auf bestens ausgebildete und kompetente Mitarbeiter. Lebenslanges Lernen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Dies betrifft nicht nur die laufende Fortbildung unserer Fachkräfte, sondern auch den Wissenstransfer vom Lieferanten zum Kunden durch Seminare und persönliche Gespräche. KOMPLETTES PRODUKTPORTFOLIO Wir haben den optimalen Kunststoff für Ihre Anwendung. Wenn Sie gerade an einem neuen Projekt arbeiten, ist die Materialfrage von großer Bedeutung. Sie benötigen eine Lösung, die Ihren technischen Anforderungen entspricht und einen Preis, der sich für Sie rechnet. Durch unser komplettes Produktprogramm bieten wir Ihnen objektive Lösungen nach Maß. Unser umfassendes Portfolio besteht aus Spitzenprodukten im Bereich Kunststoff. Die hohe Qualität unserer Polymere gibt Ihnen die Sicherheit, die Sie für Ihre Anwendung und Produktion benötigen, um am Markt konkurrenzfähig und erfolgreich zu sein. VERLÄSSLICHER SERVICE Wir bieten Ihnen zuverlässige Lösungen. Ein klar definierter Ansprechpartner entwickelt gemeinsam mit Ihnen die Serviceleistungen, die Ihren Bedürfnissen entsprechen. Unser Netz an flexiblen Logistikpartnern und eine optimal strukturierte paneuropäische Lagerorganisation ermöglichen die rasche Erfüllung individueller Kundenwünsche. Unsere Kunden profitieren von einer schlanken Organisation mit kurzen Entscheidungswegen basierend auf einem prozessorientiertem Qualitätsmanagement zertifiziert nach ISO9001:2000. Die langjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Lieferanten garantiert einen Kompetenz- Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Biesterfeld Interowa Fotos: F. Michaeler – Biesterfeld Interowa vorsprung um unterschiedlichste Anforderungen optimal zu bedienen. Wir haben bereits Geschichte Interowa wurde 1946 als Interowa (Internationale Rohwaren) Handelsgesellschaft gegründet und ist seit mehr als 50 Jahren als Kunststoffdistributor am österreichischen Markt und in den Ländern Zentral- und Südosteuropas tätig. Seit 2000 ist unser Unternehmen Teil der international tätigen Biesterfeld Gruppe mit Hauptsitz in Hamburg. Das Traditionsunternehmen Biesterfeld wurde bereits 1906 gegründet und ist mit Biesterfeld Plastic Europas führender Distributeur für Kunststoffe. Märkte Biesterfeld Interowa betreut heute von Wien aus, mit über 40 Mitarbeitern in Verkauf und Technik, neben dem österreichischen Heimmarkt auch die Länder: Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Rumänien, Serbien, Montenegro und Mazedonien. Wir verfügen in allen von uns betreuten Ländern über ein Netz von äußerst fle- xiblen Logistikpartnern und eine gut strukturierte Lagerorganisation für die Lieferung von Standard- und Spezialpolymeren. So können wir unsere Kunden im In- und Ausland optimal betreuen. Optimale Betreuung der Kunststoffindustrie Sehr früh schon spezialisierte sich unser Unternehmen auf den Vertrieb von Kunststoffen und seit den 50er Jahren wurde kontinuierlich am Aufbau eines Vertriebsprogramms gearbeitet, welches die Bedürfnisse der Kunststoffindustrie auf dem Sektor Thermoplastische Kunststoffe abdeckt . Heute können wir unseren Kunden ein komplettes Produktprogramm anbieten, welches von Standardkunststoffen bis zu Hochleistungswerkstoffen reicht. Wir kooperieren in allen Produktsegmenten mit führenden internationalen Kunststoffkonzernen Neu auf der Biesterfeld Homepage Detaillierte Produktinformationen mit einem Klick! Registrieren Sie sich unter www.biesterfeld-plastic.com und testen Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Sie den neuen Produktnavigator. Sie finden unser gesamtes Produktangebot, selektierbar nach Produktnamen, Polymerfamilie, Anwendung oder Verarbeitungsmethode. Die Eigenschaftssuche erlaubt es Ihnen mit konkreten Werteangeben ein für Ihre Zwecke geeignetes Produkt aus unserem Sortiment auszuwählen. Biesterfeld Interowa GmbH & Co KG Bräuhausgasse 3-5 1050 Wien Fon: +43/1/512 35 71-0 Fax: +43/1/512 35 72 -100 e-mail: [email protected] www.interowa.com www.biesterfeld-plastic.com 111 112 A.R.Peißig – Dolder Wir gratulieren der Österreichischen Kunststoffzeitschrift zum 40-jährigen Bestehen! Additive.Rohstoffe.Polymere A.R.Peißig – Dolder Zwei Namen – eine gemeinsame Zukunft Im April diesen Jahres war es soweit. Die A.R.Peißig GmbH in Großweikersdorf, vor mehr als 12 Jahren von Ing. Werner Peißig gegründet und vorallem als Distributor für Baerlocher und Evonik in der PVC-Industrie als verlässlicher und kompetenter Partner bekannt und erfolgreich, und die Dolder GmbH in Wien, die 1998 gegründete Österreich-Tochter der schweizer Dolder AG, verschmolzen zur A.R.Peißig-Dolder GmbH, und der Name ist Programm. Beide Unternehmen brachten ihre Vertretungen und Mitarbeiter mit ein und so entstand ein aufgrund des breiten Produktprogramms und der damit abgedeckten Anwendungern unentbehrlicher Partner der kunststoffverarbeitenden Industrie in Österreich und Südosteuropa. Mehrheitseigentümer und Geschäftsführer Ing. Werner Peißig dazu: „Wie gut sich beide Unternehmen ergänzen, hat sich bereits nach kürzester Zeit bei Gesprächen mit Kunden gezeigt, wo wir durch das umfassende Produktprogramm mehr und wesentlich effizientere Lösungen anbieten konnten. Kurzum, eine eche Win-Win-Situation!“ Wie breit das Unternehmen nun aufgestellt ist, lässt sich anhand der Namen der vertretenen Lieferanten mehr als erahnen: Baerlocher – Stabilisatoren, Gleitmittel, Additive CIL – Cilbond® Haftvermittler Cristal-Millennium – TiO2 CTS – TPE’s www.arpeissig-dolder.at A-3701 Großweikersdorf Trabauerstraße 3 AUSTRIA T +43 2955 71500 F +43 2955 71500-9 Evonik – Acrylat-Modifikatoren, PEEK, PPA Genovique – phtalatfreie Weichmacher Melitek – Spezial-Compounds für Medizinanw. Mineraux-AGS – Kaolin Polykemi – Spezialitäten-Compounds Reverté – CaCO3 RTP – Hochleistungs-Polymer-Compounds Selar® RB – Barriere-Kunststoffe So.g.i.s. – Metallseifen, Fettsäuren Stanelco – biologisch abbaubare Kunststoffe Wunsiedel Mastertec – Pigmentmischungen, Masterbatches Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 114 Haidlmair Werkzeugbau 40 Jahre ÖKZ – 30 Jahre Haidlmair Werkzeugbau Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. In diesem Jahr sind nicht nur die 40 Jahre der ÖKZ zu feiern, sondern auch 30 Jahre Werkzeugbau Haidlmair. 30 Jahre, in denen der oberösterreichische Familienbetrieb zu einem weltweit führenden Hersteller von Spritzgießwerkzeugen für Container aus Kunststoff aufgestiegen ist, mit insgesamt sieben Teilbetrieben, rund 500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 60 Millionen Euro. Weltweit gibt es kaum einen Supermarkt ohne Getränkekiste aus einem Haidlmair-Spritzgießwerkzeug – von Mineralwasser oder Softdrinks bis zu Bier und Wein. Da zum Trinken auch Essen gehört, ist es nur logisch, dass auch Brot und Gebäck, aber auch Obst und Gemüse und so mancher Fisch in Behältern aus Haidlmair-Spritzgießwerkzeugen transportiert und präsentiert werden. Mehrwert für das Getränkemarketing Josef Haidlmair: „Wir gratulieren der ÖKZ zu ihrem 40-jährigen Bestehen. Sie hat unsere 30 Jahre Unternehmensgeschichte als verlässlicher und aufmerksamer Medienpartner begleitet. Zum Geburtstag wünschen wir uns und ihr, dass sie uns auch über Österreich hinaus zu unseren internationalen Kunden begleiten könnte – und das für mindestens weitere 40 Jahre.“ Das Haidlmair-Know-how beschränkt sich nicht nur auf Einkomponenten-Flaschenkästen, die die Flaschen aufnehmen und schützen. Im Angebot sind auch Containerversionen, mit denen das Produktimage vermittelt und das Marketing unterstützt wird, zum Beispiel durch die Kombination mit multicolor bedruckten Dekorfolien (In-mould labeling) und/oder durch die färbige Mehrkomponentenausführung im Corporate Design des Getränkeherstellers. Aktuelle Beispiele für die Haidlmair-Kompetenzen sind die Bierkästen der Marken „Bitburger“, „Beck´s“ oder „Warsteiner“ oder für das oberösterreichische Zipfer Bier. Effizienz für Container Haidlmair-Technik ist auch in der Produkt logistik anzutreffen, und zwar zur Herstellung von Transportboxen, die sich durch eine besonders hohe Abmessungspräzision und exak te Schnittstellen zu den meist automatisierten Transportsystemen auszeichnen. Die Assistenz bei der Adaptierung der Behälterdesigns an die spezifischen Anforderungen ist ein wesentlicher Teil des Leistungsangebots von Haidlmair. Kapazitäten für kubische Teile aller Größen Die Haidlmair-Kapazitäten sind ganz auf kubische und quaderförmige Formteile ausgerichtet, auch für Projekte mit großen Dimensionen. Sie reichen bis zu Paletten und Palettencontainern und erlauben auch die Umsetzung von quaderförmigen Bauteilen der besonderen Art, zum Beispiel Sickerwasserboxen für Drainagesysteme. Doch auch andere Anwendungen außerhalb der Behälterindustrie profitieren von dem in vielen Jahren angesammelten Container-Know-how. Beispiele sind HochleistungsSpritzgießwerkzeuge für Chassis und Gehäuseteile von Geschirrspülern oder Kopierern, aber auch Wärmetauscher für Haushaltsgeräte oder Batteriegehäuse – und viele weitere Formteile mit Ecken und Kanten. www.haidlmair.at I;D:347@E3G867?=3EF7@ Kisten, Boxen, Behälter, Paletten aus Kunststoff sind unsere Welt. Aber auch Chassis großer Haushaltsgeräte oder die Rahmen und Gehäuse von TV-Geräten und Computer- Monitoren. HAIDLMAIR GmbH Haidlmairstraße 1, 4542 Nussbach, Austria Tel.: +43 (0) 75 87 / 60 01, Fax: +43 (0) 75 87 / 60 01-12 E-Mail: [email protected] www.haidlmair.at 25 Jahre Erfahrung und die konsequente Spezialisierung auf Spritzgießformen für kubische und quaderförmige Formteile haben uns zum Marktführer auf diesem Gebiet gemacht. Unser Fokus sind mittlere bis große Spritzgießformen bis zu einem maximalen Gesamtgewicht von 70 Tonnen. Formenbau ist für uns nicht ausschließlich Fertigungstechnik, sondern auch Anwendungstechnik auf hohem Niveau – vom Mehrkomponenten-Spritzguss, dem In-mould-labeling bis zur Gas- oder Wasser-Injektionstechnik – wir bieten Ihnen Lösungen für ihre Produktideen. Spritzgußformen von Haidlmair – Besseres können Sie für ihren Kasten nicht tun! Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Gewinnbringende Beziehung... Borealis ist ein führender Anbieter innovativer, hochwertiger Kunststoffe. Wir sehen es als eine unserer vorrangigsten Aufgaben an, bei der Bewältigung globaler Herausforderungen in den Bereichen Infrastruktur, Automobile, anspruchsvolle Verpackungen und Basischemikalien einen Beitrag zu leisten. Borealis gratuliert der Österreichischen Kunststoff Zeitschrift zu ihrem 40. Geburtstag. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit heute und in der Zukunft und anerkennen den wertvollen Beitrag, den dieses Magazin in die Welt der Kunststoffe einbringt. Borealis nimmt sowohl bei einfachen Produkten, die uns den Alltag erleichtern, als auch bei bahnbrechenden technologischen Neuentwicklungen eine Vorreiterrolle ein. www.borealisgroup.com OKZ I-DE.indd 1 Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Österreichische 05.06.2009 14:53:24 115 116 lkjl-jhknl Baytubes® in der Anwendung – verbesserte Energieeffizienz Unter dem Motto „The Future is Nano“ präsentierte die Bayer MaterialScience AG auf der „Nanotech 2009“ in Tokio technische Innovationen, die auf den Kohlenstoff-Nanoröhrchen Baytubes® (Carbon Nanotubes, CNT) basieren. Im Fokus des Auftritts stand eine Reihe neuer industrieller Anwendungen, die Entwicklungspartner von Bayer MaterialScience mit Baytubes® unter anderem für den Maschinenbau, die Chemie-, Sportartikel- und Elektro-/Elektronikindustrie erarbeitet haben. „Am Beispiel neuer CNT-verstärkter Aluminiumpulver und von Rotorblättern für Windkraftanlagen wollen wir in Tokio herausstellen, welche Möglichkeiten unsere Kohlenstoff-Nanoröhrchen beispielsweise im Leichtbau eröffnen, und so zu einer besseren Ener- gieeffizienz und CO2-Bilanz beitragen“, erklärte Martin Schmid, Leiter des globalen Geschäftes mit Baytubes®, im Vorfeld der weltweit größten und wichtigsten Messe zur Nanotechnologie. Die verstärkten Verbundmaterialien auf Basis von Baytubes® und Aluminiumpulver bieten völlig neue Konstruktionsmöglichkeiten im Leichtbau. er d n e r e i l ratu Wir g hischen ic Österre off- Zeitschrift n. e st Kunst hrigen Besteh jä z um 4 0 Bayer-Inserat aus 1972. „Grüne Kunststoffe“ für den Klimaschutz Effektiver Klimaschutz und die Suche nach Alternativen zur Petrochemie sind Schwerpunkte der Forscher von Bayer MaterialScience. Im aktuellen Bayer-Forschungsmagazin „research“ berichten die Wissenschaftler, wie sie nachwachsende Rohstoffe als biologische Basis für hochwertige Kunststoffe nutzen, mit denen „Bio-Matratzen“, „Bio-Fußbodenbeläge“ und „grüne“ Turnschuhe hergestellt werden können. Erdölbestandteile sind die Basis von Polyurethanen und Polycarbonaten, also der beiden großen Kunststoffklassen, die Bayer MaterialScience herstellt. Doch fossile Grundstoffe werden in Zukunft immer knapper und voraussichtlich teurer werden. Nachwachsende Rohstoffe bieten da eine ökologische und ökonomische Alternative. Denn sie sind CO2neutral und verringern die Abhängigkeit vom Erdöl. Im Fokus der Entwicklungen stehen die Polyurethane. In dieser Kunststoffklasse spielen pflanzliche Ausgangsprodukte wie Glyzerin oder Zucker bereits seit langem eine wichtige Rolle. Auch Rizinusöl ist gut geeignet. Bayer verwendet das Öl aus dem Samen des Wunderbaums (lat. Ricinus communis) schon seit einiger Zeit zur Herstellung von Polyurethanen für Autositze, Fußböden oder hochwertige Matratzen. Jetzt haben Bayer-Experten zudem einen innovativen Prozess entwickelt, um auch andere Pflanzenöle wie Raps- oder Sojaöl zu Kunststoff-Komponenten mit maßgeschneiderten Eigenschaften zu verarbeiten. Die „grünen“ Schaumstoffe, die unter anderem in der Gebäudeisolierung verwendet werden, enthalten einen Anteil von 10 bis 15 Prozent an nachwach- senden Rohstoffen. Neben Zucker, Glycerin oder Rapsöl haben die Wissenschaftler aber noch sehr viele andere Bio-Ausgangsstoffe im Blickfeld. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Lignin, einem weitgehend ungenutzten Abfallprodukt in der Papierindustrie. Dieses Biopolymer macht etwa 25 bis 30 Prozent der nicht-fossilen Kohlenstoffverbindungen auf der Erde aus: Lignin wäre somit eine fast unerschöpfliche Rohstoffquelle. www.bayer.at Klima im Fokus: Die Foto-Kollage zum BayerKlimaprogramm illustriert das EcoCommercial Building (oben links), den Bayer Climate Check für Produktionsanlagen (oben rechts), stressresistente Pflanzen (unten links) und Beiträge zur Nutzung von Rapspflanzen für Biokraftstoffe. Fotos: Bayer Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Kolumnentitel Vernetzung schafft Wertschöpfung Wir gratulieren sehr herzlich zum Jubiläum! – Gute Kommunikation ist ein wesentlicher Baustein in der Zusammenarbeit und somit auch für die gesamte KunststoffBranche. Ein Danke für die engagiert gestaltete Informationsplattform. Alles Gute und viel Erfolg für die weitere Zukunft. Kommunikation verbindet: Zusammenschlüsse in Netzwerken ermöglichen die Bündelung der Kräfte von regional und überregional agierenden Wirtschaftstreibenden. Das gemeinsame Finden und Heben von Synergiepotenzialen in Kooperationsprojekten sowie die wesentlich verbesserte Informationsbereitstellung tragen zu nachhaltigen Erfolgen bei: Höhere Wettbewerbsfähigkeit, wachsende Wertschöpfung, gesteigerte Innovationskraft und Standortsicherheit. Die Kunststoffbranche ist durch einen gemeinsamen Rohstoff definiert. Es zeigen sich hierarchische Wertschöpfungsnetzwerke. Für eine reine Produktionsbranche sind solche Wertschöpfungsketten, die ähnlich einem Flusssystem keine zyklischen Strukturen aufweisen, effizient und effektiv. Zugleich ist es schwer, in derartigen Strukturen Innovationen durchzuführen, da Feedbackschleifen fehlen. Der Kunststoff-Cluster, einschließlich der ITG Salzburg und ecoplus, der Wirtschafts agentur des Landes Niederösterreich, fördern, initiieren und koordinieren regional und überregional die Zusammenarbeit von Unternehmen sowie von Technologietransfer-Einrichtungen. plastics und überregionale Umsetzungsmöglichkeiten. – Und damit nahezu unbegrenztes Kooperationspotenzial: Ein klarer Mehrwert für Unternehmen, die als Partner vernetzt sind. Eine kürzlich durchgeführte Studie bestätigt die hohe Bindung und Loyalität der Partner sowie die Zufriedenheit: Leistungen im Bereich von Kooperationen werden als besonders wichtig erachtet, insbesondere die Hilfestellung und das Bemühen vom Erstkontakt bis zum Projektabschluss. Die dabei erwartete Diskretion, das Vertrauen und die Professionalität sowie Handschlagqualität und individuell maßgeschneiderte Zusammenarbeit werden voll erfüllt. Es gilt aktuell, die herausfordernden Rahmenbedingungen neu zu interpretieren und betriebsintern die entsprechenden Weichenstellungen für die Zukunft vorzusehen: marktorientierte Qualifizierungsmaßnahmen, Benchmarking und damit die Optimierung der eigenen Abläufe sowie neue Trends und Chancen im Rahmen von F&E-Kooperationsprojekten als Innovation rechtzeitig wahrzunehmen. Neue Bereiche können gemeinsam durch eine entsprechende Themenführerschaft bearbeitet werden. Networking und Kontaktpflege gewinnen damit auch weiterhin an Bedeutung. Optimale Rahmenbedingungen für punktgenaue Maßnahmen Mehr als 400 Partnerbetriebe bilden mittlerweile das größte Netzwerk für Kunststoff-Technologie im Herzen Europas: Regionale, fachkompetente Zusammenarbeit für bundesländerübergreifende www.kunststoff-cluster.at Deine Top-Zukunft: Karriere in der Kunststoffbranche www.kunststoffstandort.at Matura - was nun? NEUES Studium Kunststofftechnik ab WS 2009/2010 an der Johannes Kepler Universität Linz (www.jku.at/kunststofftechnik) FH-Studiengang Material- und Verarbeitungstechnik an der Fachhochschule Wels (www.fh-ooe.at/mvt) INFOHOTLINE: 0732/79810-5121 Mittwoch von 9 bis 14 Uhr Praher ist mittlerweile nicht nur Spezialist in Sachen Kunststoff- und Spritzgießtechnik, sondern vielmehr auch Dienstleistungsservice und Systemlösungslieferant für individuelle Bedürfnisse, von der Artikelkonstruktion über Werkzeugbau zur Produktion und letztendlich zum ausgereiften Produkt inklusive umfassender Assembling Lösungen. Dieses Projekt wird mit Mitteln des Landes Oberösterreich gefördert Füller ??????? Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 In einer kleinen Betriebsstätte am Rande von Schwertberg erblickte erstmals ein Kugelhahn aus Vollkunststoff – zur Gänze entwickelt und produziert in Österreich – das Licht der Welt. www.praher-plastics.com Praher Kunststofftechnik GmbH Poneggenstraße 5, 4311 Schwertberg, OÖ +43 7262 611 78-0, Fax +43 7262 612 03 [email protected] 117 118 Gabriel-Chemie Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Kolumnentitel Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 119 120 Sabic Innovative Plastics SABIC Innovative Plastics Interview mit Guus Boekhoudt, General Manager Performance Compounding Europe bei SABIC Innovative Plastics Welche Entwicklung auf dem Gebiet der Kunststoffe erachten Sie als die Wichtigste in den vergangenen 10 Jahren? Innovation hat bei uns eine lange Tradition, zurückgehend auf 1950 als Lexan entwickelt und in den Markt eingeführt wurde. Seither gab es eine Reihe von Entwicklungen – Noryl 1960 und Valox Anfang der 70er Jahre. In den 70er Jahren kamen verschiedene Blends wie Xenoy® PBT/PC, Noryl GTX® und Cycoloy®. Seit einigen Jahren wurde Hauptaugenmerk auf Copolymere wie Lexan EXL und den Hochtemperaturwerkstoff Extem® gelegt. Mitte der 90er Jahre beschleunigten sich die Entwicklungsschritte, was besonders auf einige Akquisitionen zurückzuführen ist. 1988 ermöglichte der Erwerb von Borg Warner eine Zunahme der Cycoloy-Produktion und 2002 erweiterte LNP unser Portfolio an Spezialcompounds. Am wichtigsten aber ist der deutliche Anstieg firmeneigener Entwicklungen wie das leitfähige Noryl GTX, Ultem und Extem. Unser Technologie-Team setzt diese Anstrengungen mit neuen Untersuchungen auf Gebieten wie Nachhaltigkeit, Rezyklate und biobasierte Kunststoffe fort. Unsere Innovationskraft wird sowohl von Entwicklungen wie Nanotechnologie, Biochemie oder funktionellen Kunststoffen als auch von Voraussetzungen wie Nachhaltigkeit, Zunahme des Alters der Bevölkerung und Sicherheit getrieben. Aus diesen Beispielen sehe ich die bedeutendsten Entwicklungen bei Karosserieteilen, Verscheibungen, Farben und bei unserem iQ-Portfolio für Nachhaltigkeit. Das iQ-Produktportfolio stellt einen deutlichen Technologiedurchbruch dar. Es umfasst Valoy iQ und Xenoy iQ, Kunststoffe, die Polyester aus Abfällen (PET-Flaschen) enthalten, die ursprünglich für die Deponierung gedacht waren. So können wir Abfälle, Energie- und Kohlenwasserstoffverbrauch, sowie den CO2-Ausstoß in die Umwelt, verringern. Vor rund zweieinhalb Jahren kamen unsere ersten Produkte mit iQ-PBT auf den Markt und die Produktvielfalt wurde schrittweise erweitert. Bei unserem Produkt Valox bieten wir Schlagfestmodifizierungen, Typen für die Elektroindustrie, farb- und wetterstabile Sorten und Materialen für den Kontakt mit Lebensmitteln an. Zu letzterem ist zu bemerken, dass wir die Zulassung in Europa und Japan bereits erreicht haben und an der US FDA-Zulassung arbeiten. Für unser Produkt Xenoy liegt der Fokus auf schlagfeste und mineralgefüllte Produkte, wobei die High Modulus Ductile-Technologie (HMD) auf iQPBT angewendet wird. Um eine unverwechselbare Rückleuchte für ihr neues kompaktes ix-onic SUV-Konzept zu schaffen, hat die Hyundai Motor Company mit SABIC Innovative Plastics zusammengearbeitet und benützt die Vorteile des Polycarbonats Lexan GLX* für die Exatec E900-Verscheibungen. Welche Dienstleistungen kann SABIC seinen Kunden anbieten? SABIC IP bietet seinen Kunden ein umfassendes Service an. Mit 9 500 Mitarbeitern und Produktionsstätten in 25 Ländern haben wir eine globale Reichweite mit regionaler Kundenunterstützung. Sieben Global Application Technology (GApT) Centers auf dem letzten Stand der Technik sind strategisch weltweit verteilt, um das Wachstums unserer Produkte und die Erfordernisse unserer Kunden bei Entwicklungen von Anwendungen zu erfüllen. In Bergen op Zoom haben wir zum Beispiel drei GApT-Center, die auf Automobil-Verscheibung, Karosserieteile, Strömungstechik und alternative Energien konzentriert sind. Farbe ist eine wichtige Produkteigenschaft im Markt und wir unterstützen unsere Kunden mit drei Customer Innovation Centres und mit dem Online-Portal ColorExpress. Was sind die größten Herausforderungen für Rohmaterialhersteller in den kommenden Jahren? Das Marktumfeld ist für die gesamte Industrie aufgrund von Preis- und Kapazitätsschwankungen schwierig. Die gegenwärtige Wirtschaftsschwäche bringt zusätzliche Herausforderungen. Um diesen gerecht zu werden verbessern wir unsere eigenen Prozesse und geben unseren Kunden was sie brauchen. Schon jetzt und in Zukunft werden wir noch stärker mit unseren Kunden zusammenarbeiten um innovative neue Anwendungen mit unserem breiten Portfolio bedienen zu können. Hat SABIC einen Anwendungsschwerpunkt und wird sich die derzeitige wirtschaftliche Lage darauf auswirken? •Wir erweitern und investieren laufend in unser Produktangebot für den Gesundheitsbereich. Wir stärken unsere Position in der Elektroindustrie um unseren Kunden beim Wachstum in diesem Segment zu helfen. •Wir schaffen für unser Centre of Excellence in Bergen op Zoom neue Versuchsanlagen für die Strömungstechnik. •Automobilanwendungen nehmen weiterhin einen wichtigen Stellenwert bei uns ein – unser Produktportfolio passt in diesen Anwendungsbereich. Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Sabic Innovative Plastics sondern auch für das Design bei Aufrechtden Kunden eine bisher nicht erreichKönnen Sie uns einen kurzen Einblick in erhaltung des Umweltgedankens. bare Wettbewerbsfähigkeit in bestehendie Logistik bei SABIC geben? den und neu entstehenden Märkten zu Welche interessanten Entwicklungen könSABIC IP verfügt über ein weltweit aussichern. nen Ihre Kunden von SABIC in den nächgezeichnet organisiertes Logistikmanagesten 12 Monaten erwarten? •Wir führen das biobasierte LNP® Therment, kombiniert mit hervorragender lomocomp in den Markt ein, dem Curauákaler kaufmännischer und technischer •Wir erwarten gespannt die InbetriebFasern und Holzmehl als natürliche VerUnterstützung. Zusätzlich gehen wir stranahme unserer Ultem-Produktion in stärkungsmittel beigesetzt sind: eine tegische Partnerschaften mit Distributoren Cartagena, Spanien. Ultem ist unser beVerbindung von ökologisch fortschrittein, die unsere Reichweite auf Kunden auskannter Kunststoff, bei unseren Kunden lichen und herausragenden Hochleisdehnt, die wir normalerweise nicht anspreseit Jahren für Verlässlichkeit und hohe tungseigenschaften. Wir werden auch chen könnten. Wenn wir direkt beim KunLeistungsfähigkeit für Hochtemperatuweiterhin in übergreifende Technoloden sind, ihn unterstützen, mit ihm an den ranwendungen bekannt ist. Wir bauen gien wie Energiegewinnung aus SolarAnwendungsentwicklungen arbeiten und diese Spitzentechnologie mit Ultemund Photovoltaikanlagen investieren. damit die beste Qualität und die rascheste Verbundstoffen, Fasern und Schäumen Markteinführung erreichen, ist dies eine aus, die speziell dafür entwickelt sind, n Win-Win-Situation. Wie steht ein globales Unternehmen wie SABIC zur Verantwortung für die Umwelt? Das Thema Nachhaltigkeit ist für unser Unternehmen nicht neu. Seit langem setzen wir viel Energie in diese Thematik und bieten eine Reihe von Lösungen. Wir bieten eingefärbtes Granulat an, welches Lackieren nicht mehr erforderlich macht. Wir stellen leitfähige Kunststoffe her, die die Wirksamkeit der Lackierung verbessern, sofern diese überhaupt noch erforderSeit 36 Jahren ist Plastoplan Distributor von SABIC Innovative Plastics. Eine lich ist - die Emissionen werden dadurch verringert. Weiters bieVerbindung die für den Kunststoffmarkt in Österreich und anderen europäischen ten wir leichte Kunststoffe an, Ländern zukunftsweisend ist. Eine kontinuierliche Qualität, langjähriges know-how und die dazu beitragen, den Treibeine faire Preisgestaltung sind Grundlage für diese erfolgreiche Zusammenarbeit. stoffverbrauch von Fahrzeugen zu senken. Die Anwendung unPlastoplan bietet aber noch mehr: serer Kunststoffe erlaubt nicht 9 Kunststoffrohstoffe von namhaften Herstellern nur Freiheit für die Verarbeitung 9 ein Labor für alle Ihre Untersuchungen 9 SAX Batch für alle Farben dieser Welt 9 eine Logistik die jederzeit für Sie den richtigen Kunststoff zur richtigen Zeit bereit hält 9 ein Team von erfahrenen Mitarbeitern Um die Ausstattung und Festigkeit des medizinischen Untersuchungs gerätes „Breastlight“ der PWB Health Ltd zu optimieren, werden die im Gesundheitsbereich eingesetzten Kunststoffe Lexan und Cycoloy von SABIC Innovative Plastics für das Gehäuse und die Linsen des Gerätes verwendet. Fotos: Sabic Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 121 HAPPY BIRTHDAY STSTOFFE GR AT ISC HE KUNSTST G UN IT RR CH ZU JAHRE TE EI ZE M BH 40 T ER LI V TS G N KU U ÖS 122 VTS OF F Fanny-Mintz-Gasse 1 A -1020 Wien Tel.: +43 (0) 1 581 1046 62 www.vts-kunststoffe.eu UNSERE WERKSTOFF-HIGHLIGHTS ! ABER BITTE MIT FARBE! GLEITEN SIE MIT UNS IN DIE ZUKUNFT! LASSEN SIE NICHTS MEHR ANBRENNEN! AUF DIE LÄNGE KOMMT ES AN! RIALENE® P...SGF... Excellente Coloristik PP + Spezialglasfaser AUTORISIERTER WERKSHÄNDLER FÜR RIAMOS®- MIX RIALOX® B 120 FE... Bessere Gleiteigenschaften und weniger Abrieb ! (PBT V-0) halogen- und phosphorfrei IN ÖSTERREICH. Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Schall – Messen für Märkte 20. Fakuma knackt 1000er-Marke! Die Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, Fakuma, trotzt mit aktuell 992 teilnehmenden Firmen der konjunkturellen Schwäche; mit 25% wieder hoher Auslandsanteil Die Spritzgießer – Messe Nr. 1 weltweit Kunststoff–Technologien – Made by FAKUMA Mit Stand Anfang Juni meldet die Projektleiterin der Fakuma, Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, Annemarie Lipp, auch zur 20. Veranstaltung ein enormes Interesse: „Bis heute haben sich 992 Unternehmen aus dem In- und Ausland fest angemeldet, was in diesen wirtschaftlich nicht einfachen Zeiten doch ein klares Vorwärts-Signal darstellt. Zudem verzeichnen wir mit aktuell 758 inländischen und 234 ausländischen Ausstellern erneut eine hohe Beteiligung aus Deutschland sowie allen relevanten Industrie- und Schwellenländern. Wir sind sicher, noch vor der Sommerpause die 1000er-Marke nachdrücklich knacken zu können und versprechen den Ausstellern wie den Fachbesuchern eine hochinteressante weil klar technologie- und businessorientierte 20. Fakuma“. 20. Fakuma – praxisnahes Informations-Feuerwerk Das dem in der Tat und in der Praxis so sein wird, wird auch daran deutlich, dass der private Messeveranstalter P. E. Schall GmbH & Co. KG zur Jubiläumsveranstaltung, die vom 13. bis 17. Oktober 2009 im hochmodernen und nochmals erweiterten Messezentrum Friedrichshafen am Bodensee stattfindet, eine wahres Informations- und Kommunikations-Feuerwerk in Szene setzen wird. So gibt es neben dem weltweit einzigartigen weil alle Branchensegmente umfassenden Ausstellungsangebot weitere Informations- und Austausch-Möglichkeiten; nämlich in Gestalt des bewährten Ausstellerforums in Halle B5, der innovativen Themenparks Mikrosystemtechnik sowie Bildung + Forschung in Halle A6, und nicht zuletzt über das nun bestens etablierte Medium Kunststoffe TV, das sein Studio ebenfalls in Halle B5 platziert. 20. Fakuma – alle Kunststoff-Technologien an Bord Nachdem sich in verschiedenen Industriebereichen leichte Erholungstendenzen zeigen, dürfte davon als eine der ersten Branchen die Kunststoffverarbeitung profitieren. Denn die enormen Bestrebungen nach Leichtbau, Funktionsintegration und Ressourcenschonung führen in vielen Fällen zur Substitution von Metallbauteilen und Blechbaugruppen – eben durch moderne und vielseitig anwendbare Hochleistungs-Kunststoffe. Diese wiederum erfordern vielfach neue oder zumindest verfeinerte Werkzeugsysteme und Produktionseinrichtungen, womit sich der Interessenten- und Zielgruppen-Kreis bezüglich der Fakuma schließt. Zumal sich der Bereich Kunststoffverarbeitung nur an der Fakuma über alle Technologien wie Spritzgießen, Extrusionstechnik und Thermoformung erstreckt und für alle diese Segmente eine ideale Präsentations- und Business-Plattform bietet. www.fakuma-messe.de 20. FAKUMA – Die internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung Warenverzeichnis Kurzübersicht • Spritzgießmaschinen • Schweißmaschinen • Extruder, Extrusionsanlagen • Messmaschinen, Prüfgeräte • Verarbeitungsmaschinen • Recycling • Maschinen und Ausrüstung zum Aufbereiten • Peripheriegeräte • Bearbeitungs- und Veredelungsmaschinen • Halb- u. Fertigerzeugnisse • Werkzeuge, Bauteile • Blasformmaschinen • Roh- und Hilfsstoffe • Pressen • Dienstleistungen 13. – 17. Okt. 2009 Messe Friedrichshafen w w w. f a k u m a - m e s s e . d e Firmengruppe Schall Die Schall-Gruppe organisiert an eigenen und fremden Messestandorten im In- und Ausland insgesamt 26 Messen und Ausstellungen nationaler und internationaler Ausprägung. Sechs davon sind Publikumsmessen wie die Faszination Modellbau. Die übrigen 20 Veranstaltungen sind Fachmessen, die wichtige Branchen abdecken. Bei der Motek (Handhabungstechnik), Optatec (optische Technologien) und Car & Sound (mobile Elektronik) handelt es sich um weltweit führende Fachmessen. Die Fakuma (Kunststoffbearbeitung) und die Blechexpo (Blechbearbeitung) gelten jeweils als Nummer Zwei ihrer Branche, die Control (Qualitätssicherung) als die Nummer Eins weltweit. Bei den in Deutschland stattfindenden Messen beträgt der ausländische Besucheranteil zwischen zwölf und 20 Prozent. Allein in Stuttgart belegten die Schall-Messen Motek, Control und Blechexpo 2007 eine Fläche von insgesamt 177 000 Quadratmetern – das entspricht 19 voll belegten Hallen – und tragen damit wesentlich zur Auslastung des Stuttgarter Messegeländes bei. P.E. Schall GmbH & Co.KG Tel.: +49 (0)7025 / 92 06-673 • Fax: +49 (0)7025 / 92 06-625 www.schall-messen.de Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Veranstalter: P.E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Straße 6 · D - 72636 Frickenhausen · Tel. +49 (0) 7025.9206 - 0 Fax +49 (0) 7025.9206 - 620 · [email protected] · www.schall-messen.de Mitglied in den Fachverbänden: Veranstaltungsort: Messe Friedrichshafen GmbH · Neue Messe 1 · D - 88046 Friedrichshafen 123 124 Mahle setzt auf gwk Mahle setzt auf gwk Maßgenauigkeit und Oberflächenqualität durch das „gwk-integrat-system“ verbessert Fertigungszelle Saugmodulfertigung bei der Mahle Filtersysteme Austria GmbH in St. Michael. Wie in allen großen Industriezweigen nimmt der Konzentrationsprozess auch in der Automobil- und Zuliefererindustrie zu. Wer konkurrenzfähig bleiben will, muss heute global denken und vernetzt handeln. Der Mahle-Konzern hat die Globalisierung frühzeitig als Chance verstanden und sich so von einer kleinen Versuchswerkstatt zum technologisch führenden Unternehmen entwickelt. Als weltweit führender Systemlieferant und Entwicklungspartner für die Kunden gibt das Unternehmen fortwährend Impulse für den Verbrennungsmotor der Zukunft. Inzwischen arbeiten rund 48 000 Mitarbeiter für den MahleKonzern. Die weltweite Zusammenarbeit beginnt beim Informationsaustausch der Forschungs- und Entwicklungszentren in Stuttgart, Detroit, Northampton, Tokio, Shanghai sowie São Paulo und endet bei den strengen, international gültigen Qualitätsstandards. Mahle Filtersysteme Austria GmbH in St. Michael, Österreich wird unter dem ÖNACE-Code 34.3 „Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren“ eingeordnet. Produziert werden Anschraubfilter, Aluminiumdruckgussfilter, Innenraumluftfilter, Saugmodule, Kraftstoffleitungsfilter sowie Filtereinsätze für Luft, Öl und Kraftstoff für Pkw und Nutzfahrzeuge. Die Fertigung in den insgesamt zehn Fertigungsbereichen erfolgt zum Teil im 3-Schichtbetrieb. Im Bereich Saugmodulfertigung FB 7 arbeitet Mahle mit 12 Spritzgießmaschinen mit einer Schließkraft von 500 bis 1000 Tonnen. PA 6.6 mit Glasfaser und Mine- ralstoffadditiven werden auf hochwertigen Spritzgießmaschinen eingesetzt, unter anderem Krauss-Maffei und Engel. Technologisch sehr anspruchsvolle Saugmodule für die Luftversorgung von Verbrennungsmotoren werden hier mit dem Ziel gefertigt, optimierte Emissions-, Leistungs- und Drehmomentwerte zu erreichen. Mahle liefert ein Komplettsystem, bestehend aus Luftführung, Luftfilter und Saugmodul sowie zusätzlichen Akustikmaßnahmen wie Resonatoren. Die Prozesssicherheit steht bei Mahle an oberster Stelle. Das Unternehmen arbeitet in Österreich auf Top-Niveau: Hohe Anforderungen werden tagtäglich an die Maßgenauigkeit und Oberflächenqualität gestellt. Dabei setzt Mahle auf die Kompetenz und Erfahrung der gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, dem innovativ führenden Systemlieferanten für die Temperierung und Kühlung. Formteileigenschaften verbessern und Zykluszeit optimieren Durch die immer höheren Anforderungen an heutige Bauteile und die enormen Qualitätsansprüche, werden die Themen Mehrkreistemperierung, energiesparende Kühlung und Sicherstellung der Wasserqualität immer wichtiger. Ohne eine entsprechende Technik sind Optimierungen der Formteilqualität nicht möglich. So ist es auch bei Mahle, deren Ingenieure sich frühzeitig an die anerkannten Spezialisten für Temperierung und Kühlung der gwk wandten. „Mit den zuverlässigen gwk-Geräten sowie der guten Beratungs- und Serviceleistung durch Ing. Robert Gstaltmaier vor Ort waren wir bisher stets zufrieden, deshalb haben wir die gwk beauftragt, für unsere Prozesse ein ganzheitliches Konzept zu erarbeiten“, begründet Uwe Lercher aus der Fertigungsplanung die Entscheidung für die gwk als Partner. Um den Anforderungen dieser HighendAnwendung Rechnung zu tragen, wurde der Einsatz des Mehrkreistemperiersystems integrat 40 beschlossen. Mehrkreisgeräte ermöglichen es, Formteileigenschaften wie Festigkeit, Oberflächengüte, Maßhaltigkeit und Entformbarkeit gezielt zu beeinflussen und gleichzeitig die Zykluszeit zu optimieren, indem sie unterschiedliche Fließweglängen und Wanddicken sowie örtliche Heißkanaleinflüsse im Werkzeug thermisch kompensieren. Zusätzlich können sie das Temperaturgefälle zwischen benachbarten Temperierkanälen und einer eventuell vorhandenen ungünstigen Ausführung des Temperierkanallayouts in gewissem Maße ausgleichen. Die Basisdaten für die Auslegung des Temperiersystems lieferte die thermische Analyse des Formteils und des Spritzgießwerkzeugs. Da die Anordnung der Temperierkanäle konstruktiven Randbedingungen unterliegt und sich bei jedem Verbraucher unterscheidet, muss das Temperiersystem eine hohe Flexibilität aufweisen. Insbesondere bei hohen Anforderungen an die Oberflächenqualität, Maßhaltigkeit und Spannungsfreiheit von technischen Formteilen ist der Einsatz einer segmentierten Werkzeugtemperierung unumgänglich. Speziell bei Sonderverfahren der Spritzgießtechnik wie zum Beispiel Mehrkomponentenspritzguss und Umspritzen von metallischen Einlegeteilen muss der Verarbeiter die Möglichkeit haben, einzelne Werkzeugsegmente differenziert mit unterschiedlichen Temperaturen zu beaufschlagen Die einzelnen Systembausteine lassen sich dann sowohl unter technischen wie auch unter ökonomischen Gesichtspunkten an den Verarbeitungsprozess anpassen. Mit dem Modell integrat 40 kommt ein modular aufgebautes Temperiersystem zum Einsatz, bei welchem je Turm/Ständer bis zu sechs völlig unabhängig voneinander zu betreibende Temperierkreise platzsparend in Produktionszellen integriert werden können. In Verbindung mit der standardmäßig eingesetzten stetigen Heizungsregelung wird so äußerst Energie sparend ein homogenes Temperaturprofil an der Formnestoberfläche erzielt. Alle Prozessdaten werden auf einem Touchscreen mit Farbdisplay numerisch und grafisch dargestellt. Verschiedene, passwortgeschützte Bedienerebenen erlauben einen sicheren Betrieb mit speicherbaren Prozessparametern. Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Mahle setzt auf gwk Energieeffizienz im Spritzgussbetrieb durch Einsatz der gwk-Systemlösung. integrat 40: modular aufgebautes, in den Gesamtprozess integrierbares Mehr kreistemperiersystem für die segmentierte Temperierung. Über eine Schnittstelle zur Maschinensteuerung oder einen USB-Anschluss können die Daten auf externe Datenträger übertragen werden. Im Fertigungsbereich FB 7 von Mahle kommen pro Maschine 24 Temperierkreise (je zwölf Kreise auf der Düsen- und Auswerferseite) des integrat 40 zum Einsatz. „Dieses System ist genau das richtige Konzept für uns. Zum einen bringen die Modularität, die Durchflussmengenmessung und die Schnittstelle große Vorteile bei der Produktionsplanung. Zum anderen erreichen wir schnell die gewünschte Maßgenauigkeit und Formteilqualität, sowie optimale Zykluszeiten und dauerhafte Prozesssicherheit“, begründet Uwe Lercher die Entscheidung. rierte Werkzeugeinsätze hergestellt werden. Helmut Gries: „Diese umfassende Leistungs- und Produktpalette der gwk bietet dem Spritzgießer die Möglichkeit zum einen die Zykluszeiten massiv zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität seiner Produkte entscheidend zu erhöhen. Und das hat zur Folge, dass die Kosten deutlich gesenkt werden können.“ Neben dem Produktbereich Werkzeugtechnik gehört auch ein eigener ServiceBereich zum Unternehmen. Diese bietet praktische Lösungen aus einer Hand: von der professionellen Ausführung aller Installations- und Wartungsarbeiten über die verfahrenstechnische Prozessabwicklung bis hin zur Einstellung optimaler Leistungsparameter durch die Reinigung und Konditionierung des Kühlwassers. Die gwk gehört zu den führenden Herstellern von Temperiergeräten, Kältemaschinen und zentralen Kühlanlagen für die Kunststoff verarbeitende Industrie und andere Industriebereiche. Über 300 Mitarbeiter entwickeln, fertigen und installieren am Standort Kierspe komplette Prozesslösungen in kundenspezifischer Ausführung. Zum Leistungsumfang gehören neben der Lieferung von Geräten und Anlagen auch die verfahrenstechnische Beratung und die Ermittlung von Betriebskosten. Autor: Nico Küls (Marketingleiter, gwk) Kontakt: Ing. Robert Gstaltmaier Produktions- und Handelsgesellschaft mbH Kreuzberg 72, A-5500 Bischofshofen Tel.: + 43 64 62 32 79-70, Fax: -79 E-Mail: [email protected] Internet: www.rggmbh.com Firmensteckbriefe Mahle Filtersysteme Austria GmbH St. Michael 19, A-9143 St. Michael Produktion von Komponenten und Zubehör für die Kraftfahrzeug industrie Produktportfolio: Anschraubfilter für Öl und Kraftstoff, Kraftstoffleitungsfilter, Ölfiltermodule, Kraftstofffiltermodule, Saugmodule, Filtereinsätze für Luft, Öl, Kraftstoff, Innenraumfilter [email protected] • www.mahle.at Gute Beratung zahlt sich immer aus Uwe Lercher ist mit der Beratung, Umsetzung und Serviceleistung der gwk-Vertretung Robert Gstaltmaier sehr zufrieden. „Wir fahren seit Jahren mit dem Gespann gwk und Ing. Robert Gstaltmaier sehr gut. Die gwk bietet qualitativ hochwertige, flexible und zukunftsgerichtete Geräte und Maschinen und Ing. Gstaltmaier sorgt hier vor Ort für eine Top-Betreuung und einen perfekten Service. Eine gute und zuverlässige Partnerschaft, die sicherlich noch weiter wachsen wird“. Forciert wird diese Entwicklung bei der gwk durch den Produktbereich Werkzeugtechnik, in den kavitätsnah tempeÖsterreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH Friedrich-Ebert-Str. 306, D-58566 Kierspe Maschinenhersteller Produktportfolio: Temperiergeräte, Temperiermaschinen, Kühlanlagen, Kältemaschinen, Wasseraufbereitung, Werkzeugreinigung, Werkzeugtechnik Uwe Lercher (links) und Robert Gestaltmaier arbeiten seit Jahren erfolgreich zusammen. [email protected] • www.gwk.com 125 126 Engel trotzt der Krise Engel trotzt der Krise Mehr als 2000 Besucher bei Symposium in St. Valentin Unter dem Motto „close to the customer. open to innovation“ fand am 27. und 28.Mai 2009 das Engel Symposium 09 statt. Engel präsentierte 17 innovative Exponate mit dem Fokus auf hohe Produktivität und wenig Energieverbrauch. Mehr als 2 000 Besucher nahmen am Abendevent mit Verleihung des Engel HL-Awards im Linzer Design-Center teil und besuchten die Vorträge und Ausstellungen am Engel-Standort St. Valentin. Engel HL-Award 2009 Im Rahmen des Engel Symposiums 09 wurden die Engel HL-Awards 2009 verliehen. Es wurden Unternehmen ausgezeichnet, die in der Produktion Engel Spritzgießmaschinen mit holmloser Schließeinheit einsetzen und das Konzept besonders innovativ und wirtschaftlich nutzen. Gold, Silber und Bronze gingen – in dieser Reihenfolge – an die Braun GmbH in Walldurn, Deutschland, an die Oechsler AG in Ansbach, Deutschland und an die Härter-Mecutec GmbH & Co KG in Albstadt, Deutschland. Unter insgesamt 27 Einreichungen aus 8 Ländern kürte eine unabhängige Jury – Prof. Dr.-Ing. Elmar Moritzer von der Universität Paderborn, Alfred A. Bulitz, Geschäftsführer der Gira, Giersiepen GmbH & Co KG sowie Dipl.-Ing. Alexander Büchler, Senior Partner & Pu- blisher hb media GmbH – die sechs „besten“ Konzepte. Bewertet wurde nach Fortschrittlichkeit der technischen Lösung und nach dem wirtschaftlichen Vorteil im Vergleich zur Produktion mit konventionellen Maschinen. Platz eins ging an die Braun GmbH, die ein Teil der amerikanischen Procter & Gamble AG und ein Kompetenzzentrum für Geräte zur Haar- und Körperpflege ist. Das eingereichte Projekt demonstriert eine innovative Methode zur Herstellung des wasserdichten Gehäuses für das neue Silk Epil 7000-Epiliergerät; es ist als 3-Komponententeil konzipiert. Dem entsprechend groß, komplex und unübersichtlich ist das Spritzgießwerkzeug. Der Clou der Anwendung ist die Verlegung der Fertigteile auf der 4-Positions-Indexplatte direkt vor die Augen des Maschinenbedieners. Dies er- leichtert die Beurteilung der Formteilqualität durch den Maschinenbediener beim Anfahren und der Prozessoptimierung, bedarf allerdings einer seitlichen Formteilentnahme was, da keine Holme im Weg stehen, ohne Kunstgriffe möglich ist. Ein weiterer, in diesem Fall ganz entscheidender Vorteil, ist der voll nutzbare Werkzeugbereich, der den Einsatz einer vergleichweise kleineren Maschine zulässt. Dies war auch notwendig, da der Platz in der vorgesehenen „Maschinengasse“ und die begrenzte Deckenlast keine größere Maschine zugelassen hätte. Den zweiten Platz konnte die Oechsler AG für sich entscheiden. 1864 startete Matthias Oechsler sein Unternehmen zur Produktion von Knöpfen. Heute ist das Unternehmen für seine Branchenlösungen im Automobilbau, der Medizintechnik, der Dr. Peter Neumann, die Jury und jeweils zwei Vertreter der Preisträger bei der Verleihung des HL-Awards. Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Engel trotzt der Krise Großes Interesse der Besucher an der Maschinenpräsentation in St. Valentin. mobilen Kommunikation und der Industrietechnik bekannt. Bei dem ausgezeichneten Projekt geht es um die Herstellung von Autoschlüssel-Gehäusen nach einem von Oechsler patentierten Konzept. Eine wesentliche Komponente dieses Konzepts ist eine holmlose Engel victory 180 mit vier Spritzaggregaten. Dies deshalb, weil sie für das hoch komplexe 4-Komponenten Spritzgießwerkzeug den besten Kompromiss von verfügbarem Aufspannraum zur Schließkraft bot. Ein analoges Konzept auf Basis einer Holm-Schließeinheit hätte eine um eine oder zwei Stufen größere Maschine erfordert. Den dritten Platz belegte die HärterMecutec GmbH & Co KG. Ausgezeichnet wurde ein Anlagenkonzept mit der durchgängigen Nutzung des seitlichen ungehinderten Zugangs zur holmlosen Schließeinheit einer Engel e-victory 310/120 zur Produktion von Steckfühlern für Luftmengenmesser. Mit diesem Anlagenlayout konnten zwei Probleme erfolgreich gelöst werden, erstens die Ausleger des Handlinggeräts möglichst kurz zu halten und so die notwendige Einlegepräzision für die empfindlichen Metallkontakte zu maximieren und zweitens die Anlagengesamthöhe gering zu halten – Mekutec nutzt Produktionshallen, die ursprünglich für eine andere Verwendung und daher mit relativ niedriger lichter Höhe gebaut wurden. Darüber hinaus wurden die Plätze vier bis sechs mit Anerkennungsurkunden ausgezeichnet. Platz vier ging an die Eifler Kunststofftechnik GmbH aus Bielefeld, Deutschland. Die Urkunde für den fünften Platz erhielt die Leicht-Müller Syscotec GmbH & Co KG aus Remchingen, Deutschland und Platz sechs ging an Kramski North America aus Largo, Florida, USA. Entwicklungen der Engel-Gruppe Im Rahmen eine Pressekonferenz bestätigte Dr. Peter Neumann, CEO Engel Holding GmbH, dass die weiter anhaltende Rezession der Industrie nach wie vor heftig zusetzt. Nichts desto trotz konnte Engel seine Marktanteile im vergangenen Geschäftsjahr deutlich steigern. Darüber hinaus konnte aufgrund des außerordentlich positiven ersten Halbjahrs 2008/09 ein Umsatz von rund 591 Millionen Euro erzielt werden. Gezielte Maßnahmen, die Investitionen beim Kunden erleichtern sollen, Abendveranstaltung im Linzer Design-Center. werden die Position von Engel am Markt weiter stärken. Engel hat im vergangenen Kalenderjahr 2008 seine Marktanteile in Europa, Asien und Amerika deutlich ausbauen können. Trotz der einsetzenden Rezession und des massiven Nachfragerückgangs in der Spritzgießmaschinenindustrie konnte Engel seinen Marktanteil in Europa von 23 % in 2007 auf gut 27 % in 2008 steigern und seine Marktführerschaft weiter ausbauen. Der Grund für die deutliche Marktanteilssteigerung in Europa liegt unter anderem in der erfolgreichen Markteinführung der Engel duo pico von 450 bis 700 Tonnen Schließkraft und der vollelektrischen Engel e-max. In Nordamerika wuchs der Marktanteil im Umsatz auf 11 %. und in Asien von gut 2 % auf knapp 4 %. Positiv hat sich hier die Produktion von Engel China bemerkbar gemacht, die zu einem ganz erheblichen Marktanteilswachstum bei Großmaschinen auf knapp 10 % in Asien geführt hat. Darüber hinaus erzielte Engel im vergangenen Geschäftsjahr 2008/09 einen Umsatz von rund 591 Millionen Euro. Durch den deutlichen Umsatzanstieg im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres um 25%, konnte der Rückgang im 2. Halbjahr nahezu ausgeglichen werden. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2007/08 betrug der Umsatz weltweit 622 Millionen Euro. Maßnahmenpaket für Mitarbeiter – Die schwierige wirtschaftliche Situation weltweit schlägt jedoch auch bei Engel massiv durch. Dem anhaltend schwachen Niveau im Auftragseingang hat das Unternehmen bereits durch zahlreiche Maßnahmen wie Kurzarbeit, Aussetzungsverträge und Bildungskarenz entgegengewirkt. Eine weitere Anpassung der Personalkapazitäten ist leider notwendig und unvermeidbar. Verstärkung der Vertriebsaktivitäten weltweit – Um seinen Kunden weiterhin langfristigen Erfolg bieten zu können hat Engel in den vergangenen Monaten sein weltweit flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz weiter verstärkt. So wurde im März 2009 in Corona, Kalifornien ein neues Technical Center eröffnet. Dort können Werkzeugversuche und Kundenschulungen durchgeführt werden. Es verfügt zudem über einen Bestand von Ersatzteilen und dient der Unterstützung der Spritzgießverarbeiter aus Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Fotos: Engel der westlichen US-Region. Trotz der extrem schwierigen Marktsituation in Osteuropa hat sich die Marktstellung der beiden jüngsten osteuropäischen Vertriebsgesellschaften Engel Russland und Engel Rumänien deutlich verbessert. Mittlerweile konnte Engel Russland in Russland, der Ukraine und Weißrussland die führende Marktposition im relevanten Markt einnehmen. In dem noch stark von Zuwächsen aus der Automobilindustrie geprägten, wachsenden rumänischen Markt hat Engel Rumänien seit Gründung im Oktober 2007 seine Marktstellung erheblich ausgebaut. Innovative Lösungen für die Zukunft – In diesem schwierigen Marktumfeld bietet Engel drei Konzepte an, die die Investitionen beim Kunden erleichtern sollen. Neben dem Angebot weltweiter Leasingmodelle und der Finanzierung über Engel als Hausbank bietet Engel bis Sommer 2009 noch eine Verschrottungsprämie in Höhe von 3 010 Euro an, wenn im Gegenzug eine neue Engel Maschine gekauft wird. Zudem bietet Engel zum 20-jährigen Jubiläum der holmlosen Spritzgießmaschine und über 50 000 verkauften Engel victory-Maschinen eine Aktionsreihe an, die ganz gezielt mit Standardoptionen eine Spritzgießmaschine zu einem äußerst attraktiven Preis-Leistungsverhältnis anbietet. Die neue Engel victory spex bietet gerade in dieser kritischen wirtschaftlichen Zeit mit Schließkräften zwischen 28 und 400 Tonnen die Möglichkeit, mit geringem Kapitaleinsatz eine Neuinvestition durchzuführen. Als langfristig stabiles Familienunternehmen bietet Engel damit seinen Kunden Konzepte an, um in dieser wirtschaftlich kritischen Zeit Investitionen zu tätigen und so die Produktivität des eigenen Unternehmens zu verbessern. „Das klare Credo von Engel war und ist die absolute Kundenorientierung. Und das wird auch in Zukunft so sein. Die derzeitige Situation ist schwierig, aber zu bewältigen. Engel ist weiterhin uneingeschränkt für seine Kunden da. Denn die Nähe zum Kunden und seine spezifischen Marktanforderungen zu kennen ist die Basis für langfristigen Erfolg – auch in Krisenzeiten“, so Dr. Peter Neumann, CEO Engel Holding GmbH. www.engelglobal.com 127 128 Qualitätsstandards bei Verpackungen Qualitätsstandards bei Verpackungen – ein „unbrauchbares“ Werkzeug? M. Pitzl, M. Szelies und J. Bergmair* Eine Verpackung hat viele Funktionen in der gesamten Supply Chain zu erfüllen. Der Konsument erwartet neben einem optimalen Produktschutz, ein einfaches Handling der Verpackung sowie Umweltfreundlichkeit, eine leichte Erkennbarkeit und verständliche, gut lesbare Produktinformationen. Die Eignung für verschiedenste Abpackmaschinen und ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis zählen unter anderem zu den Anforderungen der Hersteller und Abpacker. Im Gegensatz dazu spielen im Handel Faktoren wie genormte Abmessungen, Lagerfähigkeit und Werbewirksamkeit eine wichtige Rolle. Generell kann man sagen, dass die Verpackung in vielen verschiedenen Branchen bewusst oder unbewusst als gleichwertiger Bestandteil des Produktes erfasst wird. Daraus ist ersichtlich, dass die richtige Auswahl von Verpackungen in der Wirtschaft eine enorm hohe Bedeutung hat. Ein falscher Einsatz von Verpackungen beziehungsweise Verpackungsmaterialien kann oft zu beträchtlichen Produktschäden führen. Gerade in Bezug auf Schadensvorbeugung, Vermeidung von Kundenreklamationen und daraus resultierenden Folgekosten ist die Qualitätssicherung durch Standards ein oftmals unterschätztes Werkzeug. In einigen Firmen wird die Qualitäts- sicherung häufig als Kostenstelle ohne sofort ersichtlichen Nutzen angesehen. Diese Meinung wird jedoch sofort revidiert, sobald der wirtschaftliche Nutzen einer aktiven und etablierten Qualitätssicherung erkannt wird. Durch die folgenden Aussagen soll dies klar dargestellt werden: lDie Qualitätssicherung dient der Erleichterung des freien Handels durch standardisierte Beschreibung des Produktes und zur einfacheren Interaktion zwischen den einzelnen Unternehmen. lBei Haftungsfragen und Nachweispflicht gegenüber Behörden dient die Qualitätssicherung als Basis für die Aufklärung von Schadensfällen. lQualitätssicherungssysteme schließen oftmals die Lücke zwischen bilateralen privatwirtschaftlichen Verträgen und regulatorischen Rahmenbedingungen. Aus dieser Argumentation wird ersichtlich, dass die Qualitätssicherung keinesfalls „ein unbrauchbares Werkzeug“ ist. Dieser Trend wird auch unterstrichen durch die europäische Verordnung 2023/2006/EG über gute Herstellungspraxis für Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen. Seit dem 1. August 2008 ist dadurch für Hersteller von Lebensmittelver- packungen ein etabliertes Qualitätssicherungssystem rechtlich bindend. Um das volle Potenzial ausschöpfen und somit sichere Prozesse sowie Produkte gewährleisten zu können, bedarf es in der Regel umfassender Arbeiten. Grundsätzlich umfasst die Qualitätssicherung sämtliche Schritte von der Produkt– und Verfahrensentwicklung bis hin zur gesamten Logistikkette. Deshalb müssen im Vorfeld einige Abklärungen getroffen werden, um ein Qualitätssicherungssystem im Unternehmensprozess bestmöglich zu etablieren. Darüber hinaus muss die Verpackung nationalen und internationalen gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Grundsätzlich kann hier festgehalten werden, dass für eine optimale Verpackung die Produktqualität und -funktionalität im Vordergrund stehen müssen. Mit dem Ziel, eine Verbesserung im Produktionsbereich zu erhalten, wurden in der Vergangenheit unterschiedlichste Standards festgelegt. Generell wird darin eine Erstellung praxisnaher Spezifikationen für Verpackungen gefordert, die individuell auf die jeweiligen Anforderungen des Füllgutes abgestimmt werden müssen. Detaillierte praxisgerechte Spezifikationen dienen für eine optimale Auswahl des Packmittels sowie als Grundlage für die Qualitätskontrolle. Folgende Qualitätsstandards sind vorrangig in der Lebensmittelverpackungsindustrie von Bedeutung: lEN 15593:2006 – Diese Norm regelt das Hygienemanagement bei der Herstellung von Lebensmittelverpackung und legt diverse Anforderungen fest. lBRC/IoP – Der BRC/IoP Standard ist eine Leitlinie für Hersteller von Lebensmittelverpackungen, die vom British Retail Consortium in Zusammenarbeit mit dem Institute of Packaging erarbeitet wurde. Es handelt sich hier um einen Standard, der sowohl Hygienemanagement wie auch das Qualitätswesen behandelt. lFEFCO GMP – Der von den Verpackungsmittelherstellern der FEFCO (European Federation of Corrugated Board Manufacturers) und ESBO (Euorpean Solid Board Organisation) entwi- * Dipl.-Ing. Michael Pitzl, Dipl.-Ing. (FH) Mareike Szelies und Dr. Johannes Bergmair, alle Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi), Wien, www.ofi.at Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Kolumnentitel , Wien Das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi) ist eines der größten Prüf- und Forschungsinstitute in Österreich und damit ein wichtiger Faktor im Innovationssystem. Als kompetenter und flexibler Partner unterstützt das ofi seit seiner Gründung 1946 neben international tätigen Großunternehmen vor allem zahlreiche Organisationen, Klein– und Mittelbetriebe. Mit diesen Unternehmen gemeinsam entwickelt das ofi neue Produkte oder Anwendungen und gibt durch das umfangreiche Prüfangebot Gewissheit über die Qualität von Produkten. Damit stärkt das ofi nicht nur seine Kunden, sondern auch den Wirtschaftsstandort Österreich im globalen Wettbewerb. Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi) Arsenal Objekt 213, Franz-Grill-Straße 5, 1030 Wien Tel.: 01 798 16 01 0, [email protected], www.ofi.at ckelte internationale Standard über gute Herstellungspraxis (GMP) für Voll- und Wellpappe ist ein nicht akkreditierter Standard. Dieser dient zu Einhaltung von Anforderungen an die Qualität der Produkte und Prozesse, sowie auch an die Infrastruktur, Hygiene und Rückverfolgbarkeit. lISO 15378:2004 – In dieser Norm über Primärverpackungsmaterialien für pharmazeutische Produkte werden die besonderen Anforderungen für die Anwendung von ISO 9001:2000 entsprechend geregelt. lIFS (International Food Standard) – Der IFS wurde von deutschen Einzelhändlern zur Überprüfung und Zertifizierung von Eigenmarkenherstellern im Lebensmittelbereich auf Grundlage der Good Food Safety Initative (GFSI) entwickelt. Der IFS ermöglicht den Einzelhändlern ein Benchmarkingsystem zur Lieferantenauswahl. Aktuell liegt dieser in der Version 5 vor. Auch wenn Standards bei oberflächlicher Betrachtung oftmals als unbrauchbar angesehen werden, erleichtern Sie jedoch immens die Interaktion der Firmen am Markt. System + Know-how = MANN+HUMMEL ProTec GmbH www.ofi.at Ob Spritzgießen oder Extrudieren: Richtige Materialaufbereitung steigert Ihre Wertschöpfung! Wir bieten alles aus einer Hand – von der Einzelkomponente bis hin zum vollständigen Handlingsystem: � Fördern � Trocknen � Dosieren � Schneiden � Heißkanal-Regler Fakuma Messevorschau Ausgabe 9/10 2009 Anzeigen und Redaktionsschluss 14. September 2009 [email protected] • www.kunststoff-zeitschrift.at Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 SOMOS ® MANN+HUMMEL ProTec GmbH Stubenwald-Allee 9, 64625 Bensheim/Germany Tel.: +49 6251 77061-0, Fax: +49 6251 77061-500 E-Mail: [email protected], www.mh-protec.com 129 130 Energiekosteneinsparung Energiekosteneinsparung durch richtige Gebäude dämmung mit Kunststoffen H. Elmecker* Die Höhere Lehranstalt für Werkstoffingenieurwesen am TGM in Wien, der Schule der Technik, hat die Ausbildungsschwerpunkte Kunststoffund Umwelttechnik sowie Keramik, Glas und Baustofftechnik. Im Schuljahr 2008/09 wurde ein Unterrichtsprojekt zum Thema Energiekosteneinsparung durch richtige Gebäudedämmung im vierten Jahrgang der 5-jährigen Ausbildung durchführt. Es haben 17 Teams mit zwei bis drei Schülerinnen und Schülern daran teilgenommen. Thermogramm einer Hauswand. Das Ziel des Projektes ist einerseits das Verständnis der Schülerinnen und Schüler durch effiziente Wärmedämmung der Gebäude und durch richtige Auswahl der dazu notwendigen Werkstoffe zu wecken und andererseits in der Öffentlichkeit darzustellen, welchen Beitrag die Schule und die höhere Ausbildung zum Werkstoffingenieur zur Klimadiskussion und Energieeffizienz heutzutage leisten kann. Im Schuljahr 08/09 wurden folgende Aktivitäten geplant und durchgeführt: l Im Unterricht wird die Theorie der Wärmeübertragung besprochen und Beispielrechnungen durchgeführt. l Lehrausgang in das Wien Energie Haus mit besonderem Schwerpunkt auf Bauen und Dämmen sowie Energie sparen mit Führungen durch Energieexperten. l Aufruf in den Medien zur Teilnahme am Projekt und Einladung zum Tag der offenen Tür mit Direktbewerbung im TGM (Inserate). l Beratung durch Thermografie-Experten von Wien Energie. l Durchführung von Thermografie-Praxisversuchen an ausgewählten Objekten in Teamarbeit. l Erstellung von Projektberichten durch die Teams. l Beurteilen der Berichte durch Fachexperten. l Veröffentlichung der Berichte in Printmedien (ÖKZ, Der Technologe) und Berichte in ORF Wien sowie eine breite Darstellung des Projektes am Tag der offenen Tür am TGM. Mit tatkräftiger Unterstützung von Wien Energie und nbn Elektronik, Foto: Wien Energie sowie finanzieller Unterstützung durch den Fachverband der chemischen Industrie, der Bundesinnung der Kunststoffverarbeiter, der Zeitschrift Bazar sowie der Firma MAM Babyartikel konnte das Projekt wie geplant durchgeführt werden. Die Gewinner des Energiewettbewerbes wurden für eine kostenlose Thermografieuntersuchung aus dem Gewinnspiel ausgelost. Die Thermografiemessungen wurden von den unterschiedlichen Projektteams Mitte Februar durchgeführt. Die winterlichen Temperaturen haben diese Mes- sung möglich gemacht. Leichte Schneefälle bei einigen Messungen waren allerdings zu berücksichtigen. Unter Einhaltung der geltenden Regeln für eine aussagekräftige Thermografie wurden von den Projektteams die Messungen durchgeführt und mit den Hausbesitzern besprochen. Die Projektberichte werden durch Experten beurteilt und gereiht. Ende April wurden die 4. Jahrgänge und Lehrkräfte zur Preisverteilung ins Wien Energie Haus geladen und die siegreichen Teams erhielten schöne Sachpreise aus den Händen des Leiters des Wien Energie Hauses Ing. Reinhold Ploderer. Es gab drei 3. Plätze. Die Preise erhielten die Gruppen: Barbara Gerlach, Stefan Maier, Benjamin Steigl; Rene Boyer, Sebastian Hohenauer, Paul Werner; Stefan Frenzl, Martin Leyrer, Christoph Latschenberger. Mit dem 2. Preis wurde die Gruppe Phillip Hahn, Harald Schmid und Patrik Schreiner ausgezeichnet. Gewinner des Hauptpreises wurde die Gruppe Daniel Schier, Lukas Schubtschik und Markus Schwab. * Prof. Dipl.-Ing. Helmut Elmecker, Abteilungsvorstand der Höheren Lehranstalt für Werkstofftechnik am TGM in Wien, [email protected] • www.lkt-tgm.ac.at Die siegreiche Gruppe mit Abteilungsvorstand Prof. Elmecker erhielt den Siegerpreis aus den Händen von Ing. Reinhold Ploderer (rechts). Foto: TGM Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Erfahrung trifft Innovation. HochpräzisionsSpritzgiessen Voll elektrisch, voll Innovation: das ist ELION. Neben klassischen Netstaltypischen Eigenschaften glänzt die neuentwickelte Spritzgiessmaschine mit zahlreichen innovativen Detaillösungen. Diese kommen speziell in der Medizinal- und Reinraumtechnik zur Wirkung. Das Resultat: ein Höchstmass an Wirtschaftlichkeit bei maximaler Zuverlässigkeit. Netstal-Maschinen AG | CH-8752 Näfels | Telefon: +41 55 618 61 11 | Fax: +41 55 618 66 05 | E-mail: [email protected] | www.netstal.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 131 132 Oe_Ku-Zeitschrift_40:Layout 1 17.06.2009 8:25 Uhr Seite 2 Herzlichen Herzlichen Glückwunsch Glückwunsch � kompetent � schnell www.hasco.com � individuell � zuverlässig Ihr Partner für intelligente Normalien- und Heißkanal-Lösungen Wir gratulieren der Österreichischen Kunststoffzeitschrift zum 40-jährigen Jubiläum Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Veranstaltungen 10 Jahre VTS Austria: Innovation & Businessdays 2009 Im Rahmen der Innovation & Businessdays 2009 wurde das 10-jährige Jubiläum der VTS Austria Kunststoffe GmbH gefeiert. Die Veranstaltung in Rabenstein im niederösterreichischen Pielachtal wurde von zahlreichen Kunden besucht und die begleitende Fachaustellung erfreute sich großen Interesses. VTS-Geschäftsführer Richard Schuler bedankte sich bei Ing. Markus Leigeb, der seit 10 Jahren die Niederlassung in Österreich leitet, für die hervorrangende Zusam- menarbeit und die zuverlässige Betreuung der österreichischen Kunden. Die Vorträge der Firmen IB Steiner, Barlog, Treffert, STM, RiaPolymers, spritzguss-schulung.de, LKT, PlasticsEurope und VTS selbst waren auf zwei Tage verteilt – gleichzeitig präsentierten die Firmen ihre Produkttechnologien und Angebote, zum Teil bei interessanten Live-Vorführungen. Das Abendprogramm brachte für die Teilnehmer eine sportliche Herausforderung beim Stockschiessen (mit unterschiedlichen Kunststoffbelägen) und der Bewältigung diverser landwirtschaftlicher Tätigkeiten – der unterhaltende Aspekt kam dabei nicht zu kurz. Ing. Markus Leitgeb, VTS Austria Kunststoffe GmbH, führte durch ein abwechslungsreiches Tagungs programm. Im Hotel Steinschalerhof im Pielach tal wurden die Vorträge von einem interessierten Publikum verfolgt. FANUC ROBOSHOT Produktivität verbessern – Fertigungskosten senken! ROBOSHOT bietet ● Extrem stabiles Spritzgießen – hervorragende Gewichtskonstanz ● Realistischer Werkzeugschutz – senkt Werkzeug-Reparaturkosten und verlängert die Verfügbarkeit der Maschine ● Energie-Einsparung durch Stromrückgewinnungsfunktion – reduziert Energiekosten erheblich ● Exzellente Zuverlässigkeit – verlängert die Verfügbarkeit der Maschine VTS-Geschäftsführer Richard Schuler hob die hervorragende Zusammen arbeit zwischen VTS Deutschland und VTS Austria hervor. FANUC macht es möglich durch 50 Jahre Erfahrung in der Regelungstechnik Bei einer Fachaustellung konnten sich die Besucher der Innovation & Business Days 2009 vor Ort von der Kompetenz der ausstellenden Unternehmen überzeugen. Weitere Informationen: FANUC ROBOSHOT EUROPE GmbH Puchleitner Bernhäuser Str. 22 Tel.: +49 (0) 71Ing. 58 Magda 18 78 01 E-Mail: [email protected] Verkauf FANUC Spritzgießmaschinen D-73765 Neuhausen a. d. F. Fax: +49 (0) 71ÖSTERREICH 58 18 78 00 www.fanucroboshot.eu 1040 Wien, Austria, Paulanergasse 8/31 Tel/Fax: +43 (0) 1 581 4626, Mobil: +43 (0) 664 101 3152 Email: [email protected] Fotos: VTS www.vts-kunststoffe.eu FANUC_Kunststoffberater_dt_130x175_02-2009.indd 1 Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 25.02.2009 11:36:44 Uhr 133 134 Unterwassergranulierung Unterwassergranulierung für schnelle Produktwechsel Komplex einfach – System neu erfunden R. Bauer* Das neue Unterwassergranuliersystem des österreichischen Maschinen bauers Econ wurde in enger Zusammenarbeit mit dem oberfränkischen Hersteller von Kunststoff-Compounds, der Horst Müller Kunststoffe GmbH & Co KG einem eingehenden Praxistest unterzogen und dabei weiter entwickelt. Das Resultat ist ein System, das sich durch eine bisher unerreichte Flexibilität beim Produktwechsel, eine bemerkenswert verbesserte Energieeffizienz, sowie eine hohe Prozessstabilität aus zeichnet. Ein Statusbericht fasst die Ergebnisse zusammen. 15 000 Tonnen Kunststoff-Compounds pro Jahr, weit über 100 unterschiedliche Polymere und Polymerlegierungen, 1000 Tonnen Farb- und Additivgranulate, darunter Spezialprodukte, wie Compounds mit Biorohstoffen, vor allem Korkgranulat oder Masterbatches mit antimikrobiellen Wirkstoffen sind die Eckdaten der Produktion der Horst Müller Kunststoffe GmbH in Lichtenfels, Oberfranken. Die Bandbreite der Produkte ist nicht nur groß, sondern die jeweiligen Erzeugungsmengen sind stark unterschiedlich. Somit sind Flexibilität, schnelles Anfahren und vor allem kurze Umrüstzeiten gefragt. Die Firma Müller suchte nach neuen Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und fand sie im neuen Unterwassergranuliersystem des oberösterreichischen Herstellers Econ. Doch Müller Kunststoffe war nicht nur Kunde, sondern auch Entwicklungspartner. Das Ergebnis der Zusammenarbeit ist eine Optimierung des Anlagendesigns zur Minimierung der Umrüstzeiten beim Produkt- und Farbwechsel. Das Ergebnis ist überzeugend. Es ist die Basis für eine gesamte Baureihe an hoch effizienten Unterwassergranuliersystemen. Compoundierungen Die in Großanlagen hergestellten Standard-Kunststoffe werden, je nach Polyme- risationsverfahren, in unterschiedlichen Zustandsformen ausgeliefert, entweder als Pulver (vor allem PVC), als Flüssigkeit (vor allem LSR) oder in Form von Granulaten (alle Massenkunststoffe). Granulate nehmen den weitaus überwiegenden Anteil an. Doch Kunststoffe werden nicht nur als reine Standardtypen verarbeitet, sondern auch als Mischungen von Kunststoffen unterschiedlicher Eigenschaften oder zusammen mit Additiven, wie Farbpigmente, Stabilisatoren, Gleitmittel oder Füllstoffen. Während die Kombination unterschiedlicher Kunststoffe durch die Co-Polymerisation ein Verfahren der Polymerchemie ist, sind alle weiteren Compoundierverfahren mechanische Heißmischprozesse auf Basis der Extrusionsverarbeitung, mit anschließender Granulierung. Während CoPolymere wie ABS oder SAN von den Rohstoffherstellern in großen Mengen erzeugt werden, sind Kunststoffblends (= mechanisch hergestelltes Gemenge unterschiedlicher Kunststoffe) und -compounds (= Rezepturen aus Grundwerkstoff und Zusatzstoffen) individuell auf die Anwendung abgestimmte Produkte, die von darauf spezialisierten Compoundierbetrieben hergestellt werden. Die bekanntesten Beispiele für Polyblends – das sind Mischungen aus zwei Econ GebietsVerkaufsleiter Alexander Datzinger und Georg Ender, Prokurist und Entwicklungsleiter der Müller Kunststoffe GmbH blicken auf eine erfolgreiche Entwick lungszusammenarbeit zurück und präsentieren das Ergebnis: Ein bisher unerreicht bedienungsfreundliches Unterwassergranulier system mit hoher Prozessstabilität und minimal notwendigem Anfahr- und Umrüstaufwand. Foto: Müller Kunststoffe Ein Spezialprodukt der Horst Müller Kunststoffe GmbH & Co KG sind spritzgießfähige Com pounds mit hohem Anteil an NaturkorkGranulat. Zur Anwendung kommen diese Granulate vor allem für diverse Handgriffe für Werkzeuge, Sportgeräte und Krankenbehelfe. Foto: Müller Kunststoffe oder mehreren Polymeren, die eine gute Verträglichkeit aufweisen – sind ABS/ PA, ASA/PC, PP/EPDM, PC/PBT. Müller Kunststoffe bereichert diese Palette um Compounds auf der Basis von SBS (Styrol-Butadien-Styrol), SEBS (Styrol-EthylenButadien-Styrol) und SEPS (Styrol-EthylenPropylen-Styrol) unter dem Markennamen Lifoflex®, die je nach Anteilsverschiebung der Komponenten in einer großen Bandbreite und in einem großen Härtebereich von glasklar, transluzent bis zu naturfarben oder eingefärbt angeboten werden können. Ergänzt werden die Materialcompounds durch eine fast unüberschaubare Bandbreite an compoundierten Additivbatches. Dazu Georg Ender, Prokurist und Entwicklungsleiter von Müller Kunststoffe: „Unsere Kunden verlangen nicht nur nach Compounds mit den üblichen Zusatzstoffen wie UV-Stabilisatoren, Gleitmitteln, Füllstoffen oder Farbpigmenten, sondern zunehmend nach speziellen Lösungen für neue Produkte. Beispiele sind antimikrobiell wirkende Masterbatches, bei denen aktive Moleküle, so genannte Sterione, * Dipl.-Ing. Reinhard Bauer, Technokomm, [email protected] Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Unterwassergranulierung wendig ist, wird die Schmelze nicht zusätzlich thermisch belastet. Die kommt der Granulatqualität zugute. Ein wesentlicher Zusatznutzen des Econ-Düsensystems ist die insgesamt hervorragende Energieeffizienz. Da das Prozesswasser weniger aufgeheizt wird, muss es in Folge weniger gekühlt werden. Die Heizenergie verbleibt weitgehend im Düsenkopf, somit kann im Vergleich zu alternativen Systemen bis zu 70 Prozent Heizleistung eingespart werden. Das Granuliergehäuse (links) wird über Schnellverschlüsse mit der Lochplatte gekoppelt. Die Lochplatte (rechts) mit speziellem Verschleißschutz (Ceconid®) ist im Düsenkopf isoliert eingesetzt. Foto: Econ einplastifiziert werden. Verarbeitet zu Bauteilen verhindern sie die Vermehrungsfähigkeit oder die Infektiosität von anhaftenden Mikroorganismen, wie Bakterien, aber auch Pilzkulturen. Derartige SonderMasterbatches werden zunehmend bei der Herstellung von Nassraum-Komponenten für öffentliche Bäder oder Krankenhäuser, aber auch für Sanitärartikel im Haushaltsbereich eingesetzt. Seit einiger Zeit bieten wir auch Kunststoffcompounds mit organischen Stoffen, vor allem Kork, an. Entscheidend ist in allen Fällen, dass die Herstellung der individuellen Produkte ohne lange Umrüstzeiten möglich und auch in Kleinmengen wirtschaftlich sinnvoll ist.“ Und um das Höchstmaß an Flexibilität und Produktivität ging es in der Zusammenarbeit zwischen der Horst Müller Kunststoffe GmbH und dem Granulieranlagenhersteller Econ. Ausgangspunkt der Zusammenarbeit waren erfolgreich absolvierte Versuchsreihen, in denen das neue Granuliersystem mit einem, im Vergleich mit Wettbewerbssystemen, höheren „Anfahrkomfort“ punkten konnte. Die Grundlage dafür ist die spezifische konstruktive Ausführung des Düsensystems und der Lochplatte. Sie gewährleistet eine bisher unerreichte thermische Stabilität, sowohl in der Anfahrphase als auch im Dauerbetrieb. Optimale Wärmetrennung für schnellen Produktionsstart Das funktionsentscheidende Kriterium von Unterwasser-Granulieranlagen ist die Kontrolle des Wärmehaushaltes im Düsenkopf und da vor allem an der Kontaktfläche zum Prozesswasser. Ein zu intensiver Wärme- übergang von den Düsen an das Prozesswasser führt zum „Einfrieren“ einzelner Düsen. Als Folge steht der Schmelze ein geringerer Fließquerschnitt zur Verfügung. Der Schmelzedruck steigt an und verändert die Durchflussmenge an den noch offenen Düsen. Es kommt zu unerwünschten Schwankungen in der Granulatqualität. Als Konsequenz muss die Produktion gestoppt und neu angefahren werden. Nicht so mit dem Econ-Unterwasser-Granuliersystem, dessen Konstruktion sich von den Wettbewerbskonzepten durch eine besonders effiziente Isolation zwischen den Schmelzedüsen und der Lochplatte unterscheidet. Dies ist deshalb von Bedeutung, da das Prozesswasser, mit dem das Granulat nach dem „Schnitt“ vom extrudierten Strang gekühlt und abtransportiert wird, direkten Kontakt zur Lochplatte hat und diese daher kühlt. Je nach verarbeitetem Compoundtyp sind Temperaturunterschiede zwischen der Wasser- und der Schmelzetemperatur von bis zu 300 Kelvin gegeben. Das Econ-Konzept sieht als Problemlösung eine konstruktive Entkopplung zwischen den Strangdüsen und der Lochplatte vor. Die Kontaktfläche zwischen den heißen Düsen und der gekühlten Seite ist minimal, entsprechend minimal ist der Wärmeabfluss aus den Düsen in das Prozesswasser. Der Kühlungseffekt des Prozesswassers bleibt auf das Granulat beschränkt. Ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt ist, dass die einzelnen Schmelzestränge bis zum Austritt aus den Düsenöffnungen nicht abgekühlt werden. Da die Temperatur und die Konsistenz der Schmelze bis zum Austritt aus der Lochplatte konstant bleibt, ist die erforderliche Schnittleistung gering. Da kein „Überheizen“ des Düsenkopfes not- Die Komponenten der Econ-Unter wassergranulierung sind als kompakte Funktionsmodule aus Granuliereinheit und Granulattrocknung zusammengefasst. Bei der Konzeption wurde auf Bedienund Servicefreund lichkeit besonderer Wert gelegt. Grafik: Econ Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Geringerer Anfahrabfall Die konsequente Wärmetrennung hat neben der Absenkung des Energieverbrauchs und der Steigerung der Prozessstabilität noch zusätzlich weitere handfeste Vorteile, nämlich die spürbare Reduktion des Anfahrabfalls. So kann für den Anfahrvorgang auf eine Bypass-Verrohrung, wie dies bei herkömmlichen Anlagen erforderlich ist, gänzlich verzichtet werden. Georg Ender fasst seine Erfahrungen zusammen: „Anfänglich war es schon erstaunlich, die Effizienz des Econ-Systems beim Anfahren zu beobachten. Ohne ein ‚Einfrieren’ der Lochplatte zu riskieren, konnten wir mit lediglich 20 Prozent vom Nenndurchsatz anfahren – und das in einem Prozessschritt. Es ist kein zweiter oder dritter Neustart wegen einer verstopften Düse nötig. Das Ergebnis ist ein, im Vergleich mit vielen anderen Anlagen, um 50 bis 70 Prozent geringerer ‚Anfahrkuchen’. Entsprechend gering ist der Aufwand für die Abfallentsorgung oder das Recycling.“ Das Einsparpotenzial der Econ-Anlagen werden besonders bei großen Durchsatzleistungen deutlich. Beim Anfahren einer Anlage mit einer Durchsatzleistung von 4 000 kg/h würden zirka 66 kg Schmelze pro Minute als „Anfahrkuchen“ (= Abfall) bis zum Start der regulären Produktion entstehen. Wenn die gleiche Anlage mit einer Ausstoßleistung von 1 000 kg/h gestartet werden kann, bedeutet das lediglich einen Ausschuss von 16,6 kg/min, dass heißt nur ein Viertel. Die Granulierung wird dann Funktionsschema des Zentrifugaltrockners: Das Kühl- beziehungsweise Spülwasser transportiert das Granulat in den Wasserabscheider (linke Einheit), wo ein Großteil des Wassers abfließen kann. Von dort wird das feuchte Granulat in den Zentrifugaltrocker geleitet, wo es über den Rotor nach oben gefördert und dabei getrocknet wird. Das trockene Granulat wird einem Behälter zugeführt. Grafik: Econ 135 136 Unterwassergranulierung Leicht zu handhabende Gehäuseteile aus Kunststoff, Siebsegmente mit Schnellverschlüssen und gute Rundumzugänglichkeit sind die Basis für eine schnelle Reinigung des Zentrifugaltrockners. Foto: Müller Kunststoffe beim Hochfahren auf die Nenndurchsatzleistung automatisch nachgeführt. Leichtes Umrüsten Für einen Spezialbetrieb, wie es die Horst Müller Kunststoffe GmbH ist, dessen Stärke die Flexibilität bei der Abwicklung kleiner Mengen ist, ist der Umrüstaufwand von einem Produkt auf das andere ein entscheidender Kostenfaktor. Das Spülen des Extruders und des Düsenkopfes ist in diesem Zusammenhang nicht das eigentliche Problem. Vielmehr ist es die sichere Entfernung von Granulatresten aus dem Zentrifugaltrockner und dem Wasserkreislaufsystem. Georg Ender: „Unsere Forderung war eine Reinigung durch einfaches Ausspülen mit Wasser. Dabei durften keine Granulatkörner in Gehäuseecken oder -spalten zurückbleiben. Econ hat unsere Verbesserungsvorschläge mit offenen Ohren aufgenommen und die Granulatzentrifuge und das Wasserkreislaufsystem entsprechend angepasst. Das Zentrifugengehäuse wurde so abgeändert, dass nun 70 Prozent der Verkleidungen zur Reinigung schnell demontiert werden können. Alle „Todecken“ wurden beseitigt, Neigungsflächen wurden eingebaut. Das Ergebnis der Zusammenarbeit kann sich sehen lassen: Wir konnten den Reinigungszyklus von bisher üblichen 30 Minuten auf rund 10 Minuten reduzieren und haben dadurch größere Personalreserven für die Mehrmaschinenbedienung zur Verfügung. Gleichzeitig ist die Qualität gestiegen, denn Verunreinigung durch in der Zentrifuge verbliebenes Vormaterial sind gegen Null zurück gegangen.“ Sein Resümee: „Obwohl wir seit mehr als 40 Jahren compoundieren und stetig um die Verbesserung der Prozesse bemüht waren, hat uns Econ mit dem Umfang des Einsparungspotenzials, das die neuen Unterwasser-Granuliersysteme bieten, positiv überrascht. Nun ist es an uns, dieses Potenzial durch die schrittweise Erneuerung der Anlagen zu nützen.“ Econ GmbH Die 1999 gegründete Econ GmbH ist auf die Entwicklung und Erzeugung von Peripherieeinrichtungen für Extrusionsanlagen spezialisiert. Im Fokus der Produktion stehen Granulieranlagen, sowohl zur Verarbeitung von Neu- als auch für Recycling ware. Zum Produktionsprogramm zählen in erster Linie Unterwasser-Granulieranlagen, Granulat-Trocknungsstationen samt den Einrichtungen zur Wasseraufbereitung, sowie vor allem Siebwechseleinrichtungen zur Schmelzefiltrierung. Abgerundet wird das Erzeugungsprogramm durch ein Programm an Pyrolyseöfen zur schonenden thermischen Reinigung von Anlagenkomponenten. In Summe erwirtschaftet ein Team aus 30 Mitarbeitern einen Jahresumsatz (2008) von 5,2 Millionen Euro. Econ GmbH, Biergasse 9, A-4616 Weißkirchen/Traun www.econ.eu Horst Müller Kunststoffe GmbH & Co KG Der Econ-Granulatrockner ist besonders leicht und schnell zu reinigen. Bei der Konzeption wurde auf die Vermeidung von unzugänglichen Ecken und Spalten besonderer Wert gelegt. Durch einen Gehäuseboden mit einem Gefälle ist es möglich, alle Granulatreste mit Wasser einfach auszuFoto: Econ spülen. Die Horst Müller Kunststoffe GmbH & Co KG, gegründet 1965 in Lichtenfels, Oberfranken, als Compoundierbetrieb zur Herstellung von PVC-Mischungen, hat sich ab 1975 auf die Entwicklung und Produktion von kundenspezifischen Weichcompounds spezialisiert. Unter dem Markennamen Lifoflex® werden TPE/TPO, TPE-V angeboten. 1998 wurde die Erzeugung von TPU Compounds (Lifoprene®) und ab 1999 die Herstellung von Masterbatch und Additiven aufgenommen. Mit dem ab 2003 verfügbaren Angebot von spritzgießfähigen Thermoplast/Kork-Compounds (Lifocork®) auf der Basis von TPE, TPO, TPU und Weich-PVC steht ein vielseitig einsetzbares Basismaterial für innovative Produkte zur Verfügung. Die Jahresproduktion beträgt 15 000 Tonnen und wird weltweit vertrieben. Das Unternehmen ist seit 1999 Teil der Rowa Firmengruppe in Pinneberg. Müller Kunststoffe GmbH Grünewaldstraße 13, D-96215 Lichtenfels www.rowa-group.com Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Kunststoffanwendungen rollen: Sie sind mit Standard-Kugellagern ausgerüstet und können mit bis zu 6 000 N belastet werden. Die Laufbandagen dieser Rollen bestehen aus dem hoch belastbaren Kunststoff „Igopur®“, der auf einem metallischen Tragkörper aus Stahl oder Aluminium aufgegossen ist. Wie die anderen hier erwähnten Laufbandagenkunststoffe ist auch Igopur zäh und abriebfest. Kunststoffanwendungen faigle: Kunststoffrollen für Leichtlauf Seit Jahrzehnten erfüllen faigle-Rollen rund um den Erdball in Rolltreppen, Laufbändern und den verschiedensten Einsatzbereichen in der Hebe- und Fördertechnik buchstäblich tragende Funktionen. Sie gehören zu jenen Maschinenelementen, von denen der Benutzer in der Regel überhaupt nichts bemerkt und auch nichts bemerken soll. Voraussetzung dafür ist, dass der Konstrukteur den richtigen Rollentyp mit der richtigen Dimension und aus den richtigen Werkstoffen gewählt hat. Ein Konstrukteur kann natürlich spezielle Rollen für bestimmte Einsätze konstruieren, oft empfiehlt sich aber die Auswahl aus standardisierten Rollen, die für derartige Anwendungen entwickelt wurden. Zur Auswahl stehen Rollen mit Durchmessern zwischen 30 und 100 Millimetern und Breiten von 15 bis 25 Millimetern für unterschiedliche Belastungen. Bei den Entwicklungstechnikern von faigle findet er jedoch auch dann kompetente Ansprechpartner, wenn der Einsatz Rollen mit spezieller geometrischer Gestaltung oder Lagerung gebietet oder wenn die Umgebungsbedingungen spezielle Rollenwerkstoffe erfordern. Standardisierte Rollen lassen sich vom Aufbau und der Belastbarkeit her in drei Kategorien einteilen: lBandagerollen verfügen über eine Laufbandage aus Polyurethan mit Kugeloder Kunststoff-Gleitlager. Sie sind je nach Durchmesser für Güter mit Belastungen bis zu 1 400 N ausgelegt und werden häufig in Paketförderanlagen oder in Distributions- und Kommissionieranlagen eingesetzt. Die Polyurethan-Laufbandagen aus PAS®-PU dämpfen Schwingungen und Laufgeräusche hervorragend. Mit seinem guten Rückstellvermögen kompensiert dieser Kunst- Standardlösungen und Spezialrollen Spurkranzrolle für Förderanlagen. stoff auch bei jahrelangem Einsatz die Walkarbeit der Rolle. lDie Laufbandagen von Zweikomponentenrollen bestehen ebenfalls aus Polyurethan, ihr Tragkörper hingegen aus einem technischen Kunststoff wie etwa einem verstärkten oder unverstärkten Polyamid. Die Rollen sind mit Kugel- oder Gleitlagern ausgerüstet und für mittlere Belastungen ausgelegt. Je nach Durchmesser verfügen diese Rollen über eine Belastungsfähigkeit bis zu 2 000 N. Für die Gleitlager stehen speziell modifizierte Kunststoffe zur Verfügung, zum Beispiel PAS®-80X oder PAS®-80 mod., ein Polyamid Copolymer mit Gleitstoffen, oder die modifizierten Polyoxymethylene PAS®-LX oder PAS®-LXY mit 10 % beziehungsweise 20 % Trockenschmierstoff. lGuss-Polyurethanrollen sind die Schwerlastträger unter den Standard-Kunststoff- Tragkörperrolle für Fahrtreppen. Je nach Härte der Werkstoffe, aus denen die Laufbandagen der Rollen bestehen, dämpfen sie Vibrationen und Geräusche. Prinzipiell können alle zweckmäßigen Bauformen von Gleit- oder Kugellagern in die Rollen eingebaut werden. Die Lebensmittelindustrie wiederum fordert immer wieder spezielle Lager für Tiefkühlanwendungen. Die Kugellager können offen oder geschlossen sein und auch mit Labyrinthdichtungen gegen Nässe und Staub geschützt werden. Als Werkstoffe für Gleitlager bewähren sich seit Jahren schon faigle Kunststoffe der Typenreihen PAS®LX oder PAS®-LXY. Mit ihren inkorporierten Schmierstoffen verfügen diese Polyoxymethylene über hervorragende tribologische Eigenschaften. Alle Rollen von faigle werden spanend nachbearbeitet, und besitzen deshalb eine hohe Rundlaufgenauigkeit. Immer wieder stellt das Unternehmen auch Sonderrollen und maßgeschneiderte Lösungen auf der Basis von Spezifikationen her, in denen der Kunde spezielle konstruktive Gestaltungen und Zusatzfunktionen bei besonderen Einsatzbedingungen vorschreibt. Neben dem breiten Spektrum von Rollen für die verschiedensten Einsatzgebiete vertikaler und horizontaler Fördereinrichtungen findet der potenzielle Anwender in faigle auch einen kompetenten Partner wenn es darum geht, Lösungen in Kombination mit anderen Bauteilen zu entwickeln. Zum Beispiel mit Gurtbandrollen in Kombination mit Führungsschienen und -profilen aus PAS®X Kunststoffen, die über optimale Gleiteigenschaften und hohe Verschleißbeständigkeit verfügen. www.faigle.com Fotos: faigle www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift. at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeit schrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff- Aktuelle Informationen unter zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunst www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at stoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www. kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoff-zeitschrift. at www.kunststoff-zeitschrift.at Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 www.kunststoff-zeitschrift.at www.kunststoffzeit 137 138 Vierter Österreichischer Kunststofftag Vierter Österreichischer Kunststofftag: Schneller, besser, weiter – im Zeichen von Breiten-, Spitzen- und Behindertensport „Die Leistungsgrenzen im modernen Sport erweitern sich in beeindruckender Weise – Kunststoffe sind es, die diese Steigerungen ermöglichen“, erklärte der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, Senator h.c. Komm.-Rat Dipl.-Ing. Dr. Richard Schenz, in seiner Eröffnungsrede zum vierten Österreichischen Kunststofftag am 12. Mai in der WKO in Wien. Mit einem Anteil von knapp 70 Prozent sind Kunststoffe das meist gewählte Material im Sportgerätebau und vom Sportschuh über Fahrräder, Skier, Fußbälle und Rackets bis hin zur Bekleidung in nahezu jedem Element des Sports vertreten. Der Bundesinnungsmeister der Kunststoffverarbeiter, Komm.-Rat Hans Prihoda begrüßte die zahlreich anwesenden Teilnehmer im Rudolf-SallingerSaal. Unter dem Motto „Mensch und Kunststoffe – Kunststoffe und Sport“ diskutierten Fachleute aus Sport, Medizin, Handel und Industrie den Beitrag von Kunststoffen im Breiten- und im Spitzensport. Ein eigener Schwerpunkt behandelte Orthopädie und Prothetik – Bereiche, deren Erfolge ohne den Einsatz von Kunststoffen kaum denkbar wären. Für eine pointierte, amüsante und zugleich lehrreiche Moderation sorgte in bewährter Weise der Journalist Ronald Barazon. Kunststoffe im Sportgerätebau „Oft ist es die Natur, die die Idee zu einer neuen technischen Revolution im Sportsektor liefert“, beschreibt Dipl.-Ing. Dr. Robert Schamesberger, Inhaber der Polymer Consult Schamesberger, den Weg von Innovationen im Bereich polymerer Oberflächen. „Die Untersuchung der Hautstruktur von Delphinen und Haien brachte Aufschlüsse über die Verringerung von Verwirbelungen bei der Fortbewegung im Wasser. Die Besonderheiten der Haut der Tiere wurden von der Sportindustrie kopiert und durch mikroskopisch kleine Schuppen aus Kunststoff auf Schwimmanzüge aufgebracht. Das Ergebnis waren verbesserte Zeiten im Wettkampf.“ Während im Breitensport geringes Gewicht und vor allem kostengünstige Produktion die Hauptargumente für den Einsatz von Kunststoffen sind, machen im Spitzensport Eigenschaften wie Flexibilität bei gleichzeitiger Steifigkeit und die Verbindbarkeit mit anderen Materialien Kunststoffe zu Hightech-Werkstoffen für stets neue Höchstleistungen. Damit einher gehen auch neue Produktionstechniken. „Moderne Skier sind Hightech-KunststoffProdukte, die nach dem Sandwichprinzip aufgebaut sind“, erklärt Dipl.-Ing. Klaus Krenn, Head of Marketing & Sales beim BIM Komm.-Rat Hans Prihoda begrüßte die Teilnehmer. Weltmarktführer für Kunststoff-Verbundmaterialien für die Ski- und Snowboardindustrie Isosport. „Es handelt sich dabei um einen mehrlagigen Aufbau, bei dem bis zu 40 mit unterschiedlichen Merkmalen ausgestattete Elemente miteinander verklebt werden.“ Die Laufflächen der Skier müssen sich durch gutes Gleitvermögen bei unterschiedlichsten Schneebedingungen und geringen Abrieb auszeichnen. Hier kommen Lösungen aus Polyethylen zum Einsatz. Krenn dazu: „Allein in unserem Unternehmen haben wir in den letzten 40 Jahren über 3 000 Rezepturen für Laufflächen erarbeitet.“ Zwischenlagen im Ski aus faserverstärkten Kunststoffen sorgen für Stabilität, Steifheit und Festigkeit. Der Kern wiederum muss leicht sein und als Distanzhalter für tragende Schichten dienen. Hier kommt PU-Schaum zum Einsatz. Kunststoff-Folien auf der Oberfläche des Skis sorgen für Kratz- und Abriebfestigkeit und haben längst die Lackierung ersetzt. Kunstrasen für Chancengleichheit Dass nicht nur Sportgeräte, sondern ganze Sportflächen aus Kunststoffen bestehen können, präsentierte Ing. Michael Haitchi, Product Manager bei der Lenzing Plastics GmbH.: „Kunststoffrasen erfreuen sich Senator h.c. Komm.-Rat Dipl.-Ing. Dr. Richard Schenz, Vizepräsident der WKO bei seiner Eröffnungsrede. Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Vierter Österreichischer Kunststofftag Ein Teilnehmer der Veranstaltung konnte sich von der Steifigkeit einer Sprunglatte (Siegerschi 2009 von Thomas Morgenstern) überzeugen. immer größerer Akzeptanz. Internationale Hockey-Bewerbe finden ausschließlich auf Kunstrasen statt und die UEFA und FIFA haben sich im Fußball ebenfalls bereits auf einheitliche Standards bei Kunstrasen geeinigt.“ Was in den 1960er Jahren mit einer „Grashöhe“ von rund einem Zentimeter mehr an einen Teppich als an Rasen erinnerte, ist inzwischen eine hochtechnische und forschungsintensive Angelegenheit. Kunstrasen aus PP und PE sind bis zu sechs Zentimeter hoch, UV-beständig, besitzen dieselbe Rückstellwirkung wie Grashalme und sind optisch sowie haptisch nahe am Original. Aber vor allem sind sie kostengünstig und robust. „Die Erhaltung von Naturrasen ist arbeits- und kostenintensiv“, erklärt Haitchi. „Darüber hinaus sind Naturrasen-Felder nur rund 150 Stunden im Jahr bespielbar. Zusätzliche Trainingsplätze müssen geschaffen oder angemietet werden. Kunstrasen besitzen die nötige Widerstandskraft, um nahezu ganzjährig bespielt werden zu können.“ In klimatisch problematischen Regionen bieten Kunstrasen die Möglichkeit, Fußball auf professionellem Niveau auszuüben. „Speziell in trockenen Regionen bieten Kunstrasen die einzige finanzierbare Möglichkeit. Die FIFA fördert inzwischen den Bau von Kunstrasenfeldern in Dritte-Welt-Ländern, um faire und gleichwertige Trainingsbedingungen zu schaffen.“ Materialien sind ein Teil der Lösung Wie vielfältig die Produktionsmöglichkeiten von Kunststoffen im Sportbereich Der Journalist Ronald Barazon moderierte auch den 4. Österreichischen Kunststofftag. sind, zeigt das Traditionsunternehmen Bayer. Der Zweigbereich Bayer MaterialScience investiert jährlich 340 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung und setzt bei der Untersuchung neuer Produktionswege für Kunststoffe auf nachwachsende Rohstoffe. „Globale Megatrends, wie der Klimawandel, haben große Auswirkungen auf das Leben der Menschen“, erklärt Georg Peterka, Leiter von Bayer MaterialScience Österreich, die Beweggründe für die Schritte zu Nachhaltigkeit. „Durch innovative Materialien lassen sich diese Effekte mildern.“ Rund 50 verschiedene, nachwachsende Rohstoffe werden derzeit bei Bayer MaterialScience zur Herstellung von Kunststoffen genützt. Hauptrohstoffquellen sind Glycerin, Zucker und Soja. „Umweltfreundlichkeit und Funktionalität sind inzwischen gleichwertige Entwicklungsziele für Werkstoffe in Sport und Freizeit“, berichtet Peterka über die Ergebnisse der Forschungen von Bayer. „Bio-basierte Polyole weisen inzwischen dieselben und teils bessere Eigenschaften wie herkömmlich gewonnene Polyurethane auf, wie wir am Beispiel von Sportschuh-Sohlen getestet haben.“ Eine zweite, im Sportbereich einsetzbare, Produktneuheit bilden wässrige Polyurethan-Dispersionen. Sie enthalten keine konventionellen Lösungsmittel, haften wesentlich besser an der Oberfläche – wie etwa Sportbekleidung – und trocknen schneller. Vielfalt der Künstlichkeiten „Kunststoffe fördern die Vielfalt des Lebens“, lautete die Einleitung der Sportdirektorin des Österreichischen Behindertensportverbands, Mag. Andrea Scherney. „So wie es eine Vielfalt der Körperlichkeiten und Behinderungen gibt, gibt es inzwischen eine Vielfalt der Künstlichkeiten dazu.“ Die Palette an orthopädischen Hilfsmitteln in Behindertensport und Rehabilitation ist tatsächlich beeindruckend. Der wesentliche Werkstoff dabei – Kunststoff. Grund dafür ist einmal mehr seine individuelle Gestaltbarkeit und Ausstattbarkeit mit den unterschiedlichsten Eigenschaften. „Kunststoffe fördern die Normalität des Andersseins. Ihr Einsatz beginnt bei recht einfachen Mitteln bei der Frühförderung und Bewegungstherapie und reicht bis zum Behindertensport, wo sich orthopädische Hilfsmittel zu leistungssteigernden und hochtechnischen Sportgeräten wandeln, die nahezu mit dem eigenen Körper verschmelzen“, berichtete die mehrfache österreichische Behindertensportlerin des Jahres. „Sport-Rollstühle, Spezial-Skier oder Prothesen sind heutzutage Hightech-Geräte, die individuell entwickelt und an den Sportler angepasst werden“, gab Scherney, die selbst vielfache Medaillengewinnerin bei Paralympics war, Einblick in die Welt des Behindertensports. „Jede Sportart hat andere Anforderungen, so wie jeder Sportler andere körperliche Eigenschaften aufweist. Nur perfekt an alle Faktoren angepasste Hilfsmittel ermöglichen es Behindertensportlern Höchstleistungen auf Wettkampfniveau zu erbringen.“ Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Mag. Andrea Scherney (links im Bild), Sportdirektorin des Österreichi schen Behin dertenverbandes und vielfache Medailliengewinnerin bei Paralympics. Orthopädie „Der große Fortschritt in der Medizin kommt nicht von den Ärzten, sondern der Industrie – allen voran der Kunststoff-Industrie“, stellte der ehemalige ärztliche Leiter des Rehabilitationszentrums Weißer Hof, Prim. Dr. Karl Schrei, seine Meinung dar. „Kunststoffe ermöglichen in der Prothetik wesentliche Aspekte wie Hygiene, kostengünstige Herstellung, Leichtbau und Ästhetik.“ Der wichtigste Teil an Prothesen ist dabei die Stumpfbettung. Am Übergang zwischen Körper und Prothese erfolgt die gesamte Last- und Kraftübertragung. Eine sichere Führung der Prothese ist daher notwendig. „Kunststoffe sind hier traditionellen Werkstoffen quantensprungartig überlegen“, erklärt Dr. Schrei. „Durch thermoplastische Umformbarkeit spezieller Kunststoffe lässt sich mittels Wärme die ideale Passform an den Stumpf des Patienten erzielen und gegebenenfalls anpassen.“ Eine Methode, die auch bei den hinlänglich als „Schienen“ bekannten Orthesen zum Einsatz kommt. „Niedrigtemperatur-Thermoplaste erlauben sogar eine direkte Anpassung am Patienten im Wasserbad oder mit Heißluftfön“, so Dr. Schrei. Image und Sport Eine etwas andere Art, wie Kunststoffe Spitzenleistungen im Sport ermöglichen, präsentierte Kurt Stepping vom paneuropäischen Kunststoffhersteller-Verband PlasticsEurope. Seit 1996 sponsert die deutsche „Zweigstelle“ des Verbandes unter dem Namen „Team Kunststoff“ Sportler aus den Bereichen Rudern, Segeln und Kanu. „Als fixer Bestandteil der Gesellschaft war es für die Kunststoffbranche an der Zeit, Engagement zu beweisen und Verantwortung zu übernehmen“, begründet Stepping die Schritte zum Sponsoring. „Die langfristig angelegte Unterstützung hilft mit, den geförderten Sportlern im internationalen Wettbewerb eine faire Chance zu geben.“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen – insgesamt 34 Medaillen bei den vergangenen drei Olympischen Spielen gehen auf das Konto des Team Kunststoff. Eine Situation die beiden Seiten zugutekommt. „Zu keinem anderen Kunststoff-Thema gab es je mehr Resonanz in Presse und im TV“, berichtet Stepping. Nicht zuletzt aufgrund der positiven Medienpräsenz stieg das Image von Kunststoffen in Deutschland. Mehr als 80 Prozent der Deutschen sehen Kunststoff als positiven Werkstoff. Ein Ergebnis, das in Europa on top ist – gefolgt von Österreich. Sieben von zehn Österreichern stehen Kunststoffen positiv gegenüber. www.kunststoffverarbeiter.at 139 ÖGV 170 Jahre im Interesse des Mittelstandes Der Österreichische Gewerbeverein (ÖGV) feierte mit viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft sein 170stes Bestandsjubiläum. Die älteste Interessensvertretung Österreichs ist seither ungebrochen eine starke Stimme für den Mittelstand. Dieser stehe bereit die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen, hielt Präsidentin Margarethe Kriz-Zwittkovits fest, fordere aber, vehementer denn je, große Reformvorhaben zur Entlastung der Wirtschaft, zur Sicherung von Arbeitsplätzen und der Unternehmen umzusetzen. Neben vielen der 3 500 Mitglieder aus Industrie, Gewerbe, Handel und den freien Berufen konnte Präsidentin Kriz-Zwittkovits Innenministerin Maria Fekter und Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner begrüßen, der dem Österreichische Gewerbeverein (ÖGV) seinerseits für seine zahlreichen und innovativen Initiativen dankte. Festredner Prof. Dr. Bernhard Felderer zeichnete, gerade wegen der angespannten wirtschaftlichen Situation, dem unternehmerischen Mittelstand ein hoffnungsvolles Bild, da feststehe, dass dieser auch diesmal den Großteil des Aufschwungs erarbeiten werde. Präsidentin Kriz-Zwittkovits replizierte, dass die KMU, die insgesamt der weitaus größte Arbeitgeber und Investor Österreichs sind, diese Aufgabe sicher wieder meistern würden. Gleichzeitig erinnerte Sie die Politik daran, die anstehenden Reformen rasch und nachhaltig anzupacken. Der ÖGV wurde vor 170 Jahren gegründet. Als freie Interessenvertretung ist er die Plattform der mittelständischen Privat- und Familienunternehmer. Bis heute prägt ein lebendiger, hochkarätiger Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und den mittelständischen Unternehmern, weit über nationale Grenzen hinaus, die unabhängige Vereinigung. Im Zeitalter der technischen Entdeckungen machte sich der ÖGV mit Gründungen von viele wichtige Institutionen, allen voran der Wirtschaftskammer, des TGM, der Urania und des Technische Museums Wien einen Namen. Heute Vizepräsident Ing. Reinhard Backhausen, Präsidentin Margarete KrizZwittkovits, Vizepräsident Dr. Michael Schaude, Vizepräsident Komm.Rat Ing. Kurt Hofer, Frau Andrea Hofer, Generalsekretär Mag. Stephan Blahut, Vizepräsident Dr. Herbert Reithoffer, Ehrenpräsident Senator Foto: R. Schuster h.c.Komm.-Rat Prof. Dr. Ernst Pöcksteiner. konzentriert sich der Verband darauf, die Anliegen des unternehmerischen Mittelstandes zu vertreten. Der ÖGV blieb stets seinen Wurzeln treu: so stehen seine Mitglieder auch heute für ein langfristiges, verantwortungsvolles und nachhaltiges unternehmerisches Engagement. Der ÖGV steht ideologisch fest auf seinem bewährten wirtschaftsliberalen Fundament und sieht daher die aktuelle Besinnung auf realistische, praxisnahe Ansprüche des unternehmerischen Mittelstand, der inhabergeführten Betriebe und Familienunternehmen und damit der wesentlichen Träger der österreichischen Wirtschaft, als Bestätigung seiner langjährigen Forderungen. www.gewerbeverein.at Maschinen & Anlagen für die Kunststoffverarbeitung Tampondruckmaschinen und Zubehör Temperiergeräte Tampondruckmaschinen Tampondruckzubehör Ultraschallschweiss und Schneidtechnik Franz Josef Mayer Ges.m.b.H. Johann Steinböck-Str. 7 A - 2345 Brunn am Gebirge Lasersysteme www.fjmayer.at www.tampondruck.at Handlingsysteme 140 ÖGV Tel.: +43 2236/32 148 Fax: +43 2236/32 148-13 [email protected] Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 Kolumnentitel ÖAKR Neuer Sammelrekord beim Kunststoffrohr Recycling Der Österreichische Arbeitskreis Kunststoffrohr Recycling ÖAKR verzeichnet einen neuerlichen Sammelrekord: Im Jahr 2008 wurden 1 280 Tonnen gebrauchte Rohre, Formstücke und bei der Verlegung anfallende Reste gesammelt und einer umweltgerechten Verwertung zugeführt. Dies entspricht einer Steigerung der Sammelmenge um 55 % gegenüber dem Jahr zuvor und beinahe einer Verdreifachung gegenüber dem Jahr 2004. Weiters ist es gelungen, die Restmüllmenge (nicht systemkonformes Material wie beispielsweise Verpackungen) von durchwegs 20 % auf zuletzt 7 % zu reduzieren. Die enorme Mengensteigerung begründete das ÖAKR-Präsidium im Rahmen einer Pressekonferenz am Ende April mit umfangreichen Kommunikationsaktivitäten, die bei den Anwendern teils erst das Bewusstsein für die Rezyklierbarkeit von Kunststoffrohren geschaffen sowie zur Erhöhung der Bekanntheit des europaweit vorbildlichen Systems geführt haben. Weiters konnte der ÖAKR mit der Optimierung des Systems durch die Kooperation mit der Firma Reststofftechnik punkten. Seit Jahresbeginn 2008 sorgt das innovative Salzburger Unternehmen mit österreichweit 25 regionalen Partnern für die Erschließung weiterer Sammelquellen für das seit 1991 flächendeckend agierende ÖAKR-System. Anlieferstellen befinden sich bei Regionalniederlassungen der ÖAKR-Mitglieder, bei Reststofftechnik, deren Partnerunternehmen sowie bei Großhandelsunternehmen. Eine Auflistung der Sammelstellen findet sich im Internet unter www.oeakr.at. „Die Mitgliedschaft im ÖAKR ist sicher die einfachste Art für einen Kunststoffrohrhersteller, die umweltgerechte Entsorgung seiner Produkte fundiert nachzuweisen“, erklärte das ÖAKR-Präsidium im Rahmen der Pressekonferenz. Ein hoher Qualitätsanspruch schließe nachhaltiges Denken und Handeln ein. Für die ÖAKRMitgliedsunternehmen sei es daher selbstverständlich, sich um die Produkte auch nach deren Gebrauch zu kümmern, bestä- 8JSNzDIUFO *ISF4PSHFO IBCFO 8*55."//MzTU*ISF &OUTPSHVOHTQSPCMFNFVOE CFMPIOU4JFNJUFJOFS 7FSTDISPUUVOHT1SjNJF tigten ÖAKR-Obfrau Mag. Gerda Aichinger sowie deren Stellvertreter Mag. Karl Aigner und Dipl.-Ing. Elmar Ratschmann. Die 11 ÖAKR-Mitgliedsunternehmen Agru, Dietzel Univolt, Geberit, Glynwed, Ke Kelit, Kontinentale, Martoni, Pipelife, Poloplast, Rehau und Uponor finanzieren das System auch zur Gänze. Reststofftechnik sortiert das ÖAKR-Sammelgut nach Werkstoffarten. In der europaweit einzigartigen Kunststoffrohrrecyclinganlage erfolgt die Trennung der Hauptgruppen der in Rohren verwendeten Kunststoffe, wobei nach wie vor PVC mengenmäßig eindeutig dominiert, gefolgt von PE und PP. Nach der Reinigung und Zerkleinerung wird das Material für die Rückführung in den Produktionskreislauf bereitgestellt. Aus ausgedienten Wasser-, Kanal-, Abfluss, Dränage-, Gas-, Heizungs- und Sanitärrohren, Kabelschutz-, Elektro- und Installationsrohren entstehen so beispielsweise Kabelschutzrohre, aber auch Kabelabdeckplatten und Paletten. CJT€ www.oeakr.at 5FDIOPMPHZXPSLJOHGPSZPV Mag. Karl Aigner (ÖAKR-ObmannStellvertreter), Mag. Gerda Aichinger (ÖAKR-Obfrau) und Dipl.-Ing. Elmar Ratschmann (ÖAKR-ObmannStellvertreter). Foto: Th. Preiss Österreichische Kunststoffzeitschrift 5/6 2009 *ISF"ESFTTFJO'SBHFO QFSGFLUFS5FNQFSJFSVOH XXXXJUUNBOOSPCPUDPN 141 UNGLAUBLICH, WOZU UNS DAS ANSPORNT! Glauben Sie nicht? Dann kennen Sie uns offensichtlich noch nicht. Glaube ist gut. Erfahrung ist besser, denn unsere Kunden wissen, dass wir alles in Bewegung setzen. Ganz besonders, wenn der Hut brennt. Und das macht es aus: – das MEHR an Flexibilität, – das UMFANGREICHER im Sortiment, – das SCHNELLER bei der Reaktionszeit. Machen Sie unsere Stärken zu Ihrem Vorteil! UNVORSTELLBAR, WAS MANCHMAL VON UNS ERWARTET WIRD! Bitte blättern Sie um!